Seid ihr mit eurem Saxspiel "angekommen"?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 4.März.2016.

  1. bagg

    bagg Ist fast schon zuhause hier

    ich muss mall sagen

    das mir das Profitum schon etwas auf dem Bauch schlägt.

    Denn wenn’s Schwierig wird sind sie auch nicht besser wie der von ihnen Granate Hobby Musiker

    sie müssen üben.

    ich legte auch mal das Jakety Sax per Noten eine PROFI VOR:

    Was denkt ihr wie weit er gekommen ist, im Übungstempo.



    Somit hatte ich meinen Eindruck was ein Profi mit Abschluss Master in Musik mit Hauptfach Saxophon ist.

    aber das war nicht meine Einzige Erfahrung mit den Profis.........
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Bernd

    Dann wirst Du nie "ankommen". denn die von Dir beschriebenen "Unzulänglichkeiten" bleiben. Immer. Nur das Niveau ändert sich.

    Dann wirst Du IMMER unzufrieden sein, mit dem wie Du spielst.

    Ich weiß, was Du meinst.

    Ich empfinde für mich anders.

    Da gibt es aber auch kein "richtig" oder "falsch".

    CzG

    Dreas
     
  3. Blofeld

    Blofeld Ist fast schon zuhause hier

    @Dreas. Ich denke, ich kann nachvollziehen, was du mit "angekommen" meinst. Ich würde dafür vielleicht eher den Begriff "Flow-Erlebnis" verwenden. Vielleicht können damit auch die andern etwas anfangen. Flow entsteht immer dann, wenn man eine anspruchsvolle Tätigkeit, sei es Skifahren, Surfen, Malen oder eben auch Saxspielen, soweit beherrscht, dass man plötzlich nicht mehr darüber nachdenken muss, was man da gerade tut, sondern es wie von alleine, quasi wie im Rausch, funktioniert. Dann kommt man eben in einen "Flow". Das kann gefühlsmäßig eine echte Offenbarung sein und sehr beglückend. Immer wenn ich etwas neues lerne und komme dann zum erstenmal in einen Flow, weiß ich, dass ich eine entscheidende Stufe genommen habe. Ich könnte dann auch sagen, ich bin angekommen. Bei der Musik hatte ich das zum ersten Mal nach drei Jahren. Da bemerkte ich plötzlich, dass ich Melodien oder Intervalle hören und anschließend sofort richtig auf dem Instrument spielen konnte. Ohne nachzudenken, purer Flow. Seitdem habe ich das Gefühl, ich kann spielen.
     
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  4. mixokreuzneun

    mixokreuzneun Ist fast schon zuhause hier

    Ja, schon lange, kann mich an den genauen Zeitpunkt aber nicht erinnern.....

    LG

    Mixo
     
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  5. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Gerüchteweise erfreute sich Noah aber göttliche Beistands. Also völlig andere Voraussetzugen :)

    @Dreas
    Angekommen nur im Sinne von: Unter den Musikinstrumenten ist das Sax wohl mein Ding, ich will nichts anderes mehr probieren.

    LG quax
     
  6. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    "Ankommen" ist für mich langweilig !

    Die ewige Baustelle mit all ihren Facetten reizt.

    Vergleich: Modellbahnanlage mal fertig - schnell langweilig
    Moped Tunig mal fertig - schnell geht das Interesse verloren
    Angeln spannend und aufregend - Fisch im Kescher, Adrenalin nach unten
    usw....

    Jeder sieht das anders, aber das ist auch wohl sehr individuell.

    LG Wuffy
     
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  7. flar

    flar Guest

    Moin, nochmal

    Irgendwie kann ich dem tieferen Sinn der ganzen Frage immer noch nicht folgen.
    Also wer angekommen ist könnte rein theoretisch das Gleiche nicht beherrschen wie jemand der nicht angekommen ist, aber der Angekommene regt sich im Gegenstaz zum Nichtangekommenen nicht darüber auf?

    Also ich bin nicht angekommen, weder mit dem Sax noch mit dem Verstehen was hier gemeint oder gefragt ist.
    Aber es regt mich beides auch irgendwie nicht so richtig auf!
    Bin ich doch angekommen?;)

    Viele Grüße Ralf
     
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  8. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich denke, ich kann auch mehr mit dem Begriff von Blofeld etwas anfangen. Ansonsten halte ich es mehr mit dem was Saxhornet sagt.
    Es ist ist gar nicht mal so, dass der Weg ein mühseliger ist, und es frustrierend ist, dass es immer noch mehr gibt, was man realisiert, was man auch noch alles können will, es ist eher dieses Brennen, dass da so viele Dinge sind, die man sich noch aneignen kann, und der Spaß und die Freude daran. Dass man Entscheidungen treffen muss, was man sich als nächstes vornimmt, weil die Möglichkeiten schier unendlich sind- So paradox das klingt, man ist vielleicht angekommen, wenn man realisiert hat, dass der Weg das Ziel ist, und wenn man Spaß an dem Weg hat...

    Verstehe ich nicht, was Du damit sagen willst. Ich kannte das von Dir zitierte Stück nicht, habe es gerade mal ausgecheckt und kein Studiomusiker wird damit ein Problem haben (ich übrigens auch nicht). Es gibt allerdings auch hervorragende Jazzmusiker, die sich vielleicht schwerer tun würden als andere, Stücke vom Blatt zu lesen. Die sind halt für bestimmte Studio-Jobs nicht geeignet, aber das ändert doch nichts daran, dass sie hervorragende Jazzmusiker sind. Es muss nicht jeder alles runterlesen können. Es gibt Profis, die lesen alles, aber auch alles auf Anhieb vom Blatt aber sind allenfalls Durchschnitt, wenn sie was improvisieren sollen, es gibt begnadete Improvisateure, denen das Lesen schwerfällt, es gibt Allrounder und Doubler, die von jedem etwas können - So what???

    LG Juju
     
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  9. bagg

    bagg Ist fast schon zuhause hier

    Sorry Juju

    Ich möchte dir nicht zu nahe treten
    So ein Stück in original Tempo von 178
    Vom Blatt und das noch 100%
    Kann kein studiomusiker
    Wenn es Profis in der Bigband die 50 Jahre spielen nicht sauber und rein schaffen ohne dieses ordentlich zu üben.

    Aber egal
    Dann bist du eben ein super profie.

    Was ich nicht beurteilen kann
    Meine Erfahrungen sind anders
    Profis wursteln sich über Sachen drüber
    Beim notenbild und kaschieren.
    Vom Blatt kann ichs als profie aber genau muss es nicht sein sagte schon ein berühmter saxophonist

    Ist meine Erfahrungen
     
  10. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Angekommen bin ich an dem Tag, als ich wusste ich werde Saxophon spielen. Das hat mich wirklich tief verändert.

    Andreas
     
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  11. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich weiß ja nicht, wieviele Studiomusiker Du kennst aber 178 ist nun wirklich kein Tempo und ich bin nun wirklich kein Studiomusiker aber ich weiß nicht wo das Problem bei dem Stück liegen soll. Mein Mann ist Studiomusiker und ich kann Dir versichern, dass zumindest hier in London Du Dir keinen Fehler bei einer Studiosession erlauben kannst und erwartet wird, dass alles fehlerfrei gespielt wird, was einem vorgesetzt wird -ohne die Chance, es vorher zu üben!
    Wer Fehler macht, wird nicht mehr angerufen, das ist ein knallhartes Geschäft. Studiozeit ist bares Geld, da müssen die Booker sicher sein, dass die Leute, denen sie die Sessions zuschustern, genau das abliefern, was erwartet wird. Ich habe jedenfalls einen Wahnsinnsrespekt vor Musikern, die das können.

    LG Juju
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mir war schon klar, daß das kontroverse Diskussionen geben wird.

    Einige wissen was ich meine, andere nicht. Macht ja nix.

    Nirgendwo habe ich geschrieben, daß - für mich - "ankommen" mit nicht mehr brennen, nicht mehr weiter entwickeln zu tun hat. Ganz im Gegenteil.

    Das habe ich auch geschrieben und mehrmals wiederholt.

    CzG

    Dreas
     
  13. Isachar

    Isachar Guest

    dreas

    ich glaube, einige verstehen hier unter angekommen so etwas wie fertig sein, perfekt sein - deshalb geht vielleicht auch schon wieder die diskussion über profis und amateure los.

    ich verstehe dein angekommen eher so, daß du nun sicher bist, daß das sax dein ding ist und du die wurzeln des ganzen soweit verinnerlicht hast, daß du dich auf der tute wohl und zuhause fühlst.

    falls ich in meinem verständnis da richtig liege, kann ich - wie schon gesagt, auch sagen, ich sei angekommen. fertig werde ich jedoch nie sein - das ist auch klar !

    isach
     
  14. Petra

    Petra Schaut öfter mal vorbei

    Guten Morgen

    freut mich sehr für Dich.

