Tonarten bestimmen...

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Tom Brady, 29.Mai.2021.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das übt sich. Beides es wichtig. Mein Lehrer (international bekannter Profijazzer) hat mich so an die Impro herangeführt.

    Meine erste Stunde bei ihm. „Du willst improvisieren? Klar...machen wir!“

    Spielt ein PA ab (natürlich keine komplexen Harmonien, war ein Blues oder simpler Jazzstandard...weiss ich nicht mehr genau)

    „Spiel mal!“

    So habe ich angefangen. Wir haben dann aber auch immer begleitend die Theorie beleuchtet. Wobei er das basierend auf meine Fragen entwickelt hat.

    CzG

    Dreas
     
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  2. Gelöschtes Mitglied 13399

    Gelöschtes Mitglied 13399 Guest

    Da hast du allerdings recht.

    Was GGH heißt, weiß ich leider nicht.

    Auch das ist völlig korrekt.


    Ich wollte den TE davor bewahren, so verkopft zu werden wie ich und habe genau dabei die Dinge künstlich aufgetrennt, also quasi verkopft. Ironisch, wirklich... :oops:

    Trotzdem halte ich daran fest, dass das bewusste Verknüpfen von Informationen (für mich die Musiktheorie) viel schneller geht, als das intuitive Lernen, weshalb man letzterem mehr Zeit widmen sollte.
     
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  3. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ganzton-Ganzton-Halbton
     
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  4. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Eines Tages klingt es dann wieder gut. Aber bis dahin musst Du Dein Gehör schulen. Sehe ich genauso.
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Da komme ich mal drauf zurück, danke. Erst muss ich mir die Fragen gut überlegen, sonst wird das für dich zu mühsam.
     
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  6. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es gibt leider Noten da sind wirklich die Noten für den Solisten transponiert und die Akkorde drüber für die C Stimme notiert. Das ist aber nicht die Regel sondern eher die Ausnahme. Wenn das der Fall ist wird es schwierig für den Anfänger das wirklich zu erkennen. Bei transponierten Noten muss man nichts mehr ändern, beim Sonderfall muss man die Grundtöne der Akkorde um 3 Halbtöne nach unten für Alto und 2 Halbtöne aufwärts für Tenor transponieren. Die Akkorde sind aber nicht nur für die Gitarristen und Pianisten. Ich bin immer froh über Akkordangaben, weil man so wichtige Infos fürs Improvisieren bekommt.
     
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  7. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Danke, ich finde das ist ein super Beispiel, um zu sehen, es gibt theoretisches Wissen, was beim Spielen hilft und eventuell direkt auf das Spielen Einfluss nimmt und theoretischem Wissen, was einem als Stütze hilft, sich etwas einzuprägen und es zu lernen. Das ist wie mit dem Einmaleins, anfangs muss man für 3 mal 8 noch: 8 plus 8 plus 8 rechnen, um zum Ergebnis zu kommen. Nach einer Weile aber weiss man es sofort und man kann es wirklich sinnvoll nutzen. Es dauert einfach bis man viele Tonleitern auswendig kann und sie richtig im System drin hat, da ist es erstmal viel einfacher sich den Aufbau zu merken und wenn man die entsprechende Skala häufig genug gebildet hat, kann man sie dann auch und hat gleichzeitig noch ein paar Intervalle gelernt.
     
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  8. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Guten Lehrer suchen und dann über Stücke in die Thematik einsteigen. Eventuell mit einem simplen Blues in Dur (auch beim Blues gibt es sehr komplexe Bluesformen, deswegen lieber eine ganz einfache am Anfang). Ich halte meist nicht so viel von den ganzen Videos auf youtube weil du da als Anfänger nie sicher sein kannst, ob da Mist erzählt wird und es gibt Videos die ich gesehen habe, da fand ich den Informationsgehalt doch eher fragwürdig. Und die guten Videos mit richtigen Infos kann man als Anfänger ohne entsprechendes Wissen nicht von schlechten unterscheiden.
    Jeder Mensch kann auswendig lernen, man muss nur lernen wie und mit der Zeit wird es immer besser und leichter, man darf sich dem nur nicht versperren. Und ob Du in der Schule mit Musik was zu tun hattest oder nicht ist eigentlich egal.
     
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  9. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Finden ist das Problem :)
    Die meisten Lehrer in meiner Gegend focussieren auf Kinder und Jugendliche, sind auf Standard ausgerichtet, können mit Jazz nur theoretisch was anfangen, und wenn du dann noch mit nem Conn oder Buescher kommst....
    Dann geht hier vieles über Musikschulen, die als Verein laufen. Da musst du Mitglied werden, was ich nicht möchte. Und online mag ich persönlich nicht so, gerade wenn ich mit jemandem interagieren soll.
     
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  10. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Alle
    meine Erfahrung.
    Ein Lehrer ist nie verkehrt. Besonders ganz am Anfang.
    Für Basics wie Ansatz, Körperhaltung, Blatteinspannen u.ä.

    Aber um sich Handwerkszeug wie Tonleitern
    anzueignen, braucht es keinen Lehrer.

    1. Quintenzirkel,
    weil .... neben den vielen -Fakten- die da enthalten sind ...
    es ist auch ein Bild !
    Bilder kann sich unser Gehirn leichter merken.
    Und auch noch orientiert an die gute alte Zeigeruhr.
    Das sollte sich doch einprägen lassen, so mit der Zeit ?

    2. Dur-Tonleiter,
    sieben Stück für den Anfang .....
    die auf 12 Uhr und drei nach rechts und drei nach links.
    Selber Ableiten aus Dur-Tonabstände GGH GGG H (G für Ganzton / H für Halbton)
    oder aus'm Netz ausdrucken.
    Egal ... ist eh nur ein -Spickzettel- ..... Ziel muss sein: auswendig.
    In den Zirkel eintragen.

