Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit sogenannten Triad Pairs. Man kann z.B. mit den Drei/Vierklängen von C- und D- über eine Basis von C- improvisieren mit den div. Umkehrungen. Auch kann ich das gleiche mit den Dreiklängen Eb und F, C- und D, C- und Db etc. über C- machen. So weit so gut. Was ich aber nicht verstehe ist der Zusammenhang? Welche Akkorde kann ich nehmen und welche nicht? Ausprobieren oder gibt es einen Zusammenhang? VG Pth
Ich werde das Buch übers Wochenende noch schnell durcharbeiten, damit ich der Sache am Dienstag besser folgen kann ...
When you see the chord symbol Dmi7, you automatically associate a certain scale (or scales1 ) with that chord. In this case you probably think of the D dorian scale (D,E,F,G,A,B,C). The most efficient way to begin to think intervalically is to pick two triads that capture a certain tonality. In this case, Fmaj and Gmaj triads played alternately capture the tonality of Dmi7 because they are derived from the D dorian scale. The two triads, in this case Fmaj and Gmaj, are called a "triad pair." Da stellte sich mir die Frage: Wieso wählt er hier F und G aus? Hatte wohl zu kompliziert gedacht. Die Triad Pairs ergeben einen 6-Klang, wenn ich das so nennen darf, mit der Skala der Basis. VG Pth
Guten Abend, Das zweite Buch, das ich durchgeackert hab, war "Triad Pairs for Jazz" von Gary Campbell. Das ist teilweise ein bisschen ausführlicher, dafür kann man die Geschichten bei Walt Weiskopf in seinen Soli hören. Cheers, Ton
Genau, und daraus lässt sich wiederum eine Hexatonische Skala bilden, also in dem Mollbeispiel DFGAHC (oder auch GAHCDF, je nachdem, wie Du lieber denkst), mit der man auch wieder schöne Sachen machen kann .Ist ganz interessant, was es ausmacht, wenn man von dorisch ausgehend nur einen Ton weglässt, aber es gibt der Improvisation eine ganz neue Farbe... LG Juju
Genauso interessant ist es, von der anderen Seite her zu sehen, dass diese Skala der mollpentatonischen nur noch die Sexte hinzufügt. Die durch die Schichtung der Dreiklänge entstehende Skala selber ist also eigentlich recht banal/normal, während das Spiel mit den Triads doch recht aufregend und neu klingt.
Ich denke, die Mischung macht's. Für mich war die Triad Pair Betrachtung etwas, was ich seit Ewigkeiten kannte, aber die Betrachtung als Skala war für mich neu und eröffnete mir einige neue Aspekte und Übungsansätze. Ist wahrscheinlich immer so, das was man noch nicht kennt ist erstmal aufregender ... LG Juju
Ja, warum G und F... 1. Die Dreiklänge müssen hier nebeneinander liegen, sonst habe ich keine 6 töne mehr. 2. Durdreiklänge erkennen wir auch in ihren umkehrungen am ehesten als harmonische einheit. 3. Im ionischen tonmaterial gibt es nur zwei durdreiklänge, die nebeneinander stehen, nämlich stufe 4 und 5. 4. Für den fall, dass das "dorische" teil einer ii-V ist, wird es oft garnicht isoliert betrachtet, sondern einfach als zu dominante gehörig. Wenn man das mal spielt,merkt man sehr schnell, dass die durdreiklänge als paar von dreiklängen erkennbar bleiben, was bei anderen paarungen nicht so der fall ist. Wenn man wirklich auf dorisch hinauswill, klingt das paar dm-em eher dorisch, weil die grosse sechste ohne die septime besser dasteht. Hört sich nur dann nicht mehr so stark nach triad pair an.
Bekanntlich sind ja die Gitarristen im freien Online-Tutoring noch präsenter als die Saxophonisten. Hier ist ein Artikel von Matt Warnock, den ich sehr übersichtlich und informativ finde. Und auch ohne Probleme übertragbar auf das Sax. https://mattwarnockguitar.com/triad-pairs/