Warum machen wir Musik?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Thomas, 13.Mai.2020.

  1. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Aber selbstverständlich. Dieser Zweig der Wissenschaft nennt sich Abiogenese. Ich weiß nicht, wo Du das gelesen hast, aber diesen Hinweis hätte ich erwartet.

    Das funktioniert schon auf Englisch nicht mehr. :)

    Grüße
    Roland
     
  2. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Na dann lass mal hören / lesen.
    Nach meinem Wissen : Ars,artis aus dem Latein oder Art aus dem MHD.
    Bin neugierg.
     
  3. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Meinen ersten Satz nicht gelesen? :)

    Hilfskonstrukt? Diese Kontrukt macht einige Vorherssagen, die zutreffen. Und trennt sie damitm von anderen Vorhersagen (3. Punkt nicht gelesen?). Die "Steady-State"-Theorie scheiterte IIRC an der kosmischen Hintergrundstrahlung.

    Es gibt ganz ganz viele Hypothesen. Aber keine dieser Hypothesen hat bis jetzt den Status "Theorie" erreicht. Den Formulierungsfehler habe ich übrigens auch selbst begangen. :)

    Grüße
    häretiker
     
  4. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Und jetzt noch mal etwas ausführlicher.
    Merkmale werden nicht immer und alle einzeln und unabhängig vererbt. Wenn ein Merkmal / eine Eigenschaft mit einer anderen gekoppelt ist, werden beide zusammen vererbt. Im Zusammenhang mit einer vorteilhaften Eigenschaft könnte sich an eine "nutzlose" Eigenschaft mit durchsetzen. En Trittbrettfahrer gewissenmaßen.
    Bleibt schwierig quax
     
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  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Ich denke, sie versucht ständig, "warum"-Fragen zu beantworten. Warum ist die Erde rund, warum fliegt der Mond uns nicht davon? Warum bekommen wir die R-Werte nicht in den Griff.

    Ich gestehe, ich verstehe deinen ersten Satz nicht oder stehe zumindest nicht zu ihm.
     
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  6. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Sie beantwortet "warum" im Sinne von "wie funktioniert das" oder "wie beschreibt man das", nicht im Sinne von "welchen Zweck hat das". So meinte ich das. Sie beantwortet nicht "Welchen Zweck hat die Schwerkraft?", sondern "Wie kann man sie messen, welche Auswirkungen hat sie, usw.?".

    Also, es gibt keine innewohnende Teleologie. So meinte ich das.

    Grüße
    Roland
     
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  7. ppue

    ppue Mod Experte

    Von welchem Zweck sprach ich nicht.

    Ich sprach vom Glauben, von einer Erklärung der Vergangenheit: Hat einer geschöpft, hat ES sich selber geschöpft und warum ist überhaupt etwas? Weil diese Fragen nicht erklärbar sind, sind wir gezwungen, an Ursachen zu glauben. Auch wenn der Urknall für das Zustandekommen des Universums ursächlich ist, so ist nicht geklärt, was davor war. Und so wird es weiter gehen, auch wenn das eines Tages geklärt ist.
     
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  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Nein.
    Ich kann auch sagen: ich weiß es nicht.
    Ich brauche nicht zu glauben.

    Grüße
    Roland
     
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  9. ppue

    ppue Mod Experte

    Das glaube ich dir nicht.
     
  10. Rick

    Rick Experte

    Nun, das ist für mich eine Form von "Ignoranz": Ich will es nicht wissen, nicht darüber nachdenken. ;)

    Um auf die Forderung "Definiere Glauben" mal einzugehen:
    Das ist das Weltbild, das man sich selbst schafft und von dem man ausgeht, dass es stabil bleibt. Eine Art "Vertrauen", dass die Welt funktionieren wird.

    Man kann GLAUBEN, dass es so etwas wie Naturgesetze oder ähnliches gibt, das immer irgendwie verlässliche Vorhersagen ermöglicht.
    Und man GLAUBT, dass irgendwann der Zug kommt, mit dem man fahren möchte (so etwas wie Pünktlichkeit will ich da lieber nicht hinzufügen). Das sind Dinge, die man erlebt hat, von denen man ausgeht, dass man sie wieder erleben kann.

