Was ist ein Einsteiger Tenor-Sax?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von MonKid, 13.November.2020.

  1. Kristina Bossanova

    Kristina Bossanova Ist fast schon zuhause hier

    Weil man am Anfang einfach irgendwas braucht was funktioniert? Man weiß ja noch gar nicht was man dann später für Vorlieben für sein Instrument entwickelt. Und das Ding totzuspielen und dann als Blumenvase zu verwenden finde ich nicht schön. Ich finde es gut wenn Leute Instrumente spielen wo sich die Pflege und Erhaltung lohnt. Die kann man dann auch wieder guten Gewissens verkaufen wenn man was anderes möchte. Ist das nicht irgendwie eine gute Sache?
     
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  2. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Wie Du selbst schreibst, muss immer der (aktuelle) Zustand beurteilt werden. Passt der, hat das Yammi keinen Vorteil.

    Ich führe wieder einmal mein Hohner an, mit dem ich natürlich auch ein riesiges Glück hatte - aber es ist ein altes Saxophon in sehr gutem Zustand, und weil halt keine große Marke draufstand, war es recht günstig.

    Weil sich diejenigen vielleicht noch nicht sicher sind, ob sie dabei bleiben?
    War bei mir genau so.
    Und ich bin bei meinem günstigen, aber guten Sax geblieben...
     
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  3. ChristophSax

    ChristophSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Für mich war vor fünf Jahren ein Einsteigersaxophon ein gebrauchtes Oberklasse Horn vom Fachhändler.
    Heute ist es sogar etwas im Wert gestiegen, wenn ich die Anzeigen so verfolge.

    Und das für mich wichtigste Argument war: wenn etwas nicht klappt liegt es sicher an mir und ich muss einfach härter üben!
    Keine faule Ausrede.
    Das war mehrfach eine sehr wichtige Erkenntnis auf dem bisherigen Weg.
     
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  4. jthole

    jthole Ist fast schon zuhause hier

    Jein ... das Yamaha hat vielleicht den Vorteil dass es gleichmäßiger intoniert ohne Hilfe, und weniger flexibel ist. Aber das zwingt einen auch nicht um das selber zu lernen. Mein erstes Saxophon war ein Martin Indiana Alto, und ich denke das hat mich geholfen mir bewusst zu sein von der Intonation. Mein Lehrer hat das damals, wenn ich zehn Jahre alt war, zusammen mit mir ausgesucht. Ich habe es noch immer (spiele es aber nicht, und es braucht dringend eine Generalüberholung). Seitdem habe ich auch moderne Saxen gehabt, aber kehre immer wieder zu den alten Amerikaner zurück.

    Also, am Anfang ist ein modernes Japanisches oder Taiwanesisches Instrument in guter Zustand vielleicht am Einfachsten. Aber ein älteres Instrument hat auch seine Vorteile; Klang und Flexibilität. Und natürlich die Wissenschaft dass man ein Stückchen Geschichte in den Händen hat.
     
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  5. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Ich weiß nicht, meine Instrumente aus den 50ern intonieren recht ordentlich... und fehlende Flexibilität ist nicht unbedingt ein Vorteil, weil man dann auch nicht merkt, ob man sauber intoniert - und wundert sich vielleicht später auf einem flexibleren Instrument, dass das "so schlecht intoniert". Bewusste, saubere Intonation hat mir meine Saxlehrerin sozusagen von der ersten Stunde an beigebracht.

    Und es muss ja nichts aus den 50ern oder gar davor sein - es gab auch in den 70ern, 80ern und später tolle Instrumente, die jetzt gebraucht und preisstabil zu haben sind. Und wo man vielleicht sogar bei den großen Marken weniger "Kultfaktor" zahlt.
     
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  6. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    ???

    Saxophone haben ja allgemein die Tendenz nicht sauber zu intonieren.
    Trotz eines modernen japanischen Horns höre ich sehr gut, wenn ich daneben liege.
    Und hab was bzgl Intonation und Gehör gelernt.
    Ich muss mich bloß nicht verbiegen, um den Ton in den grünen Bereich zu bekommen.
    Verzichte!

    ---> Danke an mein Yanagisawa.


    So geil wie die alten Dinger vllt sein mögen...not yet...
     
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  7. visir

    visir Gehört zum Inventar

    noch einmal zum Mitdenken: "gebraucht" heißt nicht unbedingt "antik", und nicht nur Japaner schaffen eine ordentliche Intonation. Und selbst bei meinen Instrumenten aus den 50ern muss ich mich nicht verbiegen. Und ja, ich habe einen Vergleich, denn ich habe und hatte auch jüngere Instrumente.
     
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  8. jthole

    jthole Ist fast schon zuhause hier

    Grüner Bereich ist natürlich nicht so wichtig als z.B. stimmend mit den Nachbarn im Bigband. Ich benutze selber nicht so oft einen Tuner, eher Tuning-drones. Jedenfalls wenn ich alleine spiele. Aber auch mit meinen älteren Instrumente gibt es für mich keine Probleme "grüne Töne" zu spielen in einem Ensemble ... klar auch weil ich die schon länger spiele.
     
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  9. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Du nimmst das aber wörtlich.

