"Gear-Acquisition-Syndrom", kurz: G.A.S.

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Bereckis, 23.Mai.2016.

  1. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Also noted by historians , the origins of this disorder may be linked largely to deliberate efforts by Wisely to cause victims to acquire the disorder, so that he could gain recognition for identifying the disorder and "helping" victims cope with it.

    Grüße,

    Wanze
     
  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich habe mal mein E-Bass-Kaufverhalten analysiert...

    Nach dem Saxofonistentreffen bei @Dreas wollte ich unbedingt E-Bass lernen. Da ich nicht wusste, ob es wirklich mein Ding ist und nur wenig Geld ausgeben wollte, wurde es ein Viersaiter mit Bünden von Thomann. Es gab im Netz und in einer Zeitschrift gute Testberichte.

    Der Bass gefiel mir und ein Basslehrer hatte ihn für gut befunden.

    Zum Bass kamen teures Stimmgerät, viele Bass-Schulen und zwei Bass-Amps (zuhause und PISA). Nun merkte ich, dass meine Ausgaben für mich "zu hoch" waren.

    Also zwei Keyboards, die nicht mehr genutzt wurden, verkauft.

    Inzwischen hatte ich Mut bekommen, doch den Fretless-Bass zu erlernen und durch die Verkäufe auch Geld "über". Also den gleichen Bass mit 5 Saiten als Fretless gekauft.

    Mit Fretless kam ich gut klar, weil Intonieren sollten wir Saxofonisten können... Aber die 5. Saite störte mich eher.

    Nach einiger Zeit und vieler Kommunikation mit kompetenten Bassisten wusste ich, dass ich eigentlich einen 4-Saiter fretless benötige.

    Eher durch Zufall konnte ich dann meinen "Traumbass" (Fender Jazzbass, 4 Saiten, fretless) gebraucht kaufen. Eine interne Finanzierung gab es nicht...und interessierte mich auch nicht!

    Der Jazzbass hat einen schmalen Hals, was meinen kurzen Fingern sehr entgegen kommt. In den Bass hatte ich mich sofort "verliebt".

    Nun wollte ich unbedingt einen Fender Jazzbass mit Bünden haben. Auf keinen Fall warten, einen teuren Synth billig in der Bucht verkauft, damit ich den Bass sofort kaufen konnte. G.A.S.-Verhalten?

    Die Effektgeräte gibt es auch noch.

    Im Prinzip sind es nur drei:
    • Chorus (beliebt bei Fretless-Bassisten, die ich gerne höre)
    • Octaver (Pino-Palladino-Sound)
    • Kompressor (zum Slappen)
    • Looper (ich fand den einfach klasse)
    Mit den Effekten spiele ich zuhause rum, glaube aber nicht, dass ich sie kurzfristig live einsetze.

    Irgendwie waren hier die Käufe eine Mischung aus Neugier und Haben-Wollen.

    Jetzt wird nur noch bei PISA der Amp (zukünftig identisch mit zuhause) ausgetauscht.

    Nachdem ich im Nachhinein die Käufe und Verkäufe aufgelistet, meine interne Finanzierung geklärt und nun das Gefühl "komplett" zu sein habe, ist bei mir tatsächlich eine innere Ruhe eingekehrt. Dies kenne ich bei Saxofonen und Klarinetten schon lange.

    Ich übe intensiv Bass und freue mich, wenn ich ab nächste Woche auch wieder blasen darf (Augen-OP gehabt).

    Das Thema G.A.S. ist offensichtlich deutlich komplexer und individueller als ich gedacht habe.
     
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Wenn ich mir die Berichte so durchlese, bin ich doch wieder ganz beruhigt, was mein Verhalten als Jäger und Sammler in Bezug auf Saxophone und Zubehör angeht.