    Menschen, die in diesem Sinn NICHTS glauben, sind sehr ängstliche, unsichere Leute, denn sie rechnen ja ständig damit, dass gleich etwas völlig Unvorhersehbares eintreten wird.
    Aber das sind die wenigsten, denn die meisten haben ja aufgrund ihrer Lebenserfahrung festgestellt, dass es gewisse Konstanten gibt, mit denen sie rechnen können.
    So hat eben jeder seinen eigenen Glauben. :cool:

    Hier muss aber auch der Respekt beginnen: Man kann seinen Glauben schildern, von seinen Erfahrungen damit berichten, aber es bringt in der Regel nichts, andere davon überzeugen zu wollen oder ihnen sogar einen bestimmten Glauben vorzuschreiben.

    (Jesus hat seine Jünger los geschickt mit dem Auftrag: "Geht hin und VERKÜNDET ihnen das Evangelium" - von AUFZWINGEN war keine Rede gewesen. Leider wurde das in der Vergangenheit oft falsch verstanden....) :rolleyes:
     
    Zuletzt bearbeitet: 3.Juni.2020
  11. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Wie Du siehst: Glauben ist keine gute Vorraussetzung, um Einsicht zu erlangen. :)

    Im Ernst:
    Was vor dem Zeitpunkt lag, an dem unser model des Urknalls beginnt, weiß ich nicht. Und so sage ich: Das weiß ich nicht. Ich habe da keinen Glauben.

    Grüße
    Roland
     
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  12. ppue

    ppue Mod Experte

    Glaubst du denn, dass da was war?
    Meine Erfahrungen sprechen dagegen, dass da nichts war (wenn nichts überhaupt sein kann).
     
    Rick gefällt das.
  13. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ignoranz ist "nicht wissen wollen".
    Zugegebn, dass man etwas nicht weiß, ist einfach nur ehrlich.
    :)

    Das wäre ein objektiv begründetes Vertrauen. Es gibt diverse naturgesetze, die werden täglich milliardenfach bestätigt.

    Das ist schon so mehr Hoffnung oder so. Der Zug muss nicht kommen. Mir schon passiert.
    Oder die Annahme, der Zug fährt mich zu meinem Zielbahnhof. Die Wahrscheinlichkeit ist so groß, dass das ein vernünftiger Erwartungswert ist, kann aber auch mal anders ausfallen.

    Du schmeißt wieder Glauben und Glauben durcheinander, glaube ich. :)

    Oder meinst Du, der Glaube an Gott ist derselbe wie der Glaube an einen Zug, der ankommt oder der Glaube, morgen geht die Sonne auf?

    Grüße
    Roland
     
  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das hat doch nichts mit Glauben zu tun sondern mit Wissen. Ich weiß, dass es Naturgesetze gibt, deswegen erübrigt sich der Glauben.

    Ich weiß nicht ob es Gott oder nicht gibt, Also bleibt mir nur der Glaube, um einen Gott zu erklären.

    Auch der Urknall hat nichts mit Glauben zu tun, da er zwischenzeitlich als wissenschaftliche Erkenntnis gilt.

    Glaube setzt m. E. immer dann ein, wenn ich etwas nicht genau weiß, aber annehme, das es doch existiert.

    CzG

    Dreas
     
  15. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Ui, Du hast Urknallerfahrung :D
     
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  16. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ich weiß es nicht. Es gibt diverse Theorien. Aber um das konsistent beschreiben zu können, bräuchten wir eine physikalische Theorie, die wir noch nicht haben, ganz einfach. Es gibt noch keine Qauntentheorie der Gravitation. Es gibt zwar zwei heiße Kandidaten, aber möglicherweise kommt einer mit einer besseren Idee um die Ecke. Ein ganzer Stapel theoretischer Physiker ringt um die Beantwortung dieser Frage.

    Aber: Ich weiß es nicht. Ich hoffe, dass bis zu meinem Ableben Fortschritte diesbezüglich gemacht werden.

    Grüße
    Roland
     
    Rick und Gelöschtes Mitglied 5328 gefällt das.
  17. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    So, ich tue mich aus der Diskussion raus. :)

    Eine Anmerkung: Von mir aus kann jeder glauben, was er will. Wir haben Religionsfreiheit und das ist gut so.

    Aber eine vernünftige Diskussion ist mühsam, wenn man sich nicht auf eine gemeinsame Sprache einigen kann (was ist "glauben"?) oder mir unterstellt wird, ich hätte Falschinformationen gepostet ("das glaube ich Dir nicht"). Wenn ein ehrliches "ich weiß nicht" ausgelegt wird als Ignoranz. Dann erübrigt sich eigentlich jegliche weitere Diskussion.

    Gläubige erwarten Respekt für ihre Position.
    Ich erwarte keinen Respekt für die meinige, Akzeptanz wäre aber mal ein guter Anfang.

    Viel Spaß noch bei der Diskussion
    Roland
     
    quax gefällt das.
  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Das geht mir zu weit. Man kann, wie Roland es hier auch demonstriert, über etwas nachgedacht haben, zu keinem Ergebnis gekommen sein und deshalb sagen "ich weiß es nicht".

    Und weils eh schon wurscht ist:
    nein, Naturgesetze hat der Mensch aufgestellt, und sie funktionieren in ihrem Bereich. Das ist Wissen.

    Das ist ja auch nur eine Form des "glaubens":
    ich glaube, dass... Und Dein Beispiel ist ein recht passendes. Da gehts um nichts existenzielles. Naja, ich glaube, dass das Haus nicht einstürzt...

    Dann kann man noch jemandem glauben oder auch nicht - wie man hier liest.

    Und dann kann man an etwas/ jemanden glauben. Das ist wieder etwas ganz anderes! Und da wirds erst religiös/ weltanschaulich. Das heißt nämlich, auf etwas/ jemanden vertrauen. "Ich glaube an dich", sagt man zu jemandem, dem man was zutraut, etwas zu schaffen.
    Bibelzitat, so ungefähr: "Dass Gott existiert, glauben auch die Dämonen, und sie zittern" - das wäre ein "ich glaube, dass...". Ich glaube an Gott, heißt, auf ihn zu vertrauen, dass er kann und tun wird, was er sagt, jetzt einmal simpel ausgedrückt.
    An die Wissenschaft zu glauben, ist übrigens nicht Wissenschaft, sondern Wissenschaftsgläubigkeit/ Szientismus.
    An den Urknall glauben... ? o_O Wohl eher an seine Existenz...
    Übrigens ist keinerlei Widerspruch darin, an Gott zu glauben und den Urknall für wahr zu halten. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

    Wenn die Zeit mit dem Urknall begonnen hat, dann gab es kein "davor". Jedenfalls ist der Urknall eine Singularität, über die wir nicht drüberkommen werden, und daher ist eine Diskussion über "davor" höchstens Zeitvertreib, aber immer nur Spekulation und sinnlos.

    Jedenfalls gabs da noch keine Musik...

    Aktuell verbreitetstes Modell zur Erklärung beobachteter Phänomene, aber weder beweis- noch widerlegbar - wie auch. Wenn morgen jemand mit einem besseren Modell kommt, wars das mit dem Urknall.
     
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  19. ppue

    ppue Mod Experte

    Weil sie glauben, da müsse was sein. Wenn ich dir nicht glaube, möchte ich dir damit nichts unterstellen, lieber @Roland. Aber dass bei dir der Gedanke der Kausalität beim Urknall aufhört, kann ich mir nicht vorstellen. Man kann auch eine Idee von etwas haben. Auch das ist Glaube.

    Ah, das weißt du?

    Es gibt keine allgemein anerkannte Beschreibung des Urknalls. Es bleibt vielleicht der Glaube, das es eine solche Singularität gegeben haben müsste. Aber vielleicht hat Gott auch einfach nur durch Null geteilt.

    Tja, was bleibt, ist die spannende Geschichte der Evolution vom Urknall bis hin zur Tanzmusik. Das hätte sicher nie einer geglaubt.
     
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  20. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    Na selbstverständlich. Du hast ja sowas von Recht! Ich bitte, mein jämmerliches Versagen zu entschuldigen !
    HILFE .... irgendwie machts kein Spass mehr, hier was zu schreiben.
    Die "Oberschlauen" kommen vom "Hölzchen zu Stöckchen" und die eigentliche Frage bleibt auf der Strecke.
    Ich bin raus.
    VG
     
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