De gustibus non est disputandum...

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Claus, 26.Dezember.2015.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Der Weg von der eigenen Musik zum authentischen Swing und Glenn Miller ist doch eine kommerzielle und keine künstlerische Entscheidung? Oder?

    @saxhornet sagt nichts anderes.

    Ich kann komplexere Musik nur lieben, wenn ich zu ihr intellektuellen Zugang (= sich mit der Musik beschäftigen und diese verstehen) gefunden bzw. entsprechende Erfahrungen gemacht habe. Mein Geschmack verändert sich ständig und nur wenige Musik bleibt im Favoritenkreis.

    Dein Hinweis der emotionalen Bindung (Lebensereignisse) ist natürlich richtig.
     
  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wunderbar definiert!
     
  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich habe es schonmal gesagt, an deiner Stelle,denn Du redest hier ja von Dir, hätte ich dann erstmal, wenn mir das Video etwas komisch vorkommt aber so viele von dem Musiker schwärmen, mir andere Aufnahmen besorgt, um mir wirklich ein Bild davon zu machen und nicht nur den Momentausschnitt zu betrachten. Ist das Video super? Nein. Kann der Typ gut spielen? Ja besser als viele viele andere. Muss man das mögen? Nein überhaupt nicht. Sollte man aber Respekt vor dem Spieler haben, der Potter ist? Ja, finde ich schon. Wenn Du dann, nachdem Du dir ein paar CD's besorgt hast, sagst: gefällt mir nicht, kann ich das verstehen, nachvollziehen und finde das voll ok. Solltest Du dann sagen: das ist Mist was der generell spielt, leben wir definitiv auf 2 unterschiedlichen Planeten.

    LG Saxhornet
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Das war nicht die Frage.
    Ich wollte kein Referat über Chris Potter schreiben, sondern habe nur angemerkt, dass die Aufnahme Schwächen zeigt, das muss ich hier nicht zum xten Mal wiederholen, auch wenn es anscheinend beharrlich ignoriert wird.
    Denn DIESES Video wurde ja als Glanzstück erwähnt, dann darf man auch mal sagen, dass es nicht perfekt ist.
    Und dann ist es wie gesagt mehr als albern, einem Veteranen vorzuschlagen, er solle sich erst mal richtig mit dieser Musik auseinandersetzen.
     
  5. quax

    quax Gehört zum Inventar

    "So langsam" betrifft der Streit Kaisers Bart. Hm?
     
  6. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Genau Rick, geh erstmal üben, dann Posten!

    :ironie::klug:

    LG

    Mixo
     
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  7. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Das fasst genau zusammen, was mich auch regelmäßig stört, und was ich auch echt nicht nachvollziehen kann, was Musikern, die sich auf einem Level befinden, das 99% von uns Normalsterblichen niemals vergönnt sein wird, unterstellt wird.
    Von wegen, das macht man nur, um anzugeben oder um jemand was zu beweisen etc. Mir tut das echt weh, wenn jemand das über Chris Potter oder andere ähnlichen Kalibers sagt.
    Und keiner von denen, die sowas über Chris sagen, kennt ihn oder weiß, wie er persönlich drauf ist, oder wie sehr er sich Tag und Nacht einen Kopf macht über seine Musik und sich stets den Allerwertesten dafür abarbeitet. Aber ihm zu unterstellen, das er das nur macht, um anzugeben oder ihm gar noch Musikalität per se abzusprechen, da hört es echt für mich auf. Das macht mich total traurig. Man kann doch einfach sagen "ist halt nicht meins", und gut ist.

    LG Juju
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Nein, das ist wirklich so einfach!
    In meinem Studium der Musikwissenschaft habe ich mich gerade mit diesem Thema intensiv auseinandergesetzt: "Einstellungen zu Musik - wie entstehen sie, wie äußern sie sich und wie kann man sie ändern?"

    Hierbei spielen wie erwähnt emotionale Prägungen eine wichtige Rolle. Musik wirkt als Gefühlstrigger, man erinnert sich an bestimmte Situationen, positive wie negative.

    Wieso kann ich dann aber scheinbar über intellektuellen Zugang eine bestimmte Musik plötzlich lieber haben als vorher?

    Zum Beispiel durch den Stolz, eine Art musikalisches Rätsel geknackt zu haben. ;)

    Grundsätzlich kann ich einfacher strukturierte Musik schneller eingängig finden, bin sie aber oft auch schneller wieder leid. Musik mit mehr Reibung kann sich anfangs sperriger zeigen, doch wenn ich sie öfter gehört habe, dann gehen mir auch ihre Elemente eher ins Ohr, sie wird mir vertrauter, "heimeliger", schließlich kann ich sie wesentlich öfter hören, bis es mir irgendwann dann doch langt.

    Der Mensch neigt dazu, erst mal vor dem Fremden zu erschrecken, sich davon bedroht zu fühlen.
    Je mehr er sich allerdings mit demselben Ungewohnten konfrontiert, desto eher verliert dieses seinen Schrecken, es entstehen mehr positive Konnotationen, schließlich kann man sogar das anfangs Abgelehnte ins Herz schließen.

    Dieser Lerneffekt bedeutet aber nichts anderes, als dass man das Objekt mit positiven Gefühlen und Erinnerungen "auflädt", die anfänglichen negativen Gefühle durch positive ersetzt.
    Das bestätigt wiederum die verkürzte These: Ich kann nur Musik lieben, wenn ich sie mit etwas Angenehmem verbinde. :cool:

    Umgekehrt wird man sich eher gegen etwas sträuben, das mit negativen Erinnerungen, beispielsweise an bedrohliche Lehrer, langweilige Konzerte mit den Eltern oder Spott durch elitäre Mitmenschen, besetzt ist. :roll:
     
    Zuletzt bearbeitet: 27.Dezember.2015
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich habe es nicht so verstanden, als solle dieses Video als Glanzstück dienen. Eher als beliebiges Beispiel für die Genialität dieses Musikers.

    Über Potter habe ich mich nach anhören des Videos ganz bewusst nicht geäußert, da ich mir kein Urteil über die Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Solisten anmaßen mag, der mit einer nicht optimal groovenden Rhythmusgruppe kämpft.

    Ob mir seine Musik gefällt?
    Weiß ich noch nicht. Um das beurteilen zu können, muss ich mehr von ihm hören. Es ist ja auch nicht so, dass mir jedes Stück meiner "Lieblingsbands" gefällt.

    Auch da gab es immer mal Songs, die mir überhaupt nicht gefielen. Oder es gibt einzelne Songs, die mich total flashen, alles andere, was diese Band produziert hat, sagt mir überhaupt nicht zu.

    LG Bernd
     
    Juju gefällt das.
  10. Rick

    Rick Experte

    Wer hat das denn so geschrieben? :eek:

    Dann dürfte man aber erst recht keinen Musiker oder gar Musikstudenten mehr kritisieren, da die meisten sich Tag und Nacht einen Kopf machen und sich dafür abrackern.
    Sollen dann Musiklehrer und Hochschuldozenten auch nur noch sagen: "Ist nicht meins" ?
     
  11. Rick

    Rick Experte

    Wo ist da der Unterschied?
    Dann eben als "Beispiel für die Genialität dieses Musikers" - was es meiner Ansicht nach auch nicht war.

    Dafür weiß ich, dass MIR dieser Musikstil prinzipiell sehr gut gefällt. Wäre mir der Musikstil egal, dann hätte ich mich nicht so kritisch geäußert.
    Für mich war es so, als würde da jemand eine groteske Karikatur von etwas abliefern, das mir sehr lieb ist - deshalb meine heftige Reaktion.

    Hätte mir die Musik überhaupt nicht gefallen, dann hätte ich das Video kaum bis zum Ende durchlaufen lassen, denn so masochistisch bin ich nicht.

    Mittlerweile weiß ich ja nun, dass Chris Potter es besser kann, er also KEIN Verhunzer der Musik ist, die mir früher sehr viel bedeutet hat.
    Und ich weiß sogar, warum @Mugger das Video gepostet hat: weil er auf ganz andere Aspekte geachtet hat als ich. Was mir wichtig ist, war ihm egal, umgekehrt hat mich das kalt gelassen, was ihn geflasht hat.
    Okay, so sind eben die Wertigkeiten unterschiedlich, aber das ist für mich nun abgehakt.

