Schiebe grade etwas Frust....

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 20.Februar.2020.

  1. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    @Huuuup genau das habe ich mich gerade auch gefragt. Sehe nicht einen einzigen "dämlichen" Kommentar.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20.Februar.2020
  2. djings

    djings Strebt nach Höherem

    finde ich auch. alle geben ratschläge - dann nennt man sie dämlich. grrrr
     
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Lieber @Dreas, das tut mir leid für Dich.
    Seit ich aus dem Berufsleben ausgeschieden bin, habe ich mein Sax nicht mehr angefasst.
    Eigentlich unlogisch. Denn ich sollte jetzt ja rein rechnerisch 12 Stunden mehr Zeit fürs üben und spielen haben.
    Habe ich aber nicht, da es jetzt so vieles zu entdecken und zu erleben gibt, wozu ich früher keine Zeit hatte.
    Dinge, die ich vielleicht später nicht mehr machen kann, da der Sensenmann jeden Tag einen Schritt näher rückt.
    Saxophon habe ich viele Jahre gespielt und kann es später immer wieder tun.
    Aber jetzt hat Anderes Priorität.
    Bei Dir kommt „erschwerend“ hinzu, dass Du in einer Band aktiv bist und Dir entsprechenden Druck machst, weil Du dort gut performen möchtest.
    Ich kann Dir keinerlei Rat geben außer:
    Höre auf Dein Herz und setze die richtigen Prioritäten.

    Liebe Grüße aus dem Unruhestand
    Bernd
     
    Uholli, Longtone, hoschi und 8 anderen gefällt das.
  4. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    "Höre auf Dein Herz und setze die richtigen Prioritäten."

    Das ist sehr richtig, finde ich!!
     
    Longtone, sachsin, hoschi und 3 anderen gefällt das.
  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Zum Glück habe ich mich nicht dämlich geäußert...und gerade noch zurück gehalten o_O
     
    EKL gefällt das.
  6. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    @Dreas: auch wenn du nicht auf dem Instrument üben kannst, sind doch die täglichen 4 Stunden Bahnfahrt eine lästige Notwendigkeit, aus der du vielleicht doch etwas Motivation und Gewinn schöpfen kannst. Ich versuche gerade, mich in deine Situation zu versetzen und überlege, was ich auf jeden Fall versuchen würde:

    1. Smartphone/ Kopfhörer und Apps für Harmonielehre, Rhythmik und Gehörbildung
    2. dito mit einen gut gefüllten Library deiner Lieblings-Saxofonisten
    3. "das imaginäre Sax": mit geschlossenen Augen die Handhaltung nachstellen und beginnen, die Finger zu mit dem inneren Ohr gehörten Melodien zu bewegen, also "Trockenschwimmen" zu üben, egal wie komisch dich deine Mitfahrer anschauen
    4. ein Mundstück und einen Silencer im Rucksack oder der Aktentasche für Momente auch nach der Bahnfahrt, in denen du nur mit Mundstück und Blatt arbeiten kannst: zentrierten Ton auf dem Mundstück finden, dann nach unten und oben in Tonschritten abweichen bis hin zu kleinen Melodien, was aber natürlich schon sehr schwer ist (ohne Silencer wirst du möglicherweise Jäger anlogen, die das klagende Wild suchen, deshalb ist der Pflicht)

    Meine Ratschläge sind bestimmt "gewagt", aber das Prinzip muss sein, dass du die Fahrzeit irgendwie für dich und deine musikalische Entwicklung nutzen kannst. Ich fände es spannend, wenn du hier von Leuten Ratschläge bekommen würdest, die das tatsächlich schon versucht haben: Bahnfahren und musikalisch lernen.
    Ich wünsche dir Erfolg dabei, "am Sax" zu bleiben.
     
    Longtone, Badener, saxhornet und 6 anderen gefällt das.
  7. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Ja, das ist ziemlich unbefriedigend, klarer Fall, vor allem dann, wenn man andere Ambitionen hat, welche sich in diesem Setting nicht umsetzen lassen. "Ich sehe aber grade keine Alternative", schriebst du. Dann bleibt dir wohl nicht viel anderes übrig, als die gegenwärtige Situation zu akzeptieren und auszuhalten. Mühsam...
    Umgekehrt, sich mit etwas zu quälen, was derzeit nicht ist, ist aber ziemlich ungesund und ebenso Kräfte zehrend. Versuch es als einstweilige Realität zu nehmen, welche aber nicht unabänderlich ist. Offen sein, scheint mir da ein Thema zu sein, auch damit man sich bietende Möglichkeiten nicht verpasst.

    Bei mir ist es quasi anders rum- ich liebäugelte damit, nach meiner Pensionierung viel mehr ins Saxofon investieren, wenn ich endlich den Job quittiert habe- es kam komplett anders. Zeit habe ich nun zwar jede Menge, aber dafür ist meine Motivation im Keller, das Interesse nur noch mässig. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet...und was nun? Ich kann es nun nach längerer Zeit so nehmen und denke mir, dass es sich auch wieder verändern kann. Ich rechne aber auch damit, dass es vielleicht auch gar nicht mehr kommt. Habe aber ziemlich gelitten und gehadert, mittlerweile nehme ich es so wie es ist.

