Ist hier ein Arzt/Psychologe/Pädagoge anwesend?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von SaxoDan, 18.September.2018.

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  1. SaxoDan

    SaxoDan Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,

    Folgende Situation erlebe ich seit vorletzter Woche bei meinem Saxophonunterricht. Meine Frage ist gerichtet an alle Ärzte, Psychologen, Pädagogen oder sonstigen die vielleicht eine Idee haben wie ich weiter vorgehen kann.
    Situation:
    Neuer Schüler, acht Jahre alt, lernt seit ein paar Wochen bei mir Saxophon.
    Die ersten Stunden waren mit dem Lernfortschritt ohrenscheinlich dem Alter völlig angemessen.
    Vorletzte Woche habe ich gemerkt, dass mein Schüler Schwierigkeiten mit dem Lesen der Noten hat und wie so einige Schüler auch vor ihm die Noten gefühlt auswendig gespielt hat. Es handelt sich dabei um die klassischen vier Anfangstöne C, H, A, G.
    Also habe ich versucht, mit ihm diese Töne lesen zu üben indem ich auf einzelne Noten gezeigt habe und er sie spielen sollte. Das war dann eher ein Lotteriespiel.
    Dann habe ich ihm die vier Noten auf ein leeres Blatt mit Notenzeilen geschrieben und einige Zeit wiederholt diese Noten spielen lassen. Sein Vater war in dieser Stunde noch anwesend und ich habe ihn gebeten dieses zu Hause mit ihm zu Üben.
    Eine Woche später, also letzten Freitag kam er wieder. Die genannte Übung hat er mit einer fadenscheinigen Begründung nicht gemacht. Also nochmal das gleiche Spielchen. Nachdem dieses dann recht gut geklappt hat, habe ich wieder willkürliche Noten aus den Liedern verwendet und wieder war das eine Lotterie.
    Mein nächster Schritt war dann die Reduzierung des Schwierigkeitsgrades. Ich habe ihm gesagt, er solle sich das H als optischen Referenzton (natürlich kindgerecht formuliert) genau auf der Mittellinie der Notenzeile merken. Oberhalb dieses Tons ist das C und unterhalb ist das A. Er soll mir sagen, ob der Ton, auf den ich zeige, in der Mitte, darüber oder darunter liegt.
    Er konnte es nicht sagen. Das war für ihn ein absolutes Rätselraten.
    Ausserdem habe ich ihn einen Lesetest machen lassen ob er vielleicht schlecht sieht. Aber mit den Augen scheint alles bestens zu sein.

    Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende.
    Ich habe seinen Vater geholt und ihm die Situation erklärt. Leider macht dieser einen recht verpeilten und desinteressierten Eindruck und schiebt das Üben mit dem Kind auf seine Frau. Die habe mehr Ahnung von Musik. Der Vater ist übrigens selber Lehrer...
    Ich habe ihm gesagt, sie sollen das zu Hause auch mal selber testen und üben. Und gegebenenfalls mal untersuchen lassen (durch die Blume gesagt).
    Für kommenden Freitag habe ich aber kein so gutes Gefühl und denke nicht, dass es besser werden wird.

    Vielleicht ist er nicht in der Lage abstrakte Dinge zu erkennen, ein neurologisches Problem? Ich will/kann/darf keine Diagnose erstellen aber möglicherweise war jemand auch schon in dieser oder einer ähnlichen Situation und kann darüber berichten?
    Vielleicht gibt es eine Möglichkeit Noten zu lehren von der ich nichts weiss? Mit Farben wäre es eine Möglichkeit aber das wird eher bei Kleinkindern angewendet.
    Möglicherweise muss der Junge dringend untersucht werden?

    Eieiei, erstmal schöner Grüße,
    Daniel
     
  2. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Ich würde mal auf LRS tippen. Wie sieht es mit Texte lesen aus? Und schreiben? Formen/Muster wiedererkennen, ist da halt gestört. Wie läufts in der Schule? Mit acht Jahren ist er ja eigentlich lexikalisiert.

    Hast du schon Bilder für die Tonnamen probiert? Clown, Hahn, Affe, Gans, bspw. Ist nicht so abstrakt wie der reine Buchstabe.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18.September.2018
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  3. rorro

    rorro Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin zwar Arzt, aber diesbezüglich kein Experte. Gründe gibt es viele, natürlich LRS, aber u.a. auch Angst, Unsicherheit und NullBock.
     
  4. Albolina

    Albolina Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich bin kein Doc aber ich erinnere mich sehr gut an den Musikunterricht, den ich mit 9 Jahren bekam. Solange ich nur mit Klängen konfrontiert war, stellte dieses kein Problem dar. Die Noten niedergeschrieben und benannt zu sehen, war jedoch eine Abstraktion, mit der ich überhaupt nichts anfangen konnte. Den Bezug zwischen Benennung, optischer Lage auf der Notenlinie, dem dazugehörigen Klang und Lage auf dem Instrument (damals Glockenspiel), war für mich nicht herzustellen. Ich wusste nicht, was man von mir wollte. Erwartungsdruck, ausgehend von der Lehrerin, sowie das Unverständnis meiner Eltern, denen Musik bis heute ein Mysterium ist, versuchte ich irgendwie, diese Unterrichtsstunde zu überstehen und bin tausend Tode gestorben, weil ich im Grunde zu diesem Zeitpunkt schon total blockiert war. Irgendwann kam der Punkt, an dem ich dieser Situation nur noch entfliehen wollte und habe den Unterricht geschwänzt. Heilfroh war ich, als ich vom Unterricht abgemeldet wurde....Ca 40 Jahre später habe ich den Versuch nochmal gewagt und lerne Notenlesen und das seit 6 Jahren mit sehr geduldigem Lehrer. Dennoch befällt mich bis heute Panik beim "Dechiffrieren" . In den hohen und tiefen Tonlagen kann ich mir nicht merken, wo die Note liegt. Ich übe dieses und kann mit viel Üben, Stücke vom Blatt spielen. Am liebsten jedoch spiele ich nach Gehör, bzw habe ich mir die Buchstaben über dem Songtext notiert, wenn ich mit unserer Band spiele. Mein Lehrer belächelt das aber ich komme damit klar.

    Muss Unterricht so ablaufen, dass Notenschrift von vorneherein gelehrt wird? Wenn der Junge Spaß an der Sache hat und spielen lernen möchte, Notenschrift aber zu abstrakt ist, ist eine andere Herangehensweise vielleicht von Vorteil...
     
  5. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Für mich wäre die erste Frage, mit welchem Ziel der Schüler zum Unterricht kommt?
    Für wichtig halte ich, dass er mit Freude musiziert. Der Pädagoge sollte in seiner Wahl der Mittel flexibel sein, dies zu unterstützen und nicht auf 'dem einen Weg' beharren.
    Gerade Individuen, die nicht wie der 'Durchschnitt' ticken, können eine große Bereicherung sein.
     
  6. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Genau !
    Es gibt ja einen Autisten, der ein hervorragender Jazz Pianist ist und dabei völlig frei spielt und improvisiert.
    Er kann es einfach......dafür gehen andere "wichtige" Dinge des Lebens nicht.

    kokisax
     
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  7. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Ich würde es nicht gleich LRS nennen, da gibts inzwischen eine [Un]Menge Differenzierungen.
    Ich würde 1. die Eltern dazu befragen, wie sie das Lese- und Wiedergabeverhalten einschätzen, 2. auch mal bei den Lehrern ein feedback einholen.
    Das wäre dann schon eine Methode, da müsstest aber die 'Ursachen' wissen, vielleicht wäre was ganz anderes hilfreich.
    → die Sache mit dem Erwartungsdruck - @Albolina → kann auch ein Thema sein, weil der Papa mit dabei war...
    Absolut @matThiaS , aber wir gehen mal davon aus, das dies stattgefunden hat, sonst wäre der Schüler nicht Schüler im Unterricht.
    Und seine Schwierigkeit, beim übersetzen der 'Fliegenschisserl' in eine andere Sprache - zu spielende Note, das kann schon am Anfang Probleme machen
    Es ist so, als wenn ich Dir 'C-Programmieren' in Arabisch beibringen will - Du bekommst das schon gebacken, wird aber schwierig [ich geh jetzt mal davon aus, dass Dein Arabisch so gut wie mein Mandarin ist - sorry für die Unterstellung]
    Total, aber das hat erst mal nix mit der Aufgabenstellung zu tun.
    Na klar, aber davon gehen wir erst mal nicht aus - bzw. das müsste dann herausgefunden werden von sachkundigem Personal vor Ort.
    Gerade im Bereich Autismus bzw. Asperger usw. gibt es Unmengen feinster Differenzierungen, die so eigentlich überhaupt nicht auffallen.
    Das Ziel der Übung besteht ja auch nicht, irgend wem nen Stempel aufzudrücken und paar bunte Pillen zu verschreiben.
    Es kann sich um entwicklungsbedingte Defizite handeln [Familiär bedingt, Trauer, seelische Verletztheit, Einsamkeit, Aufmerksamkeitsdefizite gegenüber den Eltern, Erfolgsdruck etc.] das Feld ist endlos.

    Ich habe selber da schon einige seltsame Erfahrungen machen müssen, denen ich zwecks mangelnder Fachkompetenz nicht zufriedenstellend begegnen konnte.
    Fachpersonal, wie Psychologen, Sozilogen, Verhaltensbeobachter etc. wurden von den Eltern kategorisch abgelehnt, was soll ich dann noch machen,
    wenn das zu unterrichtende Kind zBps. 30min durchs Unterrichtszimmer springt und nicht einmal auf das Brüllen der Mutter und die Androhung von körperlicher Züchtigung reagiert. Ich seh da auch nicht meine Aufgabe darin, ich kann nur laienhaft beraten und die Empfehlung für Fachpersonen geben.

    Zum Fall retour: meine Empfehlung: mit Eltern sprechen, mit Lehrerpersonal sprechen, dann eventuell [mit Erlaubnis der Eltern] einschlägige Tests von Fachpersonal machen lassen.
    Letztens - die Noten nicht richtig zu erkennen/übersetzen zu können ist nun nicht gerade ein Bildungsstandsniveau-Anzeiger. → und um musikalisch zu denken: Tabulatur ist deutlich sinnreicher, als die Noten.
    Aber die Tatsache an sich könnte - wohl bemerkt könnte [aus meiner laienhaften Froschperspektive] ein Indikator für eine andere - ich nenne es bewusst: Schwierigkeit - nicht Problem - sein. Auschecken!
    viel Erfolg
    Paco
     
  8. onomatopoet

    onomatopoet Ist fast schon zuhause hier

    Vielleicht noch einmal den Schwierigkeitsgrad reduzieren und einfache Lieder auf einem Ton ausdenken, wo der Rhythmus in Vierteln und Halben verläuft und eine Konnotation zu den (darunter) geschriebenen Textsilben besteht: Abends aud der Achterbahn...oder H - H- Haifischzahn hat der Hai...etc. das erinnert etwas an die JEKI-Zeiten; hier fand ich auch, dass einige Kinder mit 8 Jahren etwas überfordert mit Handling des Saxes und gleichzeitigem Erlernen der Notensprache waren.
     
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  9. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ferndiagnose ist wohl nicht möglich.
    Aber was @matThiaS erwähnt finde ich schon wichtig. Was will das Kind überhaupt? Vielleicht "muss" es in den Unterricht? Vielleicht will es "nur Spielen"? Vielleicht reicht mal vorerst die Freude am Instrument? Vielleicht sind deine Ansprüche als Lehrperson nicht deckungsgleich mit denen des Kindes. Das wäre heruaszufinden. Was du als dein Vorgehen beschreibst ist schon sehr "erwachsen"- das da Kinder nicht an diesem Punkt sind wäre ja nicht so fremd. Ich wäre jedenfalls mal vorsichtig, da gleich irgendwie zu pathologisieren.

    antonio
     
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  10. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    @SaxoDan
    meine erste Frage: bist Du lizensierter Ausbilder, oder dergleichen?

    ansonsten wäre meine Überlegung: trenne dich von dem Schüler.
    Dazu gibt es mehrere Überlegungen m.s.
    Der Vater ist Lehrer und findet alles normal
    Deine Einschätzungen sind dann laienhaft und deine Bemühungen eines Tages mit massiven Vorwürfen begleitet (Eltern)

    Das Thema ist ohne Frage interessant und es gehört gelöst - im Interesse des Jugendlichen - da ist jeder gefragt!
    Wenn Du deinen Weg weiter verfolgen willst sichere dich ab durch eine Erklärung über/durch/mit den Eltern undn überlege GEMEINSAM ob das Kind nicht bei Fachleuten vorgestellt wird. Von dort kämen Anregungen die Du dann umsetzen kannst - jedenfalls bist du aus dem Schneider.

    Das war ein offenes Wort - mit Erfahrungswerten aus der Vergangenheit.

    Dir Glück auf.
     
  11. saxhornet

    saxhornet Experte

    @SaxoDan
    Schick mir mal deine Nummer und lass uns dann mal reden. Ich halte das Thema nicht für forumstauglich.
     
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  12. saxhornet

    saxhornet Experte

    was ohne schriftliche Erlaubnis der Eltern und ohne Zustimmung des Kindes nicht geht.
    sowas haben die Eltern zu machen, wenn überhaupt, und nicht der Instrumentallehrer.
     
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  13. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @saxhornet → absolut! aber:
    die geben sie Dir nicht - mein Kind braucht das nicht - was tun, sprach Schramm...
    absolut JA, aber die machen das nicht, weil keine Notwendigkeit sehen - zumindest meine und die Erfahrungen meiner Frau - Grundschullehrerin mit sehr viel Inklusion.
    Sie verzweifeln [die LehrerInnen], weil eindeutig Kinder für eine 'Förderschule', aber die Eltern wollen das nicht wahr haben....
    Und selbst wenn Du die Einwilligung - nein, das ist falsch:
    Das funktioniert folgender Maßen:
    1. der/ein Lehrer/Aufsichtsperson - stellen irgend was fest...
    2. sie besprechen sich mit dem Förderlehrer der Schule
    3. der teilt das den Eltern mit
    4.a) die Eltern sagen - mein Kind ist ok - Fazit. alles bleibt wie es ist. Pech für Schule/Lehrer/Klasse/Erzieher
    4b) Eltern sind verständig, es wird Fachpersonal [Therapeuthen, Soziololgen, Sozialarbeiter, Psychologen, Logopäden, etc.] hinzugezogen [inzwischen sind durchschnittlich mal 3 Monate vergangen]
    5. Fachpersonal trifft eine Entscheidung [hoffen wir das mal]
    6. die Eltern - und nur die Eltern - können/wollen einen Antrag für eine Förderschule
    oder einen Förderlehrer [Inklusion] stellen. [auf Grund der Entscheidung des Fachpersonals]
    7. der Förderbeauftragten-Lehrer der Schule reicht den ein.
    8. Jetzt beginnt die Förderschule von Ihrer Seite aus, das Procedere und überprüft wiederum
    das Kind, um welche Defizite es sich handelt.
    9. Die Förderschule trifft eine Entscheidung - Ja/Nein für den Schüler.
    10. Den Antrag wird stattgegeben oder auch nicht.
    11a) der Schüler kommt ab nächsten Schuljahr an Förderschule - so ein Platz frei ist
    11b) der Antrag wird abgewiesen - GoTo-Schleife, und das Spiel beginnt von vorn oder auch nicht, weil alle Beteiligten aufgegeben haben.

    Aber. es ist jetzt durchschnittlich 1 Jahr vergangen.
    Also, wenn Du ein Kind im August in der 1. Klasse hast, bis Weihnachten stellst ein Difizit fest.
    dann kannst dem Herren und allen anderen Danken, wenn er schon für das kommende Schuljahr in die Förderschule kommt oder anderweitig Hilfe/Unterstützung erhält.[Förderlehrer, Betreuer in Klasse]
    Realistisch ist das übernächste Schuljahr. Thats fact!

    Aber das wird eine polemische Dikussion, die für den threadsteller @SaxoDan nicht zielführend ist.
    cheers
    Paco
     
    Zuletzt bearbeitet: 19.September.2018
  14. altoSaxo

    altoSaxo Strebt nach Höherem

    Idee: mit zwei Linien anfangen und dann unterscheiden, ob eine Note auf der unteren, der oberen oder zwischen den Linien liegt. Dann erweitern auf drei, vier und fünf Linien.

