lautes Anstoßen

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Pinkcoffee, 25.Februar.2018.

  1. ppue

    ppue Experte

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  2. Pinkcoffee

    Pinkcoffee Nicht zu schüchtern zum Reden

    Wow, danke für die vielen und tollen Tipps! Ich habe tatsächlich vor 1,5 Jahren angefangen. Jedoch leider nach einer kurzen Zeit kaum noch gespielt, fast 1Jahr gar nicht... Jetzt habe ich vor ein paar Wochen mein Sax "entstaubt" und bin wieder regelmäßiger am Spielen. Ich habe jetzt mit einmal die Woche Unterricht. Da haben wir erstmal wieder von vorne angefangen. Nichtsdestotrotz spiele ich zuhause und da ist es mir halt extrem aufgefallen.

    Ich werde es auch bei der nächsten Stunde ansprechen, Aber auch Eure Tipps ausprobieren

    Dankeeee!
     
  3. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Mir auch. Ausserdem ist es eine gute Übung, um sich mit den Basics vertraut zu machen.
     
  4. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest

    Nur als Gedankenanstoß:

    Es könnte auch am Equipment liegen. Ich würde zumindest das auch ausschließen lassen. Wenn du ein MPC hast mit ungenauem Bahnanfang benötigt es mehr Impuls als notwendig. Selbiges für extreme Bahnverläufe oder unsymmetrischen Bahnverlauf.

    Sicher kann und sollte man am besten an sich auch immer arbeiten aber der Rest sollte einen dabei optimal unterstützen...

    Deshalb mal checken lassen.
     
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  5. Pinkcoffee

    Pinkcoffee Nicht zu schüchtern zum Reden

    Was ist ein MCP?
     
  6. Pinkcoffee

    Pinkcoffee Nicht zu schüchtern zum Reden

    Guten Abend zusammen, ich habe mal versucht mit dem Sprachrekorder vom Handy eine Aufnahme zu machen. Keine gute Qualität, aber man hört das Anstoßen deutlich. :confused:
    Bitte seid gnädig. Ich spiele noch nicht lange und regelmäßig jetzt erst seit kurzem nach langer Pause...
     

    Anhänge:

  7. Pinkcoffee

    Pinkcoffee Nicht zu schüchtern zum Reden

    Aufnahmeversuch ist online :oops:
     
  8. kalleguzzi

    kalleguzzi Ist fast schon zuhause hier

    MPC = Mundstück
    engl. mouthpiece
     
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  9. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Ich kann es nicht öffnen....

    CzG

    Dreas
     
  10. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Keine Ahnung ??

    Kontrolliere mal, ob du einen Kompressor / Limiter / also eine automatische Übersteuerungs-Regelung an deinem Aufnahmegerät aktiviert hast ?
     
  11. Pinkcoffee

    Pinkcoffee Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich hab das nur mit dem Smartphone aufgenommen. Hab nix anderes.
     
  12. Pinkcoffee

    Pinkcoffee Nicht zu schüchtern zum Reden

    Schade, bei mir geht's, dann muss ich nochmal gucken wie ich das am Besten einstelle.
     
  13. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Bei mir geht es auch.
     
  14. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Also ich kann es auch öffnen und hören.
     
  15. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ooookayyy....

    Also erst einmal: Das hört sich genau so an, wie man von jemandem erwarten würde, der noch nicht lange und nicht so regelmäßig spielt. Es kommen Töne, aber sie sind "nicht schön". Das Themen gebende "laute Anstoßen" ist dabei nur ein Faktor. Aber bleiben wir erst mal dabei.

    Der Ton ist zu "feucht" und Du hast kaum Kontrolle über den Luftstrom. Du spielst "THUUU THUUU THUUU". Also zuerst löst sich die Zunge und dann schiebst Du mit der Lunge "HUUU" den Ton ins Mundstück. Bei jedem Ton beginnt das von vorn. Luft holen, (zu viel) Zunge ans Blatt "TH" (das ist der "laute" und feuchte Teil) "HUUU". Auf diese Art kommt kein gleichmäßiger Druck und kein gleichmäßiger Luftstrom zustande. Weil Dir am Anfang der Druck fehlt, musst Du mit "TH", quasi "anspucken". Dann geht plötzlich viel Luft ins Mundstück. Es kommt ein lauter, kräftiger Ton, der dann aber auch gleich wieder endet und zwar so wie er angefangen hat. Zack, aus. Bei einigen der Halben lässt Du schon ein wenig ausklingen. Das macht den Ton gleich runder.

    Denke "duuuu duuuuu duuuu" mit kleinem "d"!

