Warum machen wir Musik?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Thomas, 13.Mai.2020.

  1. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Aber genau das ist doch darin enthalten: was bewegt und dazu, Musik zu machen - was ist daran so reizvoll, dass wir sie machen?

    :D
     
  2. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Nicht mehr ganz aktuell, aber immer noch gut:
    Manfred Spitzer, Musik im Kopf.

    Achtung, das ist aber nur geeignet für Menschen, die sich für die (neurophysiologischen) Grundlagen interessieren. Wenn man lieber einzelne "wissenschaftliche" Weisheiten in die Welt setzt und dann ablehnt, diese nochmal zu hinterfragen ...... dann ist das Buch weniger geeignet ;-)

    keep reading

    Saxax
     
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  3. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier


    Das selbstbelohnende Verhalten, auch Flow, ist ein ganz wichtiger Grund für mich zu spielen. Es dauert zwar eine Weile, bis man sich regelmäßig und zuverlässig in den Flow spielen kann, .... aber das lohnt :)


    keep swingin´

    Saxax
     
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  4. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Oh, ja, den Tipp kann ich bestätigen. Ich habe es selbst vor ein paar Jahren gelesen und schon zweimal oder so verliehen.

    Ich möchte dann irgendwann auch mal "Musicophilia" von Oliver Sacks *) lesen. Aber erst muss ich mal endlich Zappa-Biographie zuende lesen. :)

    Grüße
    Roland

    *)
    https://en.wikipedia.org/wiki/Musicophilia
     
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  5. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Danke für diesen Post. "Ich habe den Podcast nicht gehört, habe die Frage nicht verstanden, aber ich wollte auch mal was sagen"... dieser Post ist definitiv ein Highlight. :blackalien:

    Aber jetzt, warum machen wir Musik?

    Profi: "Mit irgendwas muss ich ja Geld verdienen."
    Hobbymusiker : "zum Spass."

    Die darwinistische Einstellung "... Musik hat sich aus evolutionären Vorteilen entwickelt" finde ich ziemlich albern. Hört sich an, als ob eine Entschuldigung für's Musizieren sucht. "Liebling, ich kann den Müll nicht rausbringen, ich muss musizieren, damit unsere Art überleben kann. "

    In dem Zusammenhang erinnere ich mich an die Geschichte von einem Archäologen (Sorry, kenne die Original-Quelle nicht mehr) der die Theorie aufgestellt hat, dass Menschen, wenn sie an einem See sitzen, gerne irgend etwas rein werfen, um zu sehen wie es "plumps" macht. Von der Fachwelt verspottet hat es angefangen eine Stelle zu finden, wo in der Steinzeit mit einiger Sicherheit ein See war. Es kam, wie es kommen musste, nachdem er an einer entsprechenden Stelle Ausgrabungen gemacht hat, fand er spektakuläre Fundstücke. Die Spötter waren dann ziemlich schnell still.

    Vielleicht findet noch jemand eine Theorie, was der evolutionäre Vorteil ist, wenn man zuhört, wie es 'Plumps' macht...

    Die Antwort ist wirklich einfach: Wir machen Musik, weil es uns Freude macht. Nicht aus Überlebensnotwendigkeit, nicht um uns evolutionäre Vorteile zu sichern. Einfach zum Spass.

    Ein anderes Thema sind natürlich Vögel, da hat sich das Gezwitscher ursprünglich aus dem "Watchman's song" entwickelt. Alle können in Ruhe Futter suchen, wenn einer aufpasst, dass keine Feinde kommen. Aber wie kann man sicher sein, dass der eine nicht schläft oder selbst gefressen wurde? Wenn man immer nach dem schauen muss, wird die Futtersuche uneffektiv. Aber wenn der vor sich Töne erzeugt, kann man in Ruhe Futter suchen - wenn das Lied aufhört, sollte man besser schauen, was los ist. Das ist ein echter evolutionärer Vorteil. Später haben sich dann daraus Balz-, Lock- und sonstige Gesänge entwickelt. :singing:
    Sage jetzt bitte keiner, bei den Menschen wäre das genauso.

    Grüße,

    Wanze
     
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  6. Rick

    Rick Experte

    JA, ich ebenfalls. Eine nette Idee aus dem 19. Jahrhundert, aber mehr auch nicht.
    Und vor allem unsinnlich, weil den Gefühlen immer irgendeine Absicht angedichtet wird.
    Kann nicht etwas schön sein, einfach weil es schön IST?

    Und wer weiß, ob das Singen den Vögeln nicht einfach Spaß macht? :)
     
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  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ja, aber wir waren doch schon längst bei der Frage: warum macht uns Musik Spaß/ Freude?

    Klingt plausibel - aber "weiß" man das, oder ist das nur so eine Hypothese?

    Die Biologen wissen, dass sie es nicht zum Spaß machen. Das Thema ist gut untersucht.
     
  8. djings

    djings Strebt nach Höherem

    @Rick
    An die himmlischen Chöre erinnert es wohl nicht immer, wenn ich in meinen chören singe - aber es wäre hinmlisch, wenn wir es endlich wieder praktizieren könnten. Ein mitsänger sendet jeweils wöchentlich ein weinendes Emoji mit dem Text: noch ke prob!
     
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  9. djings

    djings Strebt nach Höherem

    was wären thriller ohne begleitmusik? nur halb so gruselig :)
     
  10. djings

    djings Strebt nach Höherem

    haben sie die vögel etwa gefragt? :)
     
  11. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Kommt ein Veterinär zum Internisten.
    Internist: Wo tuts denn weh?
    Veterinär: Nee, das wäre zu einfach!

    Sprich: Man hat sie nicht gefragt. :)

    Grüße
    Roland
     
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  12. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    Stimmt, jetzt wo du es sagst, fällt es mir auch auf. Hab ich schließlich noch vor kurzem bei den "Flintstones" gesehen.

    Höchstwahrscheinlich ist Musik neben der Sprache der Schlüssel dafür, dass es den modernen Menschen noch gibt und andere Spezies wie der Neandertaler ausgestorben sind. Die erste Musik war die Nachahmung von Klängen (in) der Natur. Das ist Selbstwahrnehmung und Reflektion von sich und der Umwelt. Das Leben der ersten Menschen war in erster Linie vom Drang zu überleben gesteuert und nicht um Spass zu haben.
    Einfach mal bei Google "Musikarchäologie" oder "prähistorische Musik" eingeben, dann findet man sehr viele interessante Beiträge dazu.

    Vielleicht saßen die ersten Menschen aber auch wie Schimpanse auf dem Baum und haben einfach so aus Spaß in die Hände geklatscht. Und vom Baum herabgestiegen sind sich womöglich auch nur weil einer vor lauter Klatschen runtergefallen ist.

    LG
    Paedda
     
  13. ppue

    ppue Mod Experte

    Steile These.
     
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  14. Gelöschtes Mitglied9218

    Gelöschtes Mitglied9218 Guest

    @ppue,
    Warum? Als erstes zu überleben und dann Spaß zu haben erscheint mir wesentlich sinniger, als als Spaß zu haben und vielleicht deshalb nicht zu überleben.
    Das die ersten Menschen auch Spaß hatten, will ich überhaupt nicht in Abrede stellen. Lediglich die Reihenfolge.
    An erster Stelle kommt das Überleben und danach der Spaß.

    LG
    Paedda
     
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  15. quax

    quax Gehört zum Inventar

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  16. djings

    djings Strebt nach Höherem

    @quax
    Herrlich!
    Da fehlt nun noch ein kleiner Lift aufs Dach :)
     
  17. ppue

    ppue Mod Experte

    Sie können auch mit "Schlitten":

     
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  18. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

    Die Tiefschneetechnik kann noch verbessert werden...………...
     
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  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Im Ernst?
     
  20. Gelöschte 11056

    Gelöschte 11056 Guest

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