Theorie & Praxis

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von MathieuR, 3.März.2023.

  1. bthebob

    bthebob Strebt nach Höherem

    @MathieuR
    Frage zum Verständnis ....
    Du schreibst weiter oben, das du Noten lesen kannst.

    Damit bist du doch aber weit über -Adam und Eva- hinaus !

    Nehme an, die Vorzeichen -b- und -#- kennst du.
    Weisst, welche Veränderungen sich daraus in Tonart und
    einzelnen Noten ergeben.

    Kannst aus den Noten der C-Dur TL den C-Dur Akkord herleiten ?

    Darauf lässt sich doch gut aufbauen !

    Und allg. meine persönliche Erfahrung, (habe 2013 bei -Null- angefangen)

    Das theoretische Verstehen der Zusammenhänge ist nur ein Anfang.
    Ein notwendiger, .... aber nicht mehr und nicht weniger.

    Der -Spass- muss am Ende auswendig abrufbar in Kopf und Finger. :D

    VG
     
  2. Matts

    Matts Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Mathieu,
    ich habe mir das Saxophonspiel über Literatur und Internet selbst beigebracht, konnte allerdings vorher schon sehr passabel Klarinette spielen. Klarinettenunterricht habe ich jahrelang erteilt, allerdings nur klassischen. Jazz und Improvisation waren mir weitgehend fremd. Ich habe irgendwann die Online-Kurse bei bettersax.com angefangen und finde sie ziemlich gut. Da gibt's auch einige kostenlose zum Reinschnuppern. Wenn du des Englischen mächtig bist und keinen Lehrer vor Ort findest oder möchtest...
    Grüße aus dem Münsterland
    Matze
     
  3. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich werde mit meiner Pension im September wieder Bassunterricht und Unterricht in Komposition / Orchestrierung von Filmmusik nehmen.

    Bei meinem letzten Saxofonlehrer hatte ich damals die erforderliche Theorie mit gelernt.
     
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  4. zorq

    zorq Schaut nur mal vorbei

    Ich habe in der Corona-Pause exzessiv YouTube- Videos zur Musiktheorie angesehen. Das hat für die Grundlagen geholfen und mir ermöglicht, die richtigen Fragen zu stellen. Der Vorteil bei YT ist, dass man vom Algorithmus passende Sachen vorgeschlagen bekommt, der Nachteil ist, dass viel auf Englisch ist ( vielleicht aber auch ein Vorteil, weil man ne Sprache lernt).
     
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  5. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das sehe ich komplett entgegengesetzt. Warum sollte es nichts mit dem Improvisieren werden, wenn ich Musiktheorie lerne?
    Selbst wenn ich bloß eine Melodie umspielen möchte, brauche ich schon Wissen über die Tonleiter. Habe ich die Tonleiter geübt und sicher im Ohr, steigt die Selbstsicherheit und sinken damit auch die Hemmungen die Melodie zu umspielen.
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Wo habe ich geschrieben, dass Musiktheorie für‘s Improvisieren überflüssig wär?

    CzG

    Dreas
     
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  7. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich finde den Coker den besten Vorschlag, ich glaube er bringt dich in kürzester Zeit am weitesten von dort weg wo du jetzt stehst.
    Wenn du ohne Noten Dinge in zwölf Tonarten übst, trainierst du auch unweigerlich dein Gehör, weil dir bekannte Intervalle in vermutlich ungewohnten Positionen begegnen.

    Die einzige Warnung: du musst ein bisschen geduldig sein und wirst nicht sofort los improvisieren können. Es schafft Voraussetzungen aber du musst ein bisschen was verdaut haben, bis es in dein Vokabular übergeht. Ein bisschen wie Fitnessstudiovertrag und Sixpack…
     
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  8. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Nirgendwo. Du hast geschrieben:
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich habe @ppue zugestimmt, der schrieb, dass man die Theorie als Vorbereitung für die Impro benötigt.

    CzG

    Dreas
     
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  10. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Man sollte IMHO mal improvisieren definieren :)
    Für eine 12-taktige Improvisation über einen Blues/Boogie/Rock 'n' Roll wird nicht gar so viel Geduld nötig sein.
    Aus meiner eigenen Erfahrung ist einfach sehr viel Zeit und Wiederholung nötig, um die Geschwindigkeit im Denken zu erlangen, bzw. dann so gut zu hören, dass das Denken "ausgeschaltet" werden kann, wenn man über eine Standard Changes improvisieren will.

    Den Ansatz, sich am Anfang hauptsächlich mit Jazztheorie zu beschäftigen kann ich nicht ganz verstehen - IMHO sind Stunden und Stunden nötig, um Intervalle, Akkorde, Tonleitern, Tonleiterfragmente in vielen Variationen zu üben. Sonst ist das Material ja gar nicht da.

    Schönen Samstag, Ton
     
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  11. GelöschtesMitglied11578

    GelöschtesMitglied11578 Guest


    Mein tip ist: Kauf dir den Sikora, wenn du mit trockener Lektüre gut klarkommst. Das buch hat so an die 500Seiten oder mehr und auf den ersten 50 Seiten steht alles was du brauchst um mitreden und denken zu können. Der Rest ist dann wirklich interessant und wie ich finde auch gut und didaktisch sauber aufgearbeitet. Mir sind nur ganz wenige "Fehlerchen" aufgefallen - aber ich hab auch ein sehr frühes Exemplar.

    Was mir gut gefallen hat ist die klarheit, die Struktur, die didaktische Narration und der praktische Ansatz bis Einsatz.

    Bei den anderen Standardwerken fehlten mir immer die nötigen Erklärungen, die der Herr Sikora für mich immer im entsprechenden Kapitel liefert.


    Das Buch geht richtig in die Tiefe und wird sehr schnell praktisch. Schön it, dass auch der Fokus eindeutig auf Improvisation angelegt ist.


    Ich habe es selbständig durchgearbeiten in etwa 3 Jahren und schlage regelmäßig nach und finde immer noch Antworten.

    Für die ersten 20 Seiten kannst du dir etwas Zeit nehmen und die nächsten 30 Seiten sind dann das was du wissen musst um überall durchzukommen. Für die ersten 100 Seiten hab ich mit Üben mir etwa ein Jahr Zeit gegeben ... danach bin ich etwas gesprungen in den Kapiteln und habe außer Transkription alles wirklich sehr genau studiert und zum großen Teil in mein tägliches Üben integriert.

    Das was die meißten wisen, die sich wirklich gut ausekennen steht auf den ersten 100 Seiten - danach was man damit anfängt .... ich würde wirklich empfehlen langsam zu starten und die Basics gut in den Kopf und in die Finger üben.



    Es ist jetzt keines dieser Werke, die es einem einfach machen mit Eselsbrücken etc, sondern die es einem einfach machen durch Vollständigkeit, nahezu Fehlerfreiheit und guten strukturellen Aufbau.

    Trockene Lektüre !


    viel Spaß damit ....



    ps

    und ob man Theorie für die Impro braucht wird hier im Forum immer mal so und mal so gesehen von den gleichen Leuten - und den Menschen, die ihre Fahne dann gleich in den Wind hängen auch. Da brauchst du nichts drauf geben die suchen nur die Kontroverse und schreiben mal so und mal so - je nachdem wie es gerade (nicht) passt.

    ist ein wenig wie die Henne und das Ei - heute wissen wir, dass das Ei eher da war und trotzdem stellen sich einige immer noch die Frage.


    Wenn du dir Therie anschauen möchtest, mach das. Wenn du improvisieren möchtest, mach das ebenfalls. Beides bringt dich weiter und das Lustprinzip wirkt ja auch.


    Lass dich nicht verunsichern und dir erzählen was man wann machen muss und darf. Entscheide einfahc selbst ...


    harmonische Grüße und viel Freude am Intrument.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4.März.2023
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  12. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Toll, dass du Bescheid weißt, wie die anderen ticken.
     
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  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Du schaffst es nicht mal einen Beitrag zu schreiben, ohne zu stänkern.

    Schade…..

    CzG

    Dreas
     
  14. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    ....wird wohl seinen Grund haben, wenn man sich " Feuerstreuer " nennt....." Feuerlöscher " wäre wesentlich symphatischer....brennt schon genug in dieser Welt !
     
  15. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Genau, oder erstmal nur in C-Dur improvisieren, vielleicht sogar ohne playalong oder rhytmische Begleitung, einfach frei.
    Es ist richtig, das Transponieren sehr dabei hilft, das Tonmaterial zu durchdringen und griffbereit zu haben. Als erstes aber das Material in allen 12 Tonarten zu spielen, ist für einen Anfänger kontraproduktiv, das kann man aber natürlich nach und nach einbauen.

    Genau :)

    schönes WE!
     
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  16. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Sikora ist sicherlich gute Literatur, aber danach Improvisation zu lernen?

    Ich glaube, wenn ich aus der klassischen Blasmusik käme, würde im ersten Schritt mir erstmal viele improvisierende Musiker und Musikerinnen anhören. Danach weiß man vielleicht, welche Musik mit Improvisation man gerne selber machen möchte.

    Improvisation gibt es in vielfältiger Form. Dies lernt man am Ende nicht aus Büchern, sondern nur sukzessiv in jahrelanger Praxis.

    Auch bin ich der Meinung, dass man wunderbare Musik ohne Improvisation machen kann. Auch im Jazz!
     
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  17. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Ist ja dann so der modale Ansatz. Vielleicht über Drones? Problem: Man muss Musik im Kopf haben. Aber, man zumindest mal ausprobieren, wie stark verschiedene Töne sich mit dem Klang der Drone reiben.

    OP spielt seit über 20 Jahren. :)

    Grüße
    Roland
     
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  18. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Eben !

    Was nutzt das lesen und studieren hunderter Seiten Theorielektüre, wenn für's Improvsieren einfach das Quäntchen Talent / Begabung fehlt.
     
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  19. The Z

    The Z Ist fast schon zuhause hier

    Wichtiger als Talent, Begabung und Wissen ist mMn der Mut es einfach Mal zu machen, einfach ins kalte Wasser zu springen. Anfangs klingt vieles nicht so gut, da muss man einfach durch, sich auch Fehler erlauben.

    Ansonsten:
    Viel Musik hören hilft.
    Eartraining hilft.
    Rhythmustraining hilft.
    Wissen hilft.
     
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  20. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    singen hilft
     
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