Sound-Rätsel, Keili gegen 2x Dörfler & Jörka und Asia - No Name

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Wuffy, 1.Januar.2019.

  1. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    gelöscht! wegen der Nichtigkeit,
     
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  2. Bambusbläser

    Bambusbläser Ist fast schon zuhause hier

    [Bild 2 ] Das Knie vom Boucet sieht aus, als wenn du es aufm Golfplatz gefunden hättest. :confused:
    Oder täuscht die Optik?
    Wenn nicht, dann mach ich bei meinem auch nen Knick ins Knie! Ob ich mich danach auch so gut anhöre? :D
     
  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin,

    Sorry...aus Zeitmangel erst jetzt die finale Auflösung.

    Die Zuordung nach Instrument war absolut nicht zu schaffen, ein Treffer wäre reiner Zufall gewesen.

    Auch selbst würde ich nie meine eigenen Tröten nur am Klang erkennen.

    Die Reihenfolge gemäß Soundclip:

    1 .Dörfler & Jörka Boucet, 2. Asia MK VI-Clone, 3. Keilwerth Toneking Spezial, 4. Dörfler & Jörka Werks-Prototyp

    Kleine Zwischengeschichte:

    Kurz vor Weihnachten hatte sich mein Finger irgednwie selbständig gemacht und frech- drückenderweise plötzlich auf ein Tenor namens Harlem EX Super 88 reagiert.

    tenorsaxophon gebraucht Harlem ex super 88, Koffer, Ständer, Schule: D. Juchem
    Artikelzustand:Gebraucht
    Beendet: 20. Dez. 2018 15:20:25 MEZ
    Erfolgreiches Gebot:EUR 120,00
    [ 1 Gebot ]


    Anfangsgebot 120 €, sah alles absolut neuwertig aus, brauchte eh mal wieder einen sauberen und zeitgemäßen Koffer, ebenso einen weiteren Ständer, das Mundstück sah neu aus, eine BC-Ligatur und auch noch eine D.Juchem Saxschule mit CD......Für meinen grösseren Enkel sicherlich kein schlechtes Teil, wenn das Sax richtig eingestellt ist.

    Hätte nicht gedacht, dass ich der einzige Bieter blieb. Das Horn wollte wohl zu mir, sonst hätte das nicht geklappt. Allein das neuwertige Zubehör taxiere ich mal auf etwa 45 €.

    Also für quasi 75 € ein Tenörchen, kein schlechter Schnapp.

    Kam einwandfrei verpackt an, sofort Test und Kleinigkeiten erledigt. 1 Polster wackelte und 1 Polster war herausgefallen und lag im Koffer...noch ein bisschen Feineinstellungen der Kopplungen und fertig. Da klappert nix, keinerlei Lackbeschädigungen, keine Dellchen, sieht aus wie neu.

    Auffallend die sehr gute Intonation über den gesamten Tonumfang und der Klang wurde ja nun auch überraschend positiv bewertet.

    Hier das Ergebnis der geschmacklichen Wertung:

    Erster Rang: Die Nr. 2 Asia-Harlem , eindeutig mit grossem Vorsprung

    Zweiter Rang: Die Nr. 1 Dörfler & Jörka, Boucet

    Dritter Rang : Die Nr. 3 Keilwerth Toneking Special, für mich überraschend

    Vierter Rang: Die Nr. 4 Dörfler & Jörka, Werksprototyp


    Ob das Harlem aber je bei meinem Enkel ankommt, ist nicht gewiß...Die Schule kann er aber mal schon haben ;)

    Spiele gerade auch damit den Monats-Jazz ein...macht Spass das Teil.

    Abschließend nochmal vielen Dank für's Interesse und das Mitmachen...Die Ehrem der Dörfler&Jörkas im Vergleich zum Keili, ist jedenfalls gerettet...und das war ja mein eigentliches Anliegen.

    LG Wuffy
     

    Anhänge:

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  4. Bambusbläser

    Bambusbläser Ist fast schon zuhause hier

    ...Unglaublich :D
     
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  5. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich hatte es vermutet :)
     
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  6. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    Hi Wuffy,
    finde ich toll.
    Wie siehst du denn die Verarbeitung und das Material des ¿China-Krachers? ? Wenn das auch noch passt, dann sollten wir vieles neu überdenken. Was für 2019.;)
    Ich kann mir vorstellen, dass das Mundstück, wohl neuerem Datums, am besten auf dem Instrument harmoniert, somit einen Vorteil hat. Vintage-Instrumente reagieren da schon mal recht sensible, besonders in der Intonation.
    Grüsse und Dank für diesen Thread
    Claus
     
  7. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Hier scheint nun ein betretenes Schweigen zu herrschen?
    @Wuffy: tauscht Dein Keilwerth nun gegen das Asia Horn ein? Wie relevant empfindest Du denn die Unterschiede?
    Interessant wäre das ganze auch unter Beteiligung von Super 20, 10M, SX90, S80, Ref54, T992, ...
     
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  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Wie schon geschrieben: das Ergebnis überrascht mich nicht. Ich hatte im Rahmen von Workshops hin und wieder Gelegenheit, in diverse „Chinakracher“ sprich: Saxophone (meist aus Taiwan) zu blasen und war teilweise sehr überrascht, wie gut die Teile taugten,

    Die liegen mittlerweile nicht nur preislich, sondern auch in punkto Qualität sehr weit oben.

    Noch vor wenigen Jahren rümpfte ich noch die Nase über z.B. Mauriat.

    Stünde ich heute vor der Entscheidung, ein neues Saxophon kaufen zu müssen, hätte ich die Taiwanesen auf jeden Fall auf dem Zettel.
    Da hat sich in den letzten Jahren sehr vieles positiv entwickelt.

    LG Bernd
     
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  9. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hallo nochmal,

    Nein..es ist wohl kein China-Böller, sondern eher ein Taiwanese....Verarbeitung aus meiner Sicht super, alles stabil, einwandfreie Oberflächenlackierung, keine Löt-Rückstandsflecken an den Säulchen etc.

    Viel konnte ich nicht bei der Recherche finden, aber es gab sogar mal einen Fred hier im Forum:

    https://www.saxophonforum.de/threads/harlem-88-ex-super.30805/

    Dabei interessant der Post Nr. 8 von klarolus, der da selbst seine eigenen Erfahrungen schildert..und da schneidet das Horn auch recht ordentlich ab.

    Ein älteres Ebay-Angebot konnte ich auch noch finden, wo der Preis mit 850 € gehandelt wurde:

    ! SELTENHEIT !
    Harlem EX Super 88
    Mit diesem Saxophon bekommt man ein Instrument mit hellem, durchsetzungsfähigen Sound ohne schrille oder scharfe Klanganteile.
    Leise Töne lassen sich ebenso hervorzaubern wie konsequent unüberhörbare laute Töne.
    Dabei sprechen die tiefen wie die hohen Töne gleichermaßen gut an.
    Man braucht keine teuren Metallmundstücke um einen Pop- oder Jazzsound zu erzeugen. Mit dem mitgelieferten Mundstück von Expression 5*
    kann man bereits ein breites Spektrum an Klangvielfalt erzeugen. Die Öffnung 5* ist dabei schon für den Einsteiger gut zu spielen.
    Hersteller und Alter sind unbekannt, vermutlich 80iger Jahre, vermutlich aus Taiwan stammend, für den amerikanischen Markt hergestellt.

    Conn 10M habe ich selbst, Super 20 schon 2x überholt und Aufnahmen gemacht, SX90 von meinem Kumpel überholt, S80 auch schon da gehabt und gespielt.

    Das sind alles gute bzw. sehr gute Instrumente, keine Frage....mein Toneking Special wird auch immer eines meiner Hauptsaxe bleiben.

    Aber man erwartet in dieser (Preis) Liga dann auch einiges an Gegenwert in Richtung Qualität, Handling, Intonation und Sound....was ja auch gegeben ist.

    Bei einem Asia-Noname mit Discounter-Preisniveau erwartet man eigentl. dann kaum was hochwertiges und ist dann doch angenehm überrascht, dass man darauf genauso klar kommen und noch ordentlich klingen kann.

    Meine Erfahrung, jetzt aus dieser Aktion, wobei das Harlem eher zufällig und zunächst ja gar nicht geplant mit in den Test gerutscht ist...und dann plötzlich noch den Abräumer gemacht hat.


    Den Test hatte ich mit einem BL Grained Ebonite 120er aufgenommen.

    Heute habe ich dann My Funny Valentine mit meinem OL STM 8* eingespielt, was mir fast besser liegt....singt einwandfrei von tief bis ganz hoch.

    https://hearthis.at/wuffysax-mn/my-funny-valentinecmavip-05-jan-2019/

    Ein bisschen rumexperimentieren mit dem Horn ist noch angesagt, schau mer mal wie lange es dann noch Spass macht...ein paar weitere und interessante Vintage-Baustellen stehen ja noch an..und die werden dann natürlich auch gespielt, wenn es soweit ist.

    LG Wuffy
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Januar.2019
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  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @Wuffy: darf ich Deinen thread mal kapern?

