Meine erste Aufnahme... Sollte man nach zwei Jahren nicht besser sein?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11184, 5.Juni.2016.

  1. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Stuart ist der Besitzer von Woodwind Exchange und professioneller Saxophonist ;)
    Den Laden hätte ich auch gern, arrgh, ich glaube ich muss da mal wieder hin....

    LG Juju
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Ganz im Ernst: Long Tones. :cool:

    Das, was die Aufnahme so besonders gut macht, ist das Ausklingen der Töne, die dafür nötige Atemstütze und Tonkontrolle erreicht man NUR durch die berühmten 5 Long-Tone-Übungen:
    1. Lange aushalten
    2. Lauter werden (aus dem "Hauchen")
    3. Leiser werden (bis ins "Hauchen")
    4. An- und abschwellen
    5. Ab- und anschwellen.

    Gut Sax,
    Rick
     
  3. Rick

    Rick Experte

    Genau, die olle Kanne trötet ein wenig, hat ihre besten Tage halt schon gesehen, mit einem RICHTIGEN Sax würde es noch wesentlich besser klingen! :p
    :duck:
     
    last gefällt das.
  4. ppue

    ppue Mod Experte

    Hallo b_nic, du gestaltest die Töne noch nicht. Gerade wir Holzbläser müssen am Ton alles selber machen. Erst mal einen schönen Sound. Den hast du und brauchst dir keine Sorgen machen.
    Dann müssen wir lernen, den Ton in verschiedenster Weise anzublasen. Mal mit hartem Attack oder ganz weich. Dann sollte der Ton am Ende ausklingen. Dabei wird er leiser. Er kann aber auch zur nächsten Note übergebunden werden oder nur ganz weich angestoßen werden.

    Dieses weiche Anstoßen fehlt dir und das zu erreichen, sollte dein Nahziel sein. Dabei werden die Töne in einem Atemzug durchgespielt, wie wenn man sie bindet, und nur ganz kurz mit einem leichten Schlag der Zungenspitze unterbrochen. Solltest du mit einem Lehrer besprechen.
    Die Töne bei dir machen Tut tut tut tuuuuut und sollten eher dudududuuuuu> klingen.

    So lange das noch nicht geht, würde ich bei einer solchen Ballade die Töne lieber binden.

    Als weiteres Phrasierungsmittel setzt Stuart ein Vibrato ein. Das sind kleine Tonhöhenschwankungen. Oft werden diese am Ende der Töne eingesetzt.
    Das braucht dann auch wieder eine Weile, bis man da weiter kommt.

    Auch spielt der Saxophonist hier mit Subtones. Er dämpft die Töne absichtlich mit der Unterlippe und erhält so diesen samtigen Sound.

    Mehr war's nicht (-;
     
  5. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    @b_nic,

    gewöhne dich an diese Frage. Die wirst du dir so ziemlich jedes Jahr immer wieder stellen. So wie viele andere es auch immer tun. Ich selbst stell mir diese Frage auch immer wieder in regelmäßigen Abständen. Du solltest dir dann mal ältere Aufnahmen zum Vergleich von dir anhören. Dann wirst du den Unterschied und Fortschritt selbst hören.


    LG
    Paedda
     
  6. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Schöne einfache Erklärung, danke! :)
     
  7. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    Auf den Titel bezugnehmend: Du sollst gar nix, ausser Spaß am Saxophonspielen und Musikmachen zu haben.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    @Rick und @ppue ... vielen Dank ... ich werde mich bemühen. Ich glaube, dass ich jetzt weiß, wo ich ansetzen muss. Habe jetzt wieder richtig Motivation ....
     
    Rick und Saxfreundin gefällt das.
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ja, ich auch ;-)
    In diesem Leben rechne ich aber nicht mehr damit. :(
     
  10. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Du hast jedenfalls Talent.....der erste und wichtigste Baustein (jedenfalls für mich)

    Alles Weitere bringt die Zeit, das Üben, Hören und die Erfahrung...Du bist schon mal auf einem " Guten Weg" !

    LG Wuffy
     
  11. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    Nach meiner Überzeugung solltest du auch eine gute Weile das Set Up nicht verändern.
    Verändere Lippen und Zungenposition. Versuche den Kehlkopf wie beim Gähnen nach unten zu bringen.
    Und vor allem, freu dich über jeden Ton der dir gefällt. Dann merkst du dir unbewusst die dazu gehörende
    Vorgehensweise.
    Wenn es gut läuft, möchtest du bei dem einem Stück so und bei dem anderen Stück anders klingen.
    Mit dieser Vorgehensweise hatte ich bei den unterschiedlichen Blasinstrumenten Erfolg.
    Unter anderem auf der Panflöte. Ein grausliges Instrument, da man sich nicht einfach ein anderes
    Mundstück kaufen kann. Hier klingt am Anfang jede Röhre anders.
    Auch auf dem Sax gehe ich genau so vor und mache meine Fortschritte. Allerdings habe ich auch gelernt, das gut
    Ding (Ton) Weile braucht.

