...was wenn's im Mundstück "spratzelt"

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von saxsten, 23.Oktober.2021.

  1. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    Beim Üben habe ich oft ein deutliches "Spratzeln" im Mundstück (Kondensat!?).
    Ich denke immer, das dies nicht sein soll/muss und den Ton "verkratzt" ...eben mein Unvermögen ist.

    Nun hat Peter eben vorgestellt:
    ...ja finde ich auch Interessant!

    Kristina KANN SPIELEN! ...das will ich hier nicht in Frage stellen!

    Und doch glaube ich besonders am Anfang bei Kristina auch dieses "Spratzeln" zu hören.
    Ist das total OK? ...und es ist eine Besonderheit des live Augenblicks? ...oder gar beabsichtigt?
    Kann man es kaum vermeiden und nimmt es darum hin? ...sollte ich mich nicht mehr darum be- kümmern?
    Wie könnte man es vermeiden?

    Ich glaube Ihr könnt mich hier erhellen.
    VG
    Steffen
     
  2. ppue

    ppue Mod Experte

    Vielleicht schreibt sie ja was dazu. Ich kann es nicht erhellen (-:
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Klar kann man es vermeiden, und in der Klassik ist es ein absolutes No-no.
    Aber im Jazz oder Pop ist es IMHO wurscht, und im Rahmen sicher akzeptiert. Es gibt Blätter und Mundstücke, die das fördern, und welche, bei denen es weniger Auftritt.
    Ebenso kann man es in der Aufnahme fördern oder vermeiden, je nachdem, wie man das Mikro platziert.
    Und klar liegt es auch an der Spieltechnik - völlig wertfrei gesagt.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    Ich finde das "Spratzeln" (ein schönes Wort - ich kannte es gar nicht und wusste doch was gemeint ist) schrecklich. Sowohl bei mir als auch bei anderen.
    Für meinen Geschmack ist es immer ein no-go. Bei mir war es so, dass es bei zwei bestimmten Mundstücken auftaucht - bei allen anderen (und ich hab viele :D:eek:) habe ich es nie.
    Deswegen suche da jetzt ausnahmsweise die Schuld nicht bei mir. Ich vermute, dass an der Form des Mundstückes irgendwas ist, was die Ansammlung von Suppe begünstigt, die dann da vor sich hinspratzelt.

    Liebe Grüße
     
  5. scenarnick

    scenarnick Admin

    Ich hab das eine ganze Zeit lang (für meine Verhältnisse) im Griff gehabt und jetzt tritt es bei einem Blatt wieder auf. Mundstück, Sax und Spieler sind gleich. Zudem passiert es sofort, nicht erst nach ner Zeit. Ich werfe mal die These in den Raum, dass es nur nach Kondensat klingt, der Grund aber was anderes sein könnte…
     
    GelöschtesMitglied11578 und saxsten gefällt das.
  6. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    OK, verstanden! ...meist Spieler-Fehler und/aber manchmal "Stilmittel"

    Doch was kann man dagegen tun, wenn man so nicht klingen möchte?
    Ist
    - es (noch) zu viel Speichel ?
    - das Mundstück zu kalt (Kondensation) ?
    - zu wenig Luft/Druck (die die Tröpfchen vom Blatt weg bläst) ?
    oder was ganz anderes?
    Was tun?
     
  7. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Als Anfänger hat man das Problem sehr ausgeprägt, weil das Mundstück vom Körper als Nahrung erkannt wird und dann Speichel produziert wird. Irgendwann beruhigt sich dieses Phänomen.
    Wenn ich das ständig hätte, würde ich darauf achten, ob ich hungrig bin oder kurz vorher etwas bestimmtes gegessen oder getrunken habe und versuchen, daraus Erkenntnisse zu ziehen, warum ich beim Spielen so viel Speichel produziere.
     
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  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Unbemerkt absaugen lernen :)

    Ich hab keine wissenschaftlichen Studien dazu angestellt, aber die Verbindung von Zucker, Kaffee, besonders klingenden Blättern (Rigotti Jazz), Jazzinterpretation (Luft im Ton, bestimmtes Tonguing) führt bei mir dazu.
    Ich hab gestern ein wenig mit einer für mich neuen Blattmarke am Tenor (Gonzales Local 627) im Vergleich zu Rigotti Jazz und Boston Saxshop experimentiert. Bei den Gonzales tritt das (fast) überhaupt nicht auf, wenn ich will.
    Wenn ich mit meinem Sony Kondensator im Vergleich zu meinem SE Bändchen oder auch meinem EV RE20 dynamischen Mikro aufnehme ist es auch viel prominenter.