    Manchmal erinnert mich das Forum an einen Radiosender.
    Da läuft stündlich immer das gleiche, damit es auch alle mitbekommen.
    Zum Glück nicht nur :D
     
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  10. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Er lernt mit dem nicht haarenden Pinsel nicht leichter malen,warum sollte er
     
  11. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Für mich ein Einsteigersaxophon ist eines, dass
    - sich bequem greifen lässt
    - sich ev. an den Spieler anpassen lässt
    - ohne große Korrekturen sauber intoniert
    - mechanisch stabil ist und auch etwas unqualifiziertes Handling verträgt, ohne gleich zu verbiegen
    - geringen Verschleiß hat, damit man nicht jede Woche etwas justieren lassen muss
    - einen soliden Grundklang hat, der sich eher wenig ändern lässt
    Das Ding muss funktionieren, ohne dass sich der Anfänger um zu viele Aspekte kümmern muss.
    Das soll aber nicht so gewertet werden, dass man nicht auch auf weniger gutmütigen Saxophonen spielen lernen kann
     
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  12. MonKid

    MonKid Kann einfach nicht wegbleiben

    Puh! Das überfordert mich alles und bringt mich zu der Aussage zurück, dass sei wie bei der Partnersuche, wo es nicht nur auf die Hardware ankommt.
    Ich schalte den Kopf aus und nehme einfach was kommt! :D
    Und nach ein paar "Beziehungen" hab ich hoffentlich die Erfahrung und Weisheit, um zu wissen, was für mich gut ist und was nicht.
     
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  13. Rick

    Rick Experte

    Du hast ein X-Old, stimmt's?
    Ein Instrument, nach dem sich viele die Finger lecken, die ich kenne, aber es gibt sie kaum gebraucht.
    Mich persönlich haben die Altos anfangs nicht so überzeugt, aber mit meinem Tenor bin ich sehr zufrieden, das gebe ich nicht wieder her! :)

    Wenn Du Dein Alto wirklich verkaufen möchtest, würde mich Zustand und Preis interessieren, ich bekomme immer wieder Anfragen danach. Gerne auch per PM!

    Das halte ich für eine gute Idee. Ich unterrichte ja bald seit 40 Jahren und kann mich nur an extrem wenige Schüler erinnern, die mit ihrem ersten Sax-Kauf wirklich Probleme hatten, die am Instrument lagen. Wenn, dann eben wegen wegen schlechtem Handling oder grottiger Intonation, aber das waren die seltenen Ausnahmen - und auch nur bei "antiken" Saxen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 15.November.2020
  14. Rick

    Rick Experte

    Es gibt leider auch bei hohen Preisen manchmal schlechte Qualität, und umgekehrt. Wenn der Preis ein Qualitätsurteil darstellen würde, hätten wir eine schöne, übersichtliche Welt...

    Zum Beispiel mit der Malerei: Da kenne ich viele Leute, die sich ordentlich mit Equipment eingedeckt haben, aber bald den Spaß an dem Hobby verloren. Etliche waren hinterher froh, sich nicht gleich deswegen überschuldet zu haben. ;)
     
  15. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Ich bin nach 20 Jahren auch der Meinung, am Anfang auf Qualität zu achten, damit der Spaß am Musizieren nicht einen Dämpfer bekommt.
    Da kann man mit einem gebrauchten Yamaha, Yanagisawa, aber auch Taiwan-Saxe wie Expression, Schagerl oder System 54 nichts falsch machen.
    Alle die schon lange Sax spielen wissen, das das Sax einfach dicht, bzw. gut eingestellt sein muß, damit von Anfang an, die Freude am spielen da ist und auch anhält.
    Also das würde für dich bedeuten, das du einen Lehrer oder einen sehr versierten Saxophonisten das Instrument anspielen lässt, das du kaufen möchtest, der kann
    normalerweise nach kurzem Anspiel sagen, ob das Objekt deiner Begierde funktioniert.
    Die Empfindungen ändern sich oft nach Jahren, dann kann es passieren, das du auf den Geschmack von coolen Vintage-Hörnern kommst, das ist auch gut, mein Bruder
    liebt diese und besitzt mehrere davon, erstens sind diese oft günstig zu bekommen, haben einen schönen Sound und eine Geschichte hinter sich, jeder hat recht mit seinem Instrument.
    Aber da habe ich schon zu weit ausgeholt. Am Anfang ein dichtes, gutes, gebrauchtes, modernes Sax , denn was in ein paar Jahren ist, weis eh keiner.
    Ich wünsche dir viel Glück für dein Hobby und auch bei der Suche nach dem, für den am Anfang richtigen Tenorsaxophon.
     
  16. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Und gibt mit dem haarenden Pinsel wahrscheinlich schneller auf
     
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  17. ppue

    ppue Experte

    Meines Erachtens kann man damit genau so viel falsch machen wie mit allen anderen Hörnern.
     
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  18. Sax a`la carte

    Sax a`la carte Ist fast schon zuhause hier

    Was kann ich mit einem Horn falsch machen, bei dem Ergonomie, Intonation und Bespielbarkeit (Dichtheit) passt, das noch dazu von einem
    Sax-Lehrer oder versiertem Spieler getestet wurde ?
     
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  19. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Ich spreche jetzt mal aus der Sicht eines Anfängers.

    Wenn ich lese, das es Instrumente gibt, wo man am Ton durch den Ansatz viel machen kann in der Höhe, möchte ich für den Anfang ein Instrument, wo der Ton von der Höhe relativ stabil kommt um erstmal hören zu lernen wie es klingen muss.

    Ich besitze jedenfalls kein absolutes Gehör :)
     
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  20. monaco

    monaco Ist fast schon zuhause hier

    Den Vergleich mit der Beziehung finde ich ganz passend. Nicht nur muss das Instrument zum Spieler passen, auch passt sich der Spieler dem Instrument an.
     
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