Beim Tonwechsel auf G`` quietscht es

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Tom Brady, 15.November.2018.

  1. Tom Brady

    Tom Brady Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin zusammen,

    bisher lief bei mir alles wunderbar in den ersten Monaten des Lernens. Töne sprachen gut an, Wechsel in höhere Lagen kein Thema. Nun mit dem Wechsel auf das neue Tenorsax, beginnt das G`` zu quietschen, respektive klingt deutlich zu hoch. Meist nur wenn ich es einzeln anblase. Im legato klappt es meist wunderbar. Laut Lehrer ein bekanntes Phänomen auf dem Tenor, beim Alt wäre es meist das D`` welches Probleme bereitet.
    Habt ihr Tipps wie ich das in den Griff bekommen kann? Es ist halt gerade etwas frustrierend, zumal ich auch das Gefühl habe, beim neuen Sax deutlich mehr Luft zu brauchen. Aber das bekomme ich noch hin...

    In der Hoffnung auf Hilfe...
     
  2. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Wenn das alte Sax so viel besser war, warum wolltest Du dann das hier?

    Beim Wechsel von wo quietscht es? Ist denn geklärt, das das Sax in Ordnung ist? Wenn da alles stimmt, dann hilft nur Üben. Bei Quietschen denke ich aber zuerst an ein neues Mundstück und ungeübten Ansatz.

    Ist nur der eine Ton zu hoch, oder wirds nach oben zu generell höher? Wenn Du gas g‘ spielst und ohne Oktavklappe ins g“ überbläst, ist es dann auch falsch?
     
  3. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Üben.

    Ich weiß, das klingt nicht nach einer befriedigenden Antwort, aber das g' ist beim Tenor nun mal typischerweise etwas zickig und braucht insofern etwas mehr Aufmerksamkeit als andere Töne in der mittleren Lage.
     
  4. Tom Brady

    Tom Brady Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,

    @bebob99 Ich denke es ist unerheblich warum ich gewechselt habe. Zumindest im Prinzip. Nichtdestotrotz: Ich hatte vorher ein Preisbewusstes Chateau Tenor mit dem ich an sich gut zurechtkam. In mir war aber schon immer der Wunsch nach einem Klassiker aus älteren Zeiten. Nun begab es sich, dass mein Sax-Doc mir ein komplett überholtes Keilwerth angeboten hat. Da habe ich zugeschlagen, zumal mir der dunklere und wärmere Ton auch mehr zusprach. Daher: Das Horn ist absolut in Ordnung. Und ja, es liegt am Ansatz. Die ersten Stunden hatte ich das Problem allerdings nicht, es kam jetzt erst nach einigen Tagen auf. Ich hatte nur gedacht, es gäbe vielleicht gezielte Übungen dafür. Das G`` scheint ja bekannt zu sein für seine Schwierigkeiten. Es ist auch eher ein überblasen als ein quietschen. So lange ich legato spiele kommt es auch wunderbar, nur beim einzelnen anblasen halt nicht immer. Aber rausgehört habe ich, auch bei @Claus das nur Übung hier den Meister macht. Das mache ich eh täglich ne gute Stunde und dann bleibe ich einfach dran.

    Gruß
     
  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Es gibt 2 Antworten, such Dir eine aus:

    Das Saxophon ist Deine Stimme. Es reagiert auf das, was Du machst. Das Drücken der Klappen ist nur ein Teil der Arbeit, der unwesentlichere. Ich kann problemlos ein G2 ohne und ein G1 mit Oktavklappe spielen. Insofern musst Du lernen, den Ton vorzuhören, und die richtige Technik vom Voicing, der Blastechnik allgemein für diesen Ton anzuwenden.
    Dein Lehrer ist Dir da sicher behilflich.

    Nach meiner Erfahrung kommt dieses Problem bei Schülern so plötzlich, wie es auch wieder verschwindet. Je mehr man drüber nachdenkt, desto eher tritt das Problem auf.

    Grüßle, Ton
     
  6. Tom Brady

    Tom Brady Kann einfach nicht wegbleiben

    Hi @Ton Scott

    mittlerweile habe ich die gleiche Vermutung. Ich werde es genauso machen: Nicht groß darüber nachdenken, sondern einfach weiterspielen. Danke für Eure Antworten soweit.

    Gruß

    Tom
     
  7. albsax

    albsax Ist fast schon zuhause hier

    @Tom Brady

    neben den schon genannten Hinweisen zu Ansatz\Erfahrung etc. noch eine weitere Überlegung:

    ich hatte schon mal ein vergleichbares Phänomen: G2 legato problemlos, aber beim direkten anstoßen eien Art Überblasen. Da das Problem hur bei einem meiner Saxophone auftrat bin ich zu meinem Saxdoc gegangen. Der meinte, das dies in der Regel dadurch zustande komme,ndass der Oktavmechanismus nicht optimal eingestellt sei und hat es auch dementsprechend behoben. Du kannst z.B. mal prüfen, ob zwischen dem Ring der oberen Oktavklappe (weiß leider die richtige Bezeichnung nicht) und dem Zapfen, der diesen Ring bewegt, im ungedrückten Zustand der Oktavklappe ein ganz kleiner Abstand ist, oder ob diese sich berühren, was wohl nicht sein sollte. Am besten, du läßt es doch nochmal von deinem Saxdoc durchsehen, ob sich hier zwischenzeitlich was verstellt hat.

