Voll auf die Nase gefallen...

Hey,

Weil?

Cheers

 

@jazzwoman

Saxofonmikros, wo du wenig falsch machen kannst:

http://www.thomann.de/de/ev_re20_microphone.htm?ref=search_rslt_ev+re+20_128926_0

http://www.thomann.de/de/shure_sm_7b_studiomikro.htm

Ich kann dir ein älteres http://www.thomann.de/de/akg_c4000.htm, noch in Österreich gebaut, anbieten, da ich das RE 20 bevorzuge.

 

Zu kalt, wie aus der Büchse, für mein Empfinden. Da fand ich das t.bone deutlich besser, ehrlich gesagt. Das klang schon recht natürlich.

 

Das sprengt sicher meinen Rahmen, oder?
Fehlen also nur noch ein paar Workouts...

 

Vielen Dank. Das RE 20 steht schon auf meiner Liste...

 

@jazzwoman das dachte ich auch .....
aaaber das hört es auch besser... Faktor so um und bei 10?
@Juju nicht böse sein

 

Mein Baby ist ein RCA 44bx, also vintage (RCA gibt es nicht mehr, daher nicht ganz preiswert), hatte ein Riesenglück mit meinem, es kam aus den USA. Ähnlich wie bei Vintage Saxophonen ist die Streuung erheblich, man kann Glück oder Pech haben. Die sind alle unterschiedlich gealtert. Besser als die Billigfraktion hört es schon, vor allem aber anders - es hört so, wie ich mich auch gerne hören würde - und ich denke, dass Jazzwoman da eine ähnliche Vorstellung hat. Die High End Bändchenfraktion betont die Frequenzen, die man besonders als Tenorsaxophonist gerne herausgestellt haben möchte, sozusagen die Schokoladenseite . Sie sind außerdem sehr EQ-freundlich, wie ich es umgekehrt bei Kondensatormikrophonen nicht so einfach finde. Die paar extra dB Top-end kann man ganz leicht hinzufügen, und es klingt nie fake. Das AEA R84, welches Dave bevorzugt, bekommt man so um die 900 Pfund. Ein sauberer Preamp sollte aber unbedingt dazukommen.

Ich erwähnte schon öfter hier im Forum, die qualitativ hochwertigen Bändchen beginnen schon ab einer Preisklasse, wo man noch längst keine hochwertigen Kondensatormikrophone bekommen kann, weil diese vom Material und Aufbau her wesentlich komplizierter sind, und daher die Oberliga wesentlich teurer ist. Ein Top Bändchenmikrophon bekommt man ab etwa 800 Pfund, für ein Top Kondensatormikrophon würde ich das doppelte ansetzen.
Und das Ende ist nach oben hin offen. Allein für eine CK12 Brass Kapsel legt man schon etwa 1000 Pfund hin, und da hat man dann noch kein Mikrophon...

Und ja, das teuerste Mikrophon in unserer Sammlung hört zwei Straßen weiter die Flöhe husten - aber braucht man das? Das kann im Einsatz durchaus kontraproduktiv sein. Klar, wenn man Overdubs macht oder zum Playalong spielt, wunderbar. Aber wir nehmen meistens im Bandkontext auf, da hat man dann ein Problem mit dem ganzen Spill, wenn das Mikrophon Ohren wie ne Fledermaus hat Aber wir haben auch schon Situationen gehabt, wo wir Musiker in den Nebenraum stecken, da klingt es dann absolut top...
Das superteure Mikrophon ist im Übrigen unerbittlich, was Phrasierung, Artikulation etc angeht, das ist ein bisschen so, wie Fernsehaufnahmen in HD Qualität - wenn man jenseits der 40 ist, findet man die ganzen Falten dann nicht mehr so witzig
Naja, die ganzen anderen Faktoren wurden ja auch schon genannt, Raum, Anwendungsbereich, Signalkette, Instrument (für Sopran ist evtl ein anderes Mikrophon gut als für Tenor), eigener Sound etc etc.
Zu einem gewissen Grad gilt daher schon "you get what you pay for".

Und dann gibt es einen Bereich, ähnlich wie beim Selmer MKVI und anderen, wo die Mikrophone Klassiker sind, die nicht mehr hergestellt werden. Da muss man dann für sich selbst überlegen, ob man bereit ist, den Preis für ein Original U47, C12 oder ElaM zu zahlen, und ob das dann die Qualität der Aufnahme wesentlich verbessert. Und wenn man dann völlig übergeschnappt ist und zuviel Platz hat, wird man vor dem Neve Desk und dem Fairchild Compressor und dem ganzen anderen Spielzeug auch nicht mehr halt machen... (ooooh, ich wünschte, ich hätte Geld und Platz, seufz...)
Wobei bei dem Vintage-Gear bestimmt auch ein wenig Voodoo dabei ist, aber wenn man rein aus Ehrfurcht heraus dann besser spielt, why not...

