G07 = Gm7(b5)?

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von 47tmb, 21.Februar.2023.

  1. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Das Microtuning ist was für das Ohr oder wenn man es wirklich berechnen will für eine KI.
    Im C-Universum unterscheidet sich z.B. vermutlich auch das A in der Subdominante F-Dur vom A in der parallelen Molltonart A-Moll der der vom A in C6.

    Wem die Maßgabe nicht reicht, allein mit dem Ohr die Schwebung zu minimieren bzw. die Differenztöne harmonisch zu machen, der soll es machen wie er es für angemessen hält.
    In meiner Erfahrung ist das Geblöke um die reine Stimmung aber leider oft nur heiße Luft.

    Ich könnte liebend gerne alles rein intonieren und bemühe mich auch immer das zu tun, bin mit aber der Diskrepanz zwischen Wunsch und Realität bewusst.
     
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  2. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Und noch ein Nachtrag etwas mehr zum Thema. Bei einem Tonmaterial, dass rotationssymmetrisch im Quintenzirkel oder der Skalenuhr liegt (chromatisch, vermindert, übermäßig, tritonus), erscheint es absolut sinnvoll, gleichschwebend zu bleiben. Oder intoniert die klassische Schule reine verminderte Akkorde anders als symmetrisch?
     
  3. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Müsste man mal die Ersteller vom Hermode-Tuning machen. Die haben analysiert, wie ein Strechquartett in Echtzeit (nach-)intoniert und haben das in Software gegossen.

    Oder dieser Fred:
    "...
    There isn't a perfect analogue in just intonation, but there are a few good options. One is two stacked minor thirds, as Jongtr has already pointed out. Another is 6:5 x 32:27 (the second ratio is specifically made to ensure the leading tone and subdominant notes are both pure). The 32:27 one is more dissonant and begs for resolution more. Really it just depends whether you want a more consonant or dissonant dim chord.
    ..."
    https://www.reddit.com/r/musictheory/comments/pr6m3l/how_do_i_play_dim_chord_in_just_intonation/

    Grüße
    Roland
     
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  4. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Zumindest wird das A als Leittin zu Bb anders sein.
    Aber ja, je nach Funktion und Kontext können das leicht verschiedene Tonhöhen sein.

    Siehe auch:
    "...
    Das syntonische Komma tritt bei Modulationen auf, wenn rein intoniert wird. Zum Beispiel erhöht sich bei einer Modulation von C-Dur nach G-Dur nicht nur f in fis (Vorzeichenwechsel), sondern auch a mit der Frequenz 440 Hz um ein syntonisches Komma in ein a mit 445,5 Hz (Frequenzverhältnis 445,5⁄440 = 81⁄80).
    ..."
    https://de.wikipedia.org/wiki/Syntonisches_Komma#Beispiel

    Grüße
    Roland
     
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  5. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Wow, @Roland, ich bin nicht schlecht beeindruckt!
     
  6. Matthias Wendt

    Matthias Wendt Ist fast schon zuhause hier

    Laut Tonnetz-Theorie https://de.wikipedia.org/wiki/Eulersches_Tonnetz bleibt das a in F-Dur und a-Moll exakt gleich.
     
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