    LG
    Albrecht
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Welches Modell denn? ich kann mich an Schüler erinnern, die mit einem Keilwerth-Modell praktisch alle Schwierigkeiten hatten.
     
  9. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Genau so war es bei mir auch.

    Genau. #metoo

    ...sofern die Kanne OK ist, einfach weiter üben...

    LG

    last
     
  10. Tom Brady

    Tom Brady Kann einfach nicht wegbleiben

    @Rick Es ist ein Toneking Special Bj. 66
     
  11. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Wenn das gebundene G klappt und das angestoßene quietscht, und das alles nur beim G; würde ich das Problem bei mir, vielleicht noch beim Blatt oder dem Mundstück suchen. In keinem Fall aber beim Sax. Was soll den da verstellt oder undicht sein, um genau so ein Problem zu verursachen?

    Entweder ich habe das Prinzip noch nicht verstanden oder mir fehlt die Fantasie....:confused:

    LG StefAlt
     
  12. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ja natürlich schon. Die Frage war auch nicht Problem spezifisch. Ich habe mich nur gewundert, warum man ein Instrument, mit dem man eigentlich zufrieden ist, gegen eines wechselt, mit dem man nur Probleme hat. Die Frage hat den Eindruck erweckt, dass das Problem "mit dem Wechsel auf das neue Tenor Sax" begonnen hat und es bis jetzt nicht in den Griff zu kriegen ist. So etwas würde mich bei einem Sax eher abschrecken als das ich es meinem Gewohnten vorziehen würde.

    Wenn das Instrument in Ordnung ist und nicht nach den ersten Tagen ein mechanisches Problem dazu gekommen ist, würde ich es auch eher ignorieren und warten bis es von alleine weg geht. Ist vielleicht eine psychologishe Sache. Man kommt an den Ton, "weiß dass er Probleme machen wird", verkrampft sich und verhaut ihn dadurch. Ein Überblasen in die zweite Oktave klingt gsanz danach.
     
    Rick gefällt das.
  13. Ottokarotto

    Ottokarotto Ist fast schon zuhause hier

    Kann ich genauso bestätigen, Selmer SA80 II Alt ist das d" eine echte Diva (trotz GÜ bei namhaften Schrauber) und das g" auf meinen YTS 32 ist ebenfalls zickig.
    Muss man sehr bewusst spielen, dass nix passiert.
     
  14. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das dachte ich auch eine Weile, aber je länger ich damit spiele, desto besser wird es. Und wenn ich ganz entspannt spiele, weil das Blatt optimal passt und die Noten keinen Stress machen - dann stimmt auch die Intonation (besser). :cool:

    Aber es gibt immer ein paar Griffe die reagieren sensibler auf Stress Faktoren reagieren.
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Ja, Toneking, das passt, leider.
     
  16. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Du kannst das quietschen verhindern wenn Du das "G" , nach dem Wechsel von einer anderen Note, mal bewusst anstößt. Ich meine "ganz bewusst" und nicht die Noten noch fast bindest: Also erst den G-Drücker betätigen und dann anstoßen... Du wirst schnell merken das klappt erst ein wenig holprig im timing aber der Ton steht dann auch. Und, wie bereits beschrieben, verschwindet nach einiger Zeit das Problem wie von selber. Ggf. ein Fehler beim schnellen anpassen im Ansatz, besonders wenn man aus der oberen Oktave schnell in die untere wechselt? Du hast in der oberen Oktave einen festeren Ansatz um das Blatt zu kontrollieren und musst diesen weiter unten etwas lockerer lassen. Das passiert dann ganz unbewusst.
    Ich denke aber nicht das es modellabhängig bei den Saxophonen auftritt.

    Viel Freude am weiteren Üben!

    René
     
    stefalt gefällt das.
  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Übrigens:

    Ist es ein D3, das dann erklingt, wenn es "quietscht"?
     
  18. Tom Brady

    Tom Brady Kann einfach nicht wegbleiben

    @Ton Scott , ich kann es nicht 100% beschwören, aber ich meine ja. Müsste das D3 sein.
     
  19. TycOoN

    TycOoN Ist fast schon zuhause hier

    @Tom Brady dann überbläst du schön den Ton ;-) Ich würde an deiner Stelle mal ein anderes Blatt, mit einer anderen Dicke versuchen.
    Und wichtig, lass deinen Ansatz locker und entspannt. Du kannst auch mal als übung versuchen das G ohne Oktavklappe zu spielen und dann nur mit dem Ansatz das höhere G spielen. und in die andere Richtung (also mit Oktavklappe und dann das tiefe G --> klingt hässlich, bringt aber einfach bissal übung für den Ansatz).
    Schüler von mir hatten auch oft das Saxophon am Gurt zu weit unten oder auch zu weit oben und hatten dadurch eine schlechte Position zum Mundstück.
    Viel Glück!
     
  20. Tom Brady

    Tom Brady Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin zusammen,

    also: So plötzlich wie es kam, ist es auch wieder verschwunden. Der Tipp: Nicht groß drüber nachzudenken, sondern zu spielen, war Gold wert. Die letzten Reste habe ich mit einem MPC-Tip meines Lehrers hinbekommen, den Wechsel auf ein Selmer Soloist E (hat er mir mal zum testen geliehen). Ich wußte gar nicht, wie leicht man auf einem Sax blasen kann. Tolles MPC... Daher läuft es momentan wieder ganz gut, und der G2 kommt meist wunderbar.

    Gruß Tom
     
    Rick und Gelöschtes Mitglied 11989 gefällt das.
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