    Weiterhin strittig scheint zu sein, ob man eine nicht ganz gelungene Performance eines Prominenten kritisieren darf (Majestätsbeleidigung!) und, das Thema dieses Threads, ob es sinnvoll ist, jemandem bei Kritik vorzuwerfen, er habe bloß keine Ahnung von der Sache und solle deshalb besser ruhig sein.
    Was ich persönlich für ziemlich unverschämt halte. :roll:

    Schönen Gruß
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 27.Dezember.2015
  12. flar

    flar Guest

    Moin, moin nochmal

    Ich glaube Teile der Diskusion würden einen meiner zahlreichen Cousins und einem flüchtigen Bekannten bekannten von mir sehr erstaunen.
    Die können nicht nur beide keine Noten (außer was vielleicht in der Schule grob vermittelt wurde, weiß ich nicht genau), die Spielen beide kein Instrument, haben familär, so weit ich das weiß, keinen musikalischen Hintergrund und einer hat noch nicht mal Abitur!
    Jetzt bitte hinsetzen,
    beide sind eingefleischte Charlie Parker Fans, können Aufnahmedaten runter beten und erkennen Parker Nummern auch wenn sie von andern sehr frei interpretiert werden!

    Ich glaube wenn die mit der Lektüre hier durch sind stellen die beiden sich freiwillig den Behörden um untersuchen zulassen ob sie nicht doch von einem andern Stern kommen sich!
    :lol::lol::lol:

    Es ist für die Wirkung von z.B. der Tonfolge E, G, Fis, A, H Cis über einen A Dur Akkorde glaube ich relativ schnuppe warum sie eingespielt wurde, sie wirkt einfach, ob als industrielle Kunst oder individuelle Produktion!

    Hab ich das was durch einandergebracht?
    Nee, nee, "industrielle Kunst oder individuelle Produktion" habe ich schon so gemeint wie es da steht!
    Ich bin der festen Überzeugung wenn jemand mit Free Jazz, wieder erwarten(!), so viel Kohle verdient das er einigermaßen davon leben kann, aber irgendwann merkt das eigentlich viel lieber Beatinstrumentals der 60'er spielen würde vermutlich zumindest eine Zeit lang "uninspiriten" Free Jazz weiter spielt und erstmal vorsichtig abscheckt ob es mit dem 60'er Zeugs noch für die Brötchen reicht!
    Und natürlich auch ob er die gleiche Anerkennung durch das Publikum erfährt, ein nicht unwichtiger Faktor, denn so ein kleines bißchen eitel sind wir doch alle die wir uns auf Bühnen stellen, ob nun Laien oder Profis, Künstler oder Industriewarenverarbeiter(<;))!

    Viele Grüße Ralf
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Hallo Michael,

    keineswegs!
    Unsere Big-Band hat es nicht nötig, kommerziell zu sein, wir spielen vorwiegend aus Spaß an der Freude zusammen und treten nur etwa viermal im Jahr auf, mehr würde mit unseren anderen Terminen kollidieren, denn etwa die Hälfte von uns sind Berufsmusiker (und die anderen fahren gefühlt ständig auf Geschäftsreise oder in den Urlaub).

    Die Eigenkompositionen wurden in einer bestimmten Besetzung gemeinsam erarbeitet, waren teilweise sehr komplex und forderten die Hörerwartungen des Publikums schon ziemlich heraus (u. a. durch damals gerade aktuelle Drum&Bass-Stilistiken).

    Doch wie das bei so einer Big-Band eben ist, wechselte die Besetzung, wichtige Säulen des bisherigen Konzepts machten sich rar - und für mich als Bandleader war auch mal eine stilistische Neuorientierung fällig.
    Also haben wir uns dann etwa ein Jahrzehnt lang darum bemüht, traditionelle Spielarten zu erforschen, haben gemeinsam alte Aufnahmen analysiert, uns auf die Suche nach Original-Arrangements bzw. deren Transkriptionen gemacht und gemeinsam einen ziemlich authentischen Bandsound erarbeitet.
    Das Ergebnis wurde dann mit nur einem Stereo-Mikro in einem extra Studioraum aufgenommen und als CD veröffentlicht.
    Habe sie mir vor kurzem mal wieder angehört: Ist wirklich ziemlich authentisch geworden, der Aufwand und die Mühen haben sich gelohnt! :)