    Tipp: Jede Leiter als eigenständige Leiter einprägen.
    Nicht als Abweichung von C-Dur.
    Das nimmt "die Angst" vor den Vorzeichen.

    3. mit einer Moll Leiter (eine von den vielen) anfangen.
    Die einfachste heisst: ...... -Melodisch Moll- ....
    Einfach, weil nur ein Ton anders ist als in Dur ...... der Dritte !
    Er wird um einen Halbton vermindert.
    Beispiel für -C- ..... aus E wird Es .... die restlichen Töne exakt wie C-Dur.

    Bitte schön .... "rauf auf die Leitern" ! :)

    VG
     
  11. ppue

    ppue Mod Experte

    Ja, so sollte es gehen.
    Ich würde allerdings mit den natürlichen Moll-Leitern anfangen und nicht mit den arg gebeutelten melodischen.

    Zudem würde ich mal erkunden, warum die Durleiter aus diesen Tonschritten besteht: GGHGGGH.
    Das ist ja kein Naturgesetz.
    Oder vielleicht doch ein bisschen?

    Und ich würde versuchen, das Bindeglied zwischen Theorie und Praxis zu schulen. Das ist das Ohr und dass Erkennen von Intervallen und Mehrklängen.
     
  12. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Naja, da geh ich nicht so mit.

    Das was du beschreibst ist semi-sinnloses Einprügeln von Tonleitern. Es nützt dir aber nichts, wenn du alle Tonleitern gelernt hast, sie aber praktisch nicht anwenden kannst. Beim Lernen von Tonleitern sollte gleich ein Praxisbezug deutlich werden und man sollte das Gelernte auch gleich anweden können.
    Das was du machst ist Vokabeln auf Vorrat lernen ohne sie anzuwenden.
    Lieber weniger Vokabeln, aber gleich kleine Sätze sprechen können. Und hier kommt, so wie ich die Erfahrung gemacht habe, dem Lehrer eine besondere Rolle zu.
     
  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das Problem lässt sich so aber nicht lösen. Du hast Dich für einen Wohnort entschieden, wo es keine Lehrer gibt, die Du haben willst. Du willst aber wahrscheinlich auch nicht woanders wohnen. Und digitalen Unterricht lehnst Du ab (geht übrigends recht gut, sowohl für Anfänger als auch fortgeschrittenere Spieler). Unter den Umständen sieht es dann nicht gut aus für Dich was Lehrer angeht.
     
  14. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Du bist aber auch nicht gerade flexibel oder?
     
  15. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Das stimmt schon. Nur muss ich da Jaqueline recht geben. Aus dem puren Wissen der Töne bringt Dir das wenig bis nichts. Es geht darum auch zu wissen wie man damit Melodien bauen kann, was sich noch alles drin versteckt und wie man damit arbeiten kann. Eine Tonleiter macht noch lange keine gute Melodie. Wie man eine Skala aber anwendet und lernt auf die Töne zu hören und wie man damit Melodien bauen kann, das kann man lernen und da kann ein Lehrer durchaus sehr sinnvoll sein. Natürlich kann man auch darauf alleine kommen, das dauert aber mitunter dann doch etwas länger und bedarf sehr viel Geduld. Ich bin einigen Lehrern, die ich über die Jahre hatte (auch aus der Schule) so dankbar, wie sie mir Dinge so nahe gebracht haben, das ich sie verstehen und benutzen konnte und mir so mancher neuer Kosmos zugänglich wurde.
     
  16. ppue

    ppue Mod Experte

    Das sehe ich anders, @Jacqueline.

    Die Tonleitern müssen ins "Fingergedächtnis".
    Das sind keine Vokabeln sondern eher so etwas wie der Grund-Lick.
    Denn egal, welches Stück du angehst, sollte die zu Grunde liegende
    Tonleiter in den Fingern sein und nicht erst aus den Noten einzeln
    herausgefischt werden.

    Wer sein Saxophonspiel vertiefen will, kommt auch nicht drum herum,
    z.B. F#-Dur zu üben. Das bekommst du so nicht hin, weil seltenst ein Stück
    in der Tonart geschrieben steht. Wenn du aber in der Bigband sitzt und
    es tauchen da plötzlich 6 #-chen auf, dann brauchst du ein Griffmuster im Kopf.
     
  17. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Ja, sage ja gar nicht, dass ich das nicht auch mache. Aber nur das bringt es eben nicht. Meiner Meinung nach.
     
  18. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Doch, eigentlich schon. Nur als nicht mehr totaler Anfänger brauche ich eher weniger den Basisunterricht, die meisten griffe kenne ich auch, genauso wie Noten. Damit kann ich hier aber die allermeisten mir bekannten Möglichkeiten vergessen. Jazz, Improvisation und musiktheorie, da wird das Angebot extremst dünn.
     
  19. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Da hast du eigentlich die besten Voraussetzungen für den Onlineunterricht. Aber jeder wie er möchte.
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @ppue

    Kommt drauf an.
    Wie lernst du die Tonleitern?
    Ich spiele die Tonleitern häufig nach Gehör, da musst du die Noten nicht "wissen" sondern du musst hören, dass an der ein oder anderen Stelle eben kein Ganzton sondern ein Halbton kommt. Solange du die Tonleiter spielst, nutzt dir das aber für eine impro wenig.
    Da ich vom klassischen blattspiel komme mache ich mir über Tonarten auch wenig Gedanken. Die versatzzeichen stehen da, also muss ich sie spielen. Meistens kommen ja im Stück lokal noch andere dazu.
    Also, wie lernst du das?
     
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