Mehrere Instrumente lernen (im Alter)

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Saxoryx, 17.September.2022.

  1. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem


    :arghh:

    Genau das sind auch meine Gedanken.
    Ich liebäugele schon eine ganze Weile damit Gesang zum Saxophon hinzuzunehmen. Wenn ich der rationalen Seite Oberhand lasse, dann sollte ich es lieber sein lassen.
    Emotional will ich es natürlich sofort.
    Bei mir ist es aber nicht per se Zeitmangel (das nur phasenweise), sondern eher die Faulheit. Ich könnte mehr üben, mache es aber meistens nicht.
    Und da kommt dann schon der Gedanke, ob Gesang nicht nur Zeit - und Geldverschwendung wäre.

    Ich muss dennoch dazu sagen, dass ich mit meinem Fortschritt am Sax zufrieden bin. Kleine Krisen mal abgesehen. Und vieles was man am Sax einmal gelernt hat (Rhythmus und Intonation) lässt sich auch für Gesang nutzen.
    Also, ich übe quasi schon parallel Gesang, wenn ich Sax übe. So rede ich mir das ein, hehe. Irgendwann kommt die Zeit...
    Evtl stellt sich dann auch raus, dass es bei mir keine gute Idee ist: problem solved :-D
     
  2. bthebob

    bthebob Ist fast schon zuhause hier

    @bebob99
    Nur, damit ich dich nicht falsch verstehe....

    Du kannst die Noten in deinem Beispiel nicht lesen ?

    Wie lernst und erarbeitest du dir das Ganze dann ?
    Nur nach Gehör ?

    VG
     
  3. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das verstehst du falsch. Er meint ganz offensichtlich LESEN hier im Sinne von flüssig ablesen. Natürlich kann @bebob99 Noten lesen - das geht doch aus allem, was er seit Jahrzehnten schreibt, hervor. Er muss halt in diesem komplizierten Fall buchstabieren, die Töne einzeln benennen, die Griffe dafür nacheinander ausarbeiten - und dann im Zusammenhang spielen lernen. Bei dem Notenbild eigentlich nichts Außergewöhnliches.
     
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  4. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Und „Noten lesen können“ und „vom Blatt spielen“ sind auch nochmal zwei Paar Schuhe.

    CzG

    Dreas
     
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  5. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Gleich zur letzten Frage "nein" ich habe Sax als letztes Instrument angefangen und das ist so ca. 30 Jahre her; von daher bin ich für Deine eigentliche Frage nicht wirklich kompetent. Vielleicht hilft's aber trotzdem:

    Ich habe eigentlich immer mehrere Instrumente zeitgleich gespielt, nie mit gleicher Intensität und auch nie mit allzu hohen Ambitionen. In der Regel half mir das Spielen anderer Instrumente auch für die gerade nicht gespielten. Beispiele: wenn ich eine Weile die Gitarre vorziehe, hilft mit das sowohl in rhythmischer Hinsicht für das Sax, als auch, was harmonische Vorstellungen angeht. Ziehe ich eine Weile die Posaune vor, so spiele ich später auf dem Sax auch (!) andere Linien als zuvor. (Eigentlich sollten m.E. alle Bläser/inn/en gelegentlich in einen Schlagwerkworkshop gehen ;-)

    Zwar warf oben schon sinngenmäß die Frage auf, wo willst Du hin? Um an die technische Spitze der Instrumentalfähigkeiten zu gelangen, muss man sicherlich früher anfangen (ich glaube bei der Geige wurde da mal das 5. oder 6. Lebensjahr als Obergrenze diskutiert) .... warum nicht einfach sich hedonistisch treiben lassen? Wenn Du immer das Instrument übst, auf das Du grade Lust hast, bringt es für das Andere auch einen Gewinn.

    Weiter viel Spaß und

    keep swinging

    Dein Saxax
     
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  6. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Das ist m. E. der Punkt! Bin grade 63 geworden und ich liebe es nicht mehr ständig irgendwelche Erwartungshaltungen erfüllen zu müssen, auch nicht an mich selbst.

    Jobmäßig mache ich nur noch was ich gerne mache. Wenn‘s mich stressen würde lehne ich Aufträge ab.

    Habe jetzt viele Monate kaum bis gar nicht gesaxt. So what?
    War keine Motivation da. Ich verlern‘s ja nicht.

    Jetzt bin ich motiviert bis zu unserem Treffen in Mitteldeutschland zumindest bei mir bekannten Titeln mitspielen zu können.

    Mein Schwerpunkt liegt momentan mehr beim Kochen.

    Ich vermisse nix!

    CzG

    Dreas
     
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  7. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Gerade Gesang stelle ich mir recht praktikabel vor, mal zwischendurch zu üben. Und der Synergieeffekt zum Saxophon wird, so vermute ich, recht groß sein. Hast du deinen Saxophonlehrer schon mal dazu befragt?

    Ich habe zwar erst spät (mit 26) angefangen, ein Instrument zu lernen, aber die Faszination für Musikinstrumente war schon als kleines Kind da und hält bis heute an. Deswegen habe ich schon alles mögliche zumindest mal ausprobiert. Zuletzt die alte Geige vom Großvater meiner Partnerin. Aua... ;)
    Im Moment habe ich gerade die Idee mich mit Jazz-Gitarre zu beschäftigen, ohne wirkliche Vorkenntnisse auf der Gitarre. Mal schauen, ob ich da etwas Ausdauer bewahre und es sich neben Saxophon und Klavier irgendwie in den Alltag integrieren lässt.
     
