Die Wunderkinder ...

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Saxfreundin, 14.Juni.2016.

  1. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

  2. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Das ist kein Wunderkind, sondern eine Asiatin. :D
     
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  3. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Achtung Zynismusmodus AN:

    Wie auch immer ... Fake oder nicht, das ist doch total egal.
    Und ... natürlich ist das echt.
    Die Kinder machen das ja immer alles ausnahmslos freiwillig, weil ihnen das selbst soooo einen Spaß macht und sollten die Eltern sie deswegen zurückhalten von den drei Stunden üben täglich; ach nein das haben die Kinder ja in Nullkommanix drauf... von selbst und ... huch ... das die Eltern da plötzlich eine super Kamera haben und das profihaft aufnehmen.
    Naaaa Schmarn, alles Zufall ... nicht beabsichtigt ... und so aufnehmen kann ja heute jedes Smartphone.
    Aber das stellen wir jetzt mal schön ins Netz rein, weil wir uns als Eltern ja soooo darüber freuen und das gerne mal der Oma zeigen wollen.

    Ach da spricht ja nur der blanke Neid, weil Dein Kind sowas nich' kann....

    Zynismusmodus AUS

    Ach so. DAS hier ist nur meine Meinung:
    Zum :vomit: ist das.
    Lasst Kinder doch einfach Kinder sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.Juni.2016
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  4. niko005

    niko005 Kann einfach nicht wegbleiben

    Denkst du, dass es ohne das viele Üben Menschen wie Bach, oder Mozart gegeben hätte? Denkst du David Garret hat weniger geübt? Macht üben nicht glücklich?
     
    Rick gefällt das.
  5. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Es soll tatsächlich Kinder geben, die freiwillig üben. Allerdings kommt das nicht so häufig vor, weswegen man dann den Eltern gleich alles mögliche unterstellt.
     
    Claus gefällt das.
  6. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Mir geht es um die VERMARKTUNG von Kindern. PUNKT
     
  7. Taiga

    Taiga Ist fast schon zuhause hier

    Genau und dann sollen sich diese Eltern doch freuen und ihre Kinder nicht gleich ins Internet zerren.
     
  8. niko005

    niko005 Kann einfach nicht wegbleiben

    Achso, da gebe ich dir recht!

    Nichtsdestotrotz bin ich meinen Eltern im Nachhinein dankbar, dass sie mich teilweise zum üben gezwungen haben! :D
    Manchmal wünsche ich mir das von den Eltern meiner Schüler auch mal ;-)
     
    Timpani, Rick und Taiga gefällt das.
  9. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Was verdienen die Eltern durch dieses Video?

    Das ist der zeitgemäße Ausdruck von Freude heutzutage...

    Ich hab einmal einen Bericht in Ö1 (unser Kultur-Radiosender) gehört, nachdem die große Gemeinsamkeit von "Wunderkindern" ein unbändiger Drang zum Üben sei. Irgendwann in der Kindheit mache es "klick", und dann werde das Instrument "verschlungen".

    Und ich bin jetzt weder Wunder noch Kind, aber so ähnlich war es bei mir vor zwei Jahren, wie ich Sax angefangen habe: da war der Zeitpunkt da "jetzt lerne ich Sax", und seitdem übe ich mit einem Fleiß, den ich zuvor einfach nicht kannte.
     
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  10. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Hmmm... Also mir ist aufgefallen, dass sich die Hände nicht immer synchron zur Musik bewegen - besonders auffällig, wenn nach einer höheren Passage die linke Hand wieder einsetzt. Und der Schluss: Das Mädel ist ja viel eher fertig als die Musik!
    Möglicherweise liegt das an der etwas trägen Kameratechnik, oder aber es ist dahingehend ein Fake, dass das Mädel zu einer halbwegs professionellen Aufnahme dazugespielt hat. Im Clip wurde dann der Ton des Kindes durch die Aufnahme ersetzt.
     
  11. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    In meinen Augen ist des echt.....leider.....

    Achtung, Sarkasmus Modus an:

    In asiatischen Ländern ist es ja üblich, dass die Kinder den Eltern "gehören" und sie ohne murren zu tun haben was diese sagen.
    Warum sollte also ein Kind "sinnlos" den ganzen Tag mit anderen Kindern spielen und "nichts" tun,
    wenn es statt dessen mindestens 8 Stunden üben kann und den Eltern dadurch zu Ansehen verhilft ?????
    Die Kindheit ist verlorene Zeit !!
    Kinder sind kleine Erwachsene und haben auch so zu funktionieren.
    Dass sie später (in unseren Augen) nicht Gesellschaftsfähig sind und keine Sozialkompetenzen entwickeln konnten ist in einer Massengesellschft in welcher das Individuum keine Rolle spielt egal.

    Tolles, armes Kind......

    Natürlich ist es richtig, wenn die Eltern die Kinder zum Üben anhalten, aber bei uns wäre es wohl eine halbe Stunde....

    kokisax :cry2:
     
  12. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    "Bei uns" wie es hier so genannt wird, gibt es ähnliches auch. Sogar mit Saxofon. Jede Stufe in schrecklich bunter Homepage festgehalten, später eine etwas farblosere Page, nur Messen, Sessions, Tagungen und testen der besten Instrumente etc.

