wie weiterentwickeln?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Saxodelic, 21.September.2016.

  1. Saxodelic

    Saxodelic Schaut nur mal vorbei

    Hallo liebe Saxophonspieler,

    schön das es dieses Forum gibt und ich freue mich schon von Erfahrenen und Profisaxophonisten Tips und Anregungen zu bekommen. Bevor ich zum Thema komme, möchte einpaar Worte über mich sagen.

    Also ich bin 39 Jahre alt, spiele seit fast drei Jahren Alt-Saxophon, zwei Jahre davon waren Unterricht.
    Momentan spiele ich Lieder vom dem Heft Jazz Ballads von Dirko Juchem. Damit komme ich gut zurecht. Aber mit Akkorden oder Harmonien kenne ich mich noch nicht aus.

    Jetzt zu eigentlichen Thema:
    Wie kann ich mich weiterentwickeln? Oder was ist die nächste Lernstufe?
    Wenn ich ohne Noten vor mich hin spiele hört sich das einfach nicht gut an.
    Ich spiele immer wieder die falschen Töne und das hört sich schief an.
     
  2. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Ist unter Umständen die Ursache für

    1) Harmonielehre
    2) Hören
    3) Ausprobieren

    Kannst Du einfache Melodien nach Gehör spielen?
    Kannst Du über einfache Akkordfolgen nach Gehör improvisieren?
    Mal zu einer Drone *) probiert, welche Töne passen, welche nicht, große Spannung, kleine Spannung?

    Hast Du noch Unterricht?

    Obwohl ... ich darf ja gar nicht antworten, ich bin kein Profi ...

    Grüße
    Roland

    *)
    Sowas:
     
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  3. RomBl

    RomBl Guest

    Ich dürfte auch nicht, tue es jetzt aber:
    Wo Du hinmöchtest und was Du letztendlich willst, darüber müsstest Du Dir, am besten in Abstimmung mit (D)einem Lehrer, selber klar werden. Ich denke, dass Du mit 3 Jahren Spielpraxis in jedem Fall noch externe Unterstützung durch einen Lehrer benötigst, um mit Deinem Spiel weiterzukommen.

    Wenn Du aktuell keinen Lehrer hast und/oder zusätzlichen Input benötigst, wäre vielleicht ein online-coaching ganz hilfreich, was Dir weitere Impulse geben wird. Da kann Dir beispielsweise @jazzwoman hier aus dem Forum sehr gut weiterhelfen.
     
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  4. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    flar, Roland und 47tmb gefällt das.
  5. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Herzlich willkommen hier.

    Dirko Juchem und Dein post deuten für mich darauf hin, dass Du Richtung Jazz im weitesten Sinne und somit Richtung Improvisieren laufen möchtest (Übrigens lediglich ein(!) Apekt der lebenslangen Weiterentwicklung beim SAXen)

    Daher:

    Meld' Dich hier an und mach mit. Da gibt es Basics vom Feinsten!

    http://saxophonforum.de/threads/19-...ation-herbst-2016-weltweit.29299/#post-389008

    Cheerio
    tmb
     
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  6. Saxodelic

    Saxodelic Schaut nur mal vorbei

    Nein also Melodien nach gehör kann ich nicht nachspielen.
    Mit dem Unterricht habe ich vor paar Monaten aufgehört.
    Ich kenne jetzt alle Töne oder Griffe auf dem Sax. Und ich spiel halt so vor mich hin

    ich nehme auch Tips von keinen Profis an :)
    ne also soweit bin ich noch nicht das ich kleine Melodien die ich gehört habe nach zu spielen.
    Mit dem Unterricht hab ich vor paar Monaten aufgehört.
     
  7. Saxodelic

    Saxodelic Schaut nur mal vorbei

    Danke Euch für die Links, die werde ich mir genauer ansehen.
    Ja ich würde gern in Richtung Jazz oder Funk gehen.
    Ich bin seit neustem auf Ben Webster gestoßen, und wie der spielt gefällt mir schon ziemlich gut.
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Jazz oder Funk sind nochmal ganz verschiedene Schuhe. Funk ist m. E. rhythmisch eine ganz andere Nummer als Jazz.

    CzG

    Dreas
     
  9. Saxodelic

    Saxodelic Schaut nur mal vorbei

    Ja klar da ist der Unterschied bestimmt groß. Das ist so die Musik was ich privat höre (Jazz, Funk, Soul)
    Aber auf dem Sax würde ich schon gerne Jazz spielen.
    Wenn ich frei spiele dann versuche ich schöne 8tel oder 16tel zu phrasieren aber meistens gelingt mir das nicht...lach
    Ich kenne mitlerweile alle Töne oder Griffe auf dem Sax und spiele halt drauf los. Bin froh das ich übergaupt soweit gekommen bin.
    Mein Lehrer hatte mir empfohlen mit Pentatonik anzufangen.
    Ist es egal welche Pentatonik Scale man nimmt oder gibt bestimmte an die man sich halten sollte?
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das Stück und die Harmonik gibt vor welche Pentatonik passt.

