Zirkularatmung

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von tango61, 14.Juli.2021.

  1. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Ich verfolge gerade ein online workshop zu dem thema.
    Nutzt jemand die technik?
    iCh finde allein schon körperliche koordination eine Herrausforderung
     
  2. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Spannendes Thema…,

    hab sogar nen Didge rumliegen…, bin bisher immer bei der Umsetzung der Zirkularatmung ausgestiegen…

    Gerade fürs Bari interessiert die mich schon…
     
  3. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Blasmuslkdigital.de

    Der workshop wird wohl wiederholt
     
  4. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @tango61 Ick hab hier noch nen Buch zum Thema Didgeridoo spielen…, das iss da auch gut erklärt…, vll. sollte Ick das einfach nochmal locker, entspannt angehen…;)

    Aus den didge kommen zumindest noch hoffnungsvolle Töne und ein gutes Obertonspektrum raus…:)
     
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  5. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Mit dem Strohhalm und dem Wasserglas hab ich seiner Zeit geübt und kriege es heute auch noch gut hin.
    Aber wirklich einsetzten, das mache ich nicht. Es ist eher teil einer Aufwärmroutine geworden.

     
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  6. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    ja, ich nutze sie. Aber mit Strohhalm und Wasserglas sich darauf vorzubereiten, gelingt nicht zwangsweise. Wie sagte schon der Philosoph Alfred Preißler: "Entscheidend ist aufm Platz". Abgesehen davon spielen natürlich Mundstück und Blatt, also korrekter Weise Bahnöffnung und Blattstärke eine wichtige Rolle. Zusätzlich die Tonhöhe, in der sie eingesetzt wird. Je höher die Töne, desto leichter.
     
  7. tango61

    tango61 Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich den Strohhalm zusammenpresse bekomme ich einen leichten Flow aus den Backen, und kann auch schon ein paarmal atmen. Nur wieder neuen Luftvorrat aufnehmen gelingt nicht. Und wenn ich es am Sax oder Digd. versuche habe ich keinen Druck mehr. also üben üben üben
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Ja, warum denn?
    Hat mich noch nie bei irgendeinem Saxer überzeugt, nicht mal bei Sonny Rollins.
    Auf anderen Blasinstrumenten (Oboe, Fagott, Flöte) klingt es für mich besser, aber braucht man diese Fertigkeit wirklich?
     
  9. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    Mich interessiert da vorallem das Didgeridoo an sich…, vorallem nachdem Ick mal die Gelegenheit hatte ein „Konzert-Didgeridoo“ vin einem Didgeridoobaumeister aus einheimischen Hölzern anspielen durfte…;))

    Nen unglaublich gutes Didge…, satter obertonreicher Klang schon mit minimalen Lufteinsatz…;) Und mit nicht viel Erfahrung einen Klangteppich entfaltet, das Ick es gerne
    mitgenommen hätte…!


     
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  10. saxfax

    saxfax Strebt nach Höherem

    Darum:



    Colin Stetson hat es perfektioniert, seine Musik funktioniert nur so. Muß man natürlich nicht mögen ;).

    Tromben Shorty nutzt es etwas anders:

     
    Zuletzt bearbeitet: 15.Juli.2021
  11. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Nein! Und ich stelle mir die Frage, ob die Zirkuläratmung nicht auf Kosten des Sounds und Intonation geht, zumindest beim Saxophon.

    Habe gerade im Trompetenforum recherchiert. Dort war die Mehrheitsmeinung, dass das Didgeridoospielen keinen positiven Einfluss auf das Trompetespielen hat, eher einen negativen, weil das Übezeitfenster für die Trompete schmaler wird. Die Zirkulätmung, die man beim Didgeridooblasen erwirbt, lässt sich nicht ohne weiteres auf die Trompete übertragen. Die muss man direkt an der Trompete üben.:cool:
     
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  12. giuseppe

    giuseppe Gehört zum Inventar

    Es gibt auch Klassiker, die das erfolgreich Nutzen und in langen Passagen scheinbar nie atmen müssen. Mir fällt aber keine Musik auf dem Saxophon ein, für die es unverzichtbar wäre.
    Von daher nice-to-have wenn es geht, aber sicher auch ne Frage der Priorisierung und Aufteilung der Übezeit. Ein bisschen Zirkularatmen, sodass der Ton nicht komplett wegbricht, ist relativ schnell gelernt. So Zirkularatmen, dass man nichts hört beim Sax ist wahrscheinlich eher ein Langzeit-Projekt für sich. Da drängen sich bei mir andere Schwachpunkte vor, die dringender beübt werden wollen.
     
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  13. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    Da sind wir beide da core, aber viele finden das halt klass...
    Emmanuel Pahud sagte mal: you play a wind-instrument - you have to breath!
    wobei da bei Flötisten immer gern der Streit bei Bach/Flöten-Friedrich und anderen Barocksachen -ausbricht,
    dass man eben NICHT in den Phrasen atmen dürfe...ja, dazu muss man als Flötist halt wissen, das diese Musik, als sie komponiert wurde,
    auf anderen Flöten mit sehr kleinem Innendurchmesser gespielt wurde - ein piepsiger, hauchiger Sound...da reicht meine Luft sehr lange -
    und schon ist auch hier das Thema Zirkular-Atmung obsolet! Bei der jetzigen Konzertflöte reicht meine Luft nicht so lange, da kann ich strampeln, wie ich will.
    Und wer schon mal ein Konzert einer Zirkular-Flötistin gehört hat - das klingt wie ein heiserer alter Dampfkessel, das brauch ich nicht - Namen nenne ich jetzt mal nicht.
    wofür es richtig klass ist [Zirkularatmung]:
    Das tut es vorderhand erst mal, aber wenn Du Dich damit sehr beschäftigst, befähigt es Dich, Deinen ganzen Ansatzapparat besser kontrollieren zu können und auch dann einsetzen zu können.
    Die ganze Feinmotorik und Koordination wird deutlich verbessert.
    Aber brauchen? damit ich einen langen Ton spielen kann, der nie aufhört? Ist unnatürlich für mich - you have to breath - und: Atmen und damit verbundene Phrasierung
    ist auch ein Stilmittel in der Musik
    good breath!
    Paco
     
  14. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Hier der Godfather of circular breathing, für den das gleiche gilt:
     
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  15. Zappalein R.I.P.

    Zappalein R.I.P. Guest

    david murray nutzt sie permanent. dabei ist es egal, ob er tenorsax oder bassklarinette spielt.
     
  16. GelöschtesMitglied14341

    GelöschtesMitglied14341 Guest

    Ich denke, das ist eine Domäne der Leute, die freie Improvisation machen.
    Auch Gebhard Ullmann beherrscht das sehr gut.
     
  17. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ist auch bei Klassikern verbreitet, bspw. Raaf Hekema.

    Gruß,
    Otfried
     
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  18. kukko

    kukko Ist fast schon zuhause hier

    nicht nur. ich war als Kind bei einem Konzert mit Fatty George im Sendesaal von Radio Bremen und was mich am meisten beeindruckt hat (deshalb erinnere ich mich auch noch über 60 Jahre später!): er spielte bei einem Stück den Schlußton als Triller und hielt diesen gefühlte 15 Minuten aus. Das fand ich toll, aber sicher nicht wegen der musikalischen Qualität des Vortrags
     
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  19. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Darum. Das ist eine Ausdrucksmöglichkeit mehr. Andere üben High Notes bis zum Umfallen, wieder andere wollen ganz ganz schnell spielen, wieder andere suchen ihr Leben lang nach Multiphonics. Alles interessant und niemand muss das alles können, aber jeder darf.
     
    Sax a`la carte, MrWoohoo, Rick und 6 anderen gefällt das.
  20. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Mal völlig unabhängig vom Saxophonspielen hatte ich mehrmals die Zirkuläratmung mit einem Glas Wasser und Strohhalm versucht. Es gelang nicht.

    Kann es sein, dass genetisch bedingt, es nur einige Menschen können, wie z.B. das Ohrenwackeln?:cool:
     
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