    Dann erneut definieren, wo h liegt. Hinweis, dass es sich um Tonhöhen handelt. Dann zwischen h und c unterscheiden. U.s.w.
     
  15. Aerophon

    Aerophon Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe im Umfeld ein Kind, das zwar Spaß an Musik hat, musikalische Früherziehung hatte, einen Grundkurs an der Musikschule besucht hat und auch im Chor mitgesungen hat. Heute lernt es Klavier, kann aber Noten nur sehr bedingt zuordnen. Wenn es frei spielt, sprich improvisiert, kommt da durchaus was Hörbares raus. Das Grundproblem dabei ist, dass das Kind eine sehr geringe Konzentrationsfähigkeit und -spanne hat, mit abstrakten Dingen wenig anfangen kann und in Folge mit Mathematik kaum zurecht kommt. Vielleicht überträgt sich das auch auf abstraktes Notenlesen. In diesem Fall ist Musikunterricht eher eine Therapie zur Förderung der Konzentration als Erlernen eines Instruments im eigentlichen Sinn. Die Fortschritte am Instrument in solch einem Fall sind mit großer Wahrscheinlichkeit gering bis sehr langsam. Wäre vielleicht zu klären warum das Kind Sax lernt. Will es? Soll es? Was ist die Erwartung der Eltern an das Unterrichtsergebnis? Und nein, es ist nicht die Aufgabe des Musiklehrers das zu Grunde liegende Problem zu lösen. Die Aufgabe aus meiner Sicht wäre dem Kind im Rahmen seiner Möglichkeiten weiterzuhelfen. Die eigenen Erwartungen als Lehrer musst du vielleicht überdenken. Denn es klingt nicht so als wäre das Kind faul,sondern in irgendeiner Weise beeinträchtigt.

    Aerophon
     
    Rick und kokisax gefällt das.
  16. Weltenbummler

    Weltenbummler Ist fast schon zuhause hier

    @saxhornet :thumbsup:
    @SaxoDan: Siehe PN.
     
  17. SaxoDan

    SaxoDan Ist fast schon zuhause hier

    Moin zusammen,
    Danke schon mal für die vielen und sehr ausführlichen Antworten, ich kann euch in vielen Punkten zustimmen.
    Was ich auf keinen Fall machen möchte ist auf Krampf weiterzumachen, macht mir und dem Schüler keinen Spass.
    Ich werde die nächste Stunde mal abwarten und schauen was passiert.
    Falls er aufgrund der Schule ein Instrument lernen muss (weiss ich nicht mehr) wäre es natürlich schon von Vorteil Noten lesen zu können. Ich bin aber auch offen für komplett andere Herangehensweisen.
    Wenn da wirklich eine medizinische Indikation eine Rolle spielen sollte werde ich natürlich meine Finger davon lassen.
    Mir geht es hauptsächlich darum zu verstehen warum und wie ich mit meinen Fähigkeiten (und nicht darüber hinaus) dem Schüler helfen kann.

    Mir reicht das jetzt schon alles als Denkansatz und habe auch schon Gesprächsangebote bekommen.
    Ich bitte jetzt noch darum, dass dieser Thread geschlossen wird.
    Danke für die Hilfe an alle!
    LG,
    Daniel
     
  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich bin auch kein Fachmann, kann nur gut abstrahieren und analysieren, und mir ist dieser Satz ins Auge gesprungen:

    Mag dann nämlich wirklich relevanter sein als Lesekenntnisse... so als Querprüfung. Auch aus meiner Eigenwahrnehmung, dass Musik in ihrer Struktur für mich viel von Mathematik hat.

    Ansonsten finde ich Albolinas Beitrag als quasi Betroffene sehr wesentlich.
     
  19. flipbauer

    flipbauer Kann einfach nicht wegbleiben

    Scheiß auf die Noten-macht Musik!
     
    klafu, sachsin, kokisax und 3 anderen gefällt das.
  20. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier


    Lass ihn selbst die Noten schreiben, die er spielen will. :)
     
    kokisax gefällt das.
Status des Themas:
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