Der Quintenzirkel

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Böörni, 15.Juni.2016.

  1. gargamel141

    gargamel141 Ist fast schon zuhause hier

    Der Quintenzirkel dient bei mir meist als Hilfsmittel zum umschreiben von Stücken mit besch.... Gitarrengriffen, so dass es sich dann einfacher spielen lässt. :)
    LG
    Alice
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na mit der Antwort hast Du @Tumultus sicher unglaublich geholfen....o_O

    Bevor ihr sowas schreibt versucht euch doch bitte erstmal in die/den Fragestellenden hineinzuversetzen!

    Eine Antwort, die @Tumultus gar nicht hilft.

    Manchmal ist hier mehr "Herr Lehrer ich weiß was" als "ich gebe dem Fragenden eine präzise und einfache Antwort".

    Vom Fragenden her denken!

    CzG

    Dreas
     
  3. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    :D
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    MOMENT! Meine Erläuterung war dann schon verständlich, oder?

    CzG

    Dreas
     
  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Wie schon in meiner Abwesenheit - ich hatte Probe - Dreas schon erklärt hat:
    Diese Fragen lassen sich z.B. mit dem Quintenzirkel lösen.

    Ich habe nie einen gebraucht, weil ich den quasi 'im Kopp' habe.

    Wenn Du z.B. rechts herum gehst, wirst Du feststellen, dass von C-Dur nach G-Dur ein Kreuz hinzukommt.
    Welches?
    Das Fis!
    Warum?
    Weil unter dem Grundton, einen Halbschritt tiefer, der sogennante 'Leitton' ist.
    Wenn ich von C-Dur asu starte, dann ist da aber ein Ganzton: F-G.
    Ergo: Das F muss zum Fis erhöht werden!

    Merke:
    Soll die V. Stufe (hier G) meine neue Tonart werden, muss ich in der Ursprungstonart (hier: C) die vierte Stufe erhöhen.

    Damit kann ich musikalisch anzeigen - durch die Erhöhung der vierten Stufe - wo es hingehen soll! Der Klassiker in der Volksmusik, wenn als einzige Modulation mal genau das gefragt ist. Wird dann deutlich musikalisch angezeigt. Man könnte das im Musikantenstadt lernen, wenn die Leber mitmacht ...

    Diese Struktur zu vermitteln kann der Quintenzirkel vereinfachen.

    Wie man rechts herum geht und was und eo warum passiert, sei dem geneigten Leser zur Übung überlassen. :)

    Liebe Grüße
    Roland

    PS:
    Irgendwie muss ich an de Maizière denken:
    Journalist: "Herr Minister, wozu ist der Quintenzirkel gut?"
    de Maizière: "Ein Teil dieser Antworten würde die Musiker verunsichern."
     
  6. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Die für mich plausibelste Antwort ist für mich noch nicht so richtig rausgekommen. Der Zirkel ist ein Naturgesetz. Er ist das Rad der Schwerkraft in der westlichen Musik, der Weg der Auflösung wenn man so will (oder die Mutter des tatütata). Linksrum und rechtsrum und dann beim Fis stehen bleiben macht doch gar keinen Sinn, es sei denn, man will Schüler quälen und gleichzeitig im dunkeln halten. Man muss den Weg zu Ende gehen und die Richtung verstehen.
    Der Zirkel als musikalisches Naturgesetz läuft in Quarten aufwärts bzw. Quinten abwärts. Ob das nun links oder rechts ist, weiß ich nicht. Hab keinen auf Papier, halt ich auch nicht für wesentlich. Du kannst das mal mit durdreiklängen ausprobieren, die du in Quarten aufwärts durch den Zirkel spielst. Oder vielleicht sogar mit dominantseptdreiklängen. Wie hört sich das an? Was passiert beim Akkordwechsel? In welchen Linien bewegen sich die Töne? Es gibt hier ein Universum zu entdecken, das auf die Pappe mit den Vorzeichen nicht drauf passt. Natürlich gibt es noch den Aspekt des auswendig lernen von Tonarten und Vorzeichen und das enharmonische Rumphilosophieren. Aber auch das wird m.E. Viel leichter, wenn man Sinn und Essenz des Konstrukts gehört und verstanden hat. Übrigens ist das optimale Instrument zum verstehen vielleicht das Akkordeon mit seinen Knöpfen. Da solltest du unbedingt mal dran rumspielen, wenn sich eine Gelegenheit ergibt...
     