    Für mich als Pop- und Jazzsaxophonisten gehört es (ein bisschen) dazu, zu viel darf es natürlich nicht sein, sonst nervt es.

    3 Dinge könnte man probieren: Mundstück innen mit Korkfett behandeln und sehen, ob es besser wird (hab ich mal wo aufgeschnappt, scheint tatsächlich was zu bewirken) und eventuell das Blatt ein klein wenig nach vorne (über die Tiprail) schieben. Sowie die Unterseite des Blattes eine Minute an normalem Papier reiben, was auch - soweit ich es beurteilen kann - dahingehend einen Effekt hat.

    https://www.saxontheweb.net/threads/white-paper-treatment-for-reeds.118816/

    Und bei Essen und Trinken (siehe oben) aufpassen.

    Cheers, Ton
     
  9. saxsten

    saxsten Ist fast schon zuhause hier

    ...Ja, danke @mato, manchmal hat man ein Brett vor dem Kopf!
    Ich übe meistens nach der Arbeit und da dann das Abendessen in Sicht ist .... wird schon ein wenig genascht. :(
    Danke für die Tipp's !! ...man lernt nie aus!
     
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  10. scenarnick

    scenarnick Admin

    Ich greife meinen Gedanken von oben nochmal auf. Was bislang geschrieben wurde scheint sehr sinnvoll und gut. Trotzdem erklärt es für mich nicht, warum es bei manchen Blättern sofort nach dem Aufspannen auf einem trockenen MPC und Sax spratzelt. Da kann sich doch eigentlich noch nicht hinreichend Kondensat gebildet haben, oder?
     
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  11. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Das Spratzeln macht sie bestimmt bewusst. Passt meine Meinung zu der ganzen Stimmung. Aber Leute, fällt euch noch was auf?????
     
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  12. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Machen wir es wie beim Topfschlagen:
    Du sagst "warm" oder "kalt".

    Geht es um ihr Saxophon?
     
  13. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Phil Engleman hat bei SOTW mal erwähnt es würde bei bestimmten Baffletypen häufiger auftreten. Ich bezweifel daß man das als Spieler an- und abstellen kann. Ich bin da bei Ton, dezentes Raussaugen ist das einzige was hilft. Das Papierpolieren und Einfetten hat bei mir persönlich da nichts verändert. Bei mir ist es bei Alto aber nicht beim Tenor zu hören und bei manchen Mundstücken stärker als bei anderen.
     
  14. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Genau.
    Und bei der Klarinette nicht mal irgendwie.
     
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  15. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Ich habe den Eindruck, das es bei lautem Spiel nicht mehr auftritt.
     
  16. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

  17. Frau Buescher

    Frau Buescher Ist fast schon zuhause hier

    Ich löse mal auf. Sie spielt mit der dicken S Bogen Schraube. Dies hat einen positiven Effekt auf ihr Spiel.
     
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  18. Gelöschtes Mitglied 11989

    Gelöschtes Mitglied 11989 Guest

    never ever
     
  19. Rick

    Rick Experte

    Das ist für mich ein Effekt, der durch das Leisespielen bei einem recht harten Blatt auftritt, vor allem, wenn man dabei das Blatt noch mit der Unterlippe dämpft ("Subtone").

    Denke ich auch - dass sie es zumindest bewusst in Kauf nimmt.

    Genau, weil sie da nicht mehr "Subtones" verwendet, sondern den Ansatz lockerer macht.
     
  20. Rick

    Rick Experte

    Nun, da ist das Blatt noch am härtesten, da noch nicht eingespielt, würde ich mal vermuten.

    Aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass wir hier von zwei unterschiedlichen Phänomen sprechen, nämlich vom "Wassergeräusch" (dagegen hilft das von @Ton Scott erwähnte diskrete Absaugen) und das Rauschen eines harten Blattes beim Subtone.
     
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