  8. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Auch Gesang übt man nicht mal so zwischendurch - auch da gehts ums "einsingen". Da ist der Körper das Instrument, und der will aufgewärmt werden.
    Synergieeffekte sind teilweise da, z.B. was das Einatmen und die Körperspannung betrifft. Beim Ausatmen sieht es schon wieder anders aus: singen soll man mit möglichst wenig Luft, beim Saxophon soll man eher mit viel Luft spielen.
     
  9. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Hab ich. Ich habe ihn auch gefragt, ob er jmd kennt, der unterrichtet. Lieber gleich den Musiker fragen als wieder blind irgendwelche Lehrer anzuschreiben.
    Natürlich war es dann so und ich hab eine Anlaufstelle.
    Allerdings gabs auch zurecht den Hinweis auf mangelnde Zeit und dass ich eh schon zu wenig übe bzw es mit Zweitinstrument dann nochmal schwerer wird. Wie sich bei @Saxoryx ja auch zeigt. Unabh. davon, wodurch die verfügbare Zeit bereits begrenzt ist.

    Ich bin auch erst durchs Saxophon auf's Singen gekommen und merke, dass ich enorme Fortschritte gemacht habe. Ich singe manchmal beim Üben für das Sax einzelne Passagen und hab dann gemerkt: ui, das macht Spaß. Spaßeshalber dann mal aufgenommen und dachte: mhm, vllt kann man damit was anstellen?

    Mein Partner selbst hat es angesprochen: "Schatz, du singst ja gar nicht mehr ganz so schief!" Danke :confused::D

    Wenn man selbst immer denkt, dass man nichts kann bzw gelernt hat merkt man in solchen Momenten: es hat sich sehr wohl was getan.
    Achja, nichts macht so viel Spaß wie der eigene Fortschritt :)
     
  10. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Eh...das scheint mir jetzt eine etwas verwegene Aussage. Ob ma das so vergleichen kann. Und wenn ja, was soll man damit anfangen können?
     
  11. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    So würde ich das aber nicht sagen wollen. Von Gesangstechnik verstehe ich herzlich wenig, aber "viel Luft" (auf einmal) ist am Saxophon oft eher ein Problem.
    "Viel Luft" benutzen Lehrer oft als Synonym für "gestützte Luft", also Luftdruck, und weniger für "Airflow".
     
  12. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Been there. Done that :confused:
     
  13. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ich habe da neben der Atemtechnik auch an die Formung von „Klangräumen“ im Vokaltrakt gedacht.
     
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  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    So, wie du es erklärst, ist es kompliziert. Muss es das so sein? Nein.
    Ton und Griff sollten unterbewusst schon mal gespeichert sein. Niemand wird sich immer eine grifftabelle neben ein Stück legen und Griffe erarbeiten. Im Einzelfall vielleicht, im Gesamten nicht.
    Komplizierter sind 2 Aspekte, Tonhöhe und Zeitwert (tonlänge).
    Da sich die Figuren (in der Abfolge) kaum unterscheiden (die meisten sind gleich aufgebaut) muss man sich einmal erarbeiten, wie das Timing ist. Das kann man notfalls üben durch klatschen, nur einen ton spielen, metronom mitlaufen lassen etc.
    Tonhöhe erwarte ich, und das habe ich nicht geprüft, dass es sich um Töne aus bestimmten Akkorden handelt. Damit wären die Intervalle gleich (zumindest stark ähnlich) bzw das Klangbild. In dem Fall würde ich den Akkord sogar drüber schreiben, dann lerne ich das tonmaterial gleich mit.
    Wenn ich mir diese Dinge beim üben bewusst mache wird es deutlich einfacher und effizienter kdarum ging es, mit wenig Zeit viel erreichen). Wenn ich nur runterspule, was da steht, dann ist der Lerneffekt gleich null, bei mir zumindest.
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Nö. Bei beiden geht es darum mit möglichst wenig Luft(menge) einen möglichst sauberen Ton mit vorgegebener Lautstärke zu erzeugen. In meinen Augen durchaus vergleichbar.
     
  16. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Ich habe drei Zeilen geschrieben, du mindestens 3 x soviel, (was mich schon wieder vom Lesen abhält). Muss das so sein? Nein.
     
  17. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Hab ich eben beim Sax anders gehört. Von Lehrenden. Auch in Videos hier im Forum.
    Wobei "viel Luft" sicher eine ungenaue Formulierung sei, aber jedenfalls hats noch nie geheißen "möglichst wenig Luft".
     
  18. Jacqueline

    Jacqueline Strebt nach Höherem

    Viel von der richtigen Luft :rolleyes:

    Nicht die Luft, die der Wolf zum Umpusten des Hauses genommen hat.

    Zumindest ist das meine Erfahrung bzw wurde es mir dann so beigebracht (aber erst im 2. Anlauf)

    Pustet man wie der Wolf wirds anstrengend, stützt man mehr fühlt es sich viel angenehmer an :)
     
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  19. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Man darf nicht vergessen auch Gesangsunterricht besteht dann aus vielen mitunter nervigen Übungen (ich hatte ihn einige Jahre bei verschiedenen Lehrern), die dann gemacht werden müssen. Wenn man bei dem einen Instrument nicht übt, würde ich immer dreimal überlegen ob es beim nächsten wirklich anders ist (und die Stimme ist wie ein Instrument).
     
  20. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es ist gut, wenn man seine Atemtechnik verbessern will und da Probleme hat. Für den Rest gibt es keinen Synergieeffekt.


    Jazzgitarre ist eine wirkliche Herausforderung und wenn man Gitarre lernen will, würde ich damit nicht direkt damit anfangen, sondern erstmal die Basics lernen. Über das Thema habe ich mit mehreren Jazzgitarristen mit denen ich spiele schon mehrfach gequatscht.
     
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