Ist es wichtig an den Wiederverkaufswert zu denken, wenn ich ein Sax kaufe?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.März.2019.

  1. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Du als gestandener Spieler wirst aber so gut wie keine Fehlentscheidung mehr treffen, da sich Deine "Skills" über Jahrzehnte herausgebildet und gefestigt haben und Du auch genau weisst, worauf es inzwischen bei DIR ankommt.
    Ein Anfänger greift hier am Anfang seiner Entwicklung fast zwangsläufig zum falschen über mehrere Jahre gesehen, wenn er sich für ein neues 0815 Horn entscheidet.
    Das muß man einfach wissen!
    Man kann aber auch Glück haben und es paßt sehr lange.

    kokisax
     
    Zuletzt bearbeitet: 25.März.2019
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  2. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Mal rechnen...

    Hersteller 1:
    - Kaufpreis 5500€
    - Wertverlust 30% = 1650€

    Hersteller 2
    - Kaufpreis 1500 €
    - Wertverlust 60% = 900€

    Ich denke, dass man den Wertverlust nicht nur prozentual sondern auch absolut betrachten sollte.
     
  3. Amopehe

    Amopehe Ist fast schon zuhause hier

    Nachtrag:
    Mein Post bezieht sich auf meine PERSÖNLICHE Erfahrung und einen Fall einer Schülerin.

    Tatsächlich argumentiere ich bei Eltern in Vorgesprächen auch mit dem Wiederverkaufswert, um sie zu "besseren" Instrumenten zu motivieren, wenn es sein muss. Da geht es aber zumeist nicht um den Unterschied zwischen einem guten Taiwan-Sax und einem Yamaha/Selmer/Yanagisawa, sondern um sie von ganz billigen Käufen abzuhalten.
    Ich habe mir ja auch noch ein Mauriat-Tenor gekauft, obwohl ich für nur 150 Euro mehr ein Yanagisawa hätte holen können (beide neu). Das Mauriat hat besser gepasst. Punkt.

    Eine Schülerin ist im letzten Jahr von einem Yamaha 280 auf ein Selmer gewechselt und den Eltern habe ich diese Ausgabe mit dem Hinweis auf mein eigenes Selmer auch schmackhafter gemacht.
     
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  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Na ja, diese Rechnung berücksichtigt aber nicht, dass ich mit Hersteller 1 auch ein Sax aus einer anderen Liga erwerbe.

    CzG

    Dreas
     
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  5. GelöschtesMitglied725

    GelöschtesMitglied725 Guest

    Was für mich beim Kauf an erster Stelle steht, ist wie das Instrument zu meinen Händen passt, und entsprechend meiner verfügbaren Mitteln auch in dieser Summe möglichst eine gut verarbeitete Qualität hat, und mit meiner MPC-Kombi klanglich für mich gut in Frage kommt. Man hat nicht immer grenzenloses Budget, und entsprechend sind auch Kompromisse einzugehen. Aber der Verkaufserlös wenn das Instrument gehen muss, stand an letzter Stelle bei mir. Und jetzt ist er mir sogar egal. Im Zuge einer Anschaffung wollte ich mich von 2 sehr gemögten Altsaxophonen trennen, beides Pro-Modelle einer sehr bekannten Marke. Eines fast wie neu, eines neue top GÜ. Was da an Unterstellungen und Unverschämtheiten auf mich zukam, war so unschön, dass die Teile hier bleiben, Wenn ich aufhöre zu spielen, werden meine Saxophone platt gemacht, und ab in die Tonne.
     
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  6. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ist das so? Ich will mein Sax nicht schlecht reden. Aber wenn sich ein günstigeres Sax genauso gut klingt, spielt und greift, oder viellicht sogar besser, dann macht es doch wenig Sinn, die "bessere Liga" zu nehmen, nur weil die Reputation höher ist. Letztendlich ist das doch ein Gebrauchsgegenstand, der seinen vorgegebenen Zweck möglichst optimal erfüllen soll.

    Ich bin zwar auch der Meinung, dass man bei einem China Sax mit 250€ Neupreis gewisse Defizite gegenüber einer etablierten Premium Marke einrechnen muss, aber am Ende des Tages zählt das erzielte Ergebnis. Und da ist die Entscheidung, was das Budget angeht, für viele angehende Musiker nicht die unwesentlichste.

    Wenn ein Premium Instrument nur den Vorteil hätte, dass ich es lieber und öfter spiele, hat das natürlich auch einen Wert - der von Fall zu Fall mit der eigenen Geldbörse abzustimmen wäre.

    Den persönlich höchsten "bang for the buck" erhält man vermutlich beim Kauf eines wenig gebrauchten Top Instruments der nicht-Premium Klasse, eben weil den Wertverlust jemand anderer trägt. Aber dann nagt vielleicht das Gewissen - warum will jemand ein gutes Horn günstig weg geben? Ist es vielleicht doch nicht so gut?

    Die Entscheidung ist schwer und wird sich kaum objektivieren lassen. Nicht jeder hat die Möglichkeit, in der Nähe nach Belieben zig Instrumente anspielen zu können, oder dafür vielleicht tausende Kilometer Fahrt in Kauf zu nehmen, um die vielen "persönlich anspielen erwünscht" Angebote wahrzunehmen. Es bleibt also der Blick in die Kristallkugel und die nicht unberechtigte Hoffnung, dass das ausgesuchte Instrument für lange Zeit passt. Ganz unspielbar ist eigentlich sehr selten eines.
     
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  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @bebob99

    Also ein 5.500,-€ teures Sax ist Deiner Meinung nach genauso gut und damit vergleichbar mit einem 1.500,-€ teurem Horn?

    CzG

    Dreas
     
  8. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Das ist doch erst einmal nur eine These ;-)

    Ich persönlich habe z.B. eine ganze Reihe Mark 6 angespielt, denen ich blind immer ein 82z vorziehen würde und wahrscheinlich noch jede Menge andere preiswertere Saxophone (aus musikalischen Gründen ;-)).

    Ich halte aber auch Deine Ausgangsfragestellung schon für verwirrend. Die Frage, so wie Du sie stellst, impliziert, dass ein bestimmtes Verhaltensmuster objektiv als richtig oder falsch bewertet werden kann. Dem ist aber m.E. nicht so. Wir alle, als rational handelnde Individuen, haben - sagen wir mal - einen ähnlichen Entscheidungsraum. Will heißen: wir berücksichtigen einen ähnlichen Katalog an Entscheidungskriterien, wenn wir uns mit der Anschaffung eines Gegenstandes auseinander setzen. Konkret bedeutet dies: der Wiederverkaufswert wird grundsätzlich von jedem bei seiner Entscheidung berücksichtigt. Der Unterschied zwischen uns Individuen ist aber (Gott sei Dank), dass wir den Kriterien eine unterschiedliche Bedeutung und Relevanz beimessen. Diese Relevanz und Bedeutung spiegelt das jeweilige individuelle Präferenzsystem wieder. Die Betonung liegt auf individuell. Hierzu lassen sich aber keine Feststellungen wie richtig oder falsch treffen. Hier kann man nur sagen der eine denkt so und der andere so. Allgemeingültigkeit in einem objektivistischen Sinne ist unangebracht.

    Wenn ich diese Ebenen nicht auseinander halte, passiert folgendes: es wird diskutiert, ob eine Sicht sinnvoll oder nicht sinnvoll ist, wobei die eigene Sicht den Maßstab bildet. Das Ergebnis steht aber mit Stellen der Frage dann bereits fest und lautet: jeder, der anders denkt, macht etwas falsch.

    Aber macht so etwas Sinn? Ich weiß es nicht.

    LG Kai
     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Dazu habe ich keine qualifizierte Meinung, weil mir der entsprechende Überblick fehlt. "genauso gut" ist doch auch eine persönliche Einschätzung. Wenn es objektive Kriterien dafür gäbe, müsste man hier nicht diskutieren. Die Selmer und Yani Spieler sind ja auch nicht alle doof, umgekehrt sehe ich aber auch nicht, warum die Instrumente 5000+ Euronen kosten MÜSSEN. Das sind Marktpreise, keine Herstellungskosten. Es spricht also nichts wesentliches dagegen, dass ein weniger renommierter Mitbewerber für deutlich weniger Geld vergleichbare Qualität liefern kann.

    Das Marken Denken ist schon sehr ausgeprägt. Wer ein schmaleres Budget hat, muss eventuell mehr vergleichen.
     
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  10. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Alles in allem ist es doch eine Kombination aus vielen Eurer Argumente.
    Beim Kauf möchte man den Wiederverkauf nicht berücksichtigen da man glaubt das Sax fürs Leben gefunden zu haben.
    Aber ein wenig behält man es im Hinterkopf.
    Ich denke, dass man mit guten gebrauchten Saxen immer einen coolen Mittelweg fahren kann.
    Ich hab Expression, Selmer, Schagerl und keines davon neu gekauft. So richtigen Wertverlust würde ich nicht haben. Aber ich mags trotz wirklich eifrigem Auftreten damit eh nicht verkaufen.
    Ich such ein wenig nach einem MK7 Tenor (Statt dem Expression X-Old) aber wahrscheinlich würde ich das XOld behalten. Da es gebraucht gekauft wurde würd auch der Verlust nicht gross sein.
    Eines muss aber klar sein:
    Ein Sax (Ein Auto, eine Gitarre, ...) zu verkaufen bedeutet, dass man sich damit auseinandersetzt schöne Bilder zu machen, ordentliche Beschreibungen zu liefern...einfach daran zu denken was man gerne selber sehen würde. Ich bin erstaunt, dass manche Gebrauchtwagenverkäufer (Da gehts doch um Geld) irgendwelche Schei..bilder in Hochformat mit allem Dreck reinstellen. Auch bei Gitarren erlebe ich das. Heutige Handykameras sind wirklich cool und mit geputzter Linse, geputzter Ware und netten Filtern lassen sich super Bilder kreieren. Und wenn ich eine Rechtschreibschwäche hab, dann lass ich das doch jemandem (ausm Forum...o.ä.) mal Korrekturlesen.
    Auch die Wahl der Plattform ist wichtig. Ebay ist bei mir mttlwl. ein NoGo. Ich verwende fast nur willhaben (vgl. Ebay Kleinanzeigen).
    Alles Dinge mit denen man ein Maximum rausholen kann und den Verlust klein halten kann.

    Its not rocketscience....

    LG
    Auge
     
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  11. bluefrog

    bluefrog Strebt nach Höherem

    Vielleicht nicht das 1.500-€-Horn, aber ein gutes Taiwan-Horn für 2.500 € ist meiner Meinung nach mit dem Premiumhorn durchaus vergleichbar.

    LG Helmut
     
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  12. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Es ist wie immer im Leben. Man kann einen Plattenspieler kaufen für 100 € , man kann aber auch 20.000 € ausgeben. Genauso ist es beim Saxophon. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, hätte ich auch schon ein INDERBINEN ausprobiert. Wir alle wissen dass man sich Sound nicht kaufen kann! Aber trotzdem gibt es ja welche die mit ihren Thomanns zufrieden sind und es gibt welche die wechseln von einer Premiummarke zur anderen und suchen das Fitzelchen das sie noch glücklicher macht. Wichtig ist doch nur, dass man zufrieden ist und nicht ständig auf andere schielt, das macht unzufrieden. Ich persönlich sehe den Spaß den ich mit dem Instrument habe und denke gar nicht an einen Wiederverkaufswert beim kaufen. Es gibt übrigens auch noch viel teurere Hobbys...
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Dann wäre die Preisdifferenz von 3.000,-€ ausschließlich dem Markenimage geschuldet? Das wäre ein Aufschlag von 120% nur für die Marke.

    Dann müßten sich die Premiumhersteller ohnmächtig verdienen, tun sie aber nicht, selbst wenn man die höheren Herstellkosten von Europa im Vergleich zu Taiwan berücksichtigt.

    Und auf Sicht hätten sie keine Zukunft, weil sich ein so hoher Markenmehrwert auf Dauer nicht halten läßt. (was vermutlich tatsächlich ein Problem der Premiumhersteller ist.)


    CzG

    Dreas
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.März.2019
  14. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Das ist natürlich richtig. Doch geht es in diesem Thread nicht unbedingt um Qualität. Die Frage war ja nach der Betrachtung des Wiederverkaufswertes.
     
  15. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe die "Wertverlustdiskussion" noch nie verstanden: Ich wollte und will Saxophon spielen. Dazu braucht es ein den finanziellen Verhältnissen angepasstes Instrument. Wenn man es mietet, zahlt man den Wertverlust. Wenn man es verkauft zahlt man den Wertverlust. Wenn man es spielt gibt es niemals einen Wertverlust sondern im Gegenteil: Wertvollste Erlebnisse menschlicher und künstlerischer Art.
     
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  16. Hoppii

    Hoppii Kann einfach nicht wegbleiben

    Vor kurzem hat mich die Lust gepackt mir wieder ein Alt anzuschaffen. Das Geld war knapp, also kam nur ein gebrauchtes Instrument in Frage. Nach kurzer Suche bin ich auf ein Jupiter JAS 567 (mein erstes Jupiter, sonst immer Yamaha) für 200€ in meiner Nähe gestoßen. Angespielt und gemerkt, dass die Klappen neu eingestellt werden mussten, ansonsten toller Klang. Seit der Reparatur (90€) ist das Instrument abgesehen von normalen Gebrauchsspuren wieder wie neu. Verkaufen werde ich es wohl nicht mehr, aber den meisten Wertverlust hat es wohl schon eingebüßt. Wie so viele hier schon richtig sagen, es geht ums Spielen und da sollte das Instrument die Hauptrolle spielen und nicht der Wiederverkaufspreis. Sound lässt sich nicht erkaufen und auch günstige Kannen können auch toll klingen.
     
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  17. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das hältst Du für unwahrscheinlich? Da sind wir mit Saxophonen noch gut dran. Warum gibt es so strenge Regeln gegen Produkt Piraterie? Nicht nur, weil die schlampige Billig Produktion auf's Renomee der Marke drückt, sondern vor allem deshalb, weil der Marktpreis keinen Real Bezug zum Stückpreis hat, also ein wesentlicher Einkaommensfaktor das Marken Image ist. Nicht umsonst sind alleine Marken teilweise Milliarden Wert. Das hat nichts mit Produkten zu tun.

    Ich kann mir eine "IWC DaVinci Tourbillon" Uhr um einen Sonderpreis von 89.000€ (statt 110.000€) oder ein "gleichartiges" Duplikat aus chinesischer Fertigung um 50€ kaufen. Wahrscheinlich(?) ist die Schweizer Variante liebevoller hergestellt und die Zahnräder laufen runder, oder so. Aber niemand kann mir erklären, dass "das Original" wirklich 1800x "besser" ist. Ob das Gehäuse wirklich aus Gold ist und die Titan Achsen in Diamant Lagern laufen, ist für die Funktion der Uhr oder auch ihr Aussehen völlig irrelevant. Aber manche mögen das und einige können sich das auch leisten. Soll so sein.

    Eine Marke ist so viel Wert, wie die Kunden bereit sind, dafür zu bezahlen. Kunden ein gutes Gefühl zu verkaufen ist lukrativ. Natürlich kann man es sich nicht leisten, mit gutem Namen plötzlich nur noch Schrott zu produzieren. Aber wenn ich mir ansehe, wie die Verbraucher VW die Treue halten, trotz der wirklich abenteuerlichen Betrügereien, da kann ich nur sagen: 120% Marken Aufschlag halte ich nicht für so ungewöhnlich. Das ist ja heute im Supermarkt schon mehr, wo die "nahmhaften" Schokobananen das Dreifache von den "völlig identischen" No-Name Schoko Bananen kosten. Womöglich kommen die sogar aus der gleichen Maschine.

    Jedes mal wenn ich mein Auto zur Überprüfung in die Werkstatt stelle, bekomme ich zwei Wochen später eine Kunden Zufriedenheits Umfrage. Neben der Beurteilung der Werkstatt Leistung wird immer wieder gefragt: "Wie zufrieden sind SIe mit XX als Marke?" und "Würden Sie die Marke XX Ihren Freunden empfehlen?". Jedes mal wieder schreibe ich hinein, dass ich mit meinem Einzelstück von Fahrzeug derzeit zufrieden bin und sie sich ihre Marke sonstwohin stecken können. Die "Marke" bedeutet mir überhaupt nichts, weil meine Erfahrung mit Stichprobe 1 (in Worten: eins) keine Aussage auf das Gesamtsystem zulässt. Wenn Sie Werbung wollen, sollen sie die bezahlen. Ganz bestimmt mach ich nicht noch kostenlos deren Job.

    Bei all dem ganzen "Marken" Gehabe geht es doch genau darum, dem vorhandenen und werdenden Kunden zu vermitteln: Das ist bewährt, damit habe ich und andere schon gute Erfahrungen gemacht - da muss ich mich nicht auf Experimente einlassen und es ist mir einen Wohlfühl Aufschlag wert. Man muss als Konsument weniger denken. Niemand will "denkende Konsumenten".

    Alles OK, solange das mit dem Budget vereinbar ist. Die Zeiten werden härter, es wird wieder mehr "experimentiert".
     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Einen Wiederverkaufswert in Überlegungen miteinzubeziehen ist in meinen Augen sinnlos. Der Markt und der Zufall bestimmt nachher gerne mal den Preis. Beides lässt sich oft nicht vorhersagen, denn wer kann jetzt schon mit Sicherheit voraussagen was morgen ist und welcher Preis sich wie entwickelt. Welcher Hype wann kommt und wohin bestimmte preisliche Trends gehen ist von vielen Dingen abhängig, schon ein Artikel/Bericht kann einen Hype verursachen oder beenden. Sehr riskant und mitunter kommt es zu frustrierten Gemütern, wenn der Preis dann doch nicht erreicht wird. Da kommen so viele Variablen zusammen, das ist einfach nur riskan, insofern sollte man das als Argument einfach ausblenden.
    Der Wiederverkaufswert war für mich noch nie ein Kaufargument.
     
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  19. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @bebob99

    Nun sind Saxophone aber keine Luxusartikel.

    Selmer erzielt mit den höheren Preisen keine höheren Renditen als z. B. Green Hill, wahrscheinlich ist deren Rendite sogar höher.

    Ich schätze das Salmer (Keilwerth, Yanagisawa...) kein 5% Umsatzrendite erzielen. (die sind ja nicht in der Lage Zukunftsinvestitionen aus eigener Kraft zu stemmen)

    Insofern bringt ihnen die Marke keinen zusätzlichen Gewinn.
    Also ist der 120% höherer Preis höheren Herstellkosten geschuldet, nicht einer Alimentierung der Marke.

    Du hast natürlich Recht, bei Luxusmarken, wie z.B. Luxusuhren, gibt es auch einen Aufschlag beim Gewinn.

    LVMH (Louis Viuton Moet Hennesy) hatte 2018 eine Umsatzrendite von über 20 Prozent.

    CzG

    Dreas
     
  20. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Mein 1.Sax --> Yamaha YAS280

    An den Wiederverkaufswert gedacht? Nö, ich hatte noch weniger Ahnung als jetzt. Und es war ein Mietinstrument. Funktionieren sollte es und da wurde mir von mehreren Seiten dieses Instrument empfohlen.

    2.Sax --> Yanagisawa AWO1

    Yamaha zurückgegeben, die bisher bezahlte Miete wurde auf das neue Instrument teilweise angerechnet.
    Wiederverkaufswert beachtet? Jein. Solides Instrument, Yanagisawa hat ein positives Image (behaupte ich jetzt mal). Wiederverkaufswert wahrscheinlich höher als bei einer China/Taiwan oder sonstwie Marke.
    4 Wochen später: den Becher an der Gravur zerkratzt :D Ob sich das auf den Wiederverkaufswert auswirkt?

    Kurz: mir war der Wiederverkaufswert nicht so wichtig wie die Langlebigkeit und Intonation des Instruments. Ich habe keine Lust alle paar Monate mein Sax in der Werkstatt abzugeben, weil irgendwas abgenuddelt ist. Genauso wenig wie ich Lust habe gegen ein spezielles Intonationsverhalten zu kämpfen.


    Funktionalität/Praktikabilität>Wiederverkaufswert
     
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