What child is this

Wow..... That is incredible. Glory to God!

 

Cool...
erinnert mich entfernt an ein - glaub ich - engl. Volkslied,
mit einer Farbe und Ärmeln im Titel... ich komm aber nich drauf...
rätselnde Grüsse
dsharlz

 

Hübsch.
Aber Drummer in Käfighaltung? Oder will man ihn vor H5N1 schützen?

 

Greensleeves

 

Lärmschutz. Da drin kann er Krach machen, wie er will, ohne dass er den Gesamtklang überlagert.

Schönen Gruß,
Rick

 

Man braucht ihm nur zuzuschauen: das muss laut sein.

LG Helmut

 

Moin!

Wenn ich mich zum Sound des Altsaxophonisten äußern täte, würde ich mir wahrscheinlich - wie im letzten Fred, wo ich dies tat - eine Nachfrage ob limitierter Wahrnehmung einhandeln. Aus diesem irrealen Konditionalsatz die Hypothese zu konstruieren, dass die Art der Klanggestaltung nicht mit meinen persönlichen ästhetischen Idealen zur Deckung zu bringen ist, ist nicht völlig abwegig.

Grüße
Roland

 

Hallo Roland,
manchmal wünschte ich mir hier im Forum die Möglichkeit, mehrmals auf "Gefällt mir" klicken zu können.
Wobei meinem Empfinden nach hauptsächlich nicht der Sound des Spielers den Hörnerv reizt, sondern die ziemlich
effektüberladene Spielweise, die so gar nicht zu dem Stück passen mag.
Aber ist wohl auch dem Umfeld geschuldet in dem große Gesten zum Praisen dazu gehören.

So nen Käfig für den Drummer wünsch ich mir auch manchmal ;o)

Greeeeeeeeetings ,
Lothar

 

Moin,

für mich hört sich das so an, als wenn da jeder seinen eigenen Gott sucht, zufälligerweise tun sie das am gleichen Ort.

Gruß,
Otfried

 

Schon klar. Sieht nur immer wieder lustig aus.

 

@CBlues
Wahrscheinlich magst Du die erste der beiden folgenden Aufnahmen lieber; bei mir ist es genau umgekehrt.
Frage an Dich:
Findest Du die Coltrane-Version auch "effektüberladen"?

 

Sicherlich ist es auch eine gute Sache in der Kirche zu spielen und ausserdem sagt der Name der Band schon alles.
Der Saxophonist hat schon einiges drauf. Er spielt mit gleichbleibenden Ansatz im Altisimmo Bereich nach Belieben und das sind sicherlich keine Effekte.
Das habe ich von Coltrane und Hawkins noch nicht gehört. Wem's schon aufgefallen ist, spielt er ein Supersonic von Yanagisawa und Lawton Mundstück. Ich glaube nicht das da viel gemixt ist.
Für mich ist der Klang super vor allem im Altissimmo Bereich.

 

Ich finde auch, dass der Altist hier eine tolle und für die Stilrichtung passende Leistung abliefert. Was ich einfach mal loswerden muss, ist der für mich erschreckende Eindruck, wie wenig offen die Saxgemeinschaft hier für Stilrichtungen und klangliche Orientierungen ist.
Ich finde es toll, dass es so unterschiedliche Möglichkeiten gibt, Stücke auf dem Sax darzubieten. Weniger mitreissend und angenehm unterkühlt ist etwa das hier

Beides nebeneinander zu hören bestärkt mich Saxophon als mein Instrument gewählt zu haben.

 

@reiko



CzG

Dreas

 

Also, wem das nicht gefällt, der ist einfach nicht offen genug? Wieder was gelernt ...

Grüße
Roland

 

hmmmmm....
@Tröto ... ich finde es schwierig deine beiden Beispiele zu vergleichen, geschweige denn eines von beiden
mehr zu mögen. Es sind zwei sehr unterschiedliche Versionen, die jedoch beide ein klares Konzept verfolgen.
Die Version von Coltrane finde ich nicht "Effektüberladen".
Die Melodie ist im Stück etwas variiert.

Ich habe nichts gegen Vorschlagnoten und glissandi und ähnlichen Glitzerkram,
aber da ist's die richtige Mischung die die Würze einer Interpretation ausmacht.

Nur meine Meinung, jeder darf eine andere haben.
LG., Lothar

 

Es gibt positive und negative Meinungen zum oben eingestellten Video. Was daran ist erschreckend?

Ich finde auch gut, darüber zu diskutieren. So lange man nicht persönlich wird oder es persönlich nimmt ist das doch gut.

Ich finde z.B. dass ein Popsaxophonist mit diversen Effekten aufwarten muss, sonst ist es kein Popsaxophonist. Wie sie spielen, hat viel mit ihrer Kirchentradition zu tun, mit der Form wie Afroamerikaner predigen. Das kommt hier dazu: z.B. die ständige Wiederholung einer bestimmten Phrase oder diese langen, fast tranceartigen Steigerungen.

Den Sound des Altisten finde ich bescheiden. Man weiß aber auch nicht um die Aufnahmetechnik. Technisch ist er super.

Am meisten hat mich die Band verwirrt und ich verstehe @xcielo gut mit seinen Anmerkungen. Ich habe anfangs das Video mehrmals gestoppt, weil ich dachte, ich hätte noch ein anderes am Laufen. Auch aus der Tatsache heraus, dass man ja erst einmal gar nicht alle Musiker sieht. Was ist das für ein unbestimmbares Gewaber unter der Melodie, dachte ich. Später sieht man dann noch einen Gitarristen und einen Synthesizer-Spieler, die wohl die Soße verursacht haben.

Das Schlagzeugspiel passt anfänglich überhaupt nicht zur Nummer. Später, wenn alle aufdrehen, passt es besser. Es bleibt aber sehr ausgestellt.

 

Ich gehe davon aus, dass dies Gemeindemitglieder/ Musiker sind. Sie spielen ALLE für die Gemeinde! Ist so wie in einem Kirchenchor. Da denke ich dann auch des öfteren weniger ist mehr.

 

Wie schon an anderer Stelle geschrieben finde ich es immer interessant, unterschiedliche Meinungen und Ansichten kennen zu lernen.
Mich nervt der Sound auch, ist eben diese Gospel-Soul-Pop-Spielweise - hier jedoch stilistisch absolut angebracht, so muss das anscheinend sein, ich persönlich würde da aber Paul Desmonds unterkühlte Ästhetik bevorzugen, ich empfinde das als aufdringlich.

Aber ich stehe auch eher auf den nüchternen lutherisch-protestantischen als auf den "schwärmerischen" Pfingstgemeinden-Gottesdienst. Ist eben Sache der persönlichen Einstellung, der eine mag's, de andere nicht. Doch nichts davon ist meiner Ansicht nach "falsch" oder "teuflisch", ist nur eben nichts meins. Möge jeder nach seiner Facon selig werden!

Versöhnliche Grüße,
Rick

 

Keine persönliche Sache, sondern eine Sache des kulturellen Hintergrundes.

Kleiner Ausflug:

Wir hatten mit Ars Vitalis mal eine interessante Tour durch rheinland-pfälzische Städtchen und Dörfer. Die Sache hieß "Saalü" und gibt es wohl immer noch. Es ging um die Dorfsäle, ihre Geschichte, die Geschichten aus dem Dorf, die Chöre, die Feuerwehrkapellen, kurz, die gesamte Dorfkultur. Wir hatten die Aufgabe, die moderierten Abende kabarettistisch-musikalisch auszuschmücken.
In Rheinland-Pfalz gibt es katholische und evangelische Gemeinden. Das Besondere ist, dass auch nach Jahrhunderten noch keinerlei Vermischung der Glaubensgemeinschaften statt gefunden hat. Die Dörfer sind wirklich sortenrein. Unser Publikum war also ausschließlich evangelisch oder katholisch.

Für uns wirklich beeindruckend waren die Reaktionen der verschiedenen Gemeinden. Spielten wir bei den Katholiken, so ging sofort die Post ab, auf der Stelle. Bei den Evangeliken dagegen passierte bis zum Schluss nichts. Höflicher Applaus und gut ist. Nun sollte man meinen, letzteren hätte es nicht so gut gefallen, nein, sie waren alle begeistert. Sie zeigten es bloß nicht.

Hat mich sehr beeindruckt, wie stark eben der kulturelle Hintergrund prägt.