Hilfe - wie geh ich hier vor.

Im Rahmen einer Herzensangelegenheit bat mich ein Freund in einer von ihm selbst erstellten Grundbegleitung etwas mit dem Saxophon "hineinzuspielen". Ich möchte das auch gerne irgendwie tun. Nur, ich bin a) kein Improvisateur und b) ist diese Begleitung auch nicht unbedingt meine Musikrichtung. Geht das doch irgendwie ins chillige.
Wenn ich mich nicht ganz täusche, ist der Grundakkord Cm (klingend), lasse mich aber gerne verbessern. Mit einer Pentatonik komme ich, glaub ich, nicht richtig weiter.
Habt ihr ne Idee wie ich da vorgehen könnte? Also nicht falsch verstehen, es soll mir jetzt niemand eine komplette Spur einspielen, aber paar (auch theoretische) Ideen fände ich gut.
Hier mal 1 min dieser Begleitung...es geht insgesamt ca. 5 min lang.

 

Ich würde den Song in Audacity öffnen und mehrfach (du kannst ja mehrere Spuren probieren) einspielen. Dann such dir aus was passt und du kannst sogar zusammenschneiden...

 

Habe grade mit dem Tenor dazu gespielt. Da ist es Dm, also stimmt Cm klingend.

Kannst Du prima mit Dm drüber spielen, besser noch mit der Dm Pentatonik.

Probier mal ob Du selbst Linien findest. Mit wenig, langen Tönen beginnen und dann weiter entwickeln.

CzG

Dreas

 

Ich habe gerade mit dem Alt probiert. Da kannst du einfach C-Dur nehmen.

 

Ich habe mal einfach mitlaufen lassen...

 

Klingt gut.

Ich höre das PA eher in Moll, aber vielleicht vertue ich mich auch.

Dur wäre für Tenor F-Dur.

Beim probieren bin ich auch einige Male auf dem F hängen geblieben.

Nochmal das PA gehört. Habe mich vom Orgelsong irritieren lassen. Hört man auf den Bass ist es Dur.

Also Tenor: F-Dur.

Man sollte seinen Gefühl trauen. Und auf den Bass hören.

CzG

Dreas

 

Das klingt sehr schön, dabo. Mir sind auch ein paar Ideen gekommen, als ich mir diese Begleitung angehört habe. Die Frage wäre für mich, was der Zweck des dann zum Schluss vorhandenen Songs wäre. Ist das was für die Disco oder eher etwas für ein Familienfest o.ä.? Darauf käme es dann an. Ob man das eher aggressiv oder eher etwas gedämpfter gestaltet.

Was mir in den Sinn kam, war etwas fast ohne Melodie, mehr so nur drei Töne am Stück, ein bisschen schräg, also immer etwas neben der Tonart. Das könnte ich mir spannend vorstellen.

 

Super Dabo ... klingt toll...die ersten Ideen bilden sich bei mir im Kopf. Manchmal braucht es

Es geht in Richtung "Familie", wobei das Stück sicher nicht aufgeführt werden soll, glaub ich, eher als Erinnerung / Geschenk an ein Kind.

 

Man kann schräg, sollte aber auch gerade können, auf dass man Spannungen auflösen kann.
F-Dur stimmt vom Tonmaterial für das Tenor, entspricht aber nicht der Stimmung.
Es wechseln sich Am und Bb ab. Bb hat dominantische Funktion und A ist das tonale Zentrum.

So spielt man F-Dur ab A, auch A phrygisch genannt.

Und ja, Chillmusik. Da reichen kurze Einwürfe. Nur keine komplexen und nur keine längeren Melodien. Sortenrein könnte man auch mit einem gut eingestellten Delay (Echo) spielen.
Das wichtigste sind die Pausen, die durchaus auch länger als zwei Takte sein können. Die Funktion einer Leadstimme sollte gar nicht erst enstehen.

 

So empfinde ich das auch. Weniger ist mehr.

Und A phrygisch. Auch beim A blieb ich hängen, sogar im ersten Durchlauf.

Da ich nicht auf phrygisch kam, konnte ich mir das nicht vorstellen und habe „verschlimmbessert“. Hihi....
Mein Ohr war besser als mein Verstand....

CzG

Dreas

 

Zwei Beispiele mit viel Wenig.

 

Bauchschuss auf die Schnelle:

https://hearthis.at/wuffysax-mn/demo-onkel-tom/YCx/

Gr Wuffy

 

Ihr seid die besten...jetzt liegt es an mir und meiner Zeit meinem Freund was ordentliches zu machen.

 

So...*wegduck* meine erste Version wollte ich dann doch zeitnah hier hochladen. Wie @Wuffy sagt: einfach mal aus'm Bauch (Ja, vorhanden) aufgenommen, in Audacity (kenn ich mich nicht wirklich gut aus) bisserl oder vielleicht bisserl zuviel Hall und Delay drauf, mehr hab ich erst mal nicht gemacht. Aufnahme war über ein Yamaha Aufnahmerecorder und dann als Spur in Audacity zu dieser Begleitung importiert.

PS: meine erste Aufnahme hier im Forum...bin aber kritikfähig

Ach ja, Yana 992 Tenor, mit Selmer Concert und DAddario Reserve 2,5

Vielen Dank nochmal an euch...

 

...der Hall passt irgendwie genau dazu...bringt viel Ferne rein und verstärkt das Mystische.
Mir gefällts.

 

Einwandfrei - Manfred ....ähm Onkel ....Prima gelungen !!

Bauch ist eben oftmals besser als Malen nach Zahlen

Hall gegenüber PA-Sound (mir) zu viel und gewaltig...aber das sind reine Geschmacks-Knospen.

Gr Wuffy

 

Hall ist gut, wenn das Sax leiser ist. Chilmusik ist, wenn sich Welten auftun. Die brauchen aber Platz und Weite. Nicht ein Sax, das vorne am Bühnenrand steht.

Alles, was du spielst, ist super. Keine der Phrasen irgend wie doof. Mir sind das aber viel zu viel und viel zu wenig Pausen. Liefer deinem Freund das als getrennte Spuren aus und er soll heraus schneiden, was er brauchen will.

 

Danke sehr...aber wieso Manfred? Wortspiel?

 

Ups
Ja....Wortspiel...mir so rausgerutscht

 

@OnkelSax
ich war grade positiv überrascht über deinen warmen, sehr stabilen Ton, da lese ich in der Unterzeile
..... du bist ja ein Profi im -Casino Salon Orchester-
Na dann ist alles klar !
Im Ernst ....
der Groove der gesamten Aufnahme gefällt mir sehr gut.
Ich finde euer -Duo- absolut ausbaufähig. Noch die eine oder andere Stimme/Klangfarbe
dazu, im musikalschem Dialog o.ä. .... könnte ich stundenlang zuhören.
Mit dieser Art Musik bringst'e hier in Berlin im Sommer die halbe Stadt zum Tanzen.
Hab't ihr schon einen Manager ?!
VG