Theorie für Dummies :-D

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Wenke, 13.März.2018.

  1. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Du hast mein Problem sogar noch treffender beschrieben als ich :) Exakt das Gefühl habe ich, ich weiß gar nicht wo ich am besten ansetzen soll :( Und ich würde mich wahrscheinlich als eine Mischung aus beiden Typen bezeichnen... Ich habe theoretisch kein Problem damit, alle Variablen einzeln zu erarbeiten, aber würde auch gleichzeitig gerne wissen, wie die dann zusammen hängen.

    Die Box gibt es so wahrscheinlich nicht zu kaufen oder? :D
     
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  2. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Die leere Box gibt's zu kaufen, die Inhalte musst Du selber rein tun :D

    Ich habe die Box aus meiner Lernphase im 2. Studium mit Ende 40,
    das ich abschloss, als die Lebenszahl auf 5 umgesprungen war -
    also lernerprobt auch für "späteres Lernen" tauglich :happy:

    Daran hab ich mich erinnert, und wie dienlich sie mir war.
    Jetzt nutze ich das gleiche Prinzip wieder.

    Wir können uns gern über unsere "Erkenntnisse" austauschen,
    wenn Du magst :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 14.März.2018
  3. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Dann werde ich mir am Wochenende auch mal so eine Box aus Lernmaterial basteln. Mit Karteikarten habe ich eigentlich auch immer ganz gut gelernt :) Wenn ich dann was zusammen gestellt habe, können wir uns gerne austauschen :danke:
     
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  4. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

  5. GelöschtesMitglied7838

    GelöschtesMitglied7838 Guest

    Hi Wenke,

    mir hat ein Online-Harmonielehrekurs (mit ppue als Dozent) einen ganz guten Überblick verschafft. Die Inhalte wurden in wöchentlichen Häppchen erarbeitet, es gab sowohl praktische Übungen, eine schriftliche Lektion als auch eine Plattform für Diskussion, Fragen und Unterhaltungen zum Thema.
    Mit der Zeit haben sich viele Zusammenhänge erschlossen, ein tolles Erlebnis... :)
    Ich hatte mir ein Skript dazu ausgedruckt und lese immer wieder darin nach. Zusätzlich habe ich mir das Buch von Sikora als Nachschlagwerk zugelegt. Das allein hätte mir allerdings nicht ausgereicht.


    Hi Mato,
    entschuldige, wenn ich mich mit meiner Frage an Wenkes Thema dranhänge.
    Vor einiger Zeit habe ich mir ganz schwungvoll die Ellwood´schen Bebop Lines gekauft - um sie dann ratlos ins Regal zu stellen. Ich verstehe nicht, wie ich damit üben kann. Vielleicht bin ich noch nicht so weit, fehlt mir Vorwissen?
    Kannst du mir einen Tipp geben?

    Viele Grüße,

    Anja
     
  6. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    warum überspitzt. und schon garnicht unnötig. das sind doch deine worte. wenn ich lese, "das mein innerer schweinehund mir das üben verhindert" "ich nirgends richtig üben kann, weil der platz fehlt" das sind doch, und da geben mir bestimmt noch andere recht, keine guten voraussetzungen um straight weiterzulommen.
    anderseits frage ich mich auch, wie erarbeitest du dir ohne vernünfig zu üben, bzw. üben zu können, das neue material für "deine" bigbands? wenn du prima vista so bewandert bist, dass dir dafür eine bb-einheit reicht...
    ansonsten geht es ja vielleicht mit der neuen plastikbox und den blättern die du da reintust...
     
  7. EstherGe

    EstherGe Ist fast schon zuhause hier

    ich kann das auch nach voll ziehen. Es ist halt Material für ein ganzes Studium und eventuell hat man dann trotzdem noch nicht alles durchgekaut.
    Vergleiche das mal mit Mathematik. Wenn man das noch nie gemacht hat, wo fängt man an, wenn man noch nie damit so recht umgegangen ist?

    Viele wollen gleich improvisieren und das ist so, als fängt man bei Algebra an und hat weder +- noch das kleine 1 x 1 verstanden.

    Und Wenke hat nicht mal davon gesprochen, dass sie bei Algebra anfangen möchte, sondern lediglich, wie sie es anstellen soll und ob es da eine einfache Anleitung gibt.
     
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  8. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Es geht um die Art und Weise wie du es geschrieben hast... Vielleicht sollte man Sätze wie "mein innerer Schweinehunde verweigert..." mit einem Zwinkern sehen, denn ich denke mal, jeder weiß, wie das, gerade im Zusammenhang mit Sport gemeint ist. Ich habe aber auch wirklich keine Lust jetzt eine derartige Diskussion mit dir zu führen, denn diese hilft mir nicht weiter und für dich sehe ich da auch keinen Sinn drin.

    Und ja, das meiste der Bandstücke übe ich in den Proben und das reicht vollkommen aus. Für die eine der beiden, die deutlich anspruchsvollere, nutze ich meinen Unterricht. Ich spiele seit über 15 Jahren, habe jedoch bisher mich einfach nie mit der Theorie auseinander gesetzt. Das sind also 2 Paar Schuhe!
     
  9. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Lieben Dank, hab jetzt schon vermutet, ich hätte mich irgendwie völlig weltfremd ausgedrückt :-?
    Es geht mir in erster Linie ja auch nicht darum zu improvisieren, ich will halt einfach mir (meiner Meinung nach Soll-) Wissen aneignen, welches ich dann mal anwenden kann, wenn ich will - egal wie das dann aussehen wird.
     
  10. saxophönixx

    saxophönixx Ist fast schon zuhause hier

    @Wenke
    Du hast ja hier schon jede Menge gute Tipps bekommen. Eine lesenswerte Site, wie ich finde ist auch diese hier: http://www.musicians-place.de
    Ich finde sie gut, weil sie in leicht verständlicher Form gehalten ist.

    Viele Grüße,

    Saxophönixx
     
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  11. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Hallo Anja,
    ich spiele einfach die Übungen, bzw. Beispiele. ;)
    Was mir daran so gefällt ist, dass er die Essenz ohne viel Tamtam erklärt, aber dafür systematisch und ausführlich. Ich beschäftige mich immer wieder mal damit und leg es dann zur Seite, und jedes mal denke ich, dass ich was dazu gelernt habe. Ich mag es sehr.
     
  12. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Zum Improvisieren muss man doch noch nicht mal Noten lesen können. Man muss dazu auch nicht unbedingt Theoriekenntisse haben, wie man an zahlreichen Jazz Totm Einspielungen hören kann. Improvisation ist keine Eliteschule, sondern ein Sandkasten. ;)
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    So ist es! Ich finde Improvisation wird häufig viel zu verkopft angegangen. Immer wieder höre oder lese ich auch „erst mal muß man dies oder das können, Impro kommt später, dafür braucht man erstmal Rüstzeug“

    Vöiiger Quatsch! Das erste was Menschen vor tausenden Jahren musikalisch gemacht haben, war improvisieren! Das erste was wir als Kinder musikalisch machen ist improvisieren!

    Damit ich jetzt nicht falsch verstanden werde, der theoretische Unterbau ist hilfreich, da...

    ....man ein Verständnis bekommt wie Musik funktioniert
    ....man im Lernprozeß schneller Fortschritte macht

    Deswegen beschäftige ich mich auch gerne damit.

    Aber eine Vorrausetzung für, auch gute, Improvisationen ist es nicht. Hören und Probieren sind wichtiger.

    Insofern ist für mich das Beispiel „Mathematik“ nicht treffend, es geht eher um das Erlernen einer Sprache.

    Das geht bis hin zu Lehrern.

    Als ich meinen ersten Lehrer fragte, ich würde gerne improvisieren, war seine Antwort: „Das kommt
    viel später, erstmal Noten und Blattspiel lernen.“

    Nach einem Jahr bin ich dann zu Reiner Witzel gewechselt. Ich fragte ihn schon in der ersten Stunde was mit Improvisation wäre. Er ging sofort zu HiFi Anlage, legte ein CD mit einem Playalong ein und sagte „dann mach doch mal!“....

    Natürlich haben wir das ganze später auch theoretisch unterfüttert, aber immer mit einem spielerischen Umgang.

    @Wenke ich habe auf Workshops häufig gute Musiker getroffen, die das Sax technisch beherrschten, wunderbar nach Noten spielen konnten, 5, 8, 12 Jahre spielten und jetzt endlich auch mal Improvisieren lernen wollten.

    Viele taten sich damit schwer, weil sie sich einfach nicht trauten, Angst vor falschen Tönen hatten. Da hatte sich über die Jahre eine große Hürde aufgebaut.

    Der wichtigste Tip zum Thema Improvisation ist......MACH ES!

    CzG

    Dreas
     
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  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Autsch.

    Bei mir war es damals anders: Ich habe damals meinen Klavierlehrer nie nach Improvisation gefragt. Ich habe es einfach gemacht, probiert, gehört, geforscht, ...

    Gerüchteweise soll das ja für ganz viele Tätigkeiten gelten: Schwimmen, Auto fahren, Kochen, ... :)

    Grüße
    Roland
     
  15. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Na, dann lasst doch mal gute Improvisation hören....:) Zugegebenermassen tue ich mich etwas schwer damit, aber lerne schnell dazu und das geht dann schon über das Verständnis von
    dem Spiel über Akkorden und was ich darüber gut machen kann.....incl. freier Ausflüge mit Endziel.
    Einfach so frei dazu spielen kann ich meist auch, aber es endet dann oft in der Pentatonik oder/und es ist halt obersimpel...2 Akkorde oder so.
    "Mach es" klingt ja ganz gut, aber so ein bisschen Gerüst ist doch nicht verkehrt...zumindest merke ich das.
    Ich habe z.B. zu dem song Blow Mr. Dexter von Mr. Gordon einfach mal die Töne zu den Akkorden aufgeschrieben und versucht, was ich damit anfangen kann. Der song ist von den Akkorden her reichlich einfach...............aber so einfach improvisieren klappt bei mir nicht. Klar, bisschen geht und wenn ich alles auf Schmalhans mache, stimmts kpl. aber klingt nicht nicht dölle. Ich finde das gar nicht so einfach, aber lerne dazu:)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14.März.2018
  16. GelöschtesMitglied7838

    GelöschtesMitglied7838 Guest

    Danke, Mato!
    Ich werd mich mal locker machen und einfach drauflosspielen... :)
    Irgendwie dachte ich, mir fehle da ein grundlegendes Verständnis.
     
