Ein Instrument zu lernen, selbst Musik machen....wie schwer ist das wirklich?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 26.April.2017.

  1. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    Mitte Juli beginnt die Ernte.
    Komm vorbei und fahre ne Runde mit in meiner Muschibude. ;-)
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    tout malade, ist mir zu weit, aber danke für das Angebot!
    (Bauern gibt es in unserer Gegend auch, und auch in meinem Freundeskreis - wenns mir darauf ankäme, könnte ich mir das schon organisieren...)
     
  3. Marko74

    Marko74 Ist fast schon zuhause hier

    In Ordnung.
    Vergiss nicht die Harfe mitzunehmen bevor du einen modernen Mähdrescher betrittst. ;-)
     
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  4. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Mähdrescher fahren macht schon Spaß und hat was meditatives...
    Aber bitte nur in nem ollen klapprigen bei dem man ungeschützt direkt über den Messern sitzt, no risk no fun
    Mach ich jedes Jahr. ...
    Eifel eben
     
  5. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Na ganz einfach. Da muss halt der Vorschlaghammer als festes Bühnenequipment angeschafft werden.

    Ansonsten kann ich Deine Einstellung gut nachvollziehen. Ich hätte auch keine Lust, ein ganzes Konzert nur laut und schnell rumzugröhl- äh -growlen.
     
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  6. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Großer Gott, was ist das denn?:nailbiting:
     
  7. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Ein Mähdrescher! Was'n sonst?

    :)last
     
  8. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Da war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken :D
     
  9. Roice

    Roice Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich könnte mich jetzt hier zu soooo extrem vielen Kommentaren äußern, doch das lasse ich lieber :rolleyes:

    Ich gehe mal wieder zurück zum Ursprünglichen Kommentar und haben dazu folgendes mitzuteilen:

    Ich behaupte sagen zu können, zumindest beide Seiten der Medaillie erfahren zu haben (bezogen auf Instrument in der Kindheit gelernt vs. Späteinsteiger).

    1. Kindheit:

    Als Kind wurde ich ursprünglich zur Musik "gezwungen". - Du brauchst ein kulturelles Hobby - hieß es da. Nach einer Zeit hat es mir ja auch sehr viel Spaß gemacht und besonders Orchesterproben und Auftritte, sowie Seminare, in denen mehrere Orchester aus dem gesamten Kreis und umgebenen Kreisen zusammen gekommen sind waren schon (für damalige Eindrücke) extrem erhaben. Es fühlte sich alles so groß an. Wie ich da mit meiner Posaune zwischen 20 weiteren Posaunisten saß (in unserem Jugendorchester waren wir 3) und wie zum endgültigen Vorspielen dann ein riesiger Saal gefüllt war, alleine mit den Familien der Teilnehmer. DENNOCH hatte ich nie bock aufs üben und habe lieber den Controller statt die Posaune in die Hand genommen.

    2. Späteinsteiger:

    Nun habe ich vor einiger Zeit mit dem Saxophon begonnen und ich merke, wie fanatisch ich hinterher bin, jede freie Minute zu spielen. Ich denke jederzeit auf der Arbeit an den Feierabend und das Musizieren dominiert den meisten Teil meiner Freizeit. Meine Frau ist da glücklicherweise sehr kulant. Ihre negativste Aussage war "Das ist aber ganz schön laut" :rolleyes:

    3. Unmusikalisch?:

    Meine Frau hingegen ist ein totaler "Instrumentenmuffel". Sie hört zwar super gerne Musik und sagt auch dass sie echt gerne ein Instrument spielen können würde aber im gleichen Atemzug teilt sie einem auch mit, dass sie total unmusikalisch ist. Ich glaube schon, dass wenn sie sich einen Lehrer suchen und fleißig üben würde, dass sie dann ganz passabel spielen könnte. Doch ich glaube das einer Person wie ihr, die nicht die gleiche Leidenschaft spürt wie jemand dem Musik durch die Adern pulsiert und dessen Herz im 6/8 Takt schlägt, schnell die Lust am Lernen vergeht. Die Lernerfolge werden wahrscheinlich zu lange auf sich warten lassen. Da stimme ich dem Thread-Ersteller voll und ganz zu.

    LG,

    Roice
     
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  10. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Dazu fällt mir als erstes der "Ich kann nicht singen"-Chor ein...
    http://oe3.orf.at/stories/2827230/
    (ist nicht der einzige Chor mit diesem Namen, aber diesen Chorleiter kenne ich)

    Wenn die Begeisterung dabei ist, kommt auch der Lernerfolg.

    Wenn sie gerne ein Instrument lernen möchte, aber sich für unmusikalisch hält (hast Du auch den Eindruck? Wie äußert sich das bei ihr?), würde ich, wenn, dann ein Instrument empfehlen, wo sie sich nicht um "alles" kümmern muss, wie beim Sax. Klavier fände ich gut: die Töne liegen alle vor einem ausgebreitet, man muss sie nur noch in der richtigen Reihenfolge und im richtigen Tempo anschlagen. Und zugleich klingt Klavier schon von selbst nach "was" (wenns kein ganz billiges ist), im Vergleich z.B. zu einem Keyboard (wo eingebaute Lautsprecher meist nicht viel hergeben...). Gitarre wäre ähnlich niederschwellig: man bräuchte sich zuerst einmal gar nicht um Melodien kümmern, sondern man lernt drei Griffe und kann schon ein bisschen Rhythmusgitarre machen - allerdings vor allem dann, wenn man dazu singen will und kann...
     
