H-Dur - wie greife ich von h nach ais nach gis

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Böörni, 29.Mai.2015.

  1. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Schöne Vintage-Welt. :p

    LG Helmut
     
  2. Onno

    Onno Schaut öfter mal vorbei

    Es geht noch schlimmer: ich traf neulich jemanden, der seit Jahrzehnten Saxophon spielt und Leiter und Ausbilder(!) in einem "Saxophonregister" ist, der KANNTE und benutzte ausschließlich das Bb mit dem F-Finger. Er wusste tatsächlich nicht, wofür die Seitenklappen und der Bis-Key sind.

    Onno
     
  3. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ich kann Greg Fishman in seinem Video nur beipflichten: wenn es eine lineare Umsetzung einer chromatischen Bewegung in eine Fingerbewegung gibt, sollte man sie zumindest in sein Repertoire aufnehmen. Ich spiele z.B. auf dem Tenor (mehr schlecht als recht) "Donna Lee" von Bird in der Originaltonart, und da hilft mir der "Bis-Key" (nicht verwechseln mit Lothar Bisky) für die Ergonomie kolossal. Bewegung ist ja bekanntlich gefühlte Zeit, und alle Bewegung kostet Zeit, deshalb ist der "Bis-Key" schon große Klasse. Als Späteinsteiger am Tenor hatte ich, von der relativen Linearität der Gitarre und der absoluten Linearität des Klaviers kommend, mit F# und Bb immer schon meine Probleme: F geht rauf zum F#, und die Bewegung geht vom F abwarts zum Fis, da kommen sich Kopf und Ohren ins Gehege. Klar, das muss man üben und überwinden, aber der "Bis-Key" macht's schon leichter.
     
  4. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    Was, bitte, ist "Bis-Key"?
    freundliche Grüße von Hewe
     
  5. Onno

    Onno Schaut öfter mal vorbei

    Wird hier erklärt:
     
  6. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Es ist einfacher, eine lineare Bewegung mit einer Hand zu machen als auf die andere zu wechseln. Mir fällt das besonders beim hohen E schwer. Das Bb geht ja immer mit dem Bis-Key gut, wenn nicht ein Alternativgriff noch besser geht. Einziger Nachteil für mich: Wenn Kondenswasser austritt, können die Drücker glitschig werden. Dann ist man auf dem Bis-Key nicht mehr so sicher.

    LG Helmut
     
  7. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Schon die Triole im dritten Takt ist anders kaum vernünftig zu spielen, wenn man ein bisschen auf Tempo macht. Und so geht das weiter. :cool:

    LG Helmut
     
  8. Hewe

    Hewe Strebt nach Höherem

    @Onno: Was-bitte- ist ein Bis-Key?...ich muss leider bekennen, dass ich der englischen Sprache nicht kundig bin, um das zu versehen.
    Leider!! Deswegen würde ich mich riesig freuen, wenn auch deutschprachige Videos etc. meinen Horizont erweitern könnten, aber leider ist das meiste eben auf englisch. Ich bin da wahrscheinlich eine Generation zu früh geboren.... freundliche Grüße von Hewe
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    @Hewe : Ein-Finger-Bb.
     
  10. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Oder am anderen Ort ;)

    Ich habe gerade mal in Peter Wespis Grifftabelle geschaut:
    http://www.bigbangstudio.ch/Down/Grifftabelle_Version_D-1.1.pdf

    Er gibt für Ais A+Seitenklappe an, für Bb Muggers sogenanntes Ein-Finger-Bb.
    Darüber darf man, wie man in diesem Thread sieht, diskutieren.
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    Es gibt weiß Gott andere Baustellen am Saxophon als die Bb-Griffweise o_O
    Und ein Dogma daraus zu machen, wann welcher Griff zu verwenden wäre, halte ich für sinnlos.
    Ich verbiete meinen Schülern das Rutschen, weil ich weiß, dass sie es einfach nicht genug üben, um es sauber hinzukriegen.
    Und ehrlich gesagt erschließt sich mir der Sinn auch nicht.
    In meiner Praxis verwende ich alle Bb-Griffe, weil ich sie alle auch immer wieder mal brauche.

    Cheers,
    Guenne
     
  12. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Das Rutschen finde ich auch nicht gut. Aber Gregs Methode werde ich ausprobieren. Klingt logisch und flott anwendbar.