    Das war also ein ganz konkretes musikalisches Projekt, durch das alle Beteiligten eine Menge gelernt haben, vom Lead-Trompeter (Blasmusik- und Soul-Erfahrung) bis zum Gitarristen (kommt von Blues und Rock, hatte vorher den Namen Freddie Green noch nie gehört).
    Und natürlich war nicht jeder Mitspieler vorher begeisterter Swing-Fan, hinterher allerdings auch nicht. ;)

    Ulkigerweise hätte es uns kommerziell vielleicht mehr genützt, wenn wir bei unseren moderneren Sachen und dem eigenen Profil geblieben wären, aber was soll ich sagen? Ich war das Schräge einfach irgendwie leid, hatte mich daran übersättigt. Auch das kommt eben vor.
    Swing macht mir auf die Dauer mehr Spaß, ist fröhlichere, freundlichere Musik! :-D


    Schönen Gruß
    Rick
     
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  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo @Juju,

    wer hat das denn wo hier geschrieben? Kannst Du das mal bitte verlinken?....ich kann mich an solche Äußerung nicht erinnern.

    CzG

    Dreas
     
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  15. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @flar

    Für mich gibt es schon einen Unterschied, ob ich versuche meine individuelle Musik zu machen oder ob ich versuche nur dem "Publikum aufs Maul" zu schauen.

    Industriell wird es dann, wenn ich erfolgreiche Stücke in vielfacher Modifikation produziere und die Musik eigentlich nur noch als "Geldmachmaschine" dienen soll.

    Dass erfolgreiche Künstler sich häufig am Ende selber kopieren, ist ja bekannt. Aber dies ist doch völlig ok!

    Natürlich hoffe ich auch auf eine gute Resonanz bei meinen Konzerten, aber mir ist es wichtiger, dass ich MEINE Musik machen kann.

    Als Covermusiker habe ich oft genug erlebt, dass bei Blues-Brothers- oder Westernhagen-Stücken, die Tanzfläche voll war. Mit der gespielten Qualität hatte dies nichts zu tun.

    Ging es um "Geld verdienen" dürfte ich keine Musik machen, sondern müsste mehr IT-Projekte abwickeln. Ich mache aber ab 2016 genau das Gegenteil: Ich reduziere meine Arbeitsstunden und widme mich mehr der Musik. Lebenszeit hat für mich inzwischen einen höheren Stellenwert als Arbeitszeit (mehr Geld). Dies ist natürlich für mich ein sehr hohes Privileg, dass andere sich materiell häufig nicht leisten können.
     
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  16. Rick

    Rick Experte

    Hallo Michael!

    Das ist mir grundsätzlich auch wichtig. Ich hasse es, nur zum Geldverdienen etwas machen zu müssen, wozu ich überhaupt nicht stehe, deshalb habe ich das in den letzten Jahren auch kontinuierlich reduziert.

    Bei unserer Big-Band ist übrigens das vorwiegend nachahmende Projekt "Swing Fever", von dem ich berichtet habe, inzwischen abgelöst worden durch "From Swing To Soul", wozu wir gerade ein neues Konzept beginnen: EIGENE Songs und Arrangements von Jive über Blues und Rock'n Roll bis Soul und Funk, also im Stil der 1940er bis 70er.

    Nicht, weil das Publikum das so will, sondern in erster Linie, weil uns das selbst Spaß macht und uns herausfordert. :)

    So ist es. :roll:

    Herzlichen Glückwunsch zu der Entscheidung!
    Dann wünsche ich Dir mal viel Erfolg - und viel Vergnügen! :thumbsup:

    Schönen Gruß
    Rick
     
  17. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Nachdem dieser Satz von Saxhornet auch von @Juju aufgegriffen wurde, habe ich intensiv gesucht. Den Begriff "unzusammenhängend" finde ich (außer in diesem Thread) an keiner anderen Stelle. Und auch die Suchkombination der Begriffe "Parker" und "sinnlos" bringt wenig. Ich kann schlicht nicht nachvollziehen, dass es im Forum einen Trend zu einer ungerechtfertigten Herabwürdigung bestimmter Musiker geben soll.