    Ob das allen Mitmachenden Spaß macht oder eher auch mal nicht, kann ein Außenstehender nicht sagen. Aber die Aufmachung und Vermarktung des Werdegangs, möglichst noch Spenden sammeln gefällt mir selber absolut nicht. Auch wenn alle Mitmacher super glücklich damit sind.
    LG
    dabird
     
  13. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Ich muss meinen Sohn auch immer ganz schön antreiben bis er übt.
    Das Problem ist: WENN er dann übt, dann will er gar nicht mehr aufhören - und das kann auch nerven!
     
  14. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    ... ach je, ich bin umgeben von vielen Eltern mit Wunderkindern!
    Viele Kinder gehen in den Kindergarten oder die Grundschule und sind schon angehende Ärzte, Rechtsanwälte usw.
    Und talentierte Musiker sind sie ja sowieso.

    Ich war auch in allem hochbegabt, hatte nur eine Lernschwäche. ;)

    Jetzt aber im Ernst:
    Ich war vor genau zwei Monaten auf einem Konzert, bei dem ein 10-jähriges Mädchen Klavier spielte.
    Technisch unglaublich gut, aber irgendwie sehr stark angespannt und so ein bisschen ohne Leidenschaft.
    Mutter (oder Lehrerin?) schimpfte später an der Garderobe im Foyer relativ lautstark und mäkelte an der Kleinen herum.
    Das arme Kind stand nur mit gesenktem Kopf da. Vermutlich muss die Kleine das öfter ertragen.
    Hier spielt wohl nicht nur die Begabung eine Rolle, sondern auch der (übertriebene?) Ehrgeiz der Eltern bzw. (Musik-)Erzieher.

    Mir gefällt es wenn Kinder mit Freude musizieren, Theater spielen usw. und die Leidenschaft durchblitzt.
    Da macht das Zuhören bzw. Zuschauen Spaß.
    Ich bewundere die Lehrkräfte, die in Kindern diese Leidenschaft entdecken und sie behutsam fördern.
    Wunderkind muss also gar nicht sein.

    Lg
    Mike
     
  15. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Hinter allen Wunderkindern stecken wunde Kinderseelen. Ich erinnere mich an ein Interview mit Nigel Kennedy, in dem er, gefragt zur eigenen Wunderkind-Vergangenheit, sagte, dass Kinder mit x-Jahren (ich glaube es waren sechs) lieber Schokolade essen als Violine üben.
     
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  16. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Ja, genial - in JEDEM Fach!


    By the way:
    Ich bewundere ich meinen Saxlehrer, wie er es immer wieder schafft,
    dass ich ein Stückchen mehr an mich glaube.

    Obwohl er mich an der ganz langen (Lust-?) Leine hält.
    Ich "darf" alles - ich "muss" nichts.

    Das ist wohl das Entwicklungsgeheimnis für mich (und: winke @Nemesis ;-) )

    Und ich denke, für eine ganze Menge Schüler gleichen Lerntyps auch ...
     
  17. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Tja, wenn das mal so einfach wäre. Aber sind wir es nicht, die später in den Konzerten dieser armen Kinder sitzen und sie ob ihrer Virtuosität mit Bewunderung überschütten? Und dass diese Kinder alle als Erwachsene Sozialkompetenzen vermissen lassen, ist eine Behauptung, die auch erst mal untermauert werden müsste.

    Ich kann jedem nur empfehlen, einmal die Autobiographie von Lang Lang zu lesen. Richtig spannende Lektüre.
     
  18. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich war als Kind ein sehr großes Fußballtalent und wollte natürlich Profi werden.
    Überall wurde mein Talent angepriesen.
    Meine Eltern bremsten jegliche Profi-Ambitionen aus, worüber ich als Kind und Jugendlicher natürlich stocksauer war.

    Im Nachhinein bin ich ihnen aber sehr dankbar.
    In der Region hätte ich es sicherlich bis in eine der oberen Ligen geschafft.
    Aber für die Profizunft hätte es niemals gereicht.
    So gut war ich einfach nicht.

    Aber Spaß hatte es immer gemacht, genauso wie später das Musizieren.

    In der Musik reicht es zwar auch höchstens zur Kreismeisterschaft, aber es macht mir viel Freude, vor allem zusammen mit anderen. ;-)

    Lg
    Mike
     
  19. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Ja ja ja! :woot:

    Und die großen Kinder auch :happy:


    P. S.
    Offtopic: Was nicht heißen soll, "Kinder einfach sein lassen" wäre Laisser-Faire-Stil.
    Gute Manieren, Gemeinsinn und ein respektvoller Umgang mit anderen Menschen
    wachsen nicht immer von selbst :rolleyes:
     
    Taiga und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  20. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Das ist eine feine Umschreibung für Talent und gleichzeitig Lieblings-Dingens.

    Diese Kinder werden wohl nicht ans Instrument (oder anderes Lieblings-Dingens) "gezerrt".
    Eher davon weg, weil es Essen (oder sonstwas) gibt ;-)
     
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