Theorie & Praxis

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von MathieuR, 3.März.2023.

  1. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest


    :)
     
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  2. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ich würde mir gerade bei einer so intensiven Diskussion wünschen, nicht nur kommentarlos zwei Links serviert zu bekommen.

    Im besten Fall kann ich mir - nachdem ich 28 Minuten Podcast ohne Transkript durchgehört und den Artikel bei Zeit per Abo bezahlt habe - irgendwie zusammenreimen, was Du zum Diskurs beitragen wolltest.

    Im schlechtesten Fall habe ich weder Lust auf einen 28 Minuten Podcast noch auf ein Abo bei Zeit Online und weiß nicht, was mir die beiden Links sagen sollen und es bleibt Unverständnis auf beiden Seiten (weil Du nicht verstehst, dass ich nicht verstehe, was Du zum Ausdruck bringen wolltest - Du hattest es doch verlinkt…)
     
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  3. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Beide Links nicht geöffnet? - Schade...
     
  4. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Doch - woher sollte ich sonst wissen, dass der Podcast 28 Minuten lang und der Artikel hinter der Abo-Wall ist?
     
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  5. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Keiner der beiden verlinkten Artikel ist hinter einer paywall verborgen.
     
  6. Rick

    Rick Experte

    Beim "Mozart-Podcast" kann man das Abonnement-Angebot wegklicken, aber der Artikel über das "Hirn der Pianisten" verlangt entweder Abo oder Bezahlung.
    Der würde mich aber mehr interessieren - kannst Du eine kurze Inhaltsangabe machen? :)
     
  7. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    @Longtone
    Ich habe keine Lust, mir 28 Minuten Podcast anzuhören.

    Du hast ja offensichtlich auch keine Lust, mehr als die erste Zeile meiner Beiträge zu lesen.
     
  8. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Was ist mit dem Talent? Haben nicht manche Menschen einen genetischen Vorteil gegenüber anderen?

    Davon wollte insbesondere die musikpsychologische Forschung zuletzt wenig wissen, sie betonte vielmehr, dass Musikalität eine allgemeine menschliche Fähigkeit sei. Jetzt aber erregt die Neurowissenschaftlerin Sibylle Herholz vom Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn Aufsehen mit einer Studie, die gerade in der Zeitschrift Cerebral Cortex erschienen ist. Herholz behauptet, einen möglichen Sitz des Talents im Gehirn identifiziert zