modernes Sax, Ergonomie, große/kleine Hände, ......

Grundsätzlich nicht spielbar wird es eher seltener sein, und meistens kann man auf vielen sehr verschiedenen Ausführungen greifen und spielen. Bei 250 BPM aufwärts und täglichem Einsatz wird es einfach besser, wenn man hier eine Grifflage aussucht, die den eigenen Händen besser entgegen kommt. Und hier helfen Fotos für die eigene Lage der Finger wenig, nur ausprobieren und Vergleichen.

 

Vielen Dank für eure Beiträge

Ich sehe schon, dass meine Befürchtungen doch eher unbegründet waren und die Unterschiede zwar vorhanden, aber nicht kritisch sind.
Interessant ist für mich auch, dass manche Hersteller die Anordnung der Drücker enger und ander weiter konstruiert haben - ist für meine großen Pratzen nicht ganz unrelevant.

Danke
good vibes

 

@good vibes

Das ist richtig. Teste soviel Hörner wie möglich....und irgendwann findet Dich DEIN Horn....und nicht umgekehrt....

CzG

Dreas

 

bei mir ist es nicht so easy, hatte z.B. ein tolles modernes Taiwan Tenor, welches ich schon problemlos spielen konnte, aber wenn es um anspruchsvollere Sachen geht eben einfach nicht ideal für meine Hände. Weniger die Abstände der Auflagen, sondern die Art der Mechanik. Für mich ist es wichtig, dass diese hier gut zu meinen Händen passt, wenige Unterschiede können sehr viel ausmachen. Es gibt viele Saxophone die mir gefallen, die ich aber mechanisch nicht gegen andere Instrumente tauschen möchte, die mir mehr liegen.

 

Das glaube ich auch.

Die Reihenfolge von "kleingriffig" zu "großgriffig", die ich (bei modernen Saxophonen, insbesondere Tenören) immer wieder festgestellt habe: Yanagisawa < Selmer < Yamaha < Keilwerth. Mit Yanagisawa einerseits oder Keilwerth andrerseits kann man also ergonomisch schon Probleme haben.

Ein anderer Aspekt, wo die alten auch anders sind als die modernen, sind die Palmkeys. Die sind bei vielen alten sehr eng am Korpus. Vermutlich weil die Haltung der linken Hand damals anders war (linker Daumen eher in Stellung "12 Uhr" als "2 Uhr").

Ich würde auch sagen, dass bei den modernen Yamahas die Ergonomie besonders unproblematisch ist.

 

Ergonomie bedeutet doch auch, wieviele Zusatz-Spielereien ein Sax hat?
Da kann der selbe Ton oder Triller auf verschiedene Art erzeugt werden.
Die einfachen Saxe haben dann evtl. weniger Extras als die Guten. Das ist aber reine Spekulation, weil ich ne China Gurke habe und die hat soviele Extra-Drücker, die werde ich im Leben nicht alle brauchen...

 

Dann sollte mein Keili New King Serie 4 (moderne Bauweise) großgriffig sein? Wäre mir so noch nie aufgefallen - kann grad nicht nachschauen, ist gerade in der Werkstatt.
Hab grad ein Dolnet Bel Air (1955) neben ein Keili ST90 III, allerdings beide Alt, gelegt: keine wesentlichen Unterschiede.
Hab jetzt mein Weltklang-Bari(!) neben ein Alt gelegt: klar, die Hände sind weiter auseinander, aber die Drücker pro Hand nicht wesentlich.

Was habt ihr für Saxophone?!?

Moment - Hohner (Tenor) hat in der rechten Hand mal etwas größere Abstände, das mag bei sehr kleinen Händen spürbar werden.

Aber die linke Hand ist sowieso bei allen, die ich habe, sehr kompakt. Da tanzt auch Hohner nicht aus der Reihe.

 

Meine jüngste Erfahrung: Auf der Suche nach (m)einem TenorSax im Sommer habe ich auch mehrere, modernere Modelle getestet. Es gab da schon gealtige Unterschiede in der Ergometrie. Muss dabei sagen, dass ich kleine Hände habe (nicht nur Hände, bin 165cm).
So war für mich z.B. ein Keilwerth SX90R linke Hand fast nicht spielbar, ein Selmer Serie III fand ich mit dem Tisch auch erst mal gewöhnungsbedürftig. Da war ein Super Action II schon viel besser, hätte ich mir fast gekauft. 62er Yamaha war ok, aber kam für mich nicht in Frage. Le Monde war grifftechnisch sehr gut, auch sonst (hatte es mal in den Kleinanzeigen), Expression X Old II fand ich grifftechnisch ok, war mir aber zu schwer, Antigua ging auch noch, ar aber nicht meins. Ebenso kam ein Jupiter nicht in Frage, das "klapperte" mir zuviel. Cannonball hab ich auch probiert (stand hier im Forum in den Kleinanzeigen), das war ergonomisch auch ok. Aber geworden ist es letztendlich ein Yanagisawa T992. Da greift man rein und fühlt sich wohl. Passt super zu meinen kleinen Händen. Jetzt such ich nur noch einen zweiten alternativen S-Bogen für.

Es hilft halt nur ausprobieren und ausgiebig testen.

 

Leistungstest musst Du ja nicht damit machen. SCNR

In solchen Spezialfällen, ja.

 

Lach...das kommt davon, dass ich mal 7 Jahre Sachbearbeiter für Medizintechnik war...Natürlich meinte ich Ergonomie.

 

Anekdotisch:

in letzter Zeit habe ich überwiegend Selmer Tenöre gespielt und bin jetzt am Wochenende mal auf ein Tenor mit Yamaha Mechanik umgestiegen- fühlt sich für mich im ersten Moment genauso verwirrend anders an, wie auf ein Conn aus den mittleren 30ern umzusteigen; aber ich bin sicher, ich kann mich dran gewöhnen.

Nur das ständige Wechseln ist zugegebenermaßen blöd.

 

Ganz im Gegenteil: es löst von der Fixierung "da müssen die Drücker genau sein, und wenn sie nicht da sind, dann kann ich nicht spielen", und stattdessen orientiert man sich einen Moment lang, und dann hat man die Finger ja eh auf den Drückern - und dort sollen sie ja ohnehin bleiben...

Beim Baugrößenwechsel ist das ja auch nicht anders - da muss man sich ja zwangsläufig neu orientieren.

 

Nur wenn das tiefBb plötzlich gefühlt n halben Meter tiefer sitzt, merkst Du, dass am linken Kleinfingertisch auf einmal ziemliche Orientierungslosigkeit angesagt ist.
Da bleibt der kleine Finger ja nicht gleichzeitig auf allen Drückern, wie auch?

 

@Sandsax

.....die schönsten Weihnachtsgeschenke macht man sich selbst, gratuliere !

 

Ja, der kleine Finger hier ist die große Ausnahme. Und ja, das ist die eine wesentliche Umstellung zwischen den Bauweisen. Uh, so eine Herausforderung!

 

Frage zu einem modernen Sax:
Wie hilfreich sind klappen wie "hoch fis"
? Ich meine für Anfänger?
Morgen bin ich beim " bluespeter" in Ladbergen und schaue noch einen sax.
Und weiß halt nicht ob altes Sax oder modern?
Mein Hohner wurde vor Sylvester geklaut.
Ich hoffe ihr versteht die Frage !

 

Für Anfänger: egal, würde ich sagen. Ich hab genau 1 Sax mit hoch-fis, und das spiele ich normal nicht. Also beides, das Sax und das fis.

Tisch für den linken kleinen Finger:
alt: b ist "unten"
modern: b ist "zur Mitte"

Oje... mein Beileid!
Besteht Hoffnung, dass der Dieb gefasst wird?

 

Ich habe Vermutungen kann aber nix wirklich verwertbares sagen,
Muss morgen zu polizei Pfandhäuser etc

 

Ich habe Vermutungen kann aber nix wirklich verwertbares sagen,
Muss morgen zu polizei Pfandhäuser etc

 

Hi Tango61

dann stell doch mal die Seriennummer hier ein, vielleicht wird dein Instument ja ifgendwo angeboten

good vibes