    Geht auf eine Ebene die so tief ist, dass es dafür keine Worte gibt, das muss gefühlt werden.
    Und gerade diese Ebene macht das erklären soviel schwerer :)

    Ich kann sehr gut verstehen was Du meinst auch wenn ich musikalisch nicht soweit bin ;-)

    Es freut mich wirklich sehr auch dass es noch Menschen wie Dich gibt, die die Ebene "dahinter" erfassen und wahrnehmen können.

    Liebe Grüsse
    Petra
     
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  15. jabosax

    jabosax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo bagg,

    eigentlich war nicht das Thema, was Profis können oder nicht können. Aber auch hier gilt wieder, ob Berufsmusiker oder Hobbyspieler, es gibt die ganze Bandbreite von Weltklasse bis Dilettantismus (wohl vermutlich unterschiedlich verteilt;)). Von einem auf alle zu schließen, macht wenig Sinn. Berufsmusiker sagt übrigens nur, dass derjenige sein Geld mit Musik verdient und nichts über sein Können. Nur wenn er wenig kann, hat er wahrscheinlich wenig zu Essen.. :mad:

    Juju hat natürlich recht, wenn Du es in der Studioszene nicht bringst, hast du schnell verspielt. Es gibt einfach zu viele, die nur darauf warten Deinen Job zu übernehmen. Die Produzenten haben es gar nicht nötig die teure Studiozeit mit üben zu verplempern.

    Grüße von durchschnittlichen, aber leidenschaftlichen Hobbyspieler,

    Jabo :cool2:
     
  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Genau dies gilt für mich auch.

    Was sich in den Jahren immer mehr verändert hat: Ich sehe mich als Musiker nicht als Saxofonist.
     
  17. last

    last Guest

    :thumbsup::thumbsup::thumbsup::applaus:
     
  18. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Mit meinem Sound bin ich im Moment zufrieden also angekommen. Wobei ich da auch noch Ausbaureserven sehe.
    Mit meinem Spiel, naja, da möchte ich noch etwas an Sicherheit gewinnen um auch in der Gruppe locker und ohne Anspannung spielen zu können. Also hier eher auf der Zielgeraden?

    Viele wären mit meinem Level bestimmt zufrieden. Und vor 5 Jahren hätte ich nich im Traum daran gedacht mal so spielen zu können. Warum ist man dann trotzdem nicht zufrieden? Komische Sache!

    Es ist für mich ein Hobby geworden nicht stehen zu bleiben. Wie bei einer Wanderung. Ab und an bleibt man stehen um die Aussicht zu genießen aber nach einer Weile zieht es einen weiter um noch mehr schöne Flecken zu finden oder einfach nur zu laufen.

    Auch wenn der Begriff Ankommen hier recht zwiespältig ist, so meine ich für mich die ständige Bewegung, der Weg und die Neugier die hoffentlich nie endet als Ankommen.

    LG
    Dabo
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    @Dreas

    Nach deiner Definition wäre ich bereits mit 7 Jahren angekommen, als ich das erste Mal in der Grundschule Akkordeon zu Weihnachten (hinter mir die Blockflöten) gespielt hatte.

    Musizieren ist seitdem ein Bestandteil meines Lebens und meiner Persönlichkeit.

    Da du mich ja inzwischen etwas besser kennst, kannst du dies vielleicht nachvollziehen.

    Du bist vielleicht in der Hinsicht angekommen, dass du die Liebe der aktiven Musik für dich gefunden hast und diese nun zum Leben benötigst.

    Das Statement von @saxhornet finde ich sehr gut und deckt sich mit meinem musikalischen Leben.

    Deine Frage ist genau so philosophisch wie:

    "Wann bin ich im Leben angekommen?"

    Glaube mir, du wirst noch unglaubliche Erfahrungen in der Welt der Musik machen, von denen du heute nichts ahnst.

    Im Grunde bist du nun ein ewig Reisender...
     
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  20. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Seid ihr mit eurem Saxspiel "angekommen"?

    Eine Frage, die viele Aspekte hat:

    - Ja, angekommen beim Saxspielen überhaupt.
    - Ja, angekommen bei meinem Sax.
    ...

    - Nein, bei meiner gewünschten Spielqualität.
    - Nein, bei einem wünschenswerten Sound.
    - Nein, noch nicht in einer Band.
    ...

    Meta-Ebene:

    Ich fühle mich auf einem guten Weg.
    Ich bin sicher, dass sich die obigen Neins noch verändern werden.

    Ob die Neins, also die obigen und vielleicht weitere, die sich noch auftun,
    jemals ganz verschwinden, vermag ich nicht zu sagen.



    Was ist und bleiben wird:

    Ohne Saxspielen will ich im Leben nimmer sein!

    :happy:

     
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