Ein Instrument zu lernen, selbst Musik machen....wie schwer ist das wirklich?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 26.April.2017.

  1. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Das wird überall kolportiert. Wenn ich als Fuffi die Zeit fände, konsequent jeden Tag im Jahr eine Stunde zu lernen, wäre ich nach 27 Jahre schon ein Meister.
    Schaffte ich im Schnitt das Doppelte, könnte ich bei Renteneintritt in den musikalischen Olymp aufgenommen werden.
    LG quax
     
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  2. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Weil ich so gern verweise:

    Es gibt auch die Gegenmeinung zur "10.000 Stunden-Theorie":

    http://www.kaizen4.eu/2013/08/das-ende-der-10000-stunden-regel.html
    http://www.habitgym.de/in_10000_stunden_grossartig_werden/

    Da geht es weniger um Masse, denn um Klasse.

    Und unterstützt Deine Erfahrung @JES wie auch die zuvor dargestellten
    Lehrer- und Spieler-Erfahrungen ;)
     
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  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Eben...aber wie viele meinen, die Zeit ist der alles entscheidende Faktor....hier immer und immer wieder zu lesen.

    Da werden tausende von Euro in Lehrstunden reingebuttert...und irgendwann kommt dann der grosse Frust, wenn es nicht so weitergeht, wie man sich das mal erwartet hatte und man eher stehen bleibt und auf der Stelle tritt.

    Aber wenn's dann trotzdem Spass macht und man letztlich auch weiß, wo man steht und nicht mehr hinkommt, hat sich ja der ganze Aufwand letztlich ja doch gelohnt.

    Gr Wuffy
     
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  4. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Der Grund dafür ist IMHO eher der, dass die Basics - die zugegebenermaßen nicht immer prickelnd zu üben sind - vernachlässigt werden.
    Mir fällt leider da immer der hässliche Sager des Professors ein, der zu seinem Schüler sagt: "Sie müssen noch viel üben bis Sie draufkommen werden, dass sie kein Talent haben..."
    Das Argument für das Nicht-Üben ist dann immer: "Naja so genau brauche ich das nicht, ich bin ja kein Profi, ich will ja nur ein bisschen spielen..."
    Ich bin der Meinung dass das bei vielen noch gar nicht raus ist, auch über 50, ob sie genügend Talent haben.

    Also, Schluß mit labern, nächste Übesession!
     
  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ohne Talent/Begabung kannst Du vielleicht Töne spielen aber keine Musik (nicht jeder, der z.B. Maschinenbau studiert, wird ein guter Ingenieur. Gleiches bei Medizin etc.).
    Ohne Üben keine Technik, da nützt auch Talent nichts.
    Ohne Zeit keine Routine, damit keine Technik. Das kann man auch nur bedingt durch Talent kompensieren.
    .....
    Irgendwo habe ich mal gelesen, dass es zu einem Meister in einem Gebiet 10.000 Stunden intensiver Beschäftigung mit dem Thema gehört. Wenn ich die eben konsequent investiere....alles wird gut.

    Wenn ich das mal kompaktiere:
    Wenn Du kein Talent hast, dann kannst Du ein Gebiet auch nach 10.000 Stunden Beschäftigung damit nicht.
    Wenn Du, Talent vorausgesetzt, nicht übst, also dich intensiv mit dem Gebiet beschäftigst, dann kannst Du ein Gebiet auch nach 10.000 Stunden Beschäftigung damit nicht.
    Wenn Du die Zeit nicht hast, die 10.000 konsequent aufzubringen, also intensiv und nicht über 70 Jahre im Leben verteilt, kannst Du so viel Talent haben wie du willst, Du wirst kein Meister.

    Dem einen Artikel widerspreche ich, dass es nämlich so etwas wie Talent nicht gibt. Ich höre manchmal Instrumentalisten, speziell aus dem asiatischen Raum, die technisch virtuos spielen (Geige, Klavier aber auch Saxophon) Diese sind sicherlich Meister auf dem Instrument, aber spielen keine Musik. Deren Meisterschaft liegt in der Motorik, aber nicht in der künstlerischen Umsetzung derselben. Musik hat für mich aber etwas mit Gefühl zu tun, mit persönlichem Ausdruck von Gefühlen (wenn ich nicht weiß, wie sich ein Blues anfühlt kann ich keinen Blues spielen), und der eine kann das, der andere wird es nie wirklich lernen (man kann so etwas mit Routine kaschieren, indem man jemanden kopiert, der es kann, aber eben nicht ersetzen).
     