    Im konkreten Fall hat Rick (teilweise unterstützt von ppue) Kritik an einer konkreten Aufnahme geäußert. Seine darüber hinausgehende Kritik an Chris Potter hat er nach dem Hinweis auf weitere Aufnahmen deutlich korrigiert. Dazu gab es noch eine Reihe von Foristen, die mitgeteilt haben, dass Ihnen Potters Musik überwiegend nicht gefällt, ohne dass sie damit seine Musikalität oder Fertigkeiten im geringsten bezweifelt hätten.

    Alles in allem m.E. kein Grund, entsetzt zu sein.
     
  18. sachsin

    sachsin Strebt nach Höherem

    Manchmal frage ich mich „worum geht es hier bei einzelnen Beiträgen“ – um einen Schlagabtausch zwischen einzelnen Foristen, um die Sache an sich oder um das (Nicht)Verstehenen um einen Konsens schlüssiger Verallgemeinerung/ Aussage/Definition (je nach Belieben) zu finden. Die Zitierfunktion zu bemühen werde ich mich hüten…. Vielleicht sollte ich auch „die Klappe“ halten. Doch habe ich folgende Entdeckung für mich gemacht.

    Ich gehe sehr gern zu Live-Konzerten in die „Tonne“ hier in Dresden, vor allem zu Konzerten von Saxophon-Solisten oder Konzerten mit einem / mehreren Saxophonisten; egal welche Musikrichtung – Hauptsache Live!!

    Das bei diesen Auftritten mein Hauptaugenmerk auf das Spiel, die technische Umsetzung, die Darbietung – kurz das Können – liegt, ist mein Erlebnis. Geboten wurde mir da von den Stilrichtungen schon Vieles: von Klezmer, über Swing, Freejazz usw.
    Und meist war ich begeistert – ohne den Wunsch zu haben, mir unbedingt anschließend eine CD kaufen zu müssen. Ich war von dem Moment begeistert; und meine (oft unmusikalischen, d.h. nicht Instrumentespieler) Begleitung(en), die mir zu liebe sich diese Liveauftritte angetan haben, waren es auch! Melodische eingängiges Spielen wurde von diesen immer gut befunden, doch reines Spiel von Skalen – hmmm! Die Achtung für die Musiker und Bewunderung deren Persönlichkeit im spielen des Instrumentes, das beherrschen von Klappen und Intonation nahmen aber auch meine Freunde mit, die ich zu diesen Momenten mitgeschleppt habe.

    Man muss nicht alles mögen, sich bis ins Kleinste mit der Komposition auseinandergesetzt haben; doch Respekt vor dem Können von Musikern wie Coltrane, Potter um hier die Namen zu zitieren, ja den kann man immer haben – egal wie „bescheuert“ eine AUFNAME hier in der digitalen Welt hoch geladen ist und klingt. Der Geschmack um Stilrichtungen, Vorbildung und dergleichen - dem eigenen persönlichen Geschmack folgend - ist keine Diskussion wirklich wert?

    Ich hoffe, dass war nicht zu sehr off Topic mit einem lieben Gruß in den Abend aus Sachsen
     
  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich habe auch nichts gefunden, was den von @Juju und @saxhornet angesprochenen Formulierungen entspräche.
    (Bis auf die von Dir erwähnten Beiträge von @Rick, mit entsprechenden Korrekturen, und von @ppue, der sich auch nur auf das entsprechende Video bezog).

    CzG

    Dreas
     
  20. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Musikalisch bewege ich mich in den nächsten Tagen in einem ziemlichen Wechselbad.

    Heute Abend: Krippenspiel mit Familien im Freien, mit Weihnachtsliedern und anderen eingängigen Stücken mit Altsax, Piano und (Kinder-)Chor.
    Morgen Abend: Abrocken als Gasttenorist in einer Bluesband, yeah!
    Neujahr: Gottesdienstunterstützung mit Sopransax und Orgel (Klassik).

    Kann unterschiedlicher nicht sein, aber ich freue mich auf alle drei Veranstaltungen.

    Was will ich damit sagen?
    Vermutlich wirkt das dann passende Umfeld automatisch positiv auf mich ein.
    Und das ist doch das was zählt, oder?

    Gruß
    Mike
     
    Rick und rbur gefällt das.
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