  7. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem

    Dafür ist eine Transponierscheibe noch besser.
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Einspruch, Euer Ehren - es geht ausschließlich um Quinten aufwärts oder abwärts!

    Natürlich gesehen würden die Quinten zu einer Spirale führen, nix mit Zirkel.
    Erst die temperierte Tonleiter führt zum Quintenkreis, der so das Fundament der EUROPÄISCHEN Harmonielehre bildet. Es handelt sich also um kein NATURgesetz, sondern um ein künstliches Produkt der Musiktheorie um 1700.
    Damals herrschte die philosophische Grundidee, alles in der (sündigen) Natur zu begradigen zu Gunsten einer optimierten, auf harmonischen Idealen beruhenden (göttlichen) Ästhetik.
    :klug:

    Das sollte man sich schon klar machen, finde ich, um auch die nicht-europäische Musik zu verstehen - weil die sich eben nicht an unsere durchkonstruierten Tonleitern hält. :cool:

    Da gebe ich Dir Recht! :)

    Schönen Gruß,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 16.Juni.2016
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Rick, rechts rum doch in Quinten und links rum in Quarten, oder nicht?

    CzG

    Dreas
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Rechts rum Quinten AUFwärts, links rum Quinten ABwärts, wobei das ja nur die Gegenrichtung ist.
    Quarten kann man da schon auf eine eher abstrakte Weise in Gestalt der Komplementärintervalle sehen, etwa wenn man rechts rum abwärts und linksrum aufwärts denkt, aber das ist nicht der Sinn des Ganzen, das macht es höchstens komplizierter.
     
  11. RomBl

    RomBl Guest

    Und auf 360° sind auch noch die jeweiligen Oktaven ... :D
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Rick

    Ah, klar....ich hab' bisher immer gedacht "rechts rum in Quinten aufwärts, links rum in Quarten aufwärts".

    Deine Darstellung ist auf jeden Fall logischer.

    CzG

    Dreas
     
    Rick gefällt das.
  13. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Quinten, Quarten, jaja, ihr wisst schon was ich meine, entschuldigt die fehlende Präzision. Worauf ich hinaus will, ist die "drängende Richtung", und die ist in Quinten abwärts. So.

    @Rick, das mit der Spirale ist völlig richtig und erst der gleichschwebende Kompromiss macht den Zirkel zum Zirkel. So komplex wollte ich es aber nicht machen. In der europäischen diatonischen Musik, z.B. Volksliedern verliert der Zirkel aber nicht seine Bedeutung, nur dass halt meist nicht mehr als 3 Tortenstücke serviert werden.
    Die echt modulierende gleichschwebende Musik ist die Voraussetzung, die ganze Torte mit all ihren 12 Stücken zu verspeisen. Für Jazz und Klassik heutzutage gleichermaßen aber eine zwingende Voraussetzung, daher habe ich wenig Schmerzen, wenn das in der Grundausbildung genutzt wird, ohne darauf hinzuweisen, dass es reinere Harmonien und Intervalle gibt und was deren Konsequenzen sind.
    Aber du hast schon recht, man sollte im Nebensatz erwähnen, dass die Musik nicht gleichschwebend erfunden wurde und vielerorts (teils auch vor der Tür) so nicht als richtig empfunden wird.
     
    Rick gefällt das.
  14. Desmo

    Desmo Schaut nur mal vorbei

    Moin,
    solche Dinge wie Quintenzirkel, usw. werden m.E. sehr gut auf YouTube erklärt, wie beispielsweise hier...



    cu
    jf
     
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