440 Hz oder 442 Hz?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Bereckis, 25.Mai.2016.

  1. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Hier auf der Insel ist 440Hz Standard. Eigentlich überall, nur scheinbar nicht in Deutschland... Ich merke schon, dass das von der Intonationssicherheit her irgendwie einen Unterschied macht, also zumindest bei mir. Ich war auch nach dem Umzug lange erstmal etwas zu hoch und habe dann überkompensiert, so dass ich dann dazu neigte, eher zu tief zu intonieren.
    Zwar nicht ganz das gleiche Thema, aber ich habe mich nach einem Gig in Deutschland für Saxophon und Kirchenorgel gefragt, wie denn Kirchenorgeln in der Regel gestimmt sind, weil ich bei einigen Tonarten größere Intonationsprobleme hatte als bei anderen und die Akkorde, die von der Orgel vorgegeben waren, schon als in sich schief empfunden habe - weiß das jemand ob Kirchenorgeln eher wohltemperiert als gleichstufig gestimmt sind? Das würde zumindest mein Problem erklären...
    LG Juju
     
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  2. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Du sprichst mir von der Seele!
     
  3. BariPapa

    BariPapa Ist fast schon zuhause hier

    Im synph. Blasorchester 442 Hz.
    Bei der Balkanmusik halten wir das eher so folkloristisch.
     
  4. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Blasorchester 440 Hz
     
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  5. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Juju,

    Kirchenorgeln werden in Deutschland üblicherweise gleichstufig gestimmt
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichstufige_Stimmung,
    stimmen aber häufig/meistens nicht (mehr).

    Es sei denn, die Orgel wurde aus historischen Gründen in irgend
    einer alten temperierten Stimmung gestimmt, die aber wahrscheinlich
    auch nicht mehr stimmt.

    Gruß
    Mini
     
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  6. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    440 Hz - und ja, ich finde es schon irritierend, dass es da keine Einheit gibt. Neulich als ich bei den Holzbläsern war und dort mit Stimmgerät ein paar Saxophone getestet habe, wusste ich erst gar nicht, was los war. Mich hat das schon aus der Bahn geworfen.
     
  7. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    bei unserem Orchester bin ich der Maßstab, da mir bei 440 das Mundstück vom Bari fällt stimmen wir auch höher ein, aber hauptsache ist ja, dass man untereinander stimmt und da musss man den Klang durch höhren eh anpassen. Immer wieder Akkorde proben, damit man weiß, wie sie zu stimmen haben - wie die Terz, die immer etwas tiefer sein sollte ect. Das ist ja das schöne an Unseren Instrumenten im Vergleich zu Tastendingern wie Klavier und Konsorten, die halt nichts an der Tonhöhe tun können :p
     
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  8. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    in der Bigband 442
     
  9. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    In unserem ungeheiztem Proberaum, richtet sich das nach der Temperatur :)

    Andreas
     
  10. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Ach ja, das waren noch Zeiten, als man nach Gehör gestimmt hat. Die meisten lagen da wohl so um die 440 +- 2 bis 3 Hz, so dass keinem wirklich gekümmert hat.
     
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  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich denke, sie sind unterschiedlich gestimmt. Meist gleichstufig aber auch oft in einer "gemäßigten Temperierung". Dazu kommt, dass sie sich unter Temperatureinfluss verstimmen können. Allein schon durch das Gebläse.

    Vielleicht hat dein Begleiter auch die "vox humana" eingesetzt. Das sind zwei Pfeifen für einen Ton, die leicht gegeneinander verstimmt sind und interferieren.

    Früher war die Stimmung der Orgel Sache des Orgelbauers und deren Stimmung gehörte zum Betriebsgeheimnis.

    Habe das kurz recherchiert, sicher weiß der gute @prinzipal da besser Bescheid.
     
    Juju und Bereckis gefällt das.
  12. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    und da beginnt dasProblem... was damit endete das ich heute mal entspannt nach Holland gefahren bin... mal schauen gewiss werde ich berichten... :pigeon:
     
  13. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    @Bereckis:
    Danke für diese Umfrage, mich interessiert brennend, wie sich das nun in der Allgemeinheit verhält. Ich selbst orientiere mich beim Üben immer an 442Hz. Bin mal gespannt, wie das hier ausgeht.
     
  14. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Übe mit 440Hz und der Rest?
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Da ich ja viel mit Keyboardern und Gitarristen zusammenspiele, bin ich voll auf 440 eingestellt.
    In meiner Big-Band stimmen wir die Bläser immer mittels Gehör nach Keyboard und Gitarre = 440. Im Winter haben die Blechbläser manchmal Probleme, überhaupt so hoch zu kommen. :roll:

    Meines Wissens werden auch die meisten Blasinstrumente so gebaut, dass sie optimal bei 440 intonieren.
    Was soll das mit 442, welche logische Begründung gibt es dafür? :-?

    Schönen Gruß,
    Rick
     
  16. JazzPlayer

    JazzPlayer Ist fast schon zuhause hier

    Ich "weiß" vom Hörensagen, dass eine Grundstimmung von 442 für Klang und Intonation besser sein soll. Für Streichinstrumente scheint es gängige Praxis, auf 442 oder sogar 444 zu stimmen.

    Beim kurzen Googeln hab ich an verschiedenen Stellen gelesen, dass auch vermehrt Instrumente auf 442 konstruiert werden, v.a. im Zusammenhang mit Flöten und Klarinetten.
    Ich denke, an dieser Stelle sollten wir mal die hier vertretenen Docs zu Rate ziehen.
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Naja, es klingt dann eben etwas heller, vielleicht besser für Menschen mit Gehörproblemen (der typische Klassikhörer ist ja zumeist schon betagter). :-D

    Ja, die häufig im Sinfonieorchester verwendeten Blasinstrumente müssen eben den neuen Vorgaben angepasst werden.
    Da jedoch Saxofone auch viel im Pop-Bereich eingesetzt werden, wo 440 nach wie vor dominiert, sind sie eher darauf optimiert, wobei 442 noch keine Probleme bereiten dürfte.


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  18. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Noch zum Thema Orgeln:

    Ich spiele viel mit einem Organisten zusammen.
    440 Hz ist da der Standard, bei älteren Orgeln geht die Tendenz in Richtung 442 Hz.
    Die Kirchenräume sind meistens sehr kalt, vor allem im Winter, weshalb es nach dem Einschalten einer Orgel (Gebläse) eine ganze Weile dauert, bis die Grundstimmung überhaupt erreicht wird.
    Wenn das Einspielen um 9:30 Uhr ist und das erste Stück um 10:00 Uhr beginnt, reicht das nicht.
    Spielen müssen wir aber trotzdem.

    Außerdem sind Orgeln in sich auch nicht immer optimal gestimmt, was ja ebenfalls mit den äußeren Bedingungen zu tun hat.
    Je nach Registrierung gibt es da sogar erhebliche Abweichungen.

    Bei uns klappt das Zusammenpielen und -klingen inzwischen ganz gut.
    Zumindest hat sich in den letzten Jahren noch niemand beschwert. ;-)

    Lg
    Mike
     
  19. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    339!
     
    quax und nkmer gefällt das.
  20. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    442 in der Big Band (nicht zuletzt wegen dem Musikschulklavier im Probenraum), 440 bei Rock oder Pop sowie bei Playalongs. Die Instrumente verhalten sich bei beiden Stimmungen schon geringfügig anders. Find das Hochgestimme im Übrigen auch völligen Käse.
    Intonation für beide Stimmungen zu üben ist meines Erachtens jedoch eine gute Übung für Intonation im Allgemeinen. In sofern störts mich nicht übermäßig.
     
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