Anfängerliteratur

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von charly-5, 14.September.2021.

  1. charly-5

    charly-5 Ist fast schon zuhause hier

    Hi,
    darf ich mal um euren Rat in Sachen Fachliteratur für Anfänger bitten?
    Ich habe ja vor einem guten Jahr ein ganz hervorragendes altes Sax - also quasi ein Alt-Sax - von dem allseits geschätzten Forumsmitglied Bluemike gegönnt, auf dem ich an ein Selmer-Mundstück angestöpselt auch Töne erzeugen kann, die inoffiziellen Umfragen zufolge durchaus mitunter als melodisch durchgehen.
    Völlig ab geht mir indessen immer noch jegliches Rhythmusgefühl.

    Mein Lehrer hat mir zu Beginn den Kauf von Dirko Juchems Fibel "Mein schönstes Hobby" anheimgelegt, die ich mir mit Begleit-CD auch zugelegt habe. Und das Heft mag sicherlich auch jede Menge Vorzüge haben. Aber die Melodien von ihm sind für mich ganz furchtbar. Wohlgemerkt: für mich. Ich will weder Juchem seine Kompetenz absprechen, noch über seine Kompositionen urteilen. Aber ich will und kann sie auch nicht spielen. Ich habe auch einmal das Heft Jazz Ballads ausgeliehen. Ich werde mit Juchems Interpretationen einfach nicht warm.

    Deshalb meine Frage in die Runde, kann mir jemand Anfängerlektüre empfehlen, die ich einfach mit Metronom nachspielen kann und der vielleicht auch eine Backingtrack-CD beiliegt, vielleicht auch doppelt eingespielt mit und ohne Saxophon.

    Beste Grüße
    Charly
     
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  2. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Wenn es Jazz sein soll die Real Books. Zu den Stücken gibt es auch reichlich Playalongs (meist kostenlos) auf Youtube.

    CzG

    Dreas
     
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  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Moin,
    vom Saxophon und den Backingtracks anhörbar ist die Jazzmethode on O'Neill - ist eine Anfängerschule, erfordert aber am Ende schon ein recht hohes Niveau. Ebenso finde ich die Saxophonschule von Klaus Dapper sehr ok. Skringer detto.
    In Deiner Beurteilung vom schönsten Hobby und der Interpretationen dort gegen wir konform. Die Melodien dort sind aber ok :)
     
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  4. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Jim Snidero, Easy Jazz Conception.
    LG
     
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  5. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Nö, würde ich sagen. Das sollte man IMHO schon ein paar Jahre gespielt haben - und die Basics gut draufhaben. Die Literatur selbst ist natürlich super, und auch fein gespielt.
     
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  6. Lagoona

    Lagoona Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe damit angefangen. Sicherlich sportlich, aber mit einem guten Lehrer machbar.
    Das ist vermutlich sehr individuell, deshalb würde ich dir raten, @charly-5
    dem Rat von Ton zu folgen. Dann bist du auf der sicheren Seite.
     
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  7. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

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  8. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    @charly-5

    Du suchst aber schon explizit nach Jazz oder?

    Empfehlen kann ich da leider nichts. Ich kriege es vorgesetzt und weiß nicht immer woher das Notenmaterial stammt.

    Allerdings spiele ich auch sehr gerne die Snidero-Sachen, die mich nach 4 1/2 Jahren (Easy-Edition) noch an meine Grenzen bringen.
    Das ist für den Anfang wirklich sehr ambitioniert.
    Hat man sich die Phrasierung im Vorfeld etwas angeeignet und ist etwas rhythmussicher geworden, dann werden die Etüden von Snidero zugänglicher.
    Aber nicht leicht. Zumindest für mich nicht.

    Von der von @Ton Scott erwähnten O'Neill Reihe hatte ich auch was, wenn ich mich richtig erinnere. Das war so der Anfang bei mir.
     
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  9. slowchange

    slowchange Kann einfach nicht wegbleiben

    Bei mir kam das mit dem Unterricht und den Noten erst im zweiten Schritt. Angefangen habe ich überwiegend nach Gehör. Gerade wenn man sich für Jazz interessiert, ist das eine gute Übung denke ich. Und mir hat das auch immer mehr Spaß gemacht, auch jetzt noch.
    Ich halte das für einen Fehler, dass man erst Noten lesen lernt und vom Blatt spielen und dann erst - wenn man das gut kann - mit dem Improvisieren anfangen darf, als Belohnung sozusagen.
     
  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Es ist ein Unterschied, ob man nach Futter sucht (Songs von Schwierigkeit Andrea Cappellari - würg - über Juchem zu SaxPlus o.Ä.), oder ob mein Jazzetüden spielen will.
    Ich hab den TE so verstanden, dass ihm Arrangement im Schwierigkeitsgrad von "Mein schönstes...." nicht gefallen, und auch nicht so, wie es gespielt wird. Daher meine Tips.

    Übrigens hat einer meiner Schüler bei seiner ersten Übertrittsprüfung (die sollte nach 6 Jahren sein) "On the street" aus dem O'Neill gespielt (Mit Improvisation über II VI). Da wurde dann bei der Besprechung darüber gesprochen, dass das schon sehr am oberen Niveau für diese Prüfung wäre.
    Man sieht also, alles Theorie - auch die Bezeichnung "Anfängerschule" :)

    In der Tat.
     
  11. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Lennie Niehaus: Jazz-Conception (Phrasierung, Rhythmus)

    Jim Snidero: Easy Jazz Conception (dto.) wurde schon erwähnt.
     
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  12. vmaxmgn

    vmaxmgn Ist fast schon zuhause hier

    Alles super Tipps … dennoch möchte ich dir aus meiner leidvollen Erfahrung sagen, lass das mit dem anhören der Backing Tracks mit eingespielter Melodie erst mal sein. Man hört es sich 3-4 mal an und dann hat man es im Ohr. Und dann passiert genau das was nicht passieren soll, du liest den Rhythmus nicht mehr und spielst nicht was da steht … erarbeite dir die Stücke in dem du sie erst zum Metronom klatscht, dann ohne Tonhöhe mitsummst und dann, wenn der Rhythmus ziemlich schwer ist auf einem Ton auf dem Saxophon spielst. Dann würde ich die notierten Töne ohne Luft erst mal durchgreifen und erst dann würde ich es spielen. Wie gesagt, es ist meine Meinung, dass anhören der Backing Tracks mit Melodie hat mich bestimmt zwei Jahre gekostet, bevor ich überhaupt das gespielt habe was da steht. Jeder der es einspielt interpretiert es anders. LG
     
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  13. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    Katrin Scherer hat für Starter einen Rhythmus und Timing Kurs gerade veröffentlicht. Ich mache den gerade mit Begeisterung. Ist aber kein reines Spielbuch, dennoch mit Playalongs. Wenn du willst schau dir das Intro bei YT an
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ich bin ausnahmsweise mal mit @Ton Scott einer Meinung. Mit den Werken habe ich auch angefangen, zusätzlich die klassische schule von Gustav Buhmke. Die finde ich nicht unbedingt didaktisch aktuell, aber technisch.
     
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  15. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ich finde auch die leichten Etüden (Etudes faciles}) von Guy Latour sehr gut. Es gibt auch schöne Einspielungen davon auf Youtube. Den Link dahin suche ich raus wenn ich wieder am PC bin.
     
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  16. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

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  17. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Singt sie die 2.Stimme mit, oder was ist das?
    Ich hab immer den also Modell genommen, finde das auch gut gespielt, er macht das mit Alt und Tenor.

     
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  18. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Huh? Zweite Stimme? ist mir neu! :)
    Den anderen kenne ich auch, wenn ich mich recht erinnere hast Du den Link auch von mir :). Die Dame gefällt mir besser, nicht nur vom Aussehen her. Und es ist immer spannend zu sehen was sie jetzt wieder für ein neues Kleid anhat :)
     
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  19. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hör bei der ersten Etüde mal genau hin...
     
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  20. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    ja, was ist das bei der Tenorserie? Ich hab mir nur Alto und Bariton genauer angehört, da ich Tenor selten spiele.
     
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