Mundstück-Problem

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Jazzica, 30.August.2015.

  1. Dööpdöpp

    Dööpdöpp Kann einfach nicht wegbleiben

    Mal was anderes: gibt's im Forum oder woanders eine Übersicht über die verschiedenen Mundstücke und ihre Öffnungen? Die Hersteller sind da augenscheinlich sehr eigen in der Bezeichnung...
     
  2. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Sehe ich auch so wie ppue. Es ist leicht, den Stab zu brechen, wenn man nur eine Seite gehört hat.

    @Jazzica

    Du solltest auf jeden Fall mit Deinem Lehrer reden und ihm deine Eindrücke schildern. Erst mal abwarten, was er dazu sagt.
     
  3. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    http://www.saxophon-service.de/homep/mundverg/vergl-ss.html
    http://www.saxophon-service.de/homep/mundverg/vergl-as.html
    http://www.saxophon-service.de/homep/mundverg/vergl-ts.html
    http://www.saxophon-service.de/homep/mundverg/vergl-bs.html
     
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  4. Dööpdöpp

    Dööpdöpp Kann einfach nicht wegbleiben

  5. Jazzica

    Jazzica Ist fast schon zuhause hier

    Ihr Lieben,
    vielen Dank für Eure Meinungen. Bin auch eher dafür, erst mal meinen Lehrer mit der Mundstück-Problematik zu konfrontieren. Wenn er dann immer noch, auch vielleicht nachdem er mich auf beiden Mundstücken gehört hat, auf dem Selmer besteht, dann sieht die Sache anders aus. Ich will auf jeden Fall nicht mehr auf zwei Mundstücken spielen bzw. wenn ich auf dem "offiziellen" spiele, das Gefühl haben, dass das alles keinen Spaß macht. Schon als ich heute mittag die erste Antwort von @Dreas gelesen habe, habe ich gleich das Tenor genommen und noch ein paar Stücke mit dem TL4 gespielt, und das war sehr schön. Ich werde in den nächsten Tagen auf dem TL4 weiter üben, weil ich den Eindruck habe, dass mich das Selmer-Mundstück eher vom Üben abhält, und das kann nicht der Sinn der Sache sein. Außerdem werde ich mal meine Vandoren Java 2,5 Blätter darauf probieren, von denen habe ich noch ein paar übrig.

    Tausend Dank nochmal und viele Grüße von

    Jazzica
     
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Was spielt Dein Lehrer?
    Was hat er für einen Sound?
    Ist er Klassiker?
     
  7. last

    last Guest

    Ich habe mir vor einigen Wochen mein "erstes richtiges" Mundstück gekauft, ein Otto Link STM 6*.
    Damals hatte ich bisher Hemke bzw. Francois Louis 2,5 (auf Yamaha 4C) gespielt. Mein Lehrer riet mir zu Vandoren Java 2,5 oder egal was...auf jeden Fall am besten Stärke 3 oder 3,5... Nun habe ich ca 8 Wochen lang nur für mich im stillen Kämmerlein rumprobiert... Ich hatte ja eine Vorstellung im Kopf wie's klingen soll... Dieser Vorstellung bin bis jetzt ich am nächsten gekommen mit einem Francois Louis 2,0 - also gewissermaßen das Gegenteil von dem was mein Lehrer empfohlen hat... Aber so
    https://soundcloud.com/sound-of-saxophone
    gefällt es mir im Moment am besten. Und weil so Spaß dran habe, bleibe ich auch zunächst dabei. Ich denke mal härter geht im Laufe der Zeit irgendwann immer noch, wenn man denn meint, dass es sein sollte...
    Lehrer sind auch nur Menschen...;)
     
  8. Mugger

    Mugger Guest

    Lehrer haben aber auch manchmal ein Konzept, das sich dem Schüler nicht sofort erschließt.
    Wenn ich ein Orchestermusiker bin und unterrichte möchte ich meine Schüler auch nicht auf einem Otto Link spielen lassen.
    In dem Fall geht es aber um 2 "Klassikmundstücke".
    Ich wundere mich nach Lektüre der Postings (nicht auf jazzica bezogen), dass man zu einem Lehrer geht, ohne sein Soundkonzept zu kennen oder darüber mal gesprochen zu haben.
    Ich nehm auch nicht bei Eddie Van Halen Gitarrenunterricht, wenn ich klassische Gitarrenkonzerte spielen will.

