#9 oder b10

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von ppue, 19.Januar.2022.

  1. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    die b13 wird halt als kleine 13 bezeichnet und da in der Theorie es ja alles gibt, gibt es dann noch neben der grossen und kleinen Sexten (6=13) die übermässige und verminderte Sexte zusätzlich (so rein wissenschaftlich betrachtet). Weisst Du ja eh aber bei manchem Anfänger gibt das sonst Chaos im Kopf, wenn man die Begriffe durcheinander wirft.
     
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  2. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Den Spott kannst du dir sparen. Mir ging es nicht um den Namen der Note. Auch dir kann es nicht entgehen, dass hier mit #9 das C in der Melodie gemeint ist.

    Scheiß Haarspalterei! Schade eigentlich. Ich bin hier raus...
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Wiebitte?
     
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  4. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ja, ich glaube das ist auch für mich hier die beste Lösung.
    Ohne noch irgendein Argument gegen die sehr kreative Auslegung von Jazztheorie vorzubringen.
    Nehmt es meinetwegen als Bestätigung Eures Rechthabens, Ihr seid von Eurer Argumentation (die teilweise in sich widersprüchlich ist, wenn man genauer liest) derartig überzeugt, dass ich Euch und mir weitere Kommentare sparen will. Es nützt ja eh nichts.

    Im Sinne des Forumsklimas,

    Schönen Sonntag
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Wie gut, dass ich von dem ganzen gar nix verstehe.... da brauche ich mir keinen kopf machen, was ich wie schreiben muss... ;).
     
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  6. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Akkordsymbole sind kontextunabhängig. Egal in welcher Tonart ein Stück steht, das Symbol ist absolut, die Tensions bezeichnen immer die selbe Struktur. Warum kein 10er drinnen steht hab ich auch schon öfter geschrieben.

    Bei Melodien bleibt man in der Tonart und kümmert sich um Lesbarkeit.

    Was ihr hier beschreibt ist aber, zumindest teilweise, sehr kontextabhängig.

    So ein System gibt's auch, nennt sich Generalbass. Tolles System, total kontextabhängig, wunderbar auch zur Darstellung von kleinräumigen Stimmbewegungen und Stimmführung, aber im Jazz nicht gebräuchlich.

    Schönen Sonntag!
    Ich bin auch raus.
     
  7. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @Alle
    ja super !

    Jetzt hab't ihr den Anfänger begriffsmässig verwirrt
    und lasst mich "im Regen stehen" :D

    Ich dachte bisher, wenn ein -b- mit von der "Partie" ist,
    spicht man immer von .... verminderter Ton ....
    bzw im Akkord (z.B.) von der verminderten Terz aka auch "die kleine" Terz.

    Bitte helft mir mir, .... nur ganz kurz !! ... auf die Sprünge
    Merci !

    VG
     
  8. ppue

    ppue Mod Experte

    Dann streiche ich alle 6er-Akkorde, schreibe den parallelen Moll-Akkord mit dem Bass auf der kleinen Terz drüber?

    Die "stringente" Terzstapelei hat keiner erfunden, weil das Prinzip so schön durchgängig ist. Sie ergibt sich zwingend aus den Lücken, die ein Septakkord hinterlässt. Stehen gar keine anderen Noten mehr zur Verfügung.

    Neben dem erwähnt 6er-Akkord habe ich auch schon die sus-Akkorde erwähnt, die eigentlich bb3- oder ##3-Akkorde nach dem stringenten System heißen müssten. Dann kommen noch Quartakkorde dazu, die nicht mehr aus Terzstapeln bestehen. Wieso klammert man sich an ein System, dass überall Ausnahmen und Lücken aufweist.

    Zu der Lesbarkeit: die b10 als Dur-Moll-Klang wird man besser erkennen als die b9, denn der b10 sieht man ihren Sonderstatus sofort an.
     
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  9. ppue

    ppue Mod Experte

    @bthebob

    Ganz recht, erniedrigt man einen Ton, so ergibt das ein kleines oder ein vermindertes Intervall. In unserer Diskussion geht es darum, ob ein Ton als übermäßige None oder als kleine Dezime gehandelt werden sollte.
     
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  10. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    Also was jetzt?
    Volksfront Judäa oder judäische Volksfront?
     
