Kritik in der Band

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Iwivera*, 12.März.2017.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

  2. Siggi

    Siggi Ist fast schon zuhause hier

    Es kommt immer auf den Umgangston an sowie die Verpackung der Kritik.
    Feedback sollte immer wie ein Hamburger verpackt sein, für einen guten Boden steht positive Rückmeldung (es ist ja selten alles schlecht), in der Mitte "konstruktive" Kritik die weiterhilft und zum Schluss als Deckel ein positiver Ausblick sowie motivierender Versuch zur Umsetzung.

    Theoretisch weiß man das, doch die Umsetzung fällt mir oft genug unheimlich schwer.
    Kritik geben und annehmen muss gelernt und kultiviert werden.

    Mein ältester Sohn spielt ab und an bei uns in der Kirchenband Schlagzeug mit.
    Vor kurzem habe ich nach einem Gottesdienst bei dem er mitgespielt hatte gemeint: "Du hast super Schlagzeug gespielt, insgesamt war es prima und mir hat es richtig Spaß gemacht." Daraufhin meinte er: "Klar, bis auf dass du fast jeden Einsatz verkackt hast"!!
    Ja, Ja die Kinder, mit 18 Jahren übertreibt man gerne und der Sinn für Diplomatie (wie sag ich es meinem Alten) fehlt wohl auch noch etwas.

    Viele Grüße
    Siggi
     
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  3. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    ...für diese Altersstufen sind Eltern doch immer "peinlich" :)
    Wenn man dann noch nach dem Nachwuchs mit dem Saxen anfängt, wird es noch peinlicher - aber da musste ich durch und habe es, denke ich, geschafft.

    Badener
     
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  4. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Guten Tag,

    ich bin ein Überbleibsel aus der Steinzeit.

    Kritik muß fair sein und dem Angesprochenen die Chance zum Überleben geben. KRITIK MUß KOMPETENT SEIN. Kritik war, jedenfalls bei uns, nur in kleinen Dosen verabreicht, ausreichend. Aber, auch deutlich. Wenn man berufsmäßig in Sachen Musik unterwegs ist, muß das, was aus den Boxen kommt, auch professionellen Ansprüchen genügen.

    Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, daß es Leute gibt, die meinen, sie wären Tarzan. Ich hatte mal einen, der sagte klipp und klar, als Berufsmusiker habe er es nicht nötig, zu Üben. Solche Aussagen können nicht hingenommen werden, weil nicht zutreffend. JEDER muß üben. Wenn er das nicht macht, geht das zu Lasten der Leute, die ihr Bestes geben. Solche Leute wurden von mir ganz deutlich auf diesen Mißstand hingewiesen, wenn das nicht fruchtet, wars das.

    Die weitaus häufigere Erfahrung, die ich kenne, ist, Wenn man jahrelang zusammen musiziert, weiß jeder genau, was er vom ANDEREN zu halten hat, kennt dessen Stärken und Schwächen, Man schätzt sich untereinander und der gegenseitige Umgang ist von Respekt geprägt.Es war bei uns, in der Regel, einfach nicht nötig, groß einzugreifen. Wenns mal rapppelt, ist das in Ordnung, ein Gewitter reinigt die Luft. Danach muß wieder gut sein.

    Für mich wichtig, In einer Gruppe muß jemand das sagen haben, tagelanges Reden bringt nix. Wenn Unstimmigkeiten bestehen, müssen diese baldigst beseitigt werden, Wenn keine Einigung erzielt wird, MUß einer da sein, der SAGT wo es langgeht.

    Auch war der persönliche Kontakt untereinander WICHTIG. Eine freundschaftliche Verbindung ist nicht von Nachteil. Auch Hilfe untereinander, schweißt zusammen. Ich muß mich auf meine Leute verlassen können. Wenn einer aus der Gruppe Hilfe braucht, war es selbstverständlich für mich, meine Hilfe kostenlos einzubringen. Wenn finanzielle Probleme bestehen, habe ich geholfen, ich bin auch schon ans andere Ende von Europa gereist, um helfend da zu sein......... Ich sag mal so, wie man in den Wald reinruft, kommts zurück.