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  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich habe ja nirgends behauptet, dass ich „gut“ improvisieren kann. Bespiele von mir gibt es hier Forum reichlich oder auch auf der PISA Homepage. Kann sich jeder ein Bild machen.

    Die Anforderungen, die hier z. T. erhoben werden, erfülle ich mit Sicherheit nicht, will ich auch gar nicht erfüllen.

    Meine „Kontrollzentren“ sind meine Band, alles Musiker mit wesentlich längerer Spielpraxis als ich sie habe, die unisono sagen meine Soli sind deutlich besser geworden, unser Publikum, wo ich nach einem Konzert angesprochen werde wie geil ich doch Sax spiele (ist mir immer megapeinlich, weil ich ja weiß, dass es nicht stimmt), und mein Lehrer, der mir auch bescheinigt das ich besser geworden bin, aber auch aufzeigt wo ich noch zu arbeiten habe.

    Eine Beurteilung meines Spiels hier im Forum ist für mich inzwischen nicht mehr maßgeblich.

    CzG

    Dreas
     
  18. Gast 12243

    Gast 12243 Guest

    Nun ja, eine Beurteilung meines Spielens hier ist mir auch nicht so wichtig, auch wenn ich mich über Zustimmungen und feedback doch freue.
    Genauso höre ich mir gerne dies und jenes von anderen an und gebe da ja auch mal einen Kommentar dazu ab.
    Ich weiss echt nicht, welche Anforderungen hier erhoben werden ??? die du nicht erfüllst??
    Noch komischer: du willst sie gar nicht erfüllen...also das verstehe ich alles nicht.
    Is aber auch egal...zurück zur Impro....ich bin ja gut im Dudeln und es nervt mich reichlich, dass mir das Gerüst für die Impro fehlt.
    Geht mir mit der Gitarre sehr ähnlich. Ne Band ist ne feine Sache und wenn du dich da wohl fühlst, ist doch alles bestens.
    Für ne gute Impro braucht man m.E. trotzdem etwas Gerüst.....hier, in einer Band noch viel mehr oder alleine ( so wie ich :) ) Zumindest etwas und etwas mehr kann nicht schaden, ich hätte gerne viel davon.
     
  19. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ich habe auch so meine Probleme mit der Theorie. Dabei kann ich mir eigentlich alles gut merken, wenn ich die Logik dahinter verstanden habe und wie eins mit dem anderen zusammen hängt.
    Mein Problem ist nicht, dass ich die Theorie nicht versehe, sondern dass mir das Verstehen der Theorie in der Praxis leider überhaupt nicht hilft.

    Hier denke ich zu ersten mal, dass es eher hilfreich wäre, wenn man das blind auswendig lernt. Das "Herleiten aus dem Verständnis" dauert nämlich VIEL zu lange, um im Spiel zu irgend etwas Nütze zu sein. Zumindest das Bisschen Theorie über Tonleitern und Akkorde, deren Umkehrungen und Auflösungen, was ich bisher gelernt habe. Ich "sehe" aber die Theorie Harmonie nicht in den Noten und ich höre sie auch nicht.

    Da hat mir auch leider bisher nicht geholfen, wenn meine Klavierlehrerin beim Anspielen der Stücke jedes mal erklärt: "und hier sehen wir sehr schön, wie der XY Akkord sich mit einem Quart Vorhalt in den ABC Akkord auflöst" - oder so ähnlich. Ich seh's nicht. Ich kann's abzählen und ihr zustimmen, aber ich seh's nicht. Ich sehe nur "Noten" :-(
     
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  20. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    ja, das ist die "wissenschaftliche" Herangehensweise. Ich bin auch so einer, der sich etwas nur leicht merken kann, wenn es "Struktur" hat.

    Klar, das geht gar nicht. Es muss vor dem Spielen passieren. Etwa so: Welche Leiter, welchen Akkord spiele ich in Takt xyz. Die merke ich mir. Und spiele sie bevor ich improvisiere bis sie sitzen. Ganz wichtig.

    Ich bin sicher, Du hörst es. Um zu wissen, was das ist, braucht's ein bisschen Übung. Ich hab z.B. übermäßige Akkorde und Ganztonleitern nicht als solche gehört, es klang für mich einfach typisch französisch, und ich hatte keinen blassen Schimmer, wie das zu benennen oder zu spielen wäre.
     
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