    LG von der Ostseeküste Peter
     
  12. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Genau diesen Fehler habe ich gestern gemacht! Ich habe zwei Mundstücke die mir ganz gut liegen (ist das wirklich so????).

    Vandoren V16 Tenor T6: (Vandoren JAWA RED 3.0 - hier ist es etwas heikel mit den Blättern ... )
    Otto Link Tone Edge Tenor 6: (mit diesem habe ich die Aufnahme gemacht + Vandoren JAWA RED 3.0)

    Vandoren: Alle Töne bis zum tiefen C gehen super und kann "ich" sehr sauber von der Intonation spielen. Die beiden tiefsten Töne sind immer Glücksache (na ja ich muss immer mit sehr viel Luft ran)

    Otto link: Unten kann ich alles superleicht spielen. Oben (hohe Töne - Palmkeys) muss ich darauf achten, dass ich des weit genug im Mund habe, sonst sind die hohen Töne gequetscht (warum ???). Leider "schwingen" lange Töne etwas - siehe Aufnahme

    Leider kann mir meine Lehrerin hier nicht helfen .... sie spielt hautsächlich Klarinette ....

    Soll ich einfach das Otto Link nehmen und einfach mal eine Weile spielen (oder mein altes Selmer Solist E)????

    An der Ostseeküste ist es sehr schön .... wir werden auch wieder nach IZ in SH zu meine Schwiegereltern fahren....
     
  13. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Haste auf dem Link mal andere / leichtere Blätter probiert?
    LG quax
     
  14. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    bei leichteren Blätteren wird es doch schwieriger mit hohen Tönen ... oder ???

    eigentlich habe ich Angst zu viel mit dem Material herum zu probieren ... ist es nicht besser, erst mal am Ansatz zu arbeiten (@ppue, @Rick, @saxhornet )????
     
  15. ppue

    ppue Mod Experte

    Wenn das Material einigermaßen auf dich abgestimmt ist, ja. Wie gesagt, gefällt mir dein Ton. Er ist offen und die Intonation ist schon gut. Das Material scheint also zu stimmen und ich würde erst mal dabei bleiben.
     
  16. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    vielen Dank .... ich werde erst einmal versuchen so klar zu kommen .... meistens ist das Problem zwischen den Ohren ;)
     
  17. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Hallo @b_nic
    Was ich hier von mir gebe, ist durch die Brille eines (hoffentlich etwas) fortgeschrittenen Anfängers zu sehen. Nur eigene Erfahrung: Also N=1.
    Ich meinte auch nicht, dass Du jetzt wilde Materialschlachten führen sollst!!! Aus Deinem Gesagten meine ich zu entnehmen, dass Du für beide Mundstücke die gleiche Blattsorte verwendest, aber beim Link scheint es nicht so gut zu funktionieren wie beim Vandoren. Daher der (abwegige??) Gedanke an andere Blätter. (Nicht unbedingt nur leichtere. sic)
    Ceterum censeo ich werde den Teufel tun und mich hier mit dene Exberte kabbeln tun wolln. :)
    LG quax
     
    Rick gefällt das.
  18. ppue

    ppue Mod Experte

    Na, hier und da probieren schadet überhaupt nicht. Muss ja nicht gleich zur Materialschlacht ausarten.
     
  19. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Das Problem mit dem ausprobieren ist, dass es nicht ganz billig ist. Sowohl Blätter als auch Mundstücke sind recht kostspielig. Ich meine jetzt nicht mal ein anderes Blatt, sondern so wie man es gerne machen würde. Mehrere Blätter von verschiedenen Herstellern testen.
    Aber das größte Problem das ich habe ist, dass wenn ich z. B. mal ein anderes Blatt ausprobiere und es gut finde, meine Meinung sich über das Blatt nach mehreren Tagen doch wieder ändert. Und dann bin ich wieder so schlau als wie zuvor.
    Ich tue mich unheimlich schwer mit dem ausprobieren.

    LG
    Paedda
     
    giuseppe gefällt das.
  20. Peter1962

    Peter1962 Ist fast schon zuhause hier

    Wennes bei den Saxern genau wie bei den Blechbläsern ist, kann ich deine
    Aussage nur bestätigen. Nach ner Weile klingt es wieder gleich und das was im ersten Moment besser
    geht, ZB. Höhe ist auch schnell wieder weg. Evtl. sind beim Sax Mundstückspezifikationen
    sehr viel breiter und die Aussage stimmt nicht. Evtl. gefällt einem dann der Klang aber von vor herein nicht.

    Gruß von der sonnigen Ostsee Peter
     
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