    Auf Dauer kann das ganz schön anstrengend sein. Ich habe nach Jahren beschlossen, meinen Weg alleine zu machen, Alleinunterhalter halt. ABER zusammen mit GLEICHGESINNTEN ist es schöner und erfüllender. Und, für mich, fühlt es sich einfach besser an.

    Meine Meinung, jeder darf eine andere haben.

    Gruß
    Hanjo
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.März.2017
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  5. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Das Publikum ist in der Regel eher genervt, wenn sich Soli zu sehr in die Länge ziehen, davon kann aber bei 2 Chorus nicht die Rede sein.
    Der Kritikpunkt, jedes Stück mit einem Gitarren- und einem Saxsolo zu versehen und damit die Stücke zu überfrachten ist nicht ganz von der Hand zu weisen.
    Dann sollte aber gemeinsam (mit der gesamten Band) nach Lösungsansätzen gesucht werden.
    Etwas von irgendwelchen Videomitschnitten zu faseln, in denen Du angeblich sooo schlecht warst, Dir diese aber nicht zur Verfügung zu stellen, geht gar nicht.
    Es ist gut möglich, dass er Angst hat, jemand könnte ihm zu sehr die Show stehlen.
     
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  6. Iwivera*

    Iwivera* Ist fast schon zuhause hier

    Habe gerade eine Mail von ihm bekommen. Die Datei sei rd. 2 GB groß, müsse er dann mal brennen. Ich glaube nicht, dass ich die Videos wirklich zu Gesicht bekomme. Immerhin hat er jetzt die Kritik etwas weiter präzisiert. Ich würde außer bei den Stücken, die wir intensiv geprobt hätten, immer "das Gleiche noch einmal spielen". Ist ja u. U. vielleicht so, aber ohne Kenntnis der Aufnahmen kann ich das nicht einschätzen und auch keinen Ansatz für eine Verbesserung finden.
     
  7. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Na dann antworte ihm doch erstmal zuckersüß, dass Du Dir seine Kritik gern zu Herzen nimmst, sie aber erst richtig einordnen kannst, wenn Du die Mitschnitte selbst gesehen/gehört hast.
    Du schreibst ja auch, dass es zumindest mit Dir der erste größere Gig war. Da ist es ja doch aus meiner Sicht ganz normal, dass das Ganze noch ausbaufähig ist.
    Auf jeden Fall würde ich weiter drauf drängen, dass Ihr (die ganze Band) Euch zum Zwecke der Manöverkritik die Mitschnitte gemeinsam anseht und auswertet. Das wäre am konstruktivsten.
     
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  8. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Spielt doch einfach gemeinsam mal ein/zwei Soli. So indem Ihr Euch gegenseitig Phrasen zuwerft und die dann weiterentwickelt. Das macht es fürs Publikum spannend und Ihre dürft beide. Ansonsten sauber absprechen, wer wann soliert. Beide in jedem Lied finde ich jetzt eher viel, wenn es nicht gerade Jazz ist..

    2 GB sind in Zeiten von Dropbox etc. ja nicht die Welt....Ich würde mich an Deiner Stelle für eine gemeinsame Sichtung mit der Band einsetzten, um darauf aufbauende gemeinsam weiterzukommen!

    LG StefAlt
     
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  9. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Bist du definitiv nicht!.. deine Aussagen hier #24 möchte ich alle ausnahmslos unterstreichen
    Gruß
     
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  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Die beste Kritik innerhalb einer Band ist eine positive. Passiert viel zu selten und bringt eine Band mehr nach vorne als anders herum.

    Negative Kritik gebrauche ich in direkter Form nicht, außer es geht eher um formale Fehler oder Missverständnisse wie falsche oder verschiedene Akkorde, Unstimmigkeiten über die Form oder den Schluss eines Songs, Phrasierungsabstimmungen etc.
     
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  11. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    Tja Kritik - das ist wirklich ein empfindliches Thema.
    Im Orchester, in dem ich spiele ist das ganz einfach, da der Kritikgebende eine Musikkoryphäe ist und wir anderen kleine Leuchten. Da hat er einfach Recht. Schwieriger wird es dann untereinander, vorallem, weil wir auf recht unterschiedlichem Niveau stehen. Unsere Koryphäe hat sich aber dann die entsprechenden Leute vorgeknöpft und Bedingungen gestellt - wie z.B. üben ect. seit dem ist es besser geworden. Fazit ist also, Kritik bringt einen nach vorne.

    Im Quartett ist es schwieriger. 1. alles gestandene Frauen (außer unserem Leiter, der arme). Wir sind da eher musikalisch auf gleichen Niveau - was ich auch sehr gut finde. Stärken und Schwächen liegen aber natürlich woanders. 2. spielen wir erst seit letzten Dezember zusammen und müssen uns erst finden. Das Quartett besteht zwar schon lange, die Hälfte hat aber aufgehört und u.a. ich bin neu. Das Niveau oder besser der Anspruch dessen, was später aus dem Quartett herauskommt ist durch die Neubesetzung gestiegen, da wir neuen beide bei der zuerst erwähnten Koryphäe Untericht haben/hatten und es gewohnt sind eine sehr genaue Musiksprache zu erarbeiten und das sehr akribisch. Sätze wie, "das ist ja auch egal" können wir nicht gut akzeptieren. Wenn ich aber z.B. dem Tenor (hier besser der Tenoristin) einen Tipp gebe z.B. diese Noten besser kurz - dann wird das wiederrum gerne angenommen und auch umgesetzt. Und wenn sich das Ergebnis dann auch besser anfühlt und anhört, kommt auch ein Lächeln - Das wiederrum erwarte ich egentlich vom Leiter, der sich mit Kritik eher zurück hält, was ich aber für überaus unkonstruktiv halte. Problem ist aber auch, dass wir aus ganz verschiedenen Musikrichtungen kommen und auch ein dementsprechendes Program spielen möchten.

    Lange Rede ... ich sehe das auch so, wie viele Vorschreiber, man kann sowas nur gemeinsam und in Ruhe besprechen.
    In meinem Fall im Quartett, dass man sich einmal einfach nur zusammensetzt und die Sichtweisen darlegt und die persönlichen Erwartungen einfach mal offen sagt und schaut wozu die anderen bereit sind und wo auch unsere gemeinsamen Grenzen sind. Wir z.B. sind halt Hobbyspieler. Manche möchten halt mehr Spaß als Arbeit und das finde ich auch ok.
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.März.2017
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  12. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Das kommt vielleicht dann auf das Genre an. Bin lange mit einer Band unterwegs gewesen, die Im Pop Soul Bereich mit Cover und eigenem Programm unterwegs war, die auch nach- wie vor ihre Impro-Freude anpreisen, oft sehr spontan solistisch agieren, und zwar teilweise längere Solos Gitarre, Bass, Sax im Schwerpunkt. Hier war noch nie ein Publikum genervt oder gelangweilt, ganz im Gegenteil, da ist das Publikum zum Kochen gekommen. Allerdings Berufsmusiker mit entsprechenden Know-How, vielleicht ist da der Unterschied. Denn die Sache "nicht zu viele Solos, langweilt die Zuschauer - Ja keine Balladen und langsame Nummern - interessiert niemanden - höre ich immer in Hobby Bereich. Meine Erfahrung in den ambitionierten Bands ist, Schwerpunkt was die Mädels und Jungs spielen wollen, und dies entsprechend nach Können gut ausgearbeitet (gerne mit entsprechenden freien Parts wenn Musiker dabei sind, die das können und wollen). Für mich habe ich bemerkt, je besser die Musiker, umso besser auch der Umgang mit musizierenden Menschen, egal ob totaler Anfänger, der nur 1 Mal im Monat 5 Minuten für seine Seele spielt, und trotzdem Tipps möchte, Mitmusiker oder allgemeiner Umgang mit Mensch und Materie.
    Und hier in der aktuellen Sache bin ich fast sicher, dass es nicht um die Menge der Solos und die Qualität dieser geht. Es liegt zu 99 % ein anderes Problem vor.
    Beim nächsten Treffen würde ich den Gitarristen der den Mitschnitt besitzt einen DVD Rohling sowie einen USB Stick in die Hand drücken. LG, dabird
     
