Material...wie beeinflusst es die eigene Performance?

O.K., gebe mich geschlagen.
Und meine jetzigen Hörner behalte ich sowieso.
Bin ja auch mehr als glücklich damit.

Lg
Mike

 

Wegen Kurse für Mundstück und Blatt, mein Kumpel der hat sicher 10 Workshops besucht und das Resultat ist, er spielt wieder mit dem wo er angefangen hat.
Jeder soll das machen und Anschaffen was er will und mit dem Freude haben am Musizieren.
Typs und Ratschläge sind immer gut, wie ich mit denen um gehe ist zu Letzt meine Sache.

 

Grant Stewart ist für mich einer meiner absoluten Favorites. Ich mag seinen Ton/Sound und kann seine CD "Live At Smalls" Tag und Nacht hören ...

 

Ich schon, Goldlack, Silber oder Vitage Look spielt doch jeder...
Wüsste allerdings nicht ob Yani sowas herstellt.
Hellblau wäre auch schick, würde ich bestimmt doppelt so schön spielen

 

Ich habe gestern einige Mundstücke angespielt und bin auf einem ziemlich hängen geblieben. Es lies sich wahnsinnig flexibel spielen, von intim subtonig bis laut und durchdringen (ohne Kreissägenfaktor wie so viele andere laute Mundstücke). Heute habe ich nach dem Preis geschaut...fast 800€ (war ein Guardala Branford Marsalis Handmade). Vielleicht ist das kein so gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wie bei einem Rico- oder Yamaha-Mundstück, aber wenn man das letzte Quäntchen Mundstück sucht, dann muss man wahrscheinlich wesentlich tiefer in die Tasche greifen. (Ich trauere dem Teil schon etwas nach...)

 

Moin, lieber Otfried,

tja, die Zeiten ändern sich. Nicht meine grundsätzlichen Überzeugungen, aber die Preise: meine Hörner, die jeweils bei der Anschaffung vor 8 Jahren eine UVP von unter € 2000,- hatten, liegen inzwischen laut Liste bei etwas unter 3000,-, nur mein liebes Soprano ist noch für unter 2000,- zu erhalten, hat allerdings seinerzeit ebenfalls deutlich weniger gekostet.

Und man wird ja auch weiser und milder. Damals habe ich die von Dir erwähnte Aussage provokativ in die Runde geworfen, doch selbstverständlich darf jeder gerne so viel Geld ausgeben, wie er mag und sich leisten kann. Nur EMPFEHLE ich ausdrücklich niemandem, sich für viel Geld "etwas Gescheites" anzuschaffen, wenn es auch etwas Preisgünstigeres tut. Da habe ich meine Meinung in den Jahren nicht geändert.

Ob ich wirklich mehr Geld für Equipment ausgeben würde, wenn ich reicher wäre?
Ich könnte es mir vorstellen, ich kenne durchaus die Lust am "Einkaufs-Erlebnis" und habe mir unsinnigerweise zum letzten Weihnachten ein neues Tenor-Sax angeschafft, weil es mir optisch gefiel, das ich jedoch nicht brauchte und inzwischen auch nicht mehr spielen mag, weil es mir mechanisch nicht so liegt, wie sich im Laufe eines halben Jahres herausstellte, mein altgewohntes von vor 8 Jahren ist mir einfach immer noch lieber. So habe ich eben ein Ersatz-Sax, auch gut.
Mit anderen Worten: Vielleicht würde ich mir tatsächlich mehr Saxofone, Mundstücke usw. kaufen, wenn ich reicher wäre, doch ich bezweifle, dass mich das wesentlich glücklicher machen oder mich gar spielerisch verbessern würde.

So bin ich ganz zufrieden damit, tendenziell sparsam zu sein und ein Equipment zu haben, das mir augenblicklich (und hoffentlich noch lange Zeit) absolut ausreicht.
Und wenn ich mich in meinem Alter und mit meiner Spielerfahrung nicht mehr groß weiter entwickle oder gar verschlechtere, liegt's nicht unbedingt am Material...

Genau so sehe ich das auch.

Schöne Grüße,
Rick

 

Wenn ich mit meinem Material nicht glücklich wäre, keinen emotionalen Zugang dazu hätte, wäre meine Performance sicher schlechter, ja es wäre sogar fraglich, ob ich dann noch Sax spielen würde.

CzG

Dreas

 

Wie kommst Du darauf?

Wenn ich Saxophon-Profis auf Konzerten oder im Fernsehen sehe, dann spielen fast alle neue Instrumente.
Sehr selten sehe ich darunter einen Vintage-Spieler.

Oder habe ich die alle übersehen?
.

 

Glücklich mit meinem Material, definitiv ja. Insbesondere, seit ich auf dem Sopran wieder zu Vandoren blau zurückgekehrt bin.

Emotionaler Zugang: es gibt eine Verbindung. Das Instrument wird eine Verlängerung von mir - work in progress. Das erlebe ich aber auch, wenn ich - alle paar Monate - mal das Altsax (Yamaha Schülerinstrument) mal spiele. Oder auf einem hinreichend guten Flügel. Auf meinem Klarinettchen übe ich das gerade, wenn ich mal übe (zu selten, derzeit). Das Üben hilft da, enorm.

Aber Emotionen wie 'Liebe': Nein.

"Menschen wurden erschaffen um geliebt zu werden.
Dinge wurden geschaffen um benutzt zu werden.
Der Grund warum sich die Welt im Chaos befindet,
ist weil Dinge geliebt werden und Menschen benutzt werden."
– Dalai Lama

Wenn mein Instrument geschrottet werden würde, wäre nur der potentielle finanzielle Schaden bedenklich.

Grüße
Roland

 

Hallo Annette,

Ich glaube gerne, dass dich dein Instrument dermaßen motiviert.

Meine Situation ist aber eine Andere. Das Instrument in meinem Besitz ist ja nicht das Schlechteste, und im Rahmen meiner Möglichkeiten, zeitlich und musikalisch bin ich schon einen ziemlichen Weg gegangen.

Selbst ein mglw. sehr viel besseres Teil würde mich nicht weiter nach vorne katapultieren. Das meinte ich damit.

Im übrigen war ich noch selten so hoch motiviert, dieses Instrument zu spielen wie heute

Gruß,
Otfried

 

Bei Captain Cook spielen sie glänzende Yamahas. Wo sonst noch?

 

Bei Captain Cook wurden sie schon mal mit glänzenden Yamahas photographiert und gefilmt
LG quax

 

Glänzen tun sie schon, doch was sehen wir auf diesem hochauflösenden Foto?

 

Tja, dann gibt es wohl viel zuwenig Jazz im Fernsehen

 

Ein Jupiter?

 

Ja.....zumal das was im Fernsehen übertragen wird überhaupt nicht repräsentativ....daraus kann man Deine Schlußfolgerung nicht ableiten.

CzG

Dreas

 

@ppue
Wie kommst du auf Collage? Ich sehe Schatten vom Finger auf einer Klappe und den Schatten von der Brücke für die Achsen der Becherklappen auf der Hand. Was sollte das für ein Sinn machen?