    Dabo
     
  13. Mugger

    Mugger Guest

    Ich hab noch nie absichtlich den Finger so weit runtergegeben, dass ich das Bb berühre.
    Aber ich mache es auch so, und ich denke, dass ich da nicht der einzige bin, der das ohne Herrn Fishman's Ausführungen so handelt. Das ergibt sich logischerweise so.

    Cheers
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    Hasta Siempre auf dem Tenor, das Interlude, man schaue bei 2:25 ;-)



    Ist m.E. eine der ekeligsten Verbindungen auf dem Sax, aber ok, gibt Schlimmeres.

    Gruß,
    Otfried,

    gerade aus dem Kubaurlaub zurück, und da passt der Song ja
     
  15. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest



    100 % Zustimmung​
     
  16. Mugger

    Mugger Guest

    Hab grad mitgespielt...
    Also mit Bis-Key müsste ich lange üben.

    Cheers,
    Guenne
     
  17. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Ich finde auch, dass der Vergleich mit der Klarinette etwas hinkt.

    Immerhin kippt man da, wenn man es richtig macht, ja mit dem Zeigefinger und hat durch die a-Klappe eine Grenze, an die sich der Finger ja lehnen kann. Bei(meine)m Sax liegen die Klappen recht "ebenerdig". Wenn ich also hin und herr utsche hat der Finger keine Begrenzung und rutscht womöglich ab. Ich hab auch schon Saxe in der Hand gehabt, wo die Klappen so unterschiedlich liegen, dass man mit dem Zeigefinger hängenbleibt. Also stelle ich mal die Regel auf, sobald die Verbindung h- b/ais zu spielen ist, muss ich für das b einen Alternativgriff benutzen. Ich würde sogar fast soweit gehen und sagen, der kurze Griff (bis-Klappe) ist der Standardgriff und der Rest ist Alternative. Aber das kann man gerne kontrovers diskutieren.
     
  18. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Ich finde das Kibbeln schon praktikabel. Allerdings hat der Tonwechsel zwischen H und Bb dann eine leichte Neigung, weicher zu werden, aus dem Grund, das die Klappe langsamer geschlossen wird, als quasi fliessendere Bewegung.
    Das "normale" Schliessen des Bbs mit einem der Finger der rechten Hand, sprich also die Klappe einfach runterzudrücken, ist leichter schnell hinzukriegen, und dadurch ist der Übergang von H zu Bb genauer definiert, sozusagen digitaler entweder H oder Bb. Beim Kibbeln neigt es etwas mehr, überspitzt ausgedrückt, zum Glissando.

    Das kann man mit Üben weitgehend in Griff kriegen, aber ich meine zu hören, das immer ein kl. Rest bleibt.
    Und das stört mich etwas, wenn mir das Instrument bzw die Griffweise einen bestimmten sound sagen wir mal nahelegt. Der weichere Übergang ansich stört mich nicht, sondern der Unterschied zu den anderen Tonübergängen.

    Was mich auch stört, ist die leichte Destabilisierung der linken Hand durch die Drehbewegung des Zeigefingers. Eigentlich bin ich mit dem Bb/H immer ganz glücklich, wenn ich nur die rH Finger benutze, und die lH dann so schön ruhig bleibt, dann ergeben sich aber oft andere Baustellen mit nachfolgenden Tönen.
    -
    Die Seitenklappe finde ich ätzend, die rH wird destabilisiert, das Instrument etwas nach links gedrückt.

    Trotzdem sind die Griffe alle nützlich, je nach Situation. Interessant kann es sein, mal eine Zeitlang, eine Woche oder einen Monat BEIM ÜBEN nur jeweils einen Bb-Griff zu verwenden, dann zu wechseln.

    Die Querflötenlösung mit der kl. Zusatzklappe beim rechten Zeigefinger löst ziemlich viele der Probleme. Ich weiss auch gar nicht, warum es das auf dem Sax nicht gibt?!

    Cheers



    http://swing-jazz-berlin.de/
     
    Rick gefällt das.
  19. Onno

    Onno Schaut öfter mal vorbei

    Sorry - ich ging davon aus, dass allein die Bilder schon erklärend genug sind - dauernd ist seine linke Hand mit dem kippelnden Zeigefinger im Bild.

    Ich bin 67 - und du?

    Onno
     
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich habe gestern zufällig auch mit meinem Lehrer über das Thema gesprochen...
    Ich glaube, dass die meisten (wenn nicht alle) "Fingerprobleme" eigentlich "Luftstromprobleme" sind.
    Zu kurzer "Bogen", wie Mr.Sobel es ausdrücken würde.

    Cheers,
    Guenne
     
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