  6. JES

    JES Gehört zum Inventar

    1 Stunde am Tag ist keine konsequente, intensive Beschäftigung.
    Noch extremer: du spielst 10.000 Stunden genau 1 Ton immer und immer wieder. Worin bist Du dann Meister? Doch nur in dem einen Ton, oder?
    JEs
     
  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Ach, ich merke es doch bei mir selbst. Ich beschäftige mich tagein, tagaus mit Musik. Inzwischen bin ich 60 und werde nicht mehr besser. Ich kann versuchen, das Level zu halten, aber dazulernen? Nee.
     
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  8. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    ppue, da gäbe es doch noch so einige unbeackerte Felder:

    Saxophon im Heavy Metal populär machen, zum Beispiel :D
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.April.2017
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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @ppue

    Doch kein Talent ;)
     
  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich hab da zuerst "Friedhof" gelesen... :confused:

    und genau das ist widerlegt.

    Wirst halt Dein persönliches Maximum erreicht haben... :duck:
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wo? Von wem? Einzelmeinung oder wissenschaftlich grundsätzlich akzeptiert? (in dem von Dir verlinktem Interview steht das nicht.)

    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28.April.2017
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  12. ppue

    ppue Mod Experte

    In dem von dir, @visir, verlinkten, etwas rührseligen Interview gibt er es doch selber zu, dass das Lernen langsamer geht:

    "Es kommt vor allem darauf an, dass man die Sprache nachher gut kann! Beim Lernen von neuen Sprachen dürften Jüngere zwar schneller sein als die Älteren, aber nicht besser. Wenn ein Älterer eine neue Sprache lernt, kann er am Ende das gleiche Ergebnis erreichen wie ein Jüngerer."
     
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  13. quax

    quax Gehört zum Inventar

    OK. Wenn man konsequent und intensiv acht Stunden jeden Tag im Jahr übt, ist man schon nach etwas 3 1/2 Jahre "fertig"
    Besser? quax
    (Diesen einen Ton wird dann auch niemand besser spielen können. Habe selbst den Fehler gemacht mit zwei Tönen zu beginnen. Jetzt rächt sich das Alter.)
     
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  14. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Na, na! ;)

    Die Dame ist zwar nicht mehr so gut zu Fuß, aber im Kopf noch recht fit.:)

    Lg
    Mike
     
  15. djings

    djings Strebt nach Höherem

    genauso ist es, was du - dreas - das geschrieben hast. musik machen ist ein hobby, das zum einen viel freude macht und zum anderen das gehirn ungemein trainiert. ich spiele fast mein ganzes leben blockflöte - von garklein bis bass - und hab vor einem jahr mit saxophon angefangen, weil ich jüdische weisen gehaltvoller klingen lassen wollte. inzwischen klappt das auch :)) zwingen kann man allerdings niemanden zum musizieren - entweder es hat einer spaß oder eben nicht. ich suche immer nach mitspielern - aber die sind dünn bis gar nicht gesät. liebe grüße djings
     
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  16. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Wir sind absolut einer Meinung!

    Die Verlinkungen spiegeln nicht MEINE Sichtweise,
    sondern sind nur Beispiele für verschiedene Denkweisen/Forschungsansätze.

    Ich bin Pro-Talent!
    Habe es nur "Musiker-Gen" genannt ;-)
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.April.2017
  17. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich habe das glaube ich schon früher mal bei einer ähnlichen Diskussion erwähnt, habe vor einiger Zeit eine BBC Sendung gehört, wo aktuelle Erkenntnisse vorgestellt wurden, dass unser Hirn leider ab 40 anfängt, schlechter zu werden, und dass "physical exercise" wichtiger ist als "mental exercise", um den Verfall aufzuhalten. Das ergibt ja auch eigentlich Sinn, es bestreitet ja niemand, dass der körperliche Abbau dann einsetzt, und mit körperlichen Höchstleistungen ist auch ab einem bestimmten Alter Schluß. Dass neue Verknüpfungen dann eben etwas länger brauchen, ist eigentlich nachvollziehbar. Bestimmte Vorgänge beim Musizieren erfordern komplexe Handlungsmuster und auch teilweise erhebliche Reaktionsgeschwindigkeiten, sei es beim Lesen von Musik oder beim Improvisieren im Kontext von Chordchanges. Diese Art von Koordination, z.B von Auge-Hirn-Finger mit Ohr als weiterer Feedbackschleife muss teilweise in Sekundenbruchstücken vor sich gehen, natürlich spielt da auch das motorisch/körperliche eine Rolle.
    Ich habe das selbst festgestellt, als ich mit Ende dreißig gelernt habe Cricket zu spielen - Eine Sportart, die mir vorher nie über den Weg gelaufen war, und die von den Anforderungen her verschiedenste komplexe Handlungsmuster mit sich bringt. Ich habe es immerhin bis in eine kleine Liga geschafft und war auch ab und zu nützlich für mein Team :D. Aber dann sieht man die kleinen Kids am Wochenende beim Training, und alle Abläufe (den Ball sehen- erkennen, wo der Ball aufkommt- Entscheiden, welchen Schlag man wählt - sich für den Schlag passend positionieren- den Schlag ausführen) und denkt wow, das machen die, als wäre es das Natürlichste von der Welt ! Unsereins steht da mit dem Trainer und einem Korb von Tennisbällen (noch nichtmal richtigen Cricketbällen :( ) und einem Cricketschläger und ist schon froh, wenn man den Ball überhaupt trifft. Von Schlagauswahl kann noch nicht mal die Rede sein, obwohl man die verschiedenen Schläge schon 1000 mal geübt hat. Und irgendwie muss man die ganze Zeit denken oje da kommt der Ball, wo sind meine Füße, wo sind meine Arme, Mist, wohin schlage ich jetzt den Ball, menno war das schon der Ball, ich war doch noch gar nicht soweit... Aber trotzdem gab es nichts schöneres für mich, als zweimal die Woche eine Stunde lang Tennisbälle und später richtige Cricketbälle durch die Gegend zu schlagen, teilweise hatte es tatsächlich was von Meditation (aufgegeben habe ich es nur, weil die Verletzungsgefahr so erheblich ist und wir beide selbständig sind und ein Verdienstausfall von einem von uns uns finanziell ruinieren würde). Es hat mir einfach einen Riesenspaß gemacht, und ich hatte nicht die Ambition, auf dem Niveau der englischen Nationalmannschaft spielen zu wollen.
    Auf das Saxophon bezogen gibt es sicherlich "sportliche" Aspekte, und damit meine ich jetzt gar nicht Brecker Transkriptionen bei +300BPM spielen zu können, sondern Reaktionsgeschwindigkeiten und Koordination von Bewegungsmustern per se. Und wenn jemand sehr spät mit diesen Verknüpfungen anfängt, wird er einfach länger dafür brauchen. Aber man kann das trotzdem noch lernen, aber eben mit etwas mehr Geduld und mit einem Limit bei technischen Fertigkeiten.
    Und dem "Hirnabbau" beugt man doch tatsächlich am besten vor, in dem man sich jeden Tag sportlich betätigt - je besser das Gehirn durchblutet ist, desto besser wird die Hirnleistung erhalten (seufz, sollte doch mal besser mit Joggen anfangen, dann klappt's wahrscheinlich auch besser mit dem Saxophonspielen..). Hatten die Römer doch recht mit "mens sana in corpore sano"...
    LG Juju
     
  18. Rick

    Rick Experte

    Das war der Stand vor 20 Jahren - doch schon vor 10 Jahren habe ich gelegentlich, wenn es schnell gehen soll, mit genau solchen Programmen gearbeitet, u. a. für eine Gymnastik-Lehrerin, die für ihre Kurse Musik zum Bewegen sowie Entspannen benötigte.
    Tatsächlich wählst Du ein Genre, ein Tempo, die vorgesehene Länge, dann stellt Dir das Programm aus mitgelieferten Gema-freien Samples das Musikstück zusammen, und gar nicht mal schlecht!

    Gewiss ist das dann kein künstlerisch hochwertiges Ergebnis, aber für einfache Zwecke reicht es absolut aus.

    Oft hält die digitalisierte Klangwelt auch Menschen wie meinen Sohn überhaupt vom Besuch von Live-Konzerten ab - da klingt es ja doch nicht so wie in der Disco oder auf YouTube. Wenn, dann geht es vorwiegend auf "Events", also Festivals, bei denen das Drumherum wichtiger ist als die Musik selbst.
    Auf jeden Fall hat die überproduzierte, perfektionistische Pop-Musik dafür gesorgt, dass sich die Hörgewohnheiten verändern. Sogar in der Klassik wird heute viel mehr Wert auf Perfektion gelegt als auf Ausdruck.
    Mir gefällt diese Entwicklung - weg von der originellen Kunst, hin zum austauschbaren Massenprodukt - überhaupt nicht. :-(

    Offenbar tut es das nicht bzw. die meisten Menschen sind nicht ausreichend "allgemeingebildet". Von den Schönheitsidealen, die uns früher durch Zeitschriften oder Fernsehen und heute durch alle elektronischen Medien eingepaukt werden, kommt man nur schwer los.
    Der Verstand sagt: So kann kein Mensch natürlicherweise aussehen, aber das Gefühl sagt: So solltest du (oder dein Partner) aussehen! ;)

    Schöne Grüße,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 28.April.2017
  19. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Aus dem Artikel:
    Ist also nur eine Frage, ob sie "wissen", dass sie langsamer sind, oder ob sie "wissen", dass sie genauso gut sind...
     
    Saxophonia, sachsin und Rick gefällt das.
  20. Rick

    Rick Experte

    Genau so kenne ich das auch - das Selbstbewusstsein ist entscheidend, die Überzeugung, etwas schaffen zu können.
    Hatte erst am Mittwoch so einen Fall, dass ein fast 60-jähriger Schüler murmelte "Ich kann das nicht, bin nicht mehr so schnell im Lernen", kurz bevor er etwas machte, was kein Jugendlicher so rasch gepackt hätte!

    Da habe ich ihm die Geschichte eines Bruders meiner Mutter erzählt: Er konnte ungewöhnlich lange noch nicht sprechen, kein Wort kam aus seinem Mund. Die (nur unwesentlich) älteren Geschwister zogen ihn ein wenig damit auf: "Du bekommst nur Schokolade, wenn du Schokolade sagst!"
    Da ertönte zum allerersten Mal sein Stimmchen mit dem in der Familie historisch gewordenen Satz, als er empört entgegnete: "Aber ich KANN doch gar nicht Schokolade sagen!" :lol:

    Damit meine ich, dass man tatsächlich mehr erreichen kann, wenn man es sich nur zutraut. Kinder lernen vielleicht nur deswegen angeblich schneller, weil sie sich - anders als offenbar der erwähnte Onkel, der sein ganzes Leben lang unter Minderwertigkeitsgefühlen litt - noch nicht so viele Gedanken darüber machen.
    Umgekehrt sehe ich bei allen Dingen, die mehr die intellektuellen Fähigkeiten betreffen, wie etwa Noten lesen, Tonleitern lernen, Harmonielehre begreifen usw. die erwachsenen Schüler weitaus im Vorteil. Auch setzen diese sich mehr mit Musik auseinander, hören genauer hin, kapieren einfach vieles besser.

    Ein Kind ist ganz sicher leichter vom Lehrer beeinflussbar, der Erwachsene ist kritischer und fragt deutlich mehr nach. Gerade wenn Fehler beim Ansatz gemacht werden, der Ton quietscht, rollt oder nicht kommen will, ist das meinen erwachsenen Schülern sehr unangenehm, während Kinder sich eher freuen, dass man mit dem Sax so schön Krach machen kann! :-D

    Kindern muss man Schönklang erst nahebringen, besonders Jungs sind da manchmal eine harte Nuss. Aber die Erwachsenen haben in der Regel eine ganz deutliche Vorstellung, wie sie klingen wollen. Das erleichtert viel, kann allerdings auch dazu führen, dass sie schneller frustriert sind, wenn es nicht so klappen will.
    Doch wenn die Späteinsteiger sich mehr auf das Spielerische einstellen und eine positive Grundeinstellung haben im Sinn von "ich kann alles erreichen, was ich will", dann gehen sie ab wie eine Rakete!

    Noch etwas zum Lerntempo: Ich habe mal in einer Band einen fantastischen, auch technisch äußerst versierten Pianisten getroffen. Zufällig kamen wir auf das Thema Erfahrung, da erzählte er, er spiele erst seit ein paar Jahren, seitdem ihn ein Jazz-Pianist sehr beeindruckt habe. Ich fragte nach, was er denn vorher auf dem Klavier gespielt habe, da antwortete er breit grinsend: "Nichts - ich habe erst vor vier Jahren überhaupt mit dem Klavier angefangen, habe auch kein anderes Instrument vorher gelernt. Ach ja, und ich habe es mir selbst beigebracht!" :wideyed:

    Was ihn neben seinem fraglosen Talent auszeichnete, waren eine ganz klare Zielvorstellung und ein starker Wille.
    Und natürlich war er beim genaueren Hinsehen durchaus limitiert, konnte jetzt keinen Rachmaninoff vom Blatt spielen - aber er machte seine Sache im Jazz ausgezeichnet, vielleicht sogar besser als mancher jahrzehntelang klassisch unterrichtete Pianist.
    Er hatte einfach den ganzen "Ballast", mit dem etwa ich als Klavierschüler noch meine Zeit vergeuden musste (ach, was habe ich alles geübt, worauf ich keine Lust hatte - ich habe manches davon fast schon gehasst, war aber ein braves Kind und hätte auch nie gewagt, mit meiner strengen Klavierlehrerin zu streiten, ob mir Bach und Beethoven gefallen oder nicht), weggelassen und sich auf das Wesentliche konzentriert. :cool:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
    Zuletzt bearbeitet: 29.April.2017
    Saxoryx, visir, Saxophonia und 4 anderen gefällt das.
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