    CzG

    Dreas
     
  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Würde ich so nicht sagen. Für mich ist Funk von der Phrasierung her ganz nahe am double time swing. Die Sechszehntel sind für mich Swingachtel über ein Halbe-Feeling.
     
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  12. flar

    flar Guest

    Moin, moin Saxodelic

    Wie Du Dich weiter entwickelst ist glaube ich gar nicht so entscheidend, wichtig ist das Du Dich weiter entwickelst!

    So wie ich das aus dem was Du geschrieben hast heraus lese würde ich Dir raten weiter Unterricht zu nehmen und und eine Gruppe zu suchen in der Du mit anderen zusammen spielst.
    Ob das nun eine Rock Band, eine Jazz Combo oder ein klassisches Saxophon Quartett ist würde ich am jetzigen Punkt Deiner Ausbildung auch erstmal als zweitrangig betrachten, wobei persönliche Vorlieben sich natürlich nicht ungünstig auswirken. Der weitere Unterricht sollte auf diese Gruppe zumindest in Teilen abgestimmt sein.

    Wenn Du an dem Punkt wo Du jetzt bist alleine weiter machst werden sich, vermutlich jedenfalls, Fortschritte nur sehr langsam einstellen. Vielleicht hälst Du auch nur den jetzigen Stand oder womöglich nicht einmal das. Das sind natürlich nur Vermutugen, aber in den allermeisten Fällen läuft es aus meiner Erfahrung heraus darauf hinaus.

    Weiterhin viel Spaß beim saxen und viele Grüße Ralf
     
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  13. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    So. Jetzt gibt sogar noch ein fortgeschrittener Anfänger einen Tipp:
    Also, wenn Du Dich wirklich WEITERENTWICKELN willst, dann wird das nicht im stillen Kämmerlein passieren, denn:

    1.) Wenn Du Dir neue, anspruchsvollere Stücke in Eigenregie erarbeitest dann besteht die Gefahr, dass Du Dir ungewollt jede Menge Fehler aneignest bzw. Dir Stücke schlicht falsch einübst.
    Ich würde Dir deshalb raten, zumindest sporadisch (alle paar Wochen) weiter Unterricht zu nehmen.
    2.) Auch in Deinem Stadium (alle Töne greifen können) fehlt Dir anscheinend noch jede Menge Theorie
    * spielender Umgang mit dem Quintenzirkel
    * korrespondierende Dur-/Molltonarten, Moll harmonisch/melodisch
    * Pentatoniken, Blues-scales
    * Harmonielehre
    * usw.
    Das sind alles Sachen, die zwar mühlseelig sind zu verinnerlichen aber wirklich wichtig um sich WEITERZUENTWICKELN
    3.) Allein spielen ist frustrierend, genauso frustrierend wie mit'm Fußball allein auf den Bolzplatz zu gehen.
    Deshalb: Such Dir Leute mit denen Du irgendwas zusammenspielen kannst. Gerade diese Juchem-Hefte sind sehr gut geeignet um z.B. mit 'nem Klavierspieler was zusammen zu machen.
    Vielleicht kennst Du ja auch jemanden, der 'n paar Gitarrenakkorde kann oder jemanden, der auf 'nem Cajon halbwegs Rhythmus halten kann (Es muss nicht gleich ein Schlagzeug sein.).

    Justmy2ct.
    Viel Spaß weiterhin!
     
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  14. slowchange

    slowchange Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Saxodelic
    ich bin ja auch gerade ganz neu hier, also von Neuling zu Neuling:
    Aus deinem Post höre ich heraus, dass du gern improvisieren lernen willst? Dahin zu kommen gibt es wohl sehr unterschiedliche Wege, ich kann dir aber erzählen, was bei mir den Durchbruch gebracht hat.

    Vor Jahren auf der Gitarre war es ganz klar das Stück "I'm tired" von Gary Moore. Ich habe mir die Töne für das Eingangsmotiv auf der Gitarre zusammengesucht und festgestellt, dass ich, wenn ich nur diese Töne gebrauche, den ganzen Blues mitspielen kann und es klang gut. Und dann habe ich herausgefunden, dass diese Töne "Blues Scale" heißen und dass man diese Methode für ganz viel andere Musik auch gebrauchen kann. Ich weiß nicht mehr in welcher Tonart "I'm tired" steht, schätze aber, dass das für das Saxophon ziemlich unmöglich ist (klingend E oder A?). Bei meinen ersten Schritten auf dem Altsaxophon gab es aber ein ähnliches Stück - "Pass the Peas" von Maceo Parker. Da geht es genauso. Das Eingangsmotiv ist Moll-Pentatonik, ich glaube in D. Und wenn man nur diese fünf Töne verwendet, klingt man das ganze Stück gut.

    Und ja - alleine spielen ist doof. Nimm weiter Unterricht oder such dir ne Band. Ich suche auch noch.
     
    Zuletzt bearbeitet: 22.September.2016
  15. flar

    flar Guest

    Moin, moin slowchange

    Ääähhmm, man kann schon alle Tonarten auf einem Saxophon spielen, meine ich jedenfalls mal irgendwo gehört zu haben. ;)

    Der Gary Moore Titel den Du meinst heißt glaube "Too tired" und die ersten vier Takte Intro dürften sogar recht gut auf einem Altsax gehen. Ok bei der "Bending / Pulloff" ( ich glaube klingend D/Eb/C) Geschichte klingt es etwas anders, aber das tut es bei der Orgel auch. Ich kenne allerdings auch nur die Live Fassung, die in klingend A steht glaube ich.
    Übrigens ein sehr schöner Titel!

    Viele Grüße Ralf
     
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  16. slowchange

    slowchange Kann einfach nicht wegbleiben

    Ok. Kann man. (Ich gebe zu, dass ich Fis und H vermeide. Ich muss in eine Rockband, dann lerne ich das vielleicht :happy:)
    Ich denke halt, es macht mehr Sinn, das Improvisieren mit einem Stück anzufangen, das in einer bläserfreundlichen Tonart steht, gerade auch, wenn man vielleicht später schrittweise über Pentatonik hinausgehen will. Klingend D wäre ja auf dem Alt immer noch H. (Edit - hast du das gerade bearbeitet? Da stand doch "klingend D"? Oder habe ich mich verlesen...?)

    Und ja, genau, der Titel hieß "Too tired". Da hab ich noch gar nicht über Transponieren nachgedacht, obwohl wir ein Altsax in der Band hatten...
     
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  17. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Ja. Des-Dur ist meine Lieblingstonart. :duck:

    Aber im Ernst:
    Sowas in der Richtung würde ich probieren. Es schadet auch nicht, am Anfang ein paar gaaanz einfache Sachen auf dem Sax nach Gehör zu probieren, auch wenn es nur "Alle meine Entchen" ist.

    LG Helmut
     
  18. flar

    flar Guest

    Moin nochmal slowchange

    Da hast Du natürlich recht, einfachere Tonarten machen hier mehr Sinn!
    Das der Moore Titel in D ist war ein Denkfehler von mir den ich gerade noch korrigieren konnte er steht in A.

    Viele Grüße Ralf
     
  19. Gelöschtes Mitglied1288

    Gelöschtes Mitglied1288 Guest

    Hallo @Saxodelic

    ertsmal viel hören und spielen auch und vor allem mit anderen Musikern zusammen, egal welcher Instrumentierung, Stilistik etc pp. Ich erlebe es seit zwanzig Jahren und praktisch wöchentlich, dass Schüler einen immensen Motivationsschub, Herrausforderung und Input aus dem Zusammenspiel mit anderen bekommen.
    Wenn du momentan keine Zeit oder auch keine Lust auf regelmäßigen Untericht hast, rate ich dir zumindest Workshops zu besuchen, Online-Kurse zu buchen, Videos anzuschauen.....zB. so eins ;-)



    Fange mit Dingen an, die für dich nicht nach Raketenwissenschaften klingt, sondern noch nachvollziehbar sind aber dich auch Neues entdecken lassen. Du sagst, du kennst dich mit Akkorden noch nicht aus. Also fange an, dich damit auszukennen.Stell dir die Frage: was ist ein Akkord? Versuche verschiedene Akkorde -arpeggiert- zu spielen, zu hören....nimm den Juchem und schau, welche Töne stehen in der Melodie, welche Töne sind im Akkord drin, wo liegt der Zusammenhang?

    So nur mal kurz und knapp meine Tipps....so vom Arsch-in-Kopp :)
    Viele Grüße,
    Andy
     
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  20. saxhornet

    saxhornet Experte

    Nicht vollkommen verschieden aber melodisch und rhythmisch bedarf es schonbei Funk einer anderen Rangehensweise und Spielweise, wenn es authentisch und nicht so klingen soll, wie einige es wieder mit dem Begriff jazzig bezeichnen würden. Da gebe ich Dir recht.
     
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