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  11. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . und die half step rules bezogen auf F#7 natürlich, nicht auf C7. Womit tatsächlich eine Art Bitonalität entsteht, die chromatischen Durchgänge machen ja die Tonalität klarer, da eben die "richtigen" Skalentöne nur auf betonter Zeit kommen. Und diese Bitonalität ist das Faszinierende an diesem Konzept. Sonst könnte man ja einfach die Skalentöne von F#7 auf C7 umrechnen, das ist dann eben die alterierte Skala Superlokrisch etc.
    Womit ich im Prinzip das Gleiche wie Juju gesagt habe, nur mit anderen Worten. War mir aber ein Bedürfnis .-)
     
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  12. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Und mir. Ich habe hier irgendwo geschrieben, das ich öfters eine b10 für richtiger hielte,
    #9 aber eingeführt ist, weswegen ich #9 in der Praxis vorziehe. :p
     
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  13. Rick

    Rick Experte

    Hm, da sind wir ja beim Kern des Problems.
    Ich kenne das nämlich komplett umgekehrt, auch aus der historischen Entwicklung her.
    Die Harmonielehre stammt schließlich aus dem Generalbass.
    Mag sein, dass es heute irgendwelche "Schulen" gibt, die das plötzlich anders lehren...
    Hast Du für Deine Behauptung belastbare Quellen?
    Wie schon öfter erwähnt, lerne ich gern hinzu!

    Natürlich bin ich davon überzeugt, was ich geschrieben habe, so wie Du von Deiner Auffassung.

    Ich finde es sehr schade, dass anscheinend keiner an einer intensiveren, ergebnisoffenen Diskussion interessiert ist, etwa über den Sinn der unterschiedlichen Sichtweisen und über mögliche Kompromisse.

    Aber wenn Ihr aussteigen möchtet, anstatt tiefer in die Materie einzusteigen, bitteschön.
    Das nächste Mal mache ich mir wohl weniger Mühe, den theoretischen Hintergrund darzulegen, sondern gehe gleich davon aus, dass das hier auf taube Ohren stößt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 23.Januar.2022
  14. Rick

    Rick Experte

    Stimmt, doch @ppue s Anregung hat auch etwas für sich, weil die b10 zumindest für meine Improvisationsschüler manches klarer machen würde.
    Die ganze Akkord-Schreibweise ist schließlich noch relativ jung und hat sich im Laufe der letzten 100 Jahre auch noch häufig verändert.
    In meinen Augen wäre es mal wieder an der Zeit, weitere Verfeinerungen anzubringen.
     
  15. Rick

    Rick Experte

    Hahaha, Du hast Recht, war gestern schon spät! :lol:

    Genau umgekehrt wäre es richtig gewesen, also b10 statt #5, denn es wird ja die Sexte und nicht die Quinte ersetzt, exakt wie Du eingewendet hattest! :thumbsup:

    Nobody is perfect... :rolleyes:

    Im Unterricht sage ich bei solchen eigenen Fehlern immer:
    "Ich wollte nur mal sehen, ob du aufpasst und mitdenkst."
     
    Zuletzt bearbeitet: 23.Januar.2022
  16. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Das ist einerseits richtig, die angegebene Struktur des Akkortdsymbols ist absolut zu sehen. Nur gibt es kontextabhängige Erweiterungen (also nicht ausnotiert) der Symbole.
    ZB. eine II - V- I in Moll, / Dm7b5 / G7 / Cm / % /.
    Üblichsterweise wird in diesem Kontext der G7, wenn er mit einer None erweitert wird, mit einer b oder #9 erweitert. Wird er mit einerr 6 erweitert, mit einer b6.
    Bei einer II - V- I ist das dann ensprechend meist eine gr. None bzw Sexte.
     
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  17. Dsharlz

    Dsharlz Ist fast schon zuhause hier

    Tach bob,

    hab einen ebenso kleinen wie selbstgebastelten Intervallzettel angehängt - das hängt nämlich davon ab:
    wenn du ein großes Intervall um 1 Hablton erniedrigst, wirds zuerst klein (engl: flat), dann erst vermindert (engl: diminished)
    andes bei reinen Intervallen - siehe Zettel,
    erniedrigte Grüße
    Dsharlz
     

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  18. fukaR

    fukaR Guest

    In einer Moll 2-5-1 ist das dann eher die b13 als die b6 - kann man auch trefflich drüber streiten, ob dass nicht dasselbe ist :D:cool:. Ich habe zumindest bei meinem Lehrer V7b9b13 gelernt.
     
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  19. Atkins

    Atkins Strebt nach Höherem

    Also ich habe b7*9b10 +11 gelernt :) Spass beiseite, mir sagt das alles gar nix und das soll auch so bleiben. Ich möchte nicht so " improvisieren", gar nicht.
     
  20. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar


    Mir auch nicht.....aber ich beneide immer die Leute, die es gelernt haben, kapieren..und dann auch praktisch umsetzén können !
     
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