Musikalität und Hörsensibilität im Alltag

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von GelöschtesMitglied1589, 30.April.2017.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Du wirst zum Lesen verleitet? Ist doch schön! :duck:

    Ich würde empfehlen: am besten beim Telefonat mitreden, oder zumindest interessiert zuhören und gelegentliche Akklamationen...
     
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  2. RomBl

    RomBl Guest

    Ich habe ein recht laute Uhr im Schlafzimmer, zu der ich, wenn das Licht aus ist, Linien improvisiere.
    Das finde ich megaspannend - meine Linien scheinen aber so langweilig zu sein, dass ich trotzdem immer einschlafen kann ... :D:D
     
  3. visir

    visir Gehört zum Inventar

    erinnert mich an


    (ja, hatten wir sicher schon, wenn nicht mehrmals, passt hier aber so gut...)
     
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  4. Saxophonia

    Saxophonia Ist fast schon zuhause hier

    Interessanter Thread :)

    Klar, ich kenne das auch, bin sehr mit allen Sinnen unterwegs. Obwohl ich in der Sprechfrequenz etwas Hörschwierigkeiten habe (und deshalb, wenn das Umfeld laut ist, Gesprächen nicht gut folgen kann), bin ich die erste, die kleine unauffällige Geräusche wahrnimmt. Einmal war der Arzt bei mir und ich sage zu ihm: "Oh, ich muss zur Tür, mein Sohn kommt nachhause." Kurz darauf klingelte es unten an der Haustür (wir wohnten nicht im Erdgeschoss). Der Arzt sah mich an, als ob ich hellseherische Fähigkeiten hätte. Aber wahrscheinlich habe ich irgendwelche Mikrogeräusche wahrgenommen.
    Nebenbei Musik hören kann ich auch nicht. Und Schlafen mit Nebengeräuschen geht ebenfalls nicht (z.B. Schnarchen, Mückengesumse, Uhrgeticke - furchtbar:confused:).

    Aber das Gleiche gilt für mich für visuelle Reize, für Gerüche (ich muss an allem riechen und kann schlechte Gerüche schwer ausblenden) und ich muss auch (fast) alles anfassen :D

    Doch sind dafür nicht unsere Sinne da? Also dass wir sie alle einsetzen? Ich finde es auch manchmal schwer, das auseinander zu halten. Bestimmte Töne "fühlen" sich für mich auch irgendwie anders an, ein Geruch kann schrill sein, eine Farbe samtig, usw. Deshalb kann ich nicht sagen, dass ich nur auf einen Sinn ausgerichtet wäre, gehört für mich alles zusammen.
     
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  5. visir

    visir Gehört zum Inventar

    hmmm... schon mal einen validen IQ-Test gemacht? Ich hege einen Verdacht...
     
  6. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    ...wie z.B. diese(r) hier? :D
     
  7. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Ich glaube, um in einer Stadt wie London überleben zu können, muss man in der Lage sein, seine Sinne einfach abzustellen und bei Bedarf selektiv anzustellen. Ähnliches gilt für mich jobbedingt für Emotionen (haha, vom Geruchssinn fange ich besser gar nicht an :D). Ansonsten würde ich vor Reiz- und Emotionsüberflutung umkommen...
    Was ich allerdings erinnere, sind die Tage, nachdem dieser Isländische Vulkan ausgebrochen war und den Flugverkehr über Europa lahmgelegt hatte - diese Stille über London war geradezu unheimlich, unmöglich zu ignorieren!
    LG Juju
     
  8. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hui, seid ihr empfindlich....
    Mir ist wurscht, was da aussen so tönt.
    Ich stelle auf innen und höre mir zu.
    Etwas Gelassenheit im Umgang und Reaktion auf die Umwelt tut gut.

    Klappt prima (solange es keine Schlagbohrmaschinen, Laubbläser usw. sind)
     
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  9. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    also im Alltag kann ich sehr selektiv hören. Ich bin währnd des (etwas längren) Studiums nachts Taxi gefahren, das fördert die Bildung des Taxifahrergehörs...
    Aber bei der Musik höre ich meinen Mitmusikeren so faziniert zu, dass ich manchmal leider vergesse meinen Beitrag zu leisten...
    irgndwie schräg oder ?

    Ansonst hab ich nur bei Sätze mit dem Imperativ und und dogmatischen Inhalten akute Hörschwächen...
     
  10. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Beim ganzen Weghören vergesst mal nicht, dass das so ein wenig ist wie ...sagen wir mal Farbe auf Rost :) Das Gehör ist immer aktiv.
    Zum Glück, sonst könnte man den ganzen Rauchmelderkram vergessen oder den Wecker...
    LG quax
     
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  11. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem


    Das mit dem "Rausfiltern von Gesprächen" bei lärmendem Umfeld geht mir genauso wie Dir.
    Bei zuviel Stimmengewirr und wildem Durcheinander fühle ich mich schnell überfordert.

    Im Gegensatz zu Dir höre ich gern Musik "nebenbei".
    Natürlich Lieblingsmusik.
    Sie beruhigt mich und verhilft mir dazu, mich besser zu konzentrieren.
    Vor allem bei "Fleißarbeit" am Schreibtisch.

    Beim Stechmücken-Gesummse sind wir aber wieder gleich!

    Und diese "Vielsinnigkeit" kenne ich auch seit meiner Kindheit.
    Hab meine Mitschüler schon im 1. Schuljahr gefragt:

    Welche Farben sind männlich, welche weiblich? (für mich war das total klar, heute noch ;-) )
    Welchen Farben sind die Zahlen zugeordnet? (dito..)
    Welche Temperatur haben die Zahlen? Oder die Buchstaben? (dito..)
    Welche Formen sind freundlich, welche böse? (dito..)
    usw.

    Töne / Musik hab ich rundum gemocht.

    Was mir "unter die Finger" kam (vorgesungen, im Radio, im Fernseher, von Platten) hab ich "aufgesogen".
    Egal ob Kinderlied, Volkslied, Kirchenlied, Orchestermelodie usw. usf.
    Hab alles Mögliche nachgeträllert - schaukelnd auf meiner Schaukel zwischen den Obstbäumen..

    Mein Lieblingsgeräusch heute: Das Frühmorgen-Gezwitscher im Wald gegenüber :)
     
  12. joluvi

    joluvi Kann einfach nicht wegbleiben

    ... dann bist Du vermutlich eine Synästhetikerin - beneidenswert!
    s.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Synästhesie
     
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  13. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Das kann ich sehr gut nachvollziehen.

    Ich war unlängst mal bei einem anderen Frisör. Ich musste zwar nicht warten und es ging auch recht schnell, aber die ganze Zeit lief im Radio eine für mich unerträgliche Musik. youfm oder hr3 oder so. Ich habe den Frisör ganz mitleidig gefragt, ob er sich das wirklich den ganzen Tag lang anhören muss. Er hat mich nur verständnislos angeschaut ...
     
  14. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Was für mich ganz fürchterlich ist (meine Frau meint, das sei eine faule Ausrede), ist der Lärm von einem Staubsauger. Zumindest das alte Ding, das wir haben. Kann ich nicht aushalten. Ich bin immer dran, die Obertöne zu analysieren. Habt Ihr schon mal das Obertonspektrums eines ausgeleierten Staubsaugers studiert?
     
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  15. Saxophonia

    Saxophonia Ist fast schon zuhause hier

    @Saxfreundin
    Da erkenne ich mich in vielem wieder :)

    @Florentin
    Wenn ich staubsauge, muss ich immer zu diesen Obertönen singen:singing: Im Duett sozusagen...
     
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  16. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    ...kleiner Lesetipp zum Phänomen (hier nicht nur akustische Unruhe):
    Ralf Konersmann: Die Unruhe der Welt
     
  17. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Auf diese Idee bin ich noch gar nicht gekommen.
    Vielleicht weil Staubsaugen für mich doch eher eintönig, also monophon ist. :cool:
    Ich werde das gelegentlich mal ausprobieren.

    Lg
    Mike
     
  18. RomBl

    RomBl Guest

    Vielleicht kann man ja den Staubsauger anstelle von Drones verwenden - kommt auf einen Versuch an ... :cool:
     
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  19. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Wir haben im Vorgarten einen riesigen,selbst entworfenen metallenen Briefkasten. Wenn ich den Schlüssel ins Schloß stecke, kann ich an dem Geräusch hören, ob Briefe drin sind.
    Bei Laubbläsern werde ich aber (fast) zur Mörderin! Auch bei "Entspannungsmusik" .:wtf:
    LG Nem
     
  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Meinerseits auch großes Lob!

    Dennoch sehe ich dich lieber zur Probe!
     
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