Transponieren

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Böörni, 7.Dezember.2016.

  1. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Mal angenommen, man ist blutiger Anfänger.
    Dir wird der C-Griff am Alt gezeigt, der C-Griff am Tenor und danach die anderen Töne.
    Dann wird einem irgendwann erzählt, dass die Griffe eigentlich gar nicht C sind.
    Das Ende vom Lied ist, man muss nicht nur zwei Grifftabellen verinnerlichen, sondern 3, ansonsten wäre ein Zusammenspiel mit anderen gar nicht möglich.
     
  2. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Lieber hab ich meine Bücher doppelt nach greifenden Systemen als zwei verschiedene Griffsysteme.
    Bei versehntlicher Verwechselung die Bücher nochmal zu tauschen ist wohl einfacher als über jeden Fehlgriff zu fluchen.
     
  3. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Die beiden Griffsysteme bezogen auf ,,klingend,, bleiben doch verschieden. So oder so.
     
  4. Pil

    Pil Strebt nach Höherem

    Ich spiel nach dem was geschrieben steht. Wenn die anderen damit ein Problem haben, können sie das Problem behalten, ist ja nicht meins. :p

    Entweder haben wir ein Fehler auf dem Blatt oder andere Begehren. Dann reicht mir doch wenn einer sagt den Takt höher oder tiefer.
    Zur Not liegt da noch ein Spickzettel, als Transtabelle.
     
  5. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Das Geschriebene ist doch in dem Moment nicht das Problem, sondern wie man es früher gelernt bekommen hat und es dementsprechend nicht anders auffassen kann.

    Das hört sich jetzt im ersten Moment wahrscheinlich ziemlich arrogant an. Ist aber nicht so gemeint.
     
  6. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    ... dann wird einem der C-Griff auf dem Alt oder Tenor gezeigt. Es ist derselbe. Als Anfänger spielst Du sowieso nur das, was auf dem Blatt steht. (Oder vielleicht auswendig)

    Mit Transponieren hat man erst einmal nichts zu tun. Das Problem kommt doch erst auf, wenn es keine geeigneten Noten für das jeweilige Instrument gibt, oder wenn man spontan irgendwo mitspielen will. Dann muss man wohl oder übel Transponieren lernen.

    Historisch wurde das Saxophon für symphonische und Militärmusik entwickelt. In diese Kreisen wird ja ausschließlich nach Noten gespielt, und deshalb war es sehr praktisch, dass der Saxophonist ohne umlernen zu müssen, ein Bb oder ein Eb oder evtl. sogar ein F oder C-Instrument spielen konnte. Bei den Klarinetten ist es ähnlich: Man spielt im Symphonieorchster Bb und A-Klarinette, evtl. noch Eb-Klarinette, aber alle mit denselben Griffen zu den transponierten Noten. Einmal die Noten zu transponieren ist einfacher als sich jedesmal mit unterschiedlichen Griffen herumzuschlagen.:)

    LG Helmut
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    So sehe ich das auch @bluefrog .

    In der Band habe ich für die Melodie meine Noten. (oder auswendig). Bei den Soli spiele ich nach Gehör und transponiere automatisch...

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 10.Dezember.2016
  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Spielte und läse man die Noten klingend, dann müsste der Tenorist diese Noten lesen:
    tenor.png

    Der Altist diese:
    alt.png
    und der Sopranist diese:
    sopran.png
    Diese Töne klingen beim tiefsten und höchsten Ton der verschiedenen Baugrößen.
    Wollte man dann noch Klarinette und Querflöte spielen, käme nochmal mehr Durcheinander zusammen.

    Der Tenorist würde dann wohl dazu noch in den Bassschlüssel wechseln, um seine Noten entziffern zu können.

    Es gibt noch einen Grund zum Transponieren: Die Bauweise des Saxophons mit Haupt- und Nebenklappen. Die Hauptklappen bilden eine Durleiter, die Nebenklappen und Zusatzgriffe machen die b- und #-chen. Es ist logischer und auch einfacher zu lernen, wenn C-Dur nun auf den Hauptklappen liegt.
     
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  9. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Das Argument ist verständlich.
    Aber ist es wirklich einfacher zu transponieren, als ein Instrument von Anfang an klingend zu lernen?
    Diese Frage kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten.
    Die Posaunisten können es aber scheinbar.
    Auch Blockflöten haben verschiedene Stimmungen. Trotzdem würden die Spieler nie auf die Idee kommen, von der Griffweise die eine mit der anderen gleich zu stellen.
     
  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Was habe ich geflucht, als ich die Alt-Flöte lernte. So ein Quatsch, die nicht zu transponieren.
     
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  11. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Genau. Wenn man noch die Oktavierungen berücksichtigt, kommt das Leseproblem dazu. Gut, das könnte man durch die Angaben "Oktave höher" bzw. "niedriger" umgehen. :)
     
  12. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Hehe, für die Klarinette ist es dann ganz nützlich. :)
     
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  13. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Das war jetzt nicht mein Anliegen. Natürlich musst du transponieren, obwohl die Bauart genau die Selbe ist wie bei der C-Blockflöte
    Nur passt man sich komischerweise bei der Blockflöte dem Instrument an.
    Beim Saxophon kauft man sich stattdessen lieber ,,25,, verschiedene Songbücher oder eine Notationssoftware inkl. Transponierfunktion, einen Drucker und stapelweise Druckerpapier. (PC setze ich jetzt mal voraus)
     
  14. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Ei solange Du alleine spielst oder die Bb- oder Es-Saxe unter sich sind ist doch völlig schnurzpiepegal nach welchen Noten Du spielst. Ich habe auf dem Tenor fröhlich zu C-,Es- oder Bb-Noten dilettantiert, klingt immer richtig. (Wenn ich auch richtig spiele...)
    Die Unterschiede greifen erst wirklich, wenn Du mit Instrumenten anderer Stimmung zusammen spielen willst. Da braucht dann sowieso jeder seine Noten. Und ob ich nun 12 mal eine C-Stimme verteilen muss oder 5 mal C, 4 mal Bb und 3 mal Es ....
    LG quax
     
  15. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Das wäre die Theorie.
    Praxisbezogen sollte man sich aber schon an den 5 Hauptlinien orientieren können.
    Die Oktavreinheit ist doch erst mal Nebensache.
    Letztendlich ist doch die von Anfang an fragwürdig gelernt bekommene Tonart des jeweils betreffende Instrument entscheidend. ;-)
     
  16. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Im Grunde ist es egal, was man zuerst lernt. Wer viel transponiert (im Kopf, nicht aufgeschrieben) spielt sein Instrument automatisch klingend .Wer meistens ohne Noten,zb nur nach leadsheet spielt kommt einfach in die Situation.
    Wenn ich ein a auf Papier sehe, greife ich ganz automatisch ein f# auf dem Alt und ein h auf dem Tenor. Manches ist man ja gewöhnt, zb Stücke am Ende, zwecks des schönen Effektes , nochmal einen halben oder ganzen Ton höher zu spielen;).Das passiert ganz automatisch ohne nachzudenken was man da im einzelnen spielt, aber ungewohnte Intervalle könnte ich nicht so spontan spielen, es sei denn man kennt das Stück auswendig, dann spielt man ja wieder klingend.
    Das ist jedenfalls meine Situation, mangels Saxnoten und Schreibfaulheit :)
     
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  17. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    So funktionieren auch Einkommenssteuererklärungen. ;-)
     
    last und claptrane gefällt das.
  18. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    :D:D Meine Frau ist Steuerfachschnippe, die Welt ist ein Dorf ...
     
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  19. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Jjjepp. Und das ist auch gut so ;-)
     
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    na ja, du hast doch auch Klarinette gelernt, die ist unten Alt und oben Sopran ;-)
     
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