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  11. Roice

    Roice Nicht zu schüchtern zum Reden

    @visir Ich habe sie nochmal drauf angesprochen und auch wenn sie zwar äußert, dass sie gerne ein Instrument spielen können würde, hat sie zum einen wohl keine Lust es zu lernen :D und zum anderen möchte sie sich lieber auf ihre Karriere konzentrieren und eher dort Fortbildungen machen.
    Das ist ja auch ein ehrbares ziel und mehr Geld in ihrer Kasse bedeutet automatisch auch mehr Geld in meiner Kasse :rolleyes:
     
  12. visir

    visir Gehört zum Inventar

    naja, ihre Präferenzen sind natürlich zu respektieren, aber Geld und Karriere sind auch nicht alles. Denn was willst du am Ende des Lebens sagen können: ich hab viel Geld verdient, oder ...?
    (womit ich nicht unterstellen will, dass Ihr Euer Leben nicht lebenswert gestaltet, aber Du wirst schon wissen, wie ich es meine...)

    (ich bekomme immer mehr mit, was es "kostet", Karriere zu machen, und immer mehr zu dem Schluss, dass es mir persönlich das nicht wert ist... abgesehen davon, dass für mich der Zug dafür schon sowieso ziemlich abgefahren ist... freilich, wenn man die Möglichkeit hat, ist sie auch verlockend...)
     
  13. Saxophonia

    Saxophonia Ist fast schon zuhause hier

    Dazu habe ich mal einen sehr interessanten Artikel gelesen: "Top five regrets of the dying"
    Das hat eine Krankenpflegerin, die in der Palliativ-Pflege arbeitet, festgehalten. Sehr lesenswert.

    Schon an zweiter Stelle steht, dass sie bereuen, so hart gearbeitet zu haben...
     
    Zuletzt bearbeitet: 16.Mai.2017
  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Es hatt' noch keiner auf dem Sterbebett gesacht
    "Ach, hätt' ich mehr Zeit im Büro verbracht!"

    Grüße
    Roland
     
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  15. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Das ist ein zweischneidiges Schwert... ich habe viiiieeel Zeit und Energie in meine "Karriere" in einem globalen Konzern gesteckt, war erfolgreich mit allem Pipapo - (Übrigens war das auch die Zeit in der meine Saxe verstaubt, meine Motorräder verrostet und die Batterien meiner Fotoapparate ausgelaufen waren...) - bis es mir zu viel wurde. Ich wollte einfach mein Leben zurück.

    Also habe ich einfach mal was geändert, musste durch ein tiefes Tal, das mich viel Substanz gekostet hat und glücklicher war ich auch nicht. Vielleicht habe ich nicht radikal genug geändert - aber sei's drum: Ich wollte wieder etwas machen, was ich wirklich kann.

    Also habe ich mich selbständig gemacht, bin durch ein weiteres tiefes Tal geschritten und inzwischen geht es mir gut.
    Ich arbeite wieder viel - weil es mir Spaß macht und weil ich es für mich und nur für mich und meine Familie mache.
    Es ist wirtschaftlich erfolgreich und natürlich gibt es immer wieder Phasen, in denen es öde, nervig, anstrengend ist. Aber das gehört dazu.

    Mit Ausnahmen komme ich wieder dazu einige meiner Interessen zu pflegen.
    Alles eine Frage der Prioritäten.
    Mit 10 Stunden Arbeit pro Woche ist es für mich nicht getan. Vielleicht in ein paar Jahren.
    Eine vernünftige, finanzielle Altersvorsorge möchte ich aber auf keinen Fall vermissen - ich sehe gerade live, was "alt und krank" kostet - und in mindestens einem Fall, was "alt, krank und kein Geld" für eine Scheiße ist - trotz 40 Beitragsjahren.

    Mehr Zeit im Büro? Nein, sicher nicht.
    Deswegen aber alles über Bord werfen und Batiken auf La Gomera?
    Das würde mich zutiefst unglücklich machen. Aktuell und ganz sicher im Alter.

    LJS
     
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  16. annette2412

    annette2412 Strebt nach Höherem

    Das Leben ist zu kurz für "irgendwann".....

    Liebe Grüße
    Annette
     
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  17. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    :)

    Mit 60 bist du halt out...

    ;)

    Im Alter lernst du immer mit deinen Erfahrungswerten bzw. bekannten Lernmustern.

    Ich bin mir sicher, dass ein älterer Fremdsprachenkundiger noch kurzfristig eine weitere Fremdsprache lernen kann, aber z. B. Saxofon als Erstinstrument mit erheblichen "Altersbehinderungen" lernt.

    Dennoch kenne ich viele Späteinsteiger, die ordentliche musikalische Fortschritte machen.
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nö: wie definierst Du "fertig"?
    Ich würde das eher sehen wie bei meinem Studium: nach 3 1/2 Jahren hast Du die Grundlagen des Instruments begriffen. Jetzt kommt der musikalische Teil. Da gibt es aber unterschiedliche Vertiefungsrichtungen, für die du jeweils 3 1/2 Jahre brauchst. Lernen ist kein endlicher Prozess!
     
  19. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Muster der Sprache lassen sich auf Musik übertragen. Worte sind Figuren, Harmonien sind Grammatik etc.. Die Kunst ist also Neues auf Bekanntes runterzubrechen.
    Wenn ich z.B. eine neue Sprache lerne, dann sicher nicht mehr Vokabeln und Grammatik getrennt, wie in der Schule, sondern ganze Sätze oder zumindest Satzbausteine, die ich kombinieren kann.
    Den einzigen Grund, den ich persönlich sehe, der dagegen spricht Saxophon virtuos im Alter zu erlernen, sind körperliche Einschränkungen in der Beweglichkeit.
    JEs
     
  20. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Es ging da wohl um die berühmten oder berüchtigten 10.000 Std Übungszeit.

    Na guck :)

    LG quax
     
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