Hilfe! American Slang

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von mcschmitz, 27.August.2021.

  1. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Habe auf Arte eine sehenswerte Doku über Sammy Davis jr. gesehen (gibt‘s noch in der Mediathek) und bin darüber mal wieder auf seine Musik gestoßen, und auch über die dazugehörigen Texte.
    Nun ist mein Englisch eigentlich ganz passabel, aber beim hören von „Mr. Bojangles“ stolperte ich über
    „then his dog had been died“.
    Ist das Slang für „dann ist sein Hund gestorben“, oder meint er tatsächlich „dann wurde sein Hund gestorben“, also vorsätzlich von Jmd. getötet?
     
  2. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    His dog is dead.
    its a kind of english used by the black folks down south speaking about an event that has happened in the past.
     
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  3. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Thanks a Million!
    So his dog died, but was probably not deliberately killed by someone
     
  4. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    yes. been dead. meaning already dead.
    my dog been dead.. a short way to say … my dog died last week.:)
     
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  5. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Thanks again.
    I know a lot british and irish english, but american slang always leaves me clueless

    maybe i should start reading more books by american writers. This might help ;-)
     
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  6. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich kenne die Passage nur als „But his dog up and died“ ?!
     
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  7. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    oh, hab’s gerade gegoogled.
    Du hast Recht, und meine Ohren haben mir all die Jahre einen Streich gespielt.
    Der Audruck „up and died“ ist ja noch „slangiger“ als „has been died“
    Können die nicht mal ordentliches Englisch singen, so wie ich das in der Schule gelernt habe? :duck:
     
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  8. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

     
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  9. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Ich habe das immer im Sinne von „der Hund stand auf und fiel tot um“ oder so ähnlich interpretiert. Kann aber auch falsch sein….
     
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  10. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    @Claus
    usually it is said in the context that a decision was being made. not meaning he actually got up.
    ie. well my girlfriend just got up and gave him a slap.:)
    in sinatras album AT THE SANDS with count basie he has a short monologue where he uses this language.
     
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  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    By the way, eines der schönsten und berührensten Lieder von Sammy Davis jr.

    CzG

    Dreas
     
  12. Rick

    Rick Experte

    :lol:
    Mir ging es genau anders herum: Habe ja Englisch zuerst durch Plattentexte und Songs gelernt, zumeist schwarzes US-Amerikanisch (Englischunterricht hatte ich nur in der 9. und 10. Klasse), auch als Musiker hatte ich später vorwiegend mit Afro-Amerikanern zu tun; ich liebe diese Sprache, finde sie sehr musikalisch (wahrscheinlich durch die Assoziation mit guter "schwarzer" Musik).

    Wenn ich jemanden britisches Englisch reden höre, muss ich mir immer ein Grinsen verkneifen, weil es in meinen Ohren so "gekünstelt" klingt.
    Wahrscheinlich bringe ich aber echte Briten mit meinem breiten US-Akzent zur Verzweiflung - wobei die meisten, mit denen ich gesprochen habe, eher gentleman-like darüber hinweg gesehen haben. :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 27.August.2021
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  13. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Das lupenreine „Oxford English“ klingt mir auch zu steif, aber was z.B. die Iren oder die Schotten daraus machen klingt in meinen Ohren herrlich.
     
    JES und Rick gefällt das.
  14. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Hehe, ich hatte einen Schotten in meinem Team. Als ich den vorher mal in einem Meeting reden gehört habe dachte ich,
    das sei ein Skandinavier der mit mässigem Erfolg versucht Englisch zu sprechen.

    An seinem ersten Tag im Team habe ich dann sehr schnell lernen müssen dass ein Schotte kein Engländer ist.:rolleyes:
     
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  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Alt, aber gut. Muss immer vorher auf's Klo gehen, wenn ich mir das ansehe.

    Zum Thema:
    Slang hat mich schon zu meiner Schulzeit fasziniert, hab mir vor Jahrzehnten sogar einen Langenscheidt dazu gekauft:
    [​IMG]
     
  16. mcschmitz

    mcschmitz Strebt nach Höherem

    Oh ja, da werden die gerne giftig.
    Ich war während eines Kronjubiläums der Queen in Schottland unterwegs (ich glaube es war das 50.)
    Überall war geflaggt, wahlweise der Union Jack oder die schottische Flagge.
    Abends auf dem Campingplatz kam ein Auto angefahren, ein bärtiger Kleiderschrank von einem Kerl stieg aus, rammte als erstes einen Pfahl mit schottischer Flagge in den Boden, und fing dann an einen Platz für sein Zelt zu suchen.
    Sein Kommentar auf meine Frage, ob er das immer so macht: „You have to show them, who‘s country this is!“
     
  17. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    ein amerikanischer Akzent ein schottischer Akzent und ein guter Witz



     
    jb_foto gefällt das.
  18. slowjoe

    slowjoe Strebt nach Höherem

    Bei mir wars genau umgekehrt. Ich hatte jahrelang nur Lehrer die sauberstes Oxford Englisch unterrichteten.
    1976 als junger Kerl zum ersten mal auf Onkelchens Farm wurde ich dann mit einer Sprache konfrontiert die zwar so
    geschrieben wurde wie das was ich in der Schule gelernt hatte, aber anders gesprochen.
    Wobei Onkel und Tante noch relativ deutlich sprachen. Der alte, weisshaarige Sheriff Callaghan der ab und zu
    zu Besuch kam war für mich fast gar nicht zu verstehen. Dummerweise hatte er einen Narren an mir gefressen
    und unterhielt sich dauernd mit mir. Am Ende unserer ersten Unterhaltung meinte er: "Hey, Du redest so wie
    Scott Fitzgerald schreibt!"

    Und dann spezielle Wörter die ich in keinem Wörterbuch fand....
    Zum Beispiel das von den Männern häufig benutzte Wort "fuck".
    Das Gesicht meiner Tante als ich sie fragte.....
    :eek:
     
  19. scenarnick

    scenarnick Admin

    Bei Sammy Davis Jr. darfst Du auch den afroamerikanischen Anteil in den Texten nicht unterschätzen. Ich habe mich vor einigen Jahren durch das Buch „Jazz Dance - History of American Vernacular“ gewühlt. Dort sind viele Interviews mit Künstlern aus Vaudeville und Minstrelsy wiedergegeben. Zum Teil in den späten 1890ern verschriftet.

    Ich spreche seit 1999 ausschließlich Englisch im Job (US West & East, UK, Canada und vereinfacht für non-native Speaker) und kam derartig an meine Grenzen in dem Buch.

    Die Zeile heißt wirklich, wie geschrieben: „His dog up and died“ und lässt sich nicht wörtlich übersetzten. Vielleicht am Ehesten als „Sein Hund gab auf und starb“. Möglicherweise ist das „up“ auch eine Verkürzung von „gave up“ oder eine Silbe, die zur Rhythmisierung eingefügt wurde. Miss dem einzelnen Wort nicht zu viel Bedeutung bei. Distanzieren und den Sinn erfassen ist viel wichtiger als linguistisch dranzugehen.
     
  20. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    @scenarnick
    up and died, is not gave up and died.
    think more happened to die.
    a common american saying….
    whats up…. which means what is happening.:)
     
    scenarnick, Rick, slowjoe und 2 anderen gefällt das.
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