    Ich habe nur 2 Saxophone. (Schäm :()

    An Mundstücken liegt bei mir rum: 1x Berg Larsen Steel (130-2-SMS), ein Vintage Berg Larsen Kautschuk (110-2-SMS), ein Vandoren V16 T8 Kautschuk, ein Vandoren TL4 Kautschuk, ein Otto Link STM N.Y., ein Expression RvB, ein Saxscape Xtra Dark (optimiert durch HWP) ein 3-D-gedrucktes Mundstück und eins, mit dem ich spiele: ein Theo Wanne Brahma HR 8

    Außer dem 3-D-gedrucktgen und dem Berg Larsen Steel sehen alle total verkratzt aus. Das liegt daran, dass ich eine Zeit lang mit der Heftrig-Balttschraube gespielt habe. ist eine gute Blattschraube, aber nach ein paar Mal spielen wird jedes Mundstück unverkäuflich, das es durch die Stahlseile total verkratzt.

    Blattschrauben sind es auch nur ganz wenige. Eine Silverstein Cyro4, eine normale Silverstein, eine Vandoren Optimum für das V16, eine Vandoren Optimum für das OL STM N.Y, die originale für das OL sowie eine Rovner Dark.

    Ach ja, fast hätte ich es vergessen: Seit der Postmann heute früh 3 Mal geklingelt hat, ein "Old French" S-Bogen von Tino Schucht. Mit auswechselbaren Hülsen. Passt somit an die Taiwan-Kanne und an die Medusa.
    Der Unterschied bei der Medusa ist wirklich frappierend. Der Ton kriegt so viel mehr Tiefe, wird breiter, dunkler und mächtiger ohne die Obertöne zu verlieren - einfach nur geil!
    Bei dem Taiwan-Prototypen ist der Unterschied nicht ganz so deutlich. Da war bislang ja schon ein Schucht-Bogen drauf (TN6). Aber auch hier: der "Old French" gefällt mir noch ein Stück besser!

    LG Bernd
     
    Bereckis gefällt das.
  4. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Wenn mal GAS beiseite lässt, soll es schon vorgekommen sein, dass Leute erkrankten :) Also so richtig an einer benannten Krankheit ;-)
    Prädiabetes, Prähypertonie, erblichen Haarausfall bei Männern u.s.w lasse ich bewusst draussen vor.

    LG präQuax
     
  5. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Da ist noch der alte Herr Bertram im Hintergrund...

    Aber er hat mir einen bezahlbaren Koffer für meine Alt-Klarinette besorgt, dass Thomann und mein lokaler Just-Music nicht hinbekamen...

    @rbur Was für eine Klarinette ist es nun?
     
  6. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    :):):)
    Leider weiss ich auch keinen flachen Spot mit garantierter Shark-Präsenz. Ausser auf den Malediven auf Vilamendhoo: Da hatte es gleich beim Strand im ca. 50 - 80cm tiefen Wasser sehr oft Schwarzspitzen-Babyhaie! Man sah sie fast jedes Mal beim Schnorcheln, oftmals auch in kleinen Schwärmen. War nett... :) Und zur Krönung unseres UW-Off-Topic-Abschweifers noch ein Bild:

    [​IMG]
     
    Juju gefällt das.
  7. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    ... die Haie sehe ich, aber wo ist das Saxophon?

    :duck:
    Mike
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Gefressen???...:eek:

    CzG

    Dreas
     
    kokisax, quax und ehopper1 gefällt das.
  9. rbur

    rbur Mod

    Oskar Adler 323 B
     
    Bereckis gefällt das.
  10. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Oh mann, wie toll, jetzt habe ich extreme Tauchentzugserscheinungen, und Schuld daran ist ein GAS-Thread, Sachen gibt's....