    Die gute Nachricht: Das wird durch Üben zwangsläufig besser. Das kann man gar nicht verhindern.

    Ich kann jetzt nicht hören, ob die Tonerzeugung für Dich leicht ist (spricht gut an), oder ob Du Dich etwas plagen musst. Vom Spiel Rhythmus würde ich auf "eher anstrengend" tippen. Würdest Du die ersten vier Takte gebunden, ohne Luft zu holen schaffen, oder wenigstens zwei? Vier wären gut, denn das ist eine Zeitdauer, die für die folgende "Long Tone" Übung praktisch wäre. Viel kürzer würde es schwer machen.

    Zuerst einmal ein Gefühl für den Luftstrom aufbauen. Einen Ton der gut klappt (ein g' vielleicht) anstoßen und über die volle Länge gleichmäßig halten, bis die Luft ausgeht. Nicht abstoppen, absterben lassen. Der Ton sollte erst einmal eine gleichmäßige Lautstärke haben. Wie lange geht das, ehe der Ton abstirbt? Würde es länger gehen, wenn Du etwas leiser spielst? Leiser = weniger Luft Menge zuführen, NICHT mit mehr Lippendruck dämpfen!

    Beobachte Dich und Deinen Körper, während Du den einen Ton so gleichmäßig wie möglich spielst. Atmest Du aus dem Brustkorb oder aus dem Bauch? Aus dem Bauch wäre passender, denn mit den Bauchmuskeln und dem Zwerchfell kannst Du den Druck und die Strömungsgeschwindigkeit des Atems sehr fein regeln. Tief aus dem Brustkorb kannst Du beim Laufen tüchtig Sauerstoff tanken, aber Feinkontrolle ist schwer und das ganze Skelett System auch zu träge. Der Ton wird wackelig, der Luftstrom ungleichmäßig. Am Anfang wird zu langsam Druck aufgebaut, am Ende reißt der Ton ab. Also aus dem Bauch! Das ist am Anfang ungewohnt, denn wenn man "bewusst" atmet, ist meist der volle Brustkorb beteiligt. Beim entspannten Atmen und wenn man nicht daran denkt, geht's aber ganz natürlich in den Bauch.

    Wenn der Ton gleichmäßig spielt und am Ende mangels Luft leiser wird und nicht gleich abreißt, DANN versuche, während des Spielens leicht(!) mit der Zunge ans Blatt zu tippen. Gerade mal so, dass man hört, dass der Ton eine Delle bekommt "suuuusuuuusuuuu". Die Luft weiter gleichmäßig und kontrolliert strömen lassen, nicht abstoppen.

    Wenn das klappt, einen Durchgang mit etwas mehr Zungen Kontakt. "duuuuduuuuduuuu". Du musst fühlen, wie das Blatt reagiert. Man muss es nicht dauernd mit "Thu Thu Thu" anwerfen, wenn der Luftstrom in Schwung und der Druck aufgebaut bleibt.

    Das ganze weiter verstärken, bis die Töne tatsächlich voneinander getrennt sind. Nur die Zunge betätigen. Bauch, Zwerchfell, Rippen, Lippen, alles bleibt gleichmäßig. Mit dieser "Einstellung" sollte es nach einer Weile Üben klappen, dass Du den Ton anspielst, stopst und nur durch Lösen der Zunge (ohne "TH") wieder fortsetzt. DAS ist der Punkt, denn Du erreichen sollst. Das Blatt schwingt von sich aus an, wenn man es freigibt.

    Dazu passt die Übung, den Ton lauter und leiser werden zu lassen. Leiser, bis er fast abreißt. Man merkt das selber recht gut, kurz bevor der Ton ganz weg ist. Dann aber gleich wieder lauter werden. Wieder leiser und sehen, ob es nicht noch leiser geht, eher er abreißen will. Dann wieder lauter werden. Noch leiser werden bis er tatsächlich abreißt, aber sofort wieder lauter werden - der Ton springt in diesem "Setup" auch leise wieder sofort an, ohne "Th". Wenn das ein paar mal geklappt hat, die Pause nach dem Abreißen langsam verlängern. Wie lange Pausen kannst Du machen, bei denen der Ton nachher noch ganz leise wieder anspielt, ohne ihn anzustoßen?

    Dieses Mund und Körper Gefühl gilt es mit der Zeit zu lernen und dann bei Bedarf automatisch auszuführen. Das wird eine Weile dauern, also nicht verzweifeln. Jonglieren auf einem Einrad lernt man auch nicht über Nacht. Das wäre von der Körperbeherrschung aber bestimmt vergleichbar.
     
  16. MrWoohoo

    MrWoohoo Ist fast schon zuhause hier

    Master Control Program (Tron)
     
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  17. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe mir da auch sehr intensive Gedanken gemacht, da ich z.Z. auch daran arbeite - obwohl ich schon sehr lange spiele.
    Als es ist ja so, dass du nun erst wieder anfängst und da eher legato zu spielen ist nicht ungewöhnlich, da es in erster Linie um Ansatzprobleme geht. Ein häufiger Fehler ist auch, dass man den Luftdruck wegsacken lässt, dadurch der Ansatz auch total locker gelassen wird und auch durch das Luftholen Ansatz und evt. sogar das Instrument aus der Position geholt wird.

    dazu eine Übung: wurde so auch ähnlich schon beschrieben -
    4/4 Takt mit Metronom, auf 3 tief Luft holen, auf 4 komplett mit Ansatz und Druck hinter der Zunge, die am Blatt anliegt fertig sein und auf der nächsten 1 Zunge runter - dann beendet man den Ton, indem man die Zunge an das Blatt drückt - aber der Luftdruck ist trotzdem hinter der Zunge - auch ne gute Übung für Stakkato. Sprich man unterbricht den Luftstrom nur durch die Zunge. Dann einfach die Zunge wieder lösen - das ist zuerst schon lauter, bevor man den Luftdruck kontrollieren kann.
    Aber - ich denke, dass das eher eine Übung für etwas Fortgeschrittenere ist, denn zu allerest sind Ansatzübungen viel wichtiger und die bekommt man meiner Erfahrung nach wieder besser hin, wenn man einfach hineinbläst und den Ton aus dem nichts mit dem Ansatz erzeugt. Dadurch wird das ganze lockerer.

    Übrigens, die Bauchatmung bzw. die Modellierung des Tones aus dem Bauch - manche machen auch das Vibrato aus dem Bauch, kommt eher von der Querflöte. Wenn man ganz tief einatmet, um einen langen Luftstrom zu erzeugen, kann man eigentlich nicht in den Bauch atmen, sondern eher in den Brustraum, man zieht da eher den Bauch ein. Wichtig ist nur, dass man dann auch noch den oberen Brustraum mit Luft füllt - das finde ich recht schwierig - üb ich gerade, damit ich einen ordentlichen Luftstrom ins Bari bekomme.

    Letzte Stunde ein tolles Erlebnis - oben beschriebene Atem/Ansatzübung in obere Lage. Ich sollte mehrere Takte mit einem Atemzug spielen - fand ich recht mühsam mit dem Bari, war kurz vorm kollabieren. Da meinte mein Lehrer während ich meinen 2. Versuch startete, ich solle lauter spielen, noch lauter - das Ergebnis war, der Ansatz wurde dadurch fester, die Luft verschwand nicht im Nirvana und ich konnte unendlich lange spielen (natürlich beim Bari nicht unten - da werde ich noch sicher einen weiteren Tip bekommen)
     
  18. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Es finde, es gibt kaum was anstrengerendes als lange, leise Töne. Ich habe bei einem unserer aktuellen Konzertstücke auch einige Zeilen leise Begleitung für die Flöten. Danach bin ich ziemlich geschlaucht. :dead:

    Was hat es denn damit auf sich, warum so negativ?
     
    quax gefällt das.
  19. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    ?

    Ja, das kenne ich auch - mit Tenor, da musste ich auch gaaanz leise spielen - das ist super anstrengend
     
  20. Pinkcoffee

    Pinkcoffee Nicht zu schüchtern zum Reden

    Wow, ich danke euch für die ausführlichen Beiträge. Das sind echt tolle Tipps! Im Unterricht und auch zuhause sind lange Töne aushalten standardmäßig immer dabei. Aber auch viele kurze Stakkato Töne hintereinander. Eine bunte Mischung an Übungen, aber grundsätzlich gehts doch oft in die Richtung Ansatz verbessern und Finger laufen lassen.

    Aktuell ist es tatsächlich noch anstrengend,aber gerade wenn ich nach Noten spiele. Dann kommt neben dem Blasen & Greifen auch noch das Notenlesen dazu. Da blockiert oft der Kopf. Wenn ich so ohne Vorlage einfach irgendwas spiele ist es was ganz anderes.

    Ich bin jetzt mehrmals die Woche am Üben und habe einmal die Woche Unterricht. Ich merke langsam Fortschritte, Aber es ist wohl noch ein weiter weg, bis es endlich schön klingt.
     
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