LG Juju

 

Vielen Dank für die umfassende Ausführung, Juju. Sicher würde mir das gefallen, aber ich halte es für meine Zwecke fast für übertrieben.
Ich hoffe, dass das Rode NT 2000 für das ich mich zumindest innerlich entschieden habe, dann endlich passt. Hat jemand Erfahrung damit? Habe ganz gute Sachen darüber gelesen.
Besten Dank

 

Nein, es ist kein Voodoo. Ob man es braucht, ist die eigentliche Frage. Ein Neve Preamp, z.B. 1073 oder 1081, ist in seinem speziellen Charakter einfach singulär genau wie die alten Neumänner. Mein M49 hatte damals zwar eine neue Kapsel, klang aber immer noch himmlisch. Der Grund, warum ich mir den Prism Orpheus als Preamp/Wandler mit Firewire geleistet habe, und zwar günstig gebraucht, sind die vier Mikroeingänge, die von Rupert Neve designed wurden. Ich hatte ja ein altes 24-ch Broadcast Pult mit diskreten 33114 Modulen, das mir damals ein amerikanischer Händler quasi aus den Händen gerissen hat. Damit aufzunehmen und zu mischen zauberte immer ein Lächeln ins Gesicht.
Ich habe ja ein Brauner VMA Röhrenmikro und einen Neumann KU 100 Kunstkopf, und vor allem das Brauner, das ja auch von Leuten wie Peter Gabriel in seinen Real World Studios oft und gerne verwendet wird, zeichnet unglaublich differenziert und doch warm. Ich bin immer wieder hin und weg.
Brauche ich es als Amateur? Definitiv nein. Will ich es als engagierter Hobby-Tontechniker nutzen? Definitiv ja. Sowas ist mir persönlich wichtiger als eine Fernreise oder Designer-Klamotten, aber die Menschen sind ja verschieden.....

 

Warum dann kein RE 20? Dies könntest du dann auch zusätzlich live nutzen?

Für mein Homestudio habe ich gerade ein zweites RE 20 bestellt.

 

Das probiere ich auch aus!

 

wenn du ein paar mikros gleichzeitig bestellen willst dann bestell das hier evtl auch noch mit
https://www.thomann.de/de/akg_c3000_b.htm
natürlich nur wenn du es noch nicht probiert hast...... du kannst auch mal die beurteilungen bei thomann lesen....
zurück schicken kost ja nix..

 

Stimmt, aber ich werde bald bei Thomann gesperrt, wenn ich so weiter mache...

 

Bist du "B-Ware" Produzentin?

 

Ansonsten das preiswertere Shure SM 7 B, dass @Mugger und juju besser finden.

Gute Kondensatirmikrofone sind deutlich teurer, wenn sie das EV oder Shure schlagen sollen.

Ich habe das AKD 4000 und ich würde es heute nicht mehr kaufen., sondern bei Kondensator dann in die Preisklasse von Juju.

Dies lohnt aber nur, wenn die anderen Komponenten auch sehr gut = teuer sind.

Aber jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen.

 

Warum? Kennst du es?

 

Das RE 20 ist ein sehr gutes Mikro mit einer live sehr gut passenden Richtcharakteristik. Ich habe auch schon mal eins gehabt, aber wieder verkauft. Als dynamisches Mikrofon kann es hohe Pegel aus der Nähe gut ab und ist gut gegen Einstrahlungen einstellbar. Im Studio würde ich ein gutes Kondensatormikro bevorzugen, auch z.B. aus der TML Serie von Neumann.

 

Sag ich ja!

Da sind wir dann in einer Preiskategorie.

 

jo kenne ich.... schau mal weiter oben meine post 153.....
oder direkt hier..... http://www.saxophonforum.de/threads/meine-ersten-sax-aufnahmen.25764/
ist aber halt nur davor gestellt und aufgenommen.... also habe nicht rumexperimentiert um einen tollen sound zu bekommen
da mein sound nicht besonders gut ist, was aber nicht am mikro liegt....sondern an meinem saxophonspiel....

mit thomann brauchst du dir keine sorgen zu machen das die dich sperren.... was ich da schon alles zurück geschickt habe
aber ich habe auch schon ne ganze menge da gekauft.... sie machen ja damit werbung.....

 

Ich hatte mich wage für das Rode NT 2000 entschieden, weil mir von allen Mikrofonen bisher die Rodeteile am ehesten gefielen.
Außerdem hörte ich hier ein paar Soundbeispiele, die das bestätigten. Das RE 20 gefiel mir auch sehr.
http://www.xound.com/soundfiles-saxophon.html