Nochmal die Sache mit der Gage

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von 47tmb, 5.Oktober.2015.

  1. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    *werf*
     
    Isachar gefällt das.
  2. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Also 75 Euro für 5Std. spielen ist schon heavy,wovon soll da einer leben.Das würde ich selbst als Amateur nicht machen
     
    Rick gefällt das.
  3. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Dann komm mal nach Berlin. :confused:
     
    saxhornet gefällt das.
  4. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Die Frage ist ja immer, ob du ein besseres Angebot hast oder ob du stattdessen untätig zu Hause vor der Glotze hockst.
     
  5. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    - kleinlaut zurückruder -
     
    Marko74 und rbur gefällt das.
  6. Isachar

    Isachar Guest

    @rbur
    wenn Du aber für 75 Krönchen täglich spielen würdest kämst Du im Monat bei ca maximal 2250 brutto raus.
    Bei den Mieten und Lebenshaltungskosten in einer Großstadt geht das, sofern man alleinstehend ist gerade noch.
    Aber nun ziehe erstmal die Steuern ab, die Krankenversicherung, die Proberaummiete, deine Spritkosten, die Blätter und das neue Mundstück, dann wird das evtl schon eng ! Hast Du nun auch noch Frau und Kinder, dann gute Nacht !

    Da lebst Du mit Harz4 auch nicht viel schlechter, mußt aber nicht 30 Tage im Monat 5 Stunden lang spielen !

    Grüßle

    Isach
     
  7. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Da widerspreche ich dir nicht. Trotzdem gibt es Leute, die das machen.
    Das ist ja das Thema vom Thread.
     
  8. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Der Mindestlohn ligt bei 8,50 die Stunde. Brutto. Davon vegitiren Millionen. Harz ist noch weniger. Wer da ein Instrument ein wenig beherscht ist für jeden Euro nebenbei dankbar
     
  9. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Rick gefällt das.
  10. Rick

    Rick Experte

    Also ich schaue mir lieber gemütlich zu Hause zusammen mit meiner Frau ein paar nette Filme an, als mir und den Kollegen draußen den Ast abzusägen, auf dem wir sitzen. :cool:
    Die Glotze wird unterbewertet! :p
     
  11. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Wenn der Rest deines Einkommens dich ernährt kannst du das machen.
    75 Euro sind ne Menge Geld, wenn sie am Monatsende am Haushaltsgeld fehlen.

    oder meint ihr dass Jazzwoman sich hier irrt?
     
    Gelöschtes Mitglied 1142 und zwar gefällt das.
  12. Rick

    Rick Experte

    500 Euro pro Gig sind noch mehr Geld, die fehlen, wenn ich mich an so einer Abwärtsspirale beteilige. ;)

    Denn was offenbar in Berlin passiert ist, kenne ich auch von Frankfurt und ansatzweise von Mannheim: dass sich die Musiker nämlich so lange gegenseitig unterbieten, bis der Markt für alle kaputt ist. :-(
     
    Gelöschtes Mitglied 5328 und zwar gefällt das.
  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @Rick: ich mag mir nicht vorstellen, wie die Situation hier bei uns auf dem Land wäre, wenn all die Berliner und Hamburger Musiker in unser Paradies zögen :)
     
  14. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Gelöschte 11056 und Claus gefällt das.
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Fakt ist aber, daß Du nicht mal für das Geld jeden Abend spielen kannst, weil es die Möglichkeit gar nicht gibt. 2250 Euro sind ungefähr 1000 Euro mehr als die meisten Musiker zur Verfügung haben im Monat. Glücklicherweise gibt es aber auch noch Möglichkeiten bei Auftritten etwas mehr zu verdienen, insofern ist 75 Euro für den Abend nicht die Regel, kommt aber häufig genug vor. Oft wird auch vergessen, daß ein Musiker eben nicht jeden Abend auftritt, weil es dafür gar nicht genug bezahlte Auftrittsmöglichkeiten gibt.
    Und beliebt ist derzeit auch in Clubs Dir zu verbieten 1-2 Monate vorher in einem anderen Club zu spielen (damit deine Fans auch auf alle Fälle zum Auftritt kommen und nicht schon beim Auftritt eine Woche vorher waren und beim nächsten Auftritt dann nicht kommen).

    LG Saxhornet
     
    Saxfreundin gefällt das.
  16. Isachar

    Isachar Guest

    @saxhornet

    Ist schon klar, daß meine Hochrechnung nicht ganz stimmt, was nur umso mehr beweist, daß solche Gagen Mumpitz sind.
    Ich habe jetzt mal symbolisch den "Best case" angenommen, nämlich 30 Mal spielen im Monat für jeweil 75 Kröten.

    Selbst WENN dem so wäre, wäre es ein Existenzminimum, aber es ist ja noch nichtmal so !
    Umso schlimmer !

    Isach
     
    saxhornet gefällt das.
  17. Rick

    Rick Experte

    Da hast Du irgendwie Recht, Bernd - andererseits könnten ein paar von ihnen schon der Szene gut tun, dann hätte man mehr Auswahl an Mitspielern sowie Ersatzleuten.
    Es gibt ja einen gemeinsamen Konkurrenten aller Live-Musiker, nämlich den DJ. Wenn ich mal keinen Ersatz schicken kann, kommt so einer, und wenn sich die Veranstalter sowie das Publikum daran gewöhnen, sieht es ziemlich duster aus für uns "performing artists"... :-(
     
  18. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Ganz im Gegenteil! Eine Zusage an selbstgemachte Kultur statt an eingekaufte Kultur.
     
    Mini und Gelöschte 11056 gefällt das.
  19. Isachar

    Isachar Guest

    @Rick
    Das DJ-Business ist tatsächlich eine Bedrohung für Livemusik denke ich und da brauchen sich die Leute garnicht mehr dran zu gewöhnen, das haben sie vielerorts schon getan.
    Ich habe mir solche DJ-Nights ab und zu mal angetan vor allem, weil ich einige von den Jungs kenne. Die Sääle waren immer proppevoll, die Musik jedoch bescheiden und der Eintritt dafür zu hoch.
    Viele DJs singen oder plappern dann auch noch zusätzlich über die Musik drüber, was meist noch nichtmal wirklich passt oder auch nur halbwegs gut intoniert ist.
    Bei 20 Euro Eintritt für eine Overnightveranstaltung dieser Art und 3,50 Euro für ein Bier dazu, wären mir 1,5 Stunden Livemusik weitaus lieber !
    Wenn man jedoch mal so in die Veranstaltungskalender größerer Städt gugkt ( ich habe da jetzt speziell Hamburg im Visir) findet man viel zu viele solcher DJ-Parties und viele DJs haben ja schon regelrechte Fangemeinden, die dann auch eher zu solchen Parties gehen, als sich ein Liveconcert anzusehen.
    Für die Veranstalter ist sowas natürlich weitaus lukrativer, denn der DJ ist billiger als eine Liveband und das Publikum konsumiert die Nacht durch und nicht nur 1.5 Stunden lang.

    Aber selbst der DJ-Markt ist hart umkämpft, weil jeder Seppel nun hergeht, sich ein bißchen passende Musik zusammensammelt und plötzlich einen auf DJ macht und seine Dienste dann für lau anbietet. Auch hier existiert also bereits der"Kampf" zwischen "Profis" und "Amateuren".

    Ich kenne einen jungen Kerl, der ist langzeitarbeitslos, weil er psychische Störungen hat und auch zu viele Medikamente futtern muß.Der macht nun auch seit geraumer Zeit schon im DJ-Biz mit für 40.- Euro die Nacht. Ihm speziell gönne ich das, weil er an der Augabe wächst und sein Selbstvertrauen dabei erheblich gesundet ist.
    Aber der Markt an für sich geht bei sowas den Bach runter.

    Grüßle

    Isach
     
  20. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Kommt auf die Qualität des DJs an. Und vielleicht auch auf die Region.

    Mein Sohn hatte für seine Hochzeit im April 2015 einen DJ engagiert, der sowohl in der Kirche 2 Stücke sang als auch ab dem Nachmittag bis spät in die Nacht bzw. früh am Morgen für wunderbare Unterhaltung sorgte.
    Es war ein singender DJ mit einer unfassbar guten Stimme. Ausnahmslos alle (einschließlich mir - und ich war ursprünglich äußerst skeptisch!) waren begeistert.

    Mischung war (geschätzt) 1/3 Gesang zu Playbacks, 2/3 auflegen.

    Meine Schwägerin wollte ihn gleich für ihre Geburtstagsparty buchen. Ging nicht, da er bereits für alle Wochenenden des Jahres ausgebucht war.

    Die Gage betrug EUR 1.800,00. Also ca. EUR 100 pro Stunde.

    LG Bernd
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden