Tiefes B und Bb sprechen schwer an bzw. überblasen

Wenn die Töne nicht sauber oder gar nicht kommen, ist das Sax nicht dicht. Wenn das Sax bei diesen Tönen aber immer überbläst, dann liegt es am Spieler.
So meine Erfahrung.

kindofdeep

 

Das kann ich nachvollziehen, aber was mich schon wundert, ist, dass die Probleme verschwindet, wenn jemand die Gis-Klappe manuell fixiert. Mmmhh....

 

Klarer Fall: Das Problem heißt "Selmer". Einzige Lösung: Verschrotten und was Ordentliches kaufen!

 

Also auch auf gar keinen Fall ein Keilwerth?

 

Warum habe ich mich gefragt, wie lange es dauert....?

 

Ganz ehrlich: Ich hatte mich auch gewundert und konnte dann beim besten Willen nicht widerstehen. Das musste einfach sein

 

Genau - den Ball auf den Elfmeterpunkt gelegt. Ich hab dann nur noch verwandelt!
Das musste einfach sein!

 

Aber nichts für ungut, lieber henblower: Dein Problem verstehe ich sehr gut, das kenne ich auch. Deshalb habe ich Deine Frage durchaus ernstgenommen. Aber mehr als die hier schon vorhandenen allgemeinen Tipps und Lösungsansätze fällt mir dazu auch nicht ein. Und dann dachte ich mir: "Bevor hier ich gar nichts schreibe - der Dauerbrenner funktioniert immer." Viel Spaß beim Üben weiterhin!

 

...ich glaube, Du meinst nicht mich, sondern @henblower ?

LG

last

 

Stimmt, war etwas eilig, ist korrigiert.

 

.

 

Warte, ich kann auch:
Ich spiele lieber ein kaputtes Selmer als ein xxxxxxxx (nach Belieben einfügen)

 

Gut gekontert! So, nun kann‘s losgehen...

 

... Ich habe vier Tenöre ... meine Erfahrung ... der Spieler ist am wichtigsten und deshalb ist mein HD bei Günter ...

 

Das kann ich so gernerell nicht bestätigen. Wenn die undichte Stelle in der Nähe eines Resonanzpunktes liegt, dann überbläst man gerne auch beim undichten Horn. Liegt die undichte Stelle ganz woanders, kommt der Ton unsauber oder gar nicht.

KindOfResonanceHoleLocationWatchLeakage

 

Gestern hat mir ein sehr nettes Mitglied hier im Forum per "Zoom"-Konferenz geholfen, die Stellschrauben für die Gis und Bis- Klappen einzustellen und die Klappenspannung mit einem selbst gebastelten Werkzeug zu überprüfen, auch übrigens für die Oktavklappe auf dem S-Bogen. Ich arbeite immer noch am Fine-Tuning und lasse mir Zeit damit, aber ich kann jetzt schon sagen, dass ihr mir alle hier mit Video-Links und Kommentaren geholfen habt: C#, B und Bb sprechen schon jetzt deutlich klarer und Grundton-bezogener an, und es macht jetzt sehr viel mehr Spaß, im Keller herum zu brummen. Ich habe neben meinem SBA auch gleich mein altes 1956er Mark 6 eingestellt, und auch dort stellte sich spontan eine deutliche Besserung an. Es ist ja logisch, dass Leder- und Filzauflagen altern bzw. sich verdichten und zusammenpressen. Auch Schrauben lösen sich, und damit einher geht dann ein schleichendes Nachlassen der Ansprache in den kritischen Registern. Kleiner Rat meinerseits: wenn die Schrauben fest sind, nicht mit Kraft arbeiten, sondern mit Wärme oder einem Kriechöl. Beim Mark 6 war die Schraube für die Bis-Platte etwas fest, und ich habe mit einem Q-Tip ein kleines bisschen Kriechöl seitlich am Gewinde angebracht, das sich über Nacht dann nützlich gemacht hat. Heute Morgen ließ sich alles drehen.
Viel dazu gelernt. Herzlichen Dank an alle!

 

@henblower . Ich bedanke mich herzlich, dass Du diesen Thread eröffnet hast. Ich plage mich schon lange mit tief Bb herum. Mal treffe ich den Ton, meistens nicht, wobei ich bei tief Cis und H keine Probleme habe.

Nach den Anleitungen dieses Threads habe ich mein Sax untersucht und 2 Dinge festgestellt:

1. Technisch ist alles an seinem Platz, nichts wackelt oder hat Luft.

2. Beim Drücken der Tasten stellte ich fest, dass die entscheidende Klappe zwar geschlossen ist, sich aber leicht öffnet, wenn ich mit dem linken kleinen Finger, die Bb-Taste drücke, also eigentlich alle Klappen geschlossen sein müssten.

Da ich dazu neige, mit zu wenig Kraft die Klappen zu betätigen, habe ich bewusst die Bb-Klappe fester als sonst heruntergedrückt und plötzlich war der Bb-Ton da!
Ich habe es mehrfach wiederholt und immer war das Bb da.

Mein linker kleiner Finger muss jetzt in die Muckibude, damit er auf Anhieb die Kraft hat, die Klappe zu schliessen.

Frage an alle: ist es möglich und wenn ja, wie, die Einstellung so zu ändern, das der Kraftaufwand ähnlich dem für die Gis-Klappe ist? Ein schnelles Spiel ist ja mit den aktuellen Einstellungen nicht möglich.

Vielen Dank für Eure Antworten.

Viele Grüße,

Saxophönixx

 

Ja....es läßt sich so ziemlich alles individuell und nutzerfreundlich einstellen.

Das ist aber von Marke und Modell alles sehr unterschiedlich..und Ferndiagnosen sind meist nicht möglich.

Man muss das Instrument aber einfach selbst vor sich haben, dann ist die Regulierung oft nur eine Peanuts-Angelegenheit.

Empfehlung: Saxdoc oder erfahrener Schrauberling.

Gr