Intonation ab g´´

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von ChristophSax, 6.Mai.2019.

  1. ChristophSax

    ChristophSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Zusammen,
    ich habe gestern mal mit einem Tuner mein Yanagisawa T901 überprüft und war ein wenig überrascht.

    Während die Intonation bei gleichem Ansatz von "unten" kommend absolut akkurat und konstant bleibt, rutscht sie mir von g´´ bis a´´ (die mit der Oktavklappe) ca 20 Ct nach oben weg (zu hoch). Wenn ich das mit dem Ansatz versuche auszugleichen (Mundstück weit raus, Lippen extrem locker), rutscht mir der Ton nach unten unbeherrschbar weg. Verschiedene Mundstücke und auch Blätter führen zum gleichen Ergebnis.

    Die noch höheren Töne stimmen dann wieder exakt.

    Das sieht doch fast so aus als ob ein Klappenaufgang nicht passt?

    VG
    Christoph
     
  2. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Kann gut sein.

    Möglicherweise mach das G zu weit auf...hatte das auch schon oft.

    Kann man gut selbst testen..

    Ein kleiner Hebel der G-Klappe drückt auf die untere Oktavklappe und ist der Aufgangsanschlag für die G-Klappe.

    Da kann man problemlos auch die Aufgangshöhe des G's verringern, wenn man da was unterfüttert.

    Zum Ausprobieren einfach mal ein bisschen Malerkrepp in versch. Dicken darunter kleben (unter den Hebel) und testen in wie weit sich die kritische Intonation ändert bzw. verbessert.

    Nicht zu fest reinkleben, sonst reißt man den originalen Kork mit rausnehmen mit weg.

    Ich nehme für so was immer versch. dicke Pappstreifchen, leicht mit einem Papier Klebe-Stick behandelt, gerade so, dass er nicht herausfällt, aber auch problemlos wieder rausgeht.

    Lg Wuffy
     
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  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Kann mit der von dir beschriebenen Klappe nichts zu tun haben @Wuffy. Sonst wäre nur das a'' betroffen. Die Probleme sind aber schon beim g'' da, und da ist diese Klappe ja zu gedrückt.

    Wie sieht es 1 Oktave tiefer aus bei g' und a'?

    Gruß ,
    Otfried
     
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  4. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    ein unterschiedliches stück "distanz" nehmen und einfach mit zähem fett auf die klappe/hebel usw. "bappen". hält, lässt sich absolut rückstandsfrei abwischen und ist so variabel wie man will.

    davon abgesehen 20 cent sind nicht viel und ein stimmiges sax gibt es nicht. also "fallen" und "ziehen" üben.

    just my 5 cent
     
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  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Stimmt allerdings.....nicht richtig gelesen...schäm o_O

    Kenne das oft, wenn es ab A zu hoch wird
     
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  6. ChristophSax

    ChristophSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Perfekt.
     
  7. ChristophSax

    ChristophSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Ich arbeite dran aber diesem Instrument wird ja nachgesagt besonders gut zu intonieren. Ich meine auch dass sich das jetzt erst beim Saxdoc verändert hat und früher besser war.
    Da es ja auch nur die drei Töne sind müsste das doch technisch lösbar sein meine ich.

    Danke erstmal für Eure Antworten! Ich hab jetzt zumindest schonmal Denkansätze.
     
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  8. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Überblase mal in die Oktave, ohne den Oktavdrücker zu benutzen, wie es sich dann verhält
     
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  9. ChristophSax

    ChristophSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Interessanter Ansatz. Mach ich. Danke.
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Überblasen ohne Oktavklappe ist schon mal gut. Da g und a Grenztöne der jeweiligen Oktavklappe sind (g# noch mehr) drückt man da gerne mal etwas zu viel.

    Ggf. könnte man die gesamte rechte Hand nen Tick niedriger machen. Das macht unten weniger als oben aus.

    Mit ein paar Papierschnippsel an der rechten Stelle vielleicht mal ausprobieren oder mit einem guten Saxdoc darüber reden .

    Gruß ,
    Otfried
     
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  11. ChristophSax

    ChristophSax Kann einfach nicht wegbleiben

    ...erster Zwischenbericht... es sieht so aus als ob die seitliche Oktavklappe manchmal hängt. Ich habe noch keinen nachvollziehbaren Zusammenhang zu meinem Problem herstellen können.
    Beim Überblasen ohne Oktavklappe besteht der Fehler übrigens auch. An der Klappe / den Klappen sollte es also eher nicht liegen.
    Ich habe jetzt mal ein wenig geölt und vor allem auch genau auf 442 Hz gestimmt. Stimme ich höher, wird das Problem größer (nur in dem beschriebenen Tonbereich).
    Stimme ich genau, passt alles im klitzekleinen erträglichen Rahmen. Das bekomme ich prima ausgeglichen.

    Aber warum die betroffenen Töne jetzt bei etwas höherer Grundstimmung noch weiter durch die Decke gehen, ist mir schleierhaft.
     
  12. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    ??

    440 Hz ist eigentlich der übliche Kammerton A
     
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  13. ChristophSax

    ChristophSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Du hast schon Recht... aber im Blasorchester stimmt man höher. Sagt unser Dirigent jedenfalls...

    Ich hab darüber gelesen und erfahren, dass manche Orchester sogar noch höher stimmen. Ich war bisher auch immer nur bei 440. Ich hab da bisher noch nie drüber nachgedacht, solange ich zu den Playalongs stimme.

    Vielleicht ist das auch ein Grund? Zwischen 440 und 442 Hz stimmt meine kleine Japanerin ja ganz gut.
    Ich will aber noch weiter testen. Ich habe das Gefühl dass das heute zufällig stimmte, das möchte ich gern noch ausschließen.
     
  14. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Geht denn ein höher stimmen bei den Klarinetten einfach so ??
     
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  15. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    Nimmst a kürzere Birne.
     
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  16. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Schon klar.....aber haben die im Blasorchester dann alle extra eine kürzere ?
     
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  17. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Bei uns wird schon lange nach der tiefsten Klarinette gestimmt. Mal klappts mit den 442 mal nicht.
     
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  18. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Bei unserer tiefsten soll die Birne nun gekürzt werden.
     
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  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Wuffy
    442 Hz ist schon seit langem inoffizieller europäischer Standard. Buffet hat schon Anfang der 80iger die Saxophone für den europäischen Markt auf 442 Hz eingestellt, die für den amerikanischen auf 440 Hz. Man fragt sich zwar, wie sie das gemacht haben wollen, aber zumindest war das die offizielle Redensart, und Stephen Howard will das sogar insofern bestätigt haben, als die von ihm getesteten Buffet bei 442 Hz am besten stimmten.

    Gruß,
    Otfried
     
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  20. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    wie im leben halt. lg
     
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