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  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    Musik ist immer etwas sehr emotionales (jedenfalls für mich), und Musik mit anderen zusammen zu machen bedeutet daher auch immer emotionale Auseinandersetzung. Dementsprechend sind Empfindlichkeiten nahezu unausweichlich und in jeder Diskussion zu berücksichtigen.

    Nun gibt es rein musikalische Gesichtspunkte, und welche, die aus den unterschiedlichen Persönlichkeiten erwachsen, aber meist ist das gar nicht voneinander zu trennen.

    In jedem Fall ist mit einem gehörigen Maß an Respekt vorzugehen, aber auch mit Ehrlichkeit und Offenheit. Wenn allen Beteiligten klar ist, dass es nicht darauf abzielt, jemanden herunter zu putzen, sondern man gemeinsam das Beste aus den Möglichkeiten der Bandmitglieder herausholen will, dann kann man auch mal fundamentale Kritik äußern. Wie immer im Leben ist das ggf. nicht leicht anzunehmen, aber bei entsprechendem Vertrauen der Solidarität in der Band kriegt man das dann schon hin, und kann damit arbeiten.

    Was aber natürlich gar nicht geht, ist unspezifische Kritik, so nach dem Motto, du spielst Mist, noch dazu auf der Basis von Aufnahmen, die nicht allen zur Verfügung stehen, und dazu noch mit angeblichen Publikumsrückmeldungen untermauert. Das ist schlechter Stil, den man sich nicht gefallen lassen muss.

    Gruß,
    Otfried
     
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  14. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Es gibt einen schönen Leitsatz, leider nicht von mir, aber ich versuche ihn zu befolgen : Nachdem ich zehn positive Dinge gesagt habe, darf ich einmal was negatives sagen (und bitte nett formulieren) ;)
    Oder man kann sich auch an den christlichen Leitsatz halten : Liebe deinen nächsten, wie dich selbst, dann kann man eigentlich nichts falsch machen :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 13.März.2017
  15. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Für mein Verständnis bezüglich eines liebevollen Verhaltens bedeutet dies, Dinge so zu benennen, wie sie sind.

    Wenn jemand Mist gebaut hat, dann nenne ich das Mist.

    Und genau so erwarte ich das auch von Anderen in Bezug auf mich.

    "Liebevolles" um den heißen Brei herum reden nützt niemandem.

    LG Bernd
     
  16. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    yepp, aber taktvoll:
    "Takt ist die Fähigkeit, einem anderen auf die Beine zu helfen, ohne ihm dabei auf die Füße zu treten."
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Einverstanden. Man kann auch taktvoll Klartext reden.
     
    Rick gefällt das.
  18. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    hmm - die frage ist dann ja auch was wird Kritisiert, also macht er/sie meiner Meinung nach etwas falsch oder kann es meiner Meinung nach anders gemacht werden?
    Daher ist ja das Gespräch in der ganzen Gruppe so wichtig, denn meine Meinung muss ja nicht objektiv sein - auch wenn's schwerfällt ;)

    Oder man weiß genau, derjeniger, der kritisiert wird hat einfach schlicht gepennt oder nicht geübt oder war besoffen:confused: oder irgendetwas vermeidbares, wodurch er/sie den anderen der z.B. Auftritt versaut.
    Da gehört ja auch zu, wo die Grenzen des Spielers sind. Man kann sich zwar immer verbessern, aber alles im Rahmen halt - also geht's besser oder nicht. Bemüht sich derjenige und bekommt es trotzdem nicht hin oder ist ihm das schlicht egal. Kritik ist da so vielfältig - ist es nur ein Tipp - mach es doch so, dann hört es sich besser an oder eben du hast da Schei... gebaut. Wenn es so ist, dann finde ich es gut, dieses auch anzusprechen - natürlich anders, denn da würde ich dann persönlich angreifen, das mag niemand, aber sagen muss man es schon dürfen, da ich mich ja auch auf die Bühne stelle und mit demjenigen beurteilt werde, daher geht es auch mich etwas an.
     
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  19. Saxophonia

    Saxophonia Ist fast schon zuhause hier

    Meine Einstellung zu Kritik:
    - Sachliche Kritik finde ich gut.
    - Kritik sollte man aber nur absondern, wenn vom anderen ausdrücklich gewünscht (Ausnahme: Es kommt sonst zu Differenzen/Problemen oder die Qualität leidet).
    - Sonst lieber sagen, wenn etwas gut ist. So kann man Menschen auch ermutigen, in die richtige Richtung zu gehen.
    - Ich schaue auch immer: Wer kritisiert mich.
    Wenn ich das Gefühl habe, das ist ein Musiker mit Leib und Seele, dem es nur um die Qualität der Musik geht und der selbst ebenfalls gut einstecken kann - dann kann ich die Kritik nicht nur gut annehmen, sondern bin auch dankbar dafür.
    Wenn ich aber das Gefühl habe, da geht es um persönliche Eitelkeiten und Rampensau-Gehabe, dann versuche ich, mich davon zu distanzieren.​
    Was mir im Fall von @Iwivera* nicht gefällt: Der Gitarrist hat das ja anscheinend mit seiner Freundin geplant, wenn ich es richtig verstanden habe.
    Er hätte lieber vorher vorschlagen sollen: "Lass uns mal das Konzert aufnehmen und danach unsere Soli anhören." Und zwar gemeinsam. Dann kann man sich gegenseitig Rückmeldungen geben.
    Am besten scheint mir, man geht total auf die Kritik ein, fragt nach, geht auf den Grund - entweder, es hat Hand und Fuss, oder die Kritik verstummt.
    Du kannst ihm auch sagen, dass Du offen bist für Kritik, aber nur wenn sie fundiert ist und Dich bzw. Euch als Band fördert.
     
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  20. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier

    Hallo,
    für mich ist die Sache recht einfach.
    Entweder gibt es in der Gruppe einen Band-Leader der, hoffentlich in harmonischer Art und Weise, die Gruppe führt oder es gibt die Absprache innerhalb der Band wo jeder gleichberechtigt ist.
    Ebenso sollten Stücke geprobt und geplant sein, d.h. im Vorfeld ist klar wann und wo ein Solo kommt und wer es spielt.
    Und ja, Kritik darf und soll - sofern sachlich - immer angebracht werden. Was nützt es mir wenn ein Musiker z.B. immer an der gleichen Stelle seinen Einsatz versemmelt und keiner spricht es offen an.
    Was nicht geht, und das sehe ich hier, ist, dass der Saitenkünstler sich selber profilieren will. In solchen Gruppen wird es früher oder später zu Streit kommen und Musiker werden die Band verlassen - ich habe das selber vor kurzem noch gesehen.
    Von daher, bringt das Thema zur Sprache. Wenn man sich nicht der Kollege nicht klar und sachlich äußert so würde ich ggf. auch die Konsequenz ziehen. Wenn ich in meiner Freizeit Musik mache, so muss ich mich nicht über Egomanen ärgern.
     
    bluefrog und SaxPistol gefällt das.
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