    Bei Dir ging es um Deutschland versus Taiwan.
    Ich habe gestern und heute auch ein wenig rumexperimentiert. Hierbei geht es um Audio-Equipment der Mittelklasse versus Billigheimer.

    Ich habe meinen 2. TOTM-Titel auf verschiedenem Equipment eingespielt und bin gespannt, wer es errät, welche Aufnahme mit welcher Kette erfolgte.

    Eine Aufnahme mit der Kette: Mojave MA 201 fet (Kondensatormikrofon, € 699,--), Focusrite ISA One (Preamp, € 499,--) RME HDSP 9632 (Soundkarte, € 399,--) zusammen also € 1.911,--

    Die andere Aufnahme mit den gleichen Einstellungen in der DAW mit folgender Kette: 2x Samson CO2 (Kleinmembran-Mikrofone, zusammen € 75,-- in x/y-Aufstellung), Presonus Studio 68 (USB-Interface, € 239,--) zusammen also € 314,-- (Alle Preise aus der Preisliste des großen "T")





    Viel Spaß beim raten :)

    LG Bernd
     
  11. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Stimmt so absolut nicht, bei mir ging es um Keilwerth gegen Dörfler & Jörka....das Asia ist da nur zufällig reingerutscht !
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Januar.2019
  12. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Okay, sorry :-(
     
  13. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Wuffy ,
    hatte mir die Aufnahmen nachträglich angehört.
    Meine Favoriten wären :
    1. Nr.4
    2. Nr.2
    3. Nr.3
    4. Nr.1
    Die Geschäcker sind (zum Glück) verschieden
    Liegt aber sicher auch an meinen unzulänglichen PC Boxen.

    kokisax
     
  14. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Bernd ,
    Aufnahme 1 klingt bei meinem Abhörequipment etwas gedämpfter.
    Die 2 etwas klarer.
    Einen gerechtfertigten Preisunterscheid von 1400€, bzw. einen 6-fachen Unterschied höre ich auf keinen Fall....

    kokisax :-?
     
  15. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    ,@Bernd

    Kaum nennenwerte oder deutliche Unterschiede..kommt auch stark auf die jeweiligen Abhören an, ob die überhaupt qualitativ abbilden können.

    Die 2 meine ich, ist etwas obertonreicher...reine Geschmacksfragen.

    Fazit: auch mit preiwertem Equipment kann man ordentliches Homerecording machen.

    Professionelle Studioproduktionen ist dann wieder eine ganz andere Liga.

    Gr Wuffy
     
  16. Bambusbläser

    Bambusbläser Ist fast schon zuhause hier

    Ich hatte schon eine Antwort verfasst aber dann doch gecancelt, weil sofort wieder Proteste über die Aussagefähigkeit dieses Tests angefacht worden wäre.
    Würde ich diesen Test als absolut ansehen, käme ich zu den Schluss, dass Nachkriegs-Saxe nicht besser sind als die heutige Billigkonkurenz.
    Allerdings ist die Wertsteigerungsmöglichkeit bei denen eher nicht gegeben. Eine Generalüberholung vom Profi käme in vielen Fällen auch teurer als ein Neukauf.
    Daher hoffe ich, haben die Vintage Saxe hoffentlich noch lange ihre Liebhaber. ( Obwohl ich den Selmer-Hype etwas übertrieben finde ).
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Darum geht´s mir in diesem Vergleich. Ja, auch mit günstigem Equipment kann man eine ananhörbare Audioqualität auf Amateur-Niveau erreichen.
    Es geht sicher auch noch viel günstiger. Leider habe ich kein billiges USB-Mikro da. Sonst hätte ich noch ein drittes Audio-File eingestellt. Ein USB-Mikro kostet auch nicht mehr als das Pärchen der Billigst-Kleinmembraner und man spart sich noch die Kosten für das Interface.

    Fazit: Die Kosten sollten niemand davon abschrecken, es einmal mit homerecording zu versuchen....

    Bleibt immer noch die Frage: Welche Aufnahme ist mit der Kette für € 1.911,-- und welche mit der Kette für € 314,-- entstanden?

    LG Bernd
     
  18. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @Bernd,
    nochmal mein Urteil :

    1 = billig
    2 = teuer

    kokisax
     
  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    1 ist das Mojave, oder sagen wir mal: Aufnahme 1 klingt besser.
     
  20. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    @Bernd

    Sowas vergleicht man meiner Meinung nach am Besten mit einer "trockenen" Aufnahme....
    das wummernde Playback im Hintergrund hat mit der Sax - Aufnahme und damit dem was Du bewerten willst ja eigentlich
    nichts zu tun...

    Ansonsten gefällt mir Aufnahme 1 besser.


    SlowJoe
     
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