Programm zum Noten einscannen und abspielen

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von SomethingFrantic, 3.April.2016.

  1. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Geht mir auch so... Welches Programm nutzt Du denn? Finale oder Sibelius?
     
  2. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich kenne da jemanden, der ist schon mit ZAP's ABC auf dem Smartphone schon verdammt schnell:
    https://de.wikipedia.org/wiki/ABC_(Musiknotation)

    Grüße
    Roland
     
  3. saxhornet

    saxhornet Experte

    Finale.
    LG Saxhornet
     
  4. Rick

    Rick Experte

    Und ich schreibe immer noch bevorzugt alles mit der Hand ( = Stift und Notenpapier) auf oder ab, selbst Transponierungen kann ich "in Echtzeit", bin da aber auch jahrzehntelang eingearbeitet.

    Wer mal Big-Band-Arrangements und sinfonische Orchesterwerke komponiert und dann jeweils die einzelnen Instrumentalstimmen möglichst lesbar herausgeschrieben hat, und zwar in der Epoche, als es noch keine PCs gab, ist das einfach gewöhnt. :cool:

    Im Unterricht schreibe ich auch nach wie vor am liebsten mit der Hand, das wird dann schnell kopiert: Kopie für den Schüler, Original fürs Archiv.

    Aber Notationssoftware hat schon einige Vorteile, vor allem, wenn man mal ein ganzes Arrangement transponieren oder sonstwie nachträglich ändern muss... :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  5. Gelöschtes Mitglied 7743

    Gelöschtes Mitglied 7743 Guest

    Ich auch... Klappt beim Eingeben mittels Buchstabentastatur G+, B-, etc. bei mir sehr schnell (einschließlich Transponierungen in Echtzeit). Mit dem MIDI-Board funktioniert das nicht ganz so schnell, weil das Programm dann nicht zwischen Cis, Des; Dis, Eb; Fis, Ges, etc. unterscheidet und nur das einsetzt, wozu es gerade Lust hat.

    Habe schon etliche Saxophonquartette so für unsere Bedürfnisse angepasst.

    Mit der Hand kann ich das allerdings nicht. Da fangen schon nach wenigen Zeilen die Handgelenke an zu schmerzen.

    LG, Bernd
     
  6. saxhornet

    saxhornet Experte

    Und jeder Spieler ist dankbar wenn er das nicht handschriftlich bekommt. Das hatte ich schon so oft, da werden Takte zu eng notiert, man kann nicht erkennen, ob Vorzeichen, Pause oder Fliegendreck etc. Selbst bei sauberen Handschreibern ist das Ergebnis nicht so leserlich wie bei einem guten Satz mit dem Rechner erstellt. Ich durfte mich gerade als Aushilfe wieder durch einen Berg schlecht leserlicher handschriftlicher Noten durcharbeiten. Wäre viel einfacher zu spielen gewesen wenn es nicht handschriftlich gewesen wäre.
    Ich tue das keinem Spieler an.

    Lg Saxhornet
     
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  7. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Und in die Kerbe schlägt das NotateMe. Handschriftlich eingeben aber druckfertig setzen. Wenn es so funktioniert wie beworben.

    Hilft @SomethingFrantic vermutlich nicht grundsätzlich, aber mit der Freeware App sollte es auch funktionieren ein paar Takte komplizierte Noten schnell einzugeben und abzuspielen, wenn es wirklich nur um ein paar Takte geht. Setzt natürlich ein geeignetes Tablet voraus.
     
  8. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das wurde schon so oft versprochen, selbst die grossen teuren Programme versprechen das schon seit Jahren und liefern nur unbrauchbares ab für geübte Notierer. Da hat sich trotz der enormen Rechenleistungssteigerung nicht wirklich was getan und Ergebnisse geliefert, die mich überzeugen konnten. Gäbe es sowas und würde es funktionieren wäre das in der Musikwelt sehr schnell bekannt, weil das viele gerne hätten, selbst wenn sie dafür 300-400 Euro zahlen müssten. Dem ist aber nicht so.

    LG Saxhornet
     
  9. SomethingFrantic

    SomethingFrantic Ist fast schon zuhause hier

    Die App NotateMe funktioniert erstaunlich gut. Bis auf ein paar crescendi und descrendi wurde alles erkannt, wenn auch mal falsch herum, was aber auch sehr lustig ist. :)
     
  10. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Warum sollte das mit der Rechenleistung zwangsläufig besser werden? Ob das Programm 60s oder 6s oder im Hintergrund 1h braucht ist doch ziemlich egal.

    Grüße
    Roland
     
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  11. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    es sollte schon schneller erkennen als man zum Abschreiben braucht
     
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  12. flar

    flar Guest

    Moin, moin

    Jo, das ist bei mir genauso wie bei Rick.
    Vor allem beim entwerfen von Arrangements für größere Besetzungen fällt es mir schwer am Computer den Überblick zubehalten, das mache ich immer per Hand!
    Danach folgt dann das leidige abtippen in den Computer weil...

    da ist schon etwas dran!
    Bei mir hat es bei handschriftlichen Sachen bis jetzt zwar noch nie Klagen gegeben, aber alle evtl anfallenden nachträglichen Änderungen sind mit dem Computer einfach schneller zu machen.

    Nur so ein paar Beispiele die ich schon per Hand nachgearbeitet habe!
    Der neue Tubist kann "schweizer Stimmen" lesen, also Violinschlüssel in Bb.
    Der Klarinettist setzt sich zur Ruhe, den Teil mit seinem Solo im Medley darf das Altsax spielen, die Harmonietöne vom Alt bekommt das zweite Tenorsax, die Gegenstimme vom zweiten Tenorsax spielt das Tenorhorn, der harmonische Begleitrhytmus von Tenorhorn und Baritonhorn entfällt!
    Schade, klingt aber trotzdem noch gut.
    Nur den Scheiß mit der Hand umzuschreiben ist selbst bei Bleistiftoriginalen eine echte Strafe.
    Eigentlich genauso wie die Partitur in den Computer hacken, aber da ist man nach einmal machen damit durch. Alle Änderungen gehen mit einblocken Transponierfeld aufrufen und/ oder Kopieren/Einfügen und paar extra eingetippten Noten recht einfach und vor allem die Partitur ist auch gleich auf dem neuestenStand der Dinge!

    Ich möchte auf diesen nervigen komplizierten kleinen Helfer jedenfalls mit mehr verzichten!

    Mit einem Scannprogramm könnte ich glaube ich nicht sehr viel anfangen.
    Das was wir an gekauften Arrangements verändern ist selten mehr als acht Takte das ist schnell eingetippt, auf die richtige Schrift und Größe gebracht, wird in eine Kopie der Originalnoten geklebt, nochmal kopiert. fertig für Bühnenmappe und Originalsatz.

    Viele Grüße Ralf
     
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  13. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Nö, wieso? Wenn Du Nudelwasser kochst, stellst Du Dich ja auch nicht die ganze Zeit vor den Kochtopf und wartest darauf, dass das Wasser anfängt zu sprudeln.

    Genauso kann man für vieles Hintergrundprozesse starten, während man was anderes macht: Saxophon spielen, mit dem Hund Gassi gehen, Forum lesen, ... Konvertieren von einem Format ins andere ist für mich ein typischer Hintergrundjob, wie DVD extrahieren oder Audio-CD in mp3 umwandeln. Da muss keiner davor sitzen, der Umwandlungsprozess selbst ist ja nicht interaktiv.

    Grüße
    Roland
     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich bin an dem Thema schon ein paar Jahre dran.
    Damals ging man davon aus, daß die Rechenpower noch nicht ausreicht um in vernünftiger Zeit, zu guten Ergebnissen zu kommen, da extrem viel Vergleichs- und Abgleichsarbeit gemacht werden müsste, die wohl extrem rechenintensiv ist. Vor vielen Jahren ging man davon aus, daß bei gesteigerter Rechenleistung das aber machbar sein sollte. Da hat man sich aber wohl getäuscht, es ist nicht allein die Rechenleistung die man benötigt, die Probleme liegen woanders.

    Lg Saxhornet
     
  15. kittene

    kittene Kann einfach nicht wegbleiben

  16. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Eben, aus dem Bauch heraus würde ich das nämlich auch so (die Probleme liegen woanders) vermuten.

    Grüße
    Roland
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich denke, der Markt für die Notationsprogramme ist zu klein und unlukrativ. Dazu kommt, dass Notation mit all ihren Möglichkeiten und Varianten ein mühsames Feld für die Programmierer ist. Es ist wesentlich komplexer als Textverarbeitung und vielleicht sogar noch komplexer als die Bildverarbeitung. Im Gegensatz zu den paar Komponisten und Musikern braucht Letztere aber fast jeder im Alltag.

    Das lohnt einfach nicht und deshalb kommen auch keine schicken Notationsprogramme auf den Markt, geschweige denn eine vernünftige Notenerkennung.
     
  18. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Hatte kürzlich eine Demoversion von Sharpeye im Einsatz.
    Bei einer akkurat notierten und gedruckten Vorlage war das Ergebnis erstaunlich gut.
    Auch Wiederholungszeichen und "Häuser" checkte das Programm.

    Bei "Sonderzeichen", z.B. Dal Segnos war die Fehlerquote groß, weil die ja auch unterschiedlich notiert werden.
    Ebenso bei Akkordsymbolen, aber auch da gibt es ja unterschiedliche Schreibweisen, z.B. Cmaj7 und Cj7, oder auch Platzierungen der Akkorde.
    Bei Vorlagen in "Jazz Fonts" ging fast gar nichts (z.B. Jazz Real Book).

    Wenn ich die Fehlernachbearbeitung der dann erzeugten Midi-Dateien mit einrechne, bin ich mit der Eingabe per Hand/per Maus nicht sooo viel langsamer.
    Zumal ich die Akkordsymbole im Notationsprogramm sowieso wieder manuell eingeben muss.

    Und wenn es ganz schnell gehen muss, schreibe ich Noten - wie Rick auch - von Hand.

    Sharpeye war/ist für mich also nur bedingt eine Hilfe.

    Lg
    Mike
     
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  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    eine gewisse Zeit, d.h. Versionsnummern später, nachdem Capella Scan auf den Markt kam, habe ich aus einer gar nicht mal so komplizierten Capelladatei ein digitales Bild erstellt, und dieses Capella Scan als Input gegeben. Die üblichen kleinen Fehlerchen, die sich bei einem echten Scannen von gedruckten Dateien in die Bilddatei schleichen, waren daher gar nicht mal vorhanden. Das Bild entsprach einem 150 dpi Scan, welches Druck und Scan halbwegs gut wiedergeben sollte.

    Das Ergebnis war gruselig. Mit der von Capella Scan erzeugten Capella Datei konnte man so gut wie nichts anfangen. Sie enthielt viel zu viele Fehler, manches wurde gar nicht erkannt. Ich war überrascht, dass eine derart unausgereifte Software überhaupt auf den Markt gebracht wurde, schliesslich handelte es sich bei der Herstellerfirma ja um eine in Musikerkreisen recht renommierte Firma, deren Notationsprogramm schon über Jahre einen recht guten Ruf genoss.

    Ich habe dann nie wieder einen weiteren Versuch gestartet.

    Gruß,
    Otfried
     
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  20. ppue

    ppue Mod Experte

    Benutze ich auch. Den guten Ruf habe ich aber noch nicht gehört. Meine Versionen sind schon mittelalterlich und ich weiß nicht, ob sich das Programm gebessert hat. Abstürzen taten bisher alle Versionen regelmäßig. Capella Scan habe ich auch gleich nach dem ersten Versuch in die Tonne gekloppt.
     
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