    Ich gönne dir, dass du den Weg aus der Sackgasse finden kannst...

    Grüsse
    antonio
     
  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Hallo @Dreas

    die Frage nach der Balance beschäftigt mich ständig.

    Wichtig ist doch erstmal, dass deine Partnerschaft und materielle Existenz gesichert sind.

    Musik ist unser Hobby und ein Privileg, dass viele nicht haben.

    Ich kann nicht beurteilen, ob Pisa dich inzwischen zu viel fordert, weil du zu wenig üben kannst.

    Wesentlich ist, dass dir die Musik weiterhin Spaß macht. Ich glaube nicht, dass du nur dein Niveau hälst. Du wirst unmerklich schon besser.

    Ich habe auch Phasen, wo mir Musik wenig Spaß macht, weil der Alltag mich übermannt. Ich habe dies akzeptiert.
     
  9. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Witzig, da haben wir beide parallel die gleiche Botschaft geschrieben.
     
    antonio und djings gefällt das.
  10. hoschi

    hoschi Strebt nach Höherem

    antonio und bereckis, bernd z.b. (und andere auch) haben es ja schon zum ausdruck gebracht,
    mach das was dir spass macht!
    ich hab schon in einer bahn gesessen mit einem drummer u.a....im abteil...ich hab immer versucht seine stücke zu erraten, die beiden älteren damen waren äussert zufrieden als er ausstieg...
    mach was DIR!!! spass macht!
    ich komm im moment auch nicht so recht weiter, einfach viel arbeit in dieser unsicheren zeit...ein glück für uns...deshalb wollen wir diese arbeit auch alle schaffen,
    da rückt das sax, der urlaub, das mopped einfach in den hintergrund...
    vllt nimmst du dir mal ne auszeit, die inseln sollen nach karneval sehr schön sein, norderney ist perfekt mit der bahn angebunden, und tobst/bläst/übst dich aus, abends wellness, sauna, schwimmen
    genau deshalb haben wir gerade 4 tage österreich gelebt...wellness sauna schwimmern, tischtennis...schwäne gefüttert wie ein altes ehepaar in eine decke gehüllt...
    die reserve tanks bei meinem schatz und mir sind wieder gut gefüllt...für die kommenden langen tage...
     
  11. Saxfreundin

    Saxfreundin Strebt nach Höherem

    Hmmm....

    ..... das geschilderte „Problem“ dürften so ziemlich alle beruflich Engagierten haben, die nicht den Weg des Berufsmusikers gewählt haben ;)

    Wenn Du Tag für Tag die gleiche (lange) Zugstrecke fährst, in Summe 4 Stunden, wie wär es damit:

    Versuche herauszufinden, wer parallel mit Dir auf der Strecke ist UND z.B. Hobbymusiker.
    So was wie „Mitfahrpartner“ mit gleichen Interessen zum Quatschen und Austauschen.
    Da kann die Fahrzeit wie im Fluge vergehen.

    Du hast doch die Fähigkeit, „Leute zusammenzubringen“!

    Nutze sie für diesen Zweck und mach Dir Deine Fahrten angenehm kurzweilig :)
    Vielleicht entstehen neue Freundschaften darüber?
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.Februar.2020
    Gelöschtes Mitglied 5328 und djings gefällt das.
  12. SaxPistol

    SaxPistol Strebt nach Höherem

    Gut gemeint bedeutet oft nicht gut gemacht. ;-)
    Ääähm hallo! @Dreas hat einen "normalen" 8-Stunden-Tag + 2x2 Stunden Fahrzeit. Deshalb ist er 12 Stunden unterwegs.

    Hier waren ja schon einige (hoffentlich hilfreiche) Tipps zur Zeitoptimierung da.
    Und ich glaube, das ist das Kernproblem: Bei der vorher reichlich vorhandenen Zeit musste nix optimiert werden. Jetzt ist sie knapp. Ergo muss man sich mehr Gedanken darum machen, wie man die knappe Ressource Zeit am besten nutzt.
    Ich schaffe es auch maximal 3* die Woche für ca. 1h in den Probekeller, oft nur 2*.
    Dazu kommt 1* die Woche 1h Jazzcombounterricht und 1* die Woche 2h Chor.
    Mehr ist nicht drin, aber ich bin zufrieden damit. Frau, Kinder Haushalt, Eltern etc. wollen ja auch noch was von mir haben.
    ... auch wenn meine Pubertiere zu Hause zunehmend froh sind, wenn ich von der Bildfläche verschwunden bin. :-(
     
  13. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ein guter Satz, den ich sehr gut nachvollziehen kann.