    Cheers, Guenne
     
  9. last

    last Guest

    Manchmal ja, manchmal nein...
    Es gibt auch Menschen, die in Gegenden wohnen, wo Du froh bist überhaupt irgendeinen Lehrer zu finden. Bei mir zumindest wachsen die nicht auf den Bäumen, so dass ich große Wahlmöglichkeiten hätte. Und dann ist vielleicht doch ein Lehrer (mit welchem Konzept auch immer) besser als gar kein Lehrer...
     
  10. Mugger

    Mugger Guest

    Gute Frage mit Popcornpotenzial.
    Ich denke mal an Nobuya Sugawa. Super "klassischer" Sound zum niederknien, perfekt (mit Selmer MPC).
    Wenn ich annähernd so klingen will muss ich (außer viel üben) mich auch auf ein Soundkonzept inkl. Equipment (Art des MPC, Blatthärte, Ansatz) einlassen.
    Mit einem 9er Yanagisawa und 1,5 Rico Royal würde ich mir schwertun.

    Cheers, Guenne
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30.August.2015
  11. last

    last Guest

    Jetzt bin ich mal böse ;) :

    Wenn ich den Lehrer bezahle, soll er mir helfen bei dem was ich (soundtechnisch) möchte... Egal was / wie er am liebsten spielt.
    Sollte ihm das nicht passen oder er das sonst irgendwie ablehnen, sollte er mich nicht als Schüler annehmen. Damit will ich nicht in Abrede stellen, dass ein Schüler vielleicht manche Maßnahme / Strategie des Lehrers nicht immer sofort nach nachvollziehen kann... (weil der Lehrer es halt besser weiß). Das muss aber nicht zwangsläufig immer stimmen.
    Es sollten einfach beide gemeinsam "an einem Strick ziehen" - am besten in die gleiche Richtung... ;)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30.August.2015
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Falls ein/mein/der Lehrer ein (Sound-) Konzept verfolgt sollte er mit mir darüber REDEN, damit ich weiß wo er hin will und ob es mir auch gefällt.....und mich nicht im Dunklen tappen lassen...

    CzG

    Dreas
     
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  13. Mugger

    Mugger Guest

    Gut,
    ich gebe Dir ein Beispiel.
    Du hast ein Ensemble, ein Saxophonquartett.
    2 Alt spielen AL3, das Bariton ein S80, und das Tenor spielt ein schönes 10er Dukoff, weil es ein Fan von Gary Herbig ist und ihm das Sax beim Alf so gefallen hat.
    Das wird so nicht gut funktionieren.

    Ich übertreibe, ich weiß.
    Aber es gibt Lehrer, die sehen eben manche Dinge sehr eng.


    @Dreas: Du solltest schon vorher wissen, ob Du zum Chinesen Pizza essen gehen willst.

    Jeder Lehrer gibt Empfehlungen aus seinem Blickwinkel.
    Vorher drüber reden ist sicher gut.

    Cheers
     
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  14. last

    last Guest

    Da hast Du völlig recht... Ich meinte jetzt Einzelunterricht - nur der Lehrer und ich...;)
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ja, Vermutungen bringen nichts..und wir sollten mit Vorverurteilungen vorsichtig sein.

    Aber es gibt hier ja auch Fakten wie ein Vandoren Classic 3 auf einem Selmer S80 D.(für einen relativen Anfänger)...oder die Aussage man sollte auf einem "Kautschuk Mundstück lernen, weil das für den Ansatz besser" ist.

    Wenn diese Aussagen stimnen, so sind sie einfach Unfug...
    (Es las sich nicht so, dass @Jazzica nicht genau zugehört hätte)

    Mag ja sein, dass der Lehrer sich vielleicht was dabei gedacht hat, aber es ist ihm gut gelungen das zu verbergen. Schon das geht nicht...

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 30.August.2015
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  16. Jazzica

    Jazzica Ist fast schon zuhause hier

    Hallo @Mugger,

    er ist wohl schon studierter Klassiker (Musikhochschule) und Musikpädagoge, spielt aber aktuell auch in Jazz-Ensembles, Big Bands sowie Reggae-, Blues- und Hip Hop-Formationen mit. Unterricht gibt er seit mehr als 10 Jahren. Ich habe ihn über seine Internet-Webseite gefunden, wo er zwei Aufnahmen von sich eingestellt hat, und ich fand seinen Sound sehr schön. Zudem hat mich überzeugt, dass es sich um einen ausgebildeten Musiklehrer handelt und nicht, wie es manchmal vorkommt, um einen Saxophonisten, der eigentlich am liebsten mit Auftritten sein Geld verdienen würde, da es aber zuwenig Auftritte oder für diese zu geringe Gagen gibt, "muss" er zusätzlich noch Unterricht geben, was er dann eher als Bürde empfindet.

    Mein Lehrer geht auf meine Jazz-Vorliebe ein und spielt im Unterricht mit mir "Blue Bossa" (begleitet am Klavier und läßt mich improvisieren), auch Musiktheorie (Aufbau von Akkorden, Rhythmus-Übungen, Tonleitern etc.) steht auf dem Programm. Das Sound-Konzept, das er seinen Schülern vermitteln will (soweit ich das verstanden habe), basiert auf dem klassischen Sound, er will mit mir auch klassische Stücke üben. Er meint (auch wieder: falls ich richtig verstanden habe), dass ein klassischer Sound eine gute Grundlage für die weitere Soundentwicklung ist, egal welche Richtung man später anstrebt.

    Ich habe gegen dieses Konzept nichts einzuwenden und befasse mich gerne auch mit klassischen Stücken. Es kann natürlich sein, dass die Vorliebe für das Selmer S80D von dem klassisch geprägten Sound-Ideal kommt. Aber das Vandoren TL4 ist, nach allem was ich gehört habe, ebenfalls ein Mundstück, das für klassische Musik passt: Gelobt wird von Benutzern dieses Mundstücks immer die leise Anspielbarkeit der tiefen Töne und der durchgehend homogene Sound sowie die gute Intonation und Ansprache der hohen Töne. Ich erlebe es bei meinem TL4 genau so und finde dieses Mundstück super gut. Wenn also die klangliche Ausrichtung meines Lehrers eher in Richtung Klassik geht, sollte ihn das TL4 nicht wirklich stören ...

    Viele Grüße von
    Jazzica
     
  17. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Morgen,

    das liest sich ja sehr schön.
    Gebt Euch Zeit, frag ihn aber auch konkret warum und wieso.
    Es gibt gute Gründe, einen Anfänger ein Anfängermundstück verwenden zu lassen, aber beide, TL4 und S80 sind eigentlich "richtige" (und meist gute) Mundstücke (und so teuer, dass man meist länger dabei bleibt), eben zu einem speziellen Zweck, der aber recht wenig mit Popularmusik zu tun hat.
    Niemand würde Hiphop oder Bigband mit klassischem Klangideal spielen, da habt Ihr vielleicht aneinander vorbei geredet.

    Lernen kann man manchmal auch von solchen was, hehe.

    Viel Spaß mit welchem Mundstück auch immer,
    Guenne
     
  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Jetzt gehst du zu einem Lehrer und sagst "ich will Jazz lernen". Der sagt darauf "bei mir lernst du Klassik". Oder er sagt gar nichts. Gehst du hin? Oder er sagt, wie hier, ja, aber zuerst lernst du Klassik. Ob das notwendig/ sinnvoll ist, kannst du als Anfänger nicht beurteilen...

    Wenns denn hier so eindeutig wäre. Denn, wie gesagt:

    Was man vermutlich so sehen kann, aber nicht muss.
    Und mit "klassischem Sound" meint er offenbar "Selmer S80" und sonst gar nix. Und ist da noch heikel, wenn er zuerst einmal ein paar zur Auswahl sehen will. Als ob das am Anfang den großen Unterschied ausmachen würde, da hat man doch ganz andere Baustellen. Insbesondere, wenn "Klassik" nicht das Ziel ist.
     
  19. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hmmmmmmm....
    seltsame Diskussion
    Jazzica, hast du Vertrauen zu deinem Lehrer und Bock auf den Unterricht mit ihm?
    Wenn ja, dann diskutier mit ihm über Mundstücke und mach weiter mit ihm.
    wenn nein, such den nächsten Lehrer.
     
    quax, bluefrog und Dööpdöpp gefällt das.
  20. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Als ich in der Situation war, ist mein Lehrer mit einer Kiste Mundstücke angekommen und hat alle seine Schüler um sich geschart. Wir haben dann reihum getestet wem was am besten liegt. Die Vorauswahl war "natürlich" sehr klassisch, aber alle gängigen Varianten waren dabei und ein paar weniger bekannte. Eine Kollegin hatte zuvor den Lehrer gewechselt, weil der ihr immer so harte Blätter verordnet hat. Die ist dann mit einem Selmer Soloist warm geworden, aus dem ich kaum einen Ton geraus gebracht habe...

    Ich habe lange gebraucht, bis ich mich auf dem S90/180 von Vandoren Classic 2.5 auf 3 "hochgearbeitet" habe. Jetzt passt mir das, aber ein offenereses Mundstück war nie meins und aktuell ist das AL3 mein Favorit. Am Klang hat noch keiner was auszusetzen gehabt.

    Menschen sind verschieden.
     
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