Wie weit muss ein Mundstück mindestens auf den S-Bogen?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 11184, 13.November.2016.

  1. saxhornet

    saxhornet Experte

    Wie weit rein auf dem Kork hängt ab von:
    Mundstück
    Saxophon
    S-Bogen
    Spieler

    und ist oft sehr individuell
     
    Gelöschte 11056 gefällt das.
  2. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Das Mpc ist einfach zu weit für den Yanagi-Sbogen.
    Wenn ich auf den Kork was klebe, geht es; es handelt sich jetzt nur noch darum, WAS ich drumwickle.:)
    LG Nem
     
  3. BluesX

    BluesX Ist fast schon zuhause hier

    Was ich auch beachtlich finde bei Mundstücken mit großer Kammer und lockerem Ansatz: Eine Position sehr weit auf dem Kork betrifft die hohen Töne (insbesondere Palmkeys) stärker im Verhältnis zu den tieferen und mittleren Tönen, auf die man ja in der Regel stimmt. Die Palmkey-Töne, zumindest ab E, neigen bei meinem Otto Link dazu, um ca. 15 Cent nach oben abzudriften ("beißen" sollte man natürlich ausschließen). Ist es sinnvoll, wegen so etwas die Klappenaufgänge der betreffenden Palmkeys zu verrringern (dickerer Anschlagfilz oder -kork) bzw. bringt das was?

    Gruß, BluesX
     
  4. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    Also ich spiele nur mit dem Mundstück

    g5 f5 e5 d5 c5 b4 (Anzeige am Handy).... Weiter geht es nicht... Zu wenig Luft... ohne beisen...Was mach ich jetzt?

    (höher geht noch... Also über g5)



     
  5. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Dann könntest du zwar dein Mundstück weiter drauf stecken, aber die Schere zwischen tief und hoch ist noch weiter auf (du änderst damit die Mensur), du müsstest also die hohen Töne noch weiter fallen lassen .
    Pitchcenter-Übungen werden dein Problem lösen : h2 anspielen und den Ton durch lockern des Ansatzes auf g fallen lassen und am besten auch noch Obertonübungen ;)
    Ich hatte mal den umgekehrten Fall : Ich bekam mein Guardala nicht weit genug auf den S-Bogen, weil die Krümmung schon nach 3,3 cm anfing.Das war dann aber einfach zu beheben, indem ich ca 8mm vom Mundstück abgeschnitten habe. HINTEN ! ;)
     
  6. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ganz wichtiges Detail!
     
  7. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Was @Aerophon meinte:

    Es gibt hier 2 verschiedene Probleme:
    (a) Das Mundstück genauso weit draufschieben, dass es intonationsmäßig passt (siehe die meisten Beiträge in diesem Thread)
    (b) Die Dicke des S-Bogen-Korkens so anpassen, dass dein Mundstück auf Deiner Stelle gut sitzt.

    Wenn es locker ist, kannst Du auch erst mal bloß einen Papierstreifen rumwickeln zum Probieren.

    Wenn Du ganz genau weisst, dass Du bei diesem Mundstück bleibst, und es sitzt zu locker, dann kannst Du Dir auch von einem Saxdoc für wenige Euro einen dickeren Kork draufmachen lassen.
     
    Gelöschte 11056 und jabosax gefällt das.
  8. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    1.
    ich habe mir den Artikel durchgelesen und die Sache mit dem Bb ausprobiert (dumme Frage B ist doch Bb und nicht H ... (english / deutsch)... oder ... ???).

    2.
    Wo bist Du tonhöhenmäßig ..... ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich alles verstanden habe ....

    ist folgende Aussage richtig?

    Wenn ich zwei Mundstücke/ Blatt Kombinationen habe und ich kann nur mit dem Mundstück mit Kombination 1 vom klingenden G fünf Töne herunterspielen. Mit der Kombination 2 kann ich acht Töne herunterspielen. Ist dann die Kombination 2 für mich besser ?????
     
  9. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Wenn Du einen englischsprachigen Artikel vor Dir hast dann kannst Du davon ausgehen das mit (engl.) B das deutsche H gemeint ist. Schreibt ein Anerikaner dagegen Bb dann meint er das deutsche B.
    Alle Klarheiten beseitigt :) ?
     
  10. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Jawohl! :wacky:
     
  11. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Das Problem mit dem Ziehbereich habe ich bei meinen zwei älteren amerikanischen Instrumenten, meinem Conn Tenor und meinem Martin Magna Bariton.
    Da saßen bzw. sitzen die Mundstücke recht knapp auf dem Korken.

    Z.B. bei einem Sommer Open Air jenseits der 35 Grad kann das ein Problem sein, weil das Mundstück dann fast abfällt.

    Beim neuen Bariton-Mundstück (Odiu-G Nero ;-)) hatte ich den Hersteller gebeten, dass er mir eins herstellt mit einem etwas längeren Schaft.
    Das schwarze Teil sieht zwar ein bisschen monströs aus, aber dafür passt und spielt es optimal.

    Beim Conn Tenor behelfe ich mir mit Leukosilk, das sich sehr gut ablösen und ersetzen lässt wenn es mal nicht mehr so doll aussieht.
    Wobei das Mundstück an sich relativ kurz ist (ESM Heaven). Bei hohen Temperaturen hätte ich dann das oben schon erwähnte Problem.

    Lg
    Mike
     
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Nein, so einfach ist es leider mal wieder nicht.

    Bei einem offeneren Mundstück kannst du das Blatt locker lassen und der Ton wird tiefer. Damit kannst du schnell einen recht großen Ziehbereich bekommen. Dieser ist aber nutzlos, da es eine Eigenschaft des Mundstückes ist, nicht eine Leistung von dir selbst.

    Es kommt darauf an, wie man den Ziehbereich realisiert. Letztlich ist er dann auf praktisch allen Mundstücken gleich (Extreme vielleicht mal ausgenommen).

    Gruß,
    Otfried
     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Tja es stellt sich dann noch vorher die Frage wie Du es machst, denn es gibt 3 Möglichkeiten um die Tonhöhe allein auf dem Mundstück zu ändern.
     
  14. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    welche drei???

    1. Druck mit Unterlippe auf Blatt vergrößern

    2. ...

    3. ....
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Du brauchst dringend einen Lehrerwechsel.

    1. Kiefer/Lippendruck (könnte man auch als separate Punkte sehen)
    2. Zungenstellung
    3. Hals/Stimmbänder
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    wichtig zu lernen sind vor allem 2. und noch vor allemer 3.
    für die volle Oktav plus irgendwas bei der Mundstückübung wird man dann Alle einsetzen
     
  17. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    ich habe jetzt 2.8 Jahre Unterricht bei drei verschiedenen Lehrern und bei dem Thema Ansatz war immer die Antwort "klingt doch gut, warum sollen wir darüber reden" ...... aber wie finde ich einen neuen Lehrer nördlich von Ingolstadt ......
     
  18. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    wie lernt man 2 + 3 richtig ???? Bei mir klingt es ja eigentlich ganz gut, aber wahrscheinlich nur zufällig. Ein Lehrer sieht doch auch nicht, was man da so im Mund macht......
     
  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @b_nic
    na ja, ein Lehrer sieht mehr als du glaubst, wenn er gut ist. Aber letztlich hast du natürlich Recht, er kann dir nicht ins Maul gucken, ggf. aber hören, was Sache ist.

    Ich versuch es mal zu beschreiben:
    Wichtig ist vor allem, dass du den Druck gegen das Blatt nicht veränderst. Das ist viel einfacher gesagt als getan, denn gerne hat man sich das schon irgendwie angewöhnt, und mangelt irgendwie unwillkürlich auf dem Blatt rum. Ggf. hilft es, in den Spiegel zu schauen.

    Für 2.) bewegst du jetzt die Zunge in irgendeiner Weise, mglw. hilft es, dir helle und dunkle Vokale vorzustellen, als iii - aaa --- ooo --- uuu. Du wirst merken, wie sich die Tonhöhe ändert. Damit kannst du dann eine Weile spielen, ein Gefühl dafür bekommen, was du wie tun musst, um einen gewünschten Ton möglichst zu treffen. Aber wie gesagt, keine Änderung des Druckes gegen das Blaltt, sei es vom Kiefer, sei es von den Lippen. Das ist wichtig!

    Für 3.) mache ich es so, dass ich mir, ausgehend von deinem relativ tiefen Ton, dazu lasse ich auch das Blatt etwas lockerer, bei dann absolut unverändertem Druck gegen das Blatt und gleicher Zungenstellung vorstelle, ich sänge diesen Ton höher. Das ist erst mal total schwierig, und sehr anstrengend, aber irgendwie kann man den Ton nur auf diese Weise variieren, wenn er auch ggf. nicht besonders schön klingt.

    Wenn du beide Methoden, also 2.) und 3.) eine Weile fleißig geübt hast, und ein gewisses Maß an Zuverlässigkeit erreicht hast, dann fängst du an, den Tonbereich nach oben und unten zu erweitern, so weit es eben geht. Vor allem nach unten ist nützlich, aber auch nach oben. Insgesamt ist so mehr als eine Oktave möglich.

    Ganz wichtig ist die Selbstbeobachtung dabei, um heraus zu finden, was tatsächlich wie geht, denn jeder Jeck ist ja anders, und nicht bei Jedem funktioniert alles gleich.

    Auch ist es sinnvoll, diese Techniken immer wieder auf dem ganzen Saxophon anzuwenden. Bspw. greife das hohe Gabel-F und versuche es, nur mit 2) und 3) nach unten zu ziehen, so weit wie möglich. Oder spiele ein mittleres G'', aber ohne Oktavklappe und versuche den Ton erst nach F#, dann nach F abrutschen zu lassen, ohne das der Ton in die untere Oktave springt. Oder versuche einfach die Klangfarbe eines Tones zu ändern, nach heller/schärfer bzw. nach dunkler/weicher.

    Last not least greife das tiefe Bb und versuche die Obertöne davon zu spielen, auch nur mit 2) und 3).

    Vielleicht hilft dir das ein wenig, ich wünsche viel Erfolg,
    Otfried
     
  20. Gelöschtes Mitglied 11184

    Gelöschtes Mitglied 11184 Guest

    @xcielo

    Vielen Dank für die ausführliche Antwort!!! Ich werde daran arbeiten...Wahnsinn wie hilfsbereit die Leute hier im Forum sind!!! Ich hoffe, daß ich auch mal helfen kann.

    Lg Nic
     
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