    LG
    Mike
     
    Gelöschtes Mitglied 5328 und djings gefällt das.
  14. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Das bleibt aber trotzdem gut gemeint und ist nicht dämlich !!
    manchmal sollte man sich einfach seine Wortwahl mal vorher überlegen und nicht wahllos andere beleidigen,dann würde auch das miteinander besser funktionieren.
    Aber mir ist es egal,ich bin genau jetzt aus dieser Diskussion raus und nutze die gewonnenne Zeit lieber für die schönen Sachen im Leben
     
  15. Silver

    Silver Gehört zum Inventar

    Genau. Guter Vorsatz.

    Ansonsten: Jeder, der hier mitschreibt, ist genau da, wo er/sie/divers sein will.
    Hat einen Computer, ein Sax (oder mehrere) und eine wie auch immer geartete (Aus-)Bildung. Das ist so viel mehr als die Mehrheit der Menschen auf diesem Planeten.

    Solange die Gesundheit mitspielt, haben wir also alle unser Schicksal selbst in der Hand.

    LJS
     
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Danke für die vielen guten Ratschläge und Tips. Da ist wirklich viel hilfreiches dabei.

    Die „dämlichen Beiträge“ bezogen sich auf Kommentare von Foristen, die meine Beiträge offensichtlich nicht richtig gelesen haben.

    Ich mache das, was ich jetzt mache, nicht um „viel Geld“ zu verdienen, sondern ich bin glücklich nach einer längeren Durststrecke, zum Schluss auch in Hartz IV, wieder eine Aufgabe gefunden zu haben, die mich erfüllt und finanziell wieder in den grünen Bereich gebracht hat. (Ich arbeite als Jobcoach und Dozent freiberuflich für einen Bildungsträger. Üppige Honorare
    gibt es da nicht.)

    Da sind dann Kommentare, die mir raten nicht 12h zu arbeiten nur des vielen Geldes wegen einfach.......

    @Bereckis

    Mit PISA klappt schon noch. Gott sei Dank.

    CzG

    Dreas
     
    Smoothie, RomBl, SaxPistol und 2 anderen gefällt das.
  17. a.g.

    a.g. Ist fast schon zuhause hier

    @Dreas ,
    kann deinen Frust sehr sehr gut verstehen.

    Sich während der Bahnfahrt musikalisch mit Dingen ohne Instrument zu beschäftigen hab ich Mal eine Zeit lang gemacht als es nicht anders ging. Wurde ja auch schon vorgeschlagen.
    Ich hatte mir eine App zur Gehörbildung runtergeladen (Perfect ear... oder so..)
    Hat Spaß gemacht und hilfreich. Oder, endlich Mal, Akkordfolgen auswendig lernen, so daß sie während des Spielen wirklich in Time präsent sind und auch bewusst gehört werden. Die Liste der Möglichkeit ist wohl genau so groß wie das was man mit Instrument machen kann.

    Gratuliere dir für die 4 Stunden Bahnfahrt die du nun sinnvoll mit üben verbringen kannst.
     
    djings und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  18. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Ich habe mir ein Roland Aerophon AE-10 gekauft, um auch zu Zeiten an denen man kein Saxophon spielen kann, trotzdem Musik machen zu können. Einfach Kopfhörer anschließen und losspielen. Niemand hört etwas, keinen stört es und man könnte es sogar mitnehmen, da es sehr leicht ist. Für mich ist das Aerophon eine absolut perfekte Ergänzung zum Saxophon.

    LG
    Paedda
     
  19. Kristina Bossanova

    Kristina Bossanova Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Dreas,

    es berührt mich, dass dir das Saxophonspielen so fehlt. Ich werde auch immer traurig wenn ich nicht spielen kann. Vor Kurzen war ich unfassbar krank mit Influenca Typ B und Scharlach. Ich hatte keine Lust Musik zu hören und habe fast jeden Tag geweint und mich wie ein riesiger Versager gefühlt. Aber als ich dann nach dieser Zeit das Horn wieder in die Hand genommen habe hatte ich SO BOCK zu spielen und es hat mich unfassbar gepusht dass ich es 8 Tage so vermisst habe.

    Ich glaube manchmal ist das Leben so und dann muss man die Situation nutzen um soch klar zu machen wie glücklich man sich schätzen kann, Lunge, Hände, zeitliche und finanzielle Mittel, kurz: Die Möglichkeit zum spielen zu haben.

    Besser wird es immer und in diese besseren Zeiten kann man dann mit dieser Dankbarkeit reingehen.

    Mach doch das Beste aus der kurzen Zeit die du hast und transkribier ein geiles Solo. Dann hast etwas was vorangeht und um schnell besser zu werden ist transkribieren immer das beste finde ich.

    Ganz liebe Grüße und Kraft,

    Kristina
     
    Zuletzt bearbeitet: 21.Februar.2020
  20. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Noch ein guter Ratschlag:



    :) Er hat aber auch recht!
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden