Ist es wichtig an den Wiederverkaufswert zu denken, wenn ich ein Sax kaufe?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 24.März.2019.

  1. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Das würde ich auch nicht pauschal so stehen lassen. Da ist mancherorts schon sehr viel - ich nenn es mal "Marken Strahlkraft" am Werk und wenn ich mir die Fantasiepreise für mach älteres Marken Saxophon ansehe, das dann angeblich mal irgend ein berühmter Künstler im vorbei gehen zufällig angesehen und daher unermesslich veredelt hat, gewinne ich einen anderen Eindruck. Aber Du hast soweit Recht, dass ein Saxophon in erster Linie mal gut spielen muss, sonst ist es mit dem Luxus Flair auch schnell wieder vorbei. Aber Preis Unterschiede von über 100% halte ich durchaus für verkaufbar.
    In all diesen Firmen sitzt zumindest einer, der eine Wirtschaftlichkeits Rechnung aufstellt. Dort wird bewertet, wieviele Stücke man zu welchen Kosten herstellen und zu welchen Preisen verkaufen kann. Bessere Qualität rechtfertigt einen höheren Preis, reduziert aber die Anzahl der möglichen Käufer. Mehr Marketing kann da gegensteuern, kostet aber auch was. Eine eingeführte Marke mit höherem Käufer Vertrauen rechtfertigt einen höheren Preis, günstige Produktions Standort kann die Kosten senken und die Gewinnspanne verbessern - schlägt sich aber womöglich auf die Qualität und dann langfristig aufs Image.

    Irgendwo hier ergibt sich ein Schnittpunkt der Gewinn Maximierung und SO wird der Preis festgelegt und gehofft, dass die Analyse zutreffend war.
     
  2. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    @bebob99 ...und dann gibt es ja noch die künstliche Verknappung von Premium Artikeln wie zum Beispiel bei Apple, wo sich Leute am Vortag schon anstellen damit sie ja eines der ersten Modelle bekommen. Aber irgendwann ist halt auch Schluss damit, wie man sieht bei Apple (- 15% beim Telefonverkauf). Sobald wie zum Beispiel ein iPhone die magische Grenze erreicht, wo der Kunde sagt bis zu diesem Betrag wäre ich bereit zu zahlen und es den Betrag dann übersteigt, entscheiden sich die Kunden halt anders. Weil es ist und bleibt auch nur ein Smartphone.
     
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  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nicht „richtig“ oder „falsch“ sondern „wichtig“ oder „nicht wichtig“. Und objektiv eh nicht, solch eine Frage läßt sich immer nur subjektiv beantworten.

    Ich weiß nicht wo die Frage verwirrend ist. Es ist eine ganz einfache, geschlossene Frage, die man mit „ja“ oder „nein“ abschließend beantworten könnte.

    Die Einen sehen es halt so, die Anderen eben anders.

    In der Frage steckt auch keine Wertung.

    Wenn dann hier noch erläutert wird warum „ja“ oder „nein“ entsteht eine Diskussion, die man wiederum interessant finden kann oder nicht.

    Und ob man aus der Diskussion Schlüsse für sich zieht oder nicht ist nun auch ganz individuell.

    CzG

    Dreas
     
  4. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Lieber Andreas (@Dreas), ich sehe da ganz viele Wertungen. Beispiele:

    Mit der Aussage "... diese Rechnung berücksichtigt aber nicht ..." ziehst Du nicht in Erwägung, dass jemand sich durchaus bewusst ist, kein "... Sax aus einer anderen Liga ..." zu erwerben, sondern nur andere Präferenzen hat.

    Warum hinterfragst Du eine geäußerte Präferenz?

    Das magst Du so sehen, andere aber vielleicht nicht. Menschen sind halt unterschiedlich.

    Darum auch nichts für Ungut.

    LG Kai ;-)
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @KUS

    Es ging um die Fragestellung.

    Das ich in meinen Antworten werte, auch schon im Ausgangsthread, gehört nun mal zu Meinungsaustausch.

    Ich erwarte ja nicht, dass alle meiner Meinung sind.

    Den Begriff „Luxusartikel“ habe ich aus Sicht des Marketing verwendet. Da ist ein Sax kein Luxusgut.

    Aber sicher kann man auch das anders definieren.

    CzG

    Dreas
     
  6. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Da ich ja ein sehr rationaler Mensch bin, habe ich beim Musikinstrumentenkauf eine Liste von Kriterien, nach denen ich vergleiche.

    Da gibt es: Ergonomie, Verarbeitungsqualität, Ansprache, Klang, Intonation, Zubehör (Mundstück, Koffer, S-Bögen etc.). Aber auch: Aussehen, Kosten (Kaufpreis, evtl. Überholung, Wertverlust). Das Ganze wird dann gewichtet und bewertet und heraus kommt - vollkommen rational - das Instrument, das ich am liebsten will ;-)

    Also zumindest beurteile ich den erwarteten Wertverlust.

    Bei meinem Tenorsaxophon habe ich allerdings eines gewählt, dessen (prozentualer) Wertverlust wahrscheinlich etwas höher ist. Ein sehr gutes Instrument einer guten Marke, die allerdings hierzulande fast nicht bekannt ist und deren Kaufpreise nicht transparent sind.

    Andrerseits war dieses Instrument in der Endausscheidung das billigste und hat mir trotzdem am besten zugesagt. Auch nach etwa 10 Jahren bin ich noch voll davon überzeugt. Ich habe fast nichts an Wartung und Reparaturen reinstecken müssen, und es sieht (bis auf den Lack) noch tipptopp aus.

    Ich bin nicht davon ausgegangen, dass es "ein Sax fürs Leben" ist. Durchaus möglich, dass ich es wieder verkaufen werde (wenn ich z.B. nicht mehr viel Tenor spiele). Dann würde ich es aber sicher nicht in einer "Allerweltsauktion" bei EBay verramschen. Sondern mit Geduld in einem fachkundigen Forum anbieten, wo ich die Vorzüge ausführlich beschreiben kann.
     
  7. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Nachtrag:

    Natürlich habe ich über die Jahre auch die Neupreise "meines" Instruments verfolgt. Und die sind rasant gestiegen (wie bei den meisten hochwertigen Blasinstrumenten). Das sollte den Wertverlust auch wieder relativieren. Durchaus möglich, das es gar keinen gibt. Damit hatte ich aber nicht gerechnet.
     
  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wenn ich ein Musikinstrument gekauft habe, dann hat der eventuelle Wiederverkauf keine Rolle gespielt; denn ich möchte das Instrument ja einfach nur jetzt nutzen.

    Ich bemühe mich aber eher gebraucht einzukaufen, weil ich dann hoffe, für die Investition „mehr Qualität“ zu bekommen. Der Wiederverkaufswert ist dann sicherlich auch deutlich besser, aber interessiert mich zum Zeitpunkt des „Haben-Wollens“ wirklich nicht.

    Wenn ich Musikinstrument ersetzen möchte, spielt das „neue“ Instrument so eine große emotionale Rolle, dass ich das alte einfach verkaufe und die Verluste eher nicht wahrnehme.

    Daher ging bei mir viel Geld verloren, aber gleichzeitig wurde viel Freude gewonnen.

    Musizieren und in Musik ist für mich eine sehr emotionale Agelegenheit und der kaufmännische Weitblick bleibt bei mir eher auf der Strecke.

    Zum Glück bin ich kein Sammler!

    PS.: Aus kaufmännischer Sicht war der Kauf des gebrauchten versilberten Tenor Mk6 vor fast 30 Jahren sicherlich der beste Kauf.
     
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  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich kann ja verstehen, dass man bei seinem Hobby nicht nachdenken will was ist, wenn man das Instrument mal irgendwann wieder verkaufen will oder muß.

    So habe ich früher auch nie gedacht, und weiß Gott auch viel Geld in meine Hobbys gesteckt....hat ja Spass gemacht.

    Aber es gibt ja durchaus Zeitgenossen, die Sax lernen möchten, schon wissen, das es Sinn macht nicht mit irgendeinem Billigteil anzufangen, sich mit Entbehrungen 2.500,-/3.000,-€ zur Seite legen, um sich dafür was Solides zuzulegen.

    Was ist daran falsch, wenn, so man gefragt wird, diejenigen wie folgt berät?

    Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Dein erstes Sax nicht Dein letztes sein wird, aus welchen Gründen auch immer.

    Kaufst Du jetzt ein Sax einer austauschbaren Handelsmarke, darfst Du wieder reichlich sparen, um einen adäquaten Nachfolger zu kaufen, da Du Dein Horn nur mit hohen Verlusten wieder los wirst. (Das schmerzt schon)

    Kaufst Du eine anerkannte Marke, besser noch ein Gebrauchtes der Topmarken, wirst Du kaum einen Verlust erleiden
    (Oder kauf ein Gebrauchtes einer nicht so anerkannten Marke, auch da gibt es kaum einen Verlust).

    Dadurch wird es doch viel einfacher bei einem möglichen Wechsel ohne großen finanziellen Aufwand Anschluß zu halten.

    Und mir kann keiner erzählen, dass wenn er gezielt sucht, nicht bei Yamaha, Keilwerth, Yanagisawa oder Selmer in der o. g. Preisklasse sein Sax finden würde. (gebraucht)

    CzG

    Dreas

    P. S. Bei mir mußtes es auch ursprünglich ein Neues sein. Auf Gebrauchte wäre ich nie gekommen. Glücklicherweise hatte ich mich für ein Selmer entschieden, welches ich so gut verkaufen konnte, das ich mir davon ein hochwertiges Vintage Sax leisten konnte (ist sogar noch was übrig geblieben)....zu der Zeit hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt nochmal ordentlich was drauf zu legen.
     
  10. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ja, komisch sowas. Das zieht bei mir seltsamerweise überhaupt nicht. Ich staune immer wieder, wie blöd man sein kann. Der ohnehin nur vermeintliche Vorteil ist doch in nullkommanichts auch dahin. Das ist vielleicht wie bei den Pfauen, die sich ein schickes Gefieder leisten, OBWOHL es die Flugfähigkeit stark einschränkt und die Männchen daher vermehrt Opfer von Räubern werden. Aber der kleine Vorteil bei den Weibchen wiegt den persönlichen Nachteil offenbar auf.

    Ich kann da nur fassungslos zusehen. Und vor Allem, was sind das eigentlich für Leute, die dann offenbar davon ernsthaft beeindruckt sind?

    Wenn zu mir einer mit Stolz geschwellter Brust andackeln würde und mir vorschwärmt, er hätte das allererste iFon X - in der limitierten Camouflage Edition mit nur 10 einzeln numerierten Exemplaren für ein Schnäppchen von nur 3000€ ergattert - das einzige was mir dazu einfiele wär wohl etwas von der Art "Ein Narr und sein Geld sind schnell getrennt". Und im Jahr darauf geht der Zirkus von vorne los, denn jetzt bekommt das allerneueste Modell einen Silberstreifen auf's Gehäuse, für nur 700€ zusätzlich - aber nur wenn man schnell ist. :banghead:

    Und dann sind viele auf dem Superteil schon von WhatsApp hoffnungslos überfordert. :bag:
     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    So funktioniert Marketing. Das Kaufen als Event! Es ist halt auch ein Wettbewerb zwischen den Käufern. Es geht um bewusst erzeugte und gesteuerte Emotionalität.
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Richtig....und die Leute sind beileibe nicht doof.....da stehen keine Deppen vor den iPhone Shops....

    Die haben einfach Spaß daran, muß man ja nicht auch so sehen....oder verstehen.....

    Sich aber darüber lustig zu machen hat auch schon wieder was von Arroganz.....

    Warum muß man Lebensentwürfe Anderer, die einem nicht gefallen, die einem nichts sagen, immer auch beurteilen?

    CzG

    Dreas
     
  13. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Aber ich kann Dir aus sicherer Gewissheit erzählen, dass die von Dir angesetzten 2.500 - 3000€ bei vielen möchte gerne Anfängern immer noch weit jenseits der Ziellinie liegen. Da kommt bei vielen schon bei der magischen 1000€ Grenze ein enttäuschtes Seufzen. Nicht vergessen, das ist ein "völlig nutzloses" Teil, das aus dem freien Haushalts Budget finanziert werden muss. Wo man vielleicht der Familie erklären muss, dass heuer Urlaub auf Balkonien angesagt ist, weil Papa ein (neues) Spielzeug braucht und dafür das Urlaubsgeld benötigt. Wenn's für die Kinder ist, geht sowas eher durch.

    Ja, man kann vielleicht immer noch ein paar Jahre ansparen. Aber das sind dann natürlich musikalisch verlorene Jahre und ich weiß wie es mit meinen Vorsätzen ist, was für "Spielkram" anzusparen. Da ist dann eine Reparatur fällig, der Kühlschrank geht ein, ein Auto fährt Deinen Hund an und der muss operiert werden, der Geburtstag Deiner Frau steht an, die Bank möchte wieder mal eine Rate für's Haus sehen, "wir brauchen dringend einen Geräteschuppen", das alte Smartphone ist dann doch endgültig ZU alt (nein, es wird KEIN Eifon!)... Und über all dem droht die Gefahr, dass in den nächsten Jahren 5-10 eher ein neues Auto fällig wird als ein neues Musikinstrument. Wahrscheinlich dann, wenn Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor gar nicht mehr auf den Makt dürfen und die Alternativen nicht mehr "nur" ein Familien Jahreseinkommen, sondern wahrscheinlich zwei davon kosten werden.

    Ich bin froh, dass man mir viel durch gehen lässt, aber ein Spielzeug in der Preisklasse könnte ich gegenüber meiner Finanzministerin nicht vertreten - und ich halte mich nicht für einen unterdurchschnittlich schlecht verdienenden Menschen, eher für einen, mit dem es das Leben eigentlich doch ganz gut gemeint hat. Klar würde sie das genehmigen, aber ich würde es nicht tun.
     
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  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @bebob99

    Lies meinen Beitrag bitte richtig. Ich habe schon deutlich gemacht, wen ich gemeint habe. Auch diejenigen gibt es, sind auch keine Randgruppe, und die Welt ist nicht so schlecht, wie Du sie immer wieder beschreibst.

    Und ich habe auch darauf hingewiesen, dass es für jemanden mit echtem knappen Budget weitaus sinnvoller ist sich ein gutes gebrauchtes Jupiter zu kaufen, als ein neues....da kommst Du nämlich mit 1.000,-€ klar.

    CzG

    Dreas
     
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  15. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ups, hab ich da einen wunden Punkt getroffen? Ich wusste ja nicht, dass Du die Leute in der Schlange persönlich kennst. Du musst Dich mir gegenüber auch nicht rechtfertigen.

    Aus meiner Perspektive hat es aber schon was kafkaeskes. Schon weil das ja scheinbar nicht nur die sind, bei denen Geld keine Rolle spielt. Bei denen wär's ja egal. Ich denke das fällt dann unter die Rubrik:
    Das klingt doch nicht wirklich wie durchgängig intelligentes Verhalten, oder?

    Möglicherweise deute ich Deine Antwort ja falsch, aber das ist eben eine klassische Rechtfertigungs Reaktion von Leuten, die sich "ertappt" fühlen, ihr eigenen Handeln im Inneren also selbst nicht ganz so selbstverständlich und vernünftig ansehen, wie sie es nach außen gerne präsentieren. Wie aus dem Lehrbuch.

    Aber ich wünsche Dir trotzdem viel Freude mit Deinem neuen iPhone! Ganz ehrlich und ohne Sarkasmus. Wir sind ja Menschen keine Vulkanier. Ein Bisschen was Verrücktes hat doch jeder.

    Frieden? :pint:
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nein, kenne ich nicht persönlich, habe auch noch nie in solch einer Schlange gestanden oder ein iPhone unbedingt bei Markteinführung haben müssen....ich brauche nicht die gehypten neuen „Gadgets“....mit etwas Geduld bekommt man die neuste Technologie später viel günstiger.

    Aber ich respektiere auch diejenigen, die nun unbedingt das neuste iPhone haben möchten....ist doch ihr Ding, warum soll ich das beurteilen?

    Sicher sind die eben nicht „doof“.....aber anders....

    CzG

    Dreas

    P.S. Habe ein iPhone 6, dass alles macht was ich brauche.....ein neuer Akku wäre mal fällig...
     
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  17. Hoppii

    Hoppii Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich glaube was außer Acht gelassen wird, dass ein Anfänger auf einem Anfängerinstrument wie auch auf einem Profiinstrument gut spielen lernen kann, genauso wie ein Profi einen schönen Klang aus einem Anfängerinstrument bekommt. Es mag ja sein, dass ein Profiinstrument den Einstieg erleichtert, auffallen wird das einem Anfänger aber voraussichtlich nicht. Manchmal sogar im Gegenteil: Als Neuling weiß man noch gar nicht richtig mit so einem Instrument umzugehen, gerade am Anfang fasst man das Saxophon gerne mal da an wo man es eben nicht anfassen sollte. Da hat man dann schon über 2000€ für ein Instrument ausgegeben und ist dann verwundert, dass es dennoch empfindlich ist und die Reparaturen teuer. Wenn meine Kinder selbst einmal Spielen lernen möchten, wird es definitiv ein gebrauchtes Anfängersaxophon im guten Zustand, so bleiben die Kosten bei der Anschaffung und falls das neue Hobby wieder aufgegeben wird überschaubar und dennoch können die Kids jede Menge Spaß haben. Ich selbst träume auch irgendwann mal davon, mir eines der hochpreisigen Instrumente zuzulegen, wer würde nicht gerne auch mal Porsche fahren, aber wie @bebob99 schon richtig sagt, dass Leben lässt sich nicht planen und meistens kommt es anders als man denkt. Nichtsdestotrotz freue mich über mein Jupiter für nicht mal 300€ und spiele es gerne. Ich bin sogar der Meinung, dass tatsächlich nur Profis wirklich von Profiinstrumenten profitieren. Im Alltag spiele ich ein Yamaha YTS 475 welches ich regelmäßig warten lasse. Durch einen Bekannten im Musicstore konnte ich mich mal durch die Tenöre des Sortiments spielen, Preise zwischen 2500€ und 6500€. Tolle Instrumente, keine Frage. Im Vergleich zu meinem YTS 475 bei weitem aber nicht so gut, dass ich bereit wäre den 3-fachen Preis auf den Tisch zu legen. Ein Profi, welcher ich nicht bin, wäre das vermutlich schon, aber der tritt auch regelmäßig auf und hat das Spielen zum Beruf gemacht. Bei mir ist und bleibt es ein Hobby und da sollte man die Kirche einfach im Dorf lassen.
     
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  18. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Nicht nur das, sie erkennen im Gegensatz zu relativen Anfängern auch einen Porsche, wenn er vor Ihnen steht.

    Bei älteren Instrumenten (Selmer MK6, sonstige Vintagekannen) hat man eben nicht die Art der Sicherheit, dass das Instrument funktioniert (wie bei neuen Yamaha, Yanagisawa, Jupiter).
    Im schlimmsten Fall hat man 6000€ für eine Gurke ausgegeben, auf der irgendwas mit S drauf steht. Und dann ist es zu spät.
    Solange ich dieses Wissen nicht habe, lasse ich die Finger von sowas. Wiederverkaufswert hin oder her, es macht Arbeit.
     
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  19. hiroaki

    hiroaki Ist fast schon zuhause hier

    Offenbar die gleichen Leute, die sich die App "I am rich" installieren.

    "I am rich" wird auch diese Menschen nicht überfordern.
     
  20. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Jeder Mensch tickt anders.
    Was ist wichtiger? Der Wiederverkaufswert oder die Freude? Die Ratio oder die Emotionen?
    Für mich kann ich diese Frage ganz eindeutig beantworten: ich bin ein sehr emotionaler Mensch. Das Abwägen von Chancen und Risiken war noch nie eine prägende Eigenschaft.

    Wenn ich auf meinen Kopf höre und entgegen meinem Gefühl das kaufe, was "vernünftiger" ist, dann freue ich mich nur beim bezahlen ein Mal für kurze Zeit.
    Und während der gesamten Nutzungsdauer ärgere ich mich, weil ich nicht das habe, wonach mein Herz sich sehnte.

    Lasse ich mich bneim Kauf von meinen Emotionen leiten, tut es nur ein Mal kur weh. Beim bezahlen.
    Und während der gesamten Nutzungsdauer freue ich mich an dem Gekauften.

    Vielleicht tut es ja beim Verkauf noch einmal weh. Mag sein. Vielleicht auch nicht.
    Und wenn doch: ich hatte lange Zeit Freude.

    LG Bernd
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26.März.2019
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