Wie die Intonation richtig überprüfen

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied9218, 9.November.2017.

  1. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Wie überprüft man die Intonation am Saxophon richtig?

    Ich spiele z.B. ein a und überprüfte mit dem Stimmgerät, ob der Ton passt. Wenn der Ton nicht passt, dann stelle ich mein Mundstück darauf ein, bis der Ton passt. Jetzt spiele ich das a eine Oktave höher. Wenn das a jetzt wegläuft muss ich den Ton mit dem Ansatz korrigieren, oder kann ich das Mundstück neu anpassen?
    Andersrum gefragt, wenn ich die Tonleiter spiele und bei jedem Ton den Ton mit dem Mundstück korrigiere, intoniert das Saxophon dann trotzdem gut?

    Ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.

    LG
    Paedda
     
  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Nein. Ein Referenzton zum Stimmen, z. B. dss mittlere G, den Rest über Voicing/Ansatz.

    Und! Stimmt das mittlere G und das obere A ist zu hoch, Mundstück mehr RAUF schieben und Ansatz fallen lassen.

    Überprüfen der Intonation dann mittels Drones.

    Du kommst dann besser zum Pitchcenter des Horns. Mein Mundstück sitzt im Vergleich von vor zwei Jahren mittlerweile gut einem halben cm mehr auf dem Kork.

    CzG

    Dreas
     
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  3. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Das wird "gehen", wenn du jeden Ton einzeln spielst und dann nachjustierst, aber wie soll das klappen, bei verschiedenen Tönen hintereinander? Das ist leider komplett eine Ansatzsache, bzw. wenn manche Töne zuuuuu weit daneben liegen, kann das auch eine Einstellungssache des Klappenaufgangs sein und müsste geprüft werden.
     
  4. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Das mit dem jeden einzelnen Ton anspielen einer Tonleiter habe ich nur rein hypothetisch gemeint. Zur besseren Veranschaulichung.
    Wenn die Intonation mit dem Ansatz korrigiert werden muss, auf welchen Grundton /-töne stelle ich mein Stimmgerät dann sinnvoll ein?

    LG
    Paedda
     
  5. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Beitrag hat sich erledigt.
     
  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ein mittlerer Ton vom Tonumfang. G oder Fis z. B.
    (Ich stimme mit G)

    CzG

    Dress
     
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  7. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

  8. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Was sind Drones?
     
  9. Gerrit

    Gerrit Guest

    ... oder die App Intunator benutzen.
     
  10. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Z. B.



    Gibt's für alle Töne. Wenn Du ein Keyboard hast, kannst Du Dir auch selbst "basteln".

    Longtones zum Dronetone und auf die Intonation hören. Wenn es "Schwebungen" gibt, Ton erhöhen oder fallen lassen.

    Oder auch Intervalle....

    CzG

    Dreas
     
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  11. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Oder auch einfach dazu ein wenig dudeln. Es ist auch sehr interessant sich die Reibungen der Töne aneinander anzuhören (und auch mal auszuhalten).
     
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  12. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

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  13. last

    last Strebt nach Höherem

    Ich hab die Frage schon ein mehrfach gestellt, aber leider bisher keine Antwort bekommen...:(
    Ich benutze zum Stimmen eine App, die die Abweichung in cent angibt. Wenn jetzt das mittlere g genau stimmt, wie viel Abweichung in cent ist dann bei den vom g weit entfernten Tönen normal bzw. innerhalb tolerierbarer Grenzen?

    :) last
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @last
    als richtig gut werden 5 cent angesehen, aber 10 cent sind auch ok

    Allerdings ist diese absolute gleichschwebende Skala durchaus problematisch.
    Ich habe Abweichungen bis zu 20 cent, ich krieg es einfach nicht hin, nur einen Ton zu spielen, und den genau auszumessen. Immer steht er in irgendeinem Kontext und da strebt er entweder nach oben oder unten. Vermutlich haben mich 7 Jahre klassischen Geigenunterrichts für die absolute Tonhöhenmessung völlig versaut ;-)

    Richtig nervig sind Leute im Ensemblespiel, die mit Hinweis auf das Stimmgerät darauf bestehen, dass es an Ihnen nicht liegen kann, wenn ein komplizierter Akkord im Satz einfach nicht klingen will, oder die vor der Probe immer nach ihrem Stimmgerät stimmen, unabhängig davon, wie der Flügel im Probenraum gerade (ver)stimmt (ist).

    Gruß,
    Otfried
     
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  15. last

    last Strebt nach Höherem

    Danke Otfried!
    ...dann passt es...(meistens)

    :)last
     
  16. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Auch die Playalongs sind ja nicht immer 100% auf "Null"....

    Letztlich geht's über's Ohr....

    CzG

    Dreas
     
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  17. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Kommt immer darauf an was man denn spielt, kann interessant klingen oder Bäh...;)

    Intonation fängt mit dem Hören an. Wie spiele ich denn JEDEN Ton über den GANZEN Tonumfang. Hat jeder Ton die gleiche Qualität?
    Wenn man das (noch) nicht hinbekommt ist eine saubere Intonation kaum möglich. Tonleiter bzw. Chromatik spielen helfen dabei, das in den Griff zu bekommen.
    Drones, finde ich persönlich, nicht hilfreich weil sie den eigenen Ton überdecken.
    Für die Grundstimmung meiner Instrumente brauche ich keinen Tuner. Ich greife Tief C und töne die Quinte G, greife dann um zu G (mit OK Klappe) und töne das G. Diese beiden Töne (Tonhöhe) gleiche ich an durch verschieben des Mundstücks. Ob man das jetzt Pitchcenter nennt, keine Ahnung. Bei meinen Saxophonen passt die Intonation dann sehr gut.
    Aber aufgepasst: Das Stimmen funktioniert NICHT schon in der ersten Minute. Das Horn sollte warm sein und euer Atem frei fließen! Spielt euch ein. Nach einer Weile nochmals kontrollieren.

    VG
    PTH
     
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  18. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Kommt drauf an. Wenn du übers ganze Instrument z.B. G-Dur sauber intonierst (G nach Referenzton, die anderen nach Ohr oder G-Drone), kann dein H und dein E (die Terz und die Sexte) bis zu 16 ct zu tief sein, ohne dass das falsch klingt - eben weil die natürliche Stimmung so ist. Auch das F# wird reichlich daneben sein - gemessen an der gleichgerechneten "wohltemperierten" Stimmung.
     
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  19. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Ich komme am besten klar, wenn ich beim mittlerem G schon den Ansatz ein wenig mehr anspannen muss. Somit kann ich beim Oktav G sowie beim Flageolett G den Ansatz schön locker lassen. Dann klingen die oberen Töne nicht gequetscht. Das Sehen der Intonation finde ich nur bedingt hilfreich, da man jeden Ton dahin drücken kann wo man will. Hören wäre meiner Meinung nach wichtiger.
     
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  20. ppue

    ppue Experte

    Ich habe das nie gemacht, benutze kein Stimmgerät noch habe ich ein Instrument zur Hand, um das aus zu probieren: Es müsste doch funktionieren, wenn man die tiefsten Töne spielt und nach Stimmgerät stimmt und dann die Intonation der höheren Töne per Intonation abzugleicht.

    Bei mir ist das anders. Ich packe den S-Bogen mitsamt Mundstück und aufgeschraubten Blatt zusammen in einen Beutel. Blatt und Mundstück bleiben immer an der gleichen Stelle, außer, es ist extrem kalt oder warm.
     
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