Öl?

Ich spendiere dem S-Bogen immer mal einen Tropfen öl,und das seit über 30 jahren. GHab schon saxe gesenen da ging der trockene nicht geölte bogen so schwer rein das die leute ihn verkantet und die Führung dadurch verbogen haben

 

Hi,

Graphit bietet sich hier an. Fette und Öle verwende ich am Bogenzapfen eher nicht. In diesem Fall haben Trockenschmierstoffe ihre Vorteile. MoS2 ist ebenfalls eine feine Sache, aber als reiner Stoff eher selten erhältlich. Wenn der Bogen zu schwer einzusetzen ist und sich das auch mit Graphit nicht beheben lässt, dann kann man ihn einläppen. Für Spitzschrauben etc. verwende ich tatsächlich ein leichtes MoS2-Fett. Das ist zwar Overkill, sollte aber für sehr, sehr lange Zeit halten. Zunehmend benutze ich dieses Fett auch für Achsen, sozusagen als Dauerschmierung. Mit hervorragenden Ergebnissen. Ansonsten sind Fette bei Achsen ja nicht unbedingt das Mittel der Wahl, da oft zu zäh. Das kann im schlimmsten Fall die Mechanik verlangsamen. Aber auch hier kommt es eben genau auf die Eigenschaften des Schmiermittels an. Das MoS2-Fett, das ich verwende, ist eben nicht zäh. Auch nicht bei Kälte - eine Betriebsbedingung, die man beim Zusammenbau in der warmen Stube nur zu gern vergisst.

 

Nasenfett. Hat man immer dabei Zapfen seitlich an der Nase kurz reiben und dann zusammenbauen. Wirkt Wunder, wenn der Zapfen mal harkt.

antonio

 

Genau....als Pfeifenraucher macht man das auch, damit der Zapfen beim Zusammenstecken flutscht

Und zum polieren und das der Pfeifenkopf wieder glänzt, geht das auch hervorragend.

LG Wuffy