Improvisation für Anfänger

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von mathias felbecker, 17.Dezember.2021.

  1. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Das glaube ich dir gerne ppue, mir wird sich das aber nicht mehr erschliessen. Ich habe da ein dickes Brett vor dem Kopf. Passt schon, bin ja Tischler :)
     
  2. claribari

    claribari Ist fast schon zuhause hier

    danke @ppue , jetzt weiß ich endlich, wie mein über Jahrzehnte praktiziertes Mitspielen in "fremden" Bands bei Stücken, die ich nicht kannte, und in die ich mich reinwurschteln mußte!!! : immer einen Ton oder auch eine "micropause" in den nächsten Akkord rüberziehen! bei den durchweg einfach gestrickten Titeln stand das Gerüst dann so nach 2 Durchläufen - und die Finger folgten dann im Rahmen ihrer Möglichkeiten (soweit zum Thema Perfektes Können in allen Tonarten!) dieser "guideline" !
    Wenn das aber nicht half konnte man immer noch am Mundstück rumfummmeln und so rüberbringen, daß am Blatt irgendwas nicht stimmt (hab ich mit Kennerblick auch bei anderen Bläsern gesehen!)
    Dieses so erfolgte Mitspielen hatte und hat natürlich seine Grenze beim "Mitdudeln" dann, wenn eine Intro wenig Zeit ließ - und da war dann doch manchmal "Blattfummeln" angesagt!
    Aber wer, mit Ausnahme aller Forumspezialisten natürlich, bemerkt sowas schon!
    Ich oute mich: ich gehöre zu der kleinen Gruppe der Rumtröter (hab auch große Ohren), die in ihrem instrumentalem Leben zu faul, vielleicht auch zu doof waren sich mit "Harmonieleere" zu befassen, die die Notwendigkeit von Theorie nicht erkannten,weil sie sie nicht brauchten....
    Jetzt mit jenseits der 70 improvisiere ich immer noch nach diesem Schema und es fordert mich und macht v.a.d. FREUDE

    Frohe Weihnachten, viele Saxe auf den Gabentischen und schmerzfreien Rutsch ins kommende Saxjahr
     
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  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Durchaus passable Methode, bei Unsicherheiten erst auf der Zwei oder später anzufangen.
     
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  4. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Das ist dann aber eher schon für die Fortgeschrittenen, da muss man ja checken, dass ein neuer Akkord kommt :)
    Was ich in letzter Zeit des Öftern mache, einfach mitdudeln, bei einem Jazzsender- hier bei uns meist Swiss Jazz Radio. Mach ich aber nur bei Stücken, wo ich einigermassen was höre, wo ich dann denke es könnte hinhauen. Natürlich auch bei Stücken, welche mich klanglich ansprechen. Bin immer wieder erstaunt, wie das eigentlich ganz gut klappt. Natürlich nicht immer- am wenigsten bei Sängerinnen :) Bis ich da herausgefunden habe in welcher Tonart das geht, ist das Stück durch...

    antonio
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mach ich auch sehr gerne.

    Stimmt, schwierig. Aber für mich eine gute Übung für Fills.
    Dann klappt es life mit unserer Sängerin besser.

    CzG

    Dreas
     
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  6. fukaR

    fukaR Guest

    Naja, ich habe die letzte Band wegen Sängerin verlassen. Irgendwie spiele ich ungerne irgendwelche Fills, das macht mir kein Spaß.
    Ganz schlimm finde ich es bei Sessions. Wenn dann mal ein Dir geläufiger Song kommt, kommt die Sängerin hinterm Busch vor und möchte das gerne „einen halben Ton höher haben“. Wie schnell doch dann aus einem Stück z.B. in F-Dur ein echt Sch…Song werden kann. Öfter erlebt.
    Das sind die Momente, wo man am liebsten alle Sängerinnen per Sammeltransport auf den Mars schiessen würde.
     
  7. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Ist auf Sessions eigentlich Standart und im Grunde ne Super übung. Wenn du ne Impro in F dur spielen kannst sollte das auch in Fis oder jeder anderen Tonart klappen. Reine Übungssache. Es gibt keine schwierigen Tonarten wenn man sie alle gleichmäßig übt
     
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  8. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Also ich übe recht brav, spiele den Blues aber lieber in D als in Des, wenn ich ganz ehrlich bin.
     
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  9. fukaR

    fukaR Guest

    Von der Sache her hast Du recht und von den Leitern her ist mir die Tonart auch Hupe. Für Fills-Gedudel auch.

    Es ist halt eine blöde Situation, wenn Du solieren willst, Dir ein paar Dinge zurechtgelegt hast und das Stück vielleicht einen Tacken flotter ist. Zumindest kannst Du aber, wenn Du iRealpro verwendest, die Scales umstellen, dass Du sie wenigstens vor Dir hast. Ist mir dann eine große Hilfe. Man muss dann halt reduzierter solieren.
     
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  10. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Es gibt sicher SängerInnen, die den Vergleich mit Instrumentalisten nicht scheuen müssen. Mir laufen leider auch nur die vielen anderen über den Weg. Bei entsprechenden Anfragen für die Big Band, die ich mal ein paar Jahre geleitet habe, habe ich auf Anfragen immer geantwortet: "wenn sie auch Trompete spielen kann, gerne".
     
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  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

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  12. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Da mache ich andere Erfahrungen. Es gibt schon Unterschiede, wie gut Leitern in den Fingern liegen. Viel Bs und Hs im Wchsel, entsprechend F und F# machen es nicht leichter. Dazu kommt, das die schwierigeren Tonarten auch seltener gespielt werden. Anders ausgedrückt, die Schwierigkeiten wurden in die selteneren Tonarten gelegt, damit die häufigeren leichter laufen.
     
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  13. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

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  14. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Wenn!:cool:
     
  15. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Hat mir ein befreundeter Trompeter gezeigt..ich hab's normalerweise nicht so mit TicToc, aber das ist lustig :)
     
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  16. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Mein Lehrer hat mir früher als Anfänger auf dem Sax beigebracht
    erste Tonleiter C Dur
    zweite Tonleiter Cis Dur und dann so weiter Chromatisch hoch.
    Von der Schwierigkeit des Greifens macht das dann gar keinen Unterschied.
    Da ich recht viel auf Sessions gehe finde ich es sehr hilfreich in jeder Tonart halbwegs sicher zu sein (Im rahmen meiner Möglichkeiten)
     
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  17. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Meiner auch, nur hat's nicht so gut funktioniert :D
     
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  18. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Mein Freund: Das ist MATERIAL!
    Ich übe auch täglich bestimmte Intervalle von jedem Ton weg, spiele sie in den Akkorden, wo sie vorkommen, Patterns durch den Quinten- oder besser "Quartenzirkel".
    Klar sollte man in allen Tonarten üben. Ich kann den Nelson von vorne bis hinten auswendig, weil es mein damaliger Lehrer so wollte. Gebracht hat das hauptsächlich was für's Blattspiel glaub ich.

    Wenn Du Repertoire übst, kannst Du IMHO durchaus in den gängigen Tonarten bleiben.

    Und wenn jemand seine ersten Huper improvisationstechnisch macht (kann sein, dass das gleich zu Anfang gut ist, ich würde dann auf jeden Fall eine solide "klassische" Ausbildung mit Etüden etc. dazunehmen) kann er doch bitte bei Einfachem bleiben bzw. sich beschränken.
    Schüttet doch nicht immer das Kind mit dem Bade aus.

    Grüßle, Ton
     
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  19. GelöschtesMitglied11073

    GelöschtesMitglied11073 Guest

    Genau das mein ich doch. Fis Dur ist nicht schwieriger zu greifen wie C Dur wenn man es von Anfang an lernt.
    Ich habe auch Tonarten die ich lieber spiele wie andere ,aber da ich das so gelernt habe weis ich mir in jeder Tonart zu helfen.
    Wenn ich Autofahren lerne fahre ich am Anfang doch auch nicht nur im ersten gang rum. Aber das war ja auch nur meine Herangehensweise vor fast 40 Jahren und jeder hat da eine andere. Und bei jedem funktioniert das auch anders, mein Freund ;-)
     
  20. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Meinst du, dass ein Solo bei 250 bpm in Fis-Dur genauso leicht läuft wie eins in C-Dur?

    Ich glaube darum gehts. Fis-Dur liegt nunmal einfach blöder als CDur und ich denke, dass das bei sehr anspruchsvollen Sachen dann eine Rolle spielt. Auch für den Profi, der alle Tonleitern kann.
     
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