    LG Juju
     
    Bereckis gefällt das.
  11. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    O.K. gelöscht...
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.Mai.2016
    Bereckis gefällt das.
  12. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Das habe ich schonmal von dir gelesen und will da noch kurz was zu loswerden:
    I.d.R. ist das Problem nicht, vom Gehör her innerhalb eines Kontextes schiefe Töne zu erkennen und dann in die richtige Richtung zu korrigieren - was man übrigens als Saxophonist nicht mit den Händen machen muss, von daher muss man sich da schon eine neue Fähigkeit aneignen. Die Schwierigkeit besteht eher darin, dass sich die Hände/Finger die richtigen Positionen so einprägen, dass man gar nicht erst daneben greift. Und dummerweise braucht man auf dem Grifftbrett gar nicht allzu weit nach oben, dass es schon ausreicht, wenn der Finger nur etwas schief aufsitzt oder etwas zur Seite gekippt ist, damit der Ton hörbar unstimmig wird.
    Richtig hart wird, wenn man sich gehörtechnisch auf eine Stimmung, in meinem Fall 442 Hz, einschießt, um auch mal Einzeltöne korrekt zu finden und dann kommt jemand daher und man soll auf 440 Hz umsteigen.

    Ganz so leicht ist das mit der Intonation auf einem bundlosen Bass dann leider doch nicht. Ich arbeite jedenfalls schon seit einem Dreivierteljahr dran und bin immer noch lange nicht zufrieden. Dabei profitierte ich aber noch davon, auf dem Bundbass von Anfang an nah an den Bundstäbchen gespielt und mich auf die korrekte Ausführung von z.B. Fingersätzen für Tonleitern konzentriert zu haben.

    Was die 5. Saite angeht:
    Ich hab auch mal in einem ganz starken GAS-Anfall einen 5er besorgt. An sich ein ganz vernünftiges Instrument, aber der Hals ist mir durch die 5.Saite etwas zu dick und mit den Humbucker-PUs konnte ich mich auch nicht so ganz anfreunden. Einen wirklichen Nutzen habe ich von einen zusätzlichen tiefen Saite nicht. Entweder wird der irgendwann mal verkauft oder eine Quarte hochgestimmt, wenn ich damit mal melodisch arbeiten will.
     
  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich habe Jahrzehnte lang nur 5-Saiter-Bässe (Low B) gespielt.
    Irgendwann einmal habe ich zum Spaß einen 4-Saiter in die Hand genommen und war plötzlich vollkommen orientierungslos. Ging für mich gar nicht!

    Ist halt Gewöhnungssache. Und @JazzPlayer: Es gibt auch Stücke, die tiefer als bis nur zum E gehen. Und wenn es "nur" ein Eb ist :)

    LG Bernd
     
  14. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Im Jazz geht die Erwartungshaltung aber nicht über das hinaus, was ein normaler Kontrabass kann. Zu tiefe Töne klingen auch irgendwann nicht mehr, egal wie gut das erzeugende Instrument ist.
    In anderen Musikstilen mag das vielleicht anders sein, da kenne ich mich nicht aus. Unter Umständen tut es aber auch ein Octaver.
     
  15. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Sorry, das stimmt so nicht. Ein erstklassiges Instrument und ein Bassverstärker mit der passenden Box lassen Dir die Hosenbeine flattern und klingen tut es auch noch gut.

    Klar, ein Kofferverstärkerchen mit 80 Watt und einem 12er Speaker kann das nicht. Da stimme ich Dir zu.
     
  16. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Ich meinte weniger den technischen als den musikalischen Aspekt. Für mich wäre das jedenfalls im Jazzkontext einfach nichts.
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Verstehe ich nicht. Dann stimmt man den Bass doch einfach um. Die Position der Finger verschiebt sich da nicht.
     
    stefalt gefällt das.
  18. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Wenn man gehörtechnisch wirklich darauf eingestellt ist, dann glaubt man plötzlich, alles zu tief zu spielen und will korrigieren, was im Widerspruch zur erlernten Fingerposition steht.
    Die Frage ist, wie gut und schnell man sich an die andere Stimmung gewöhnt. Im Prinzip geht das schon. Nervt aber ein bisschen.
     
  19. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    :lol::lol::lol:
     
  20. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Ich finde, das Lesen hier im Forum erspart jeglichen Psychologen :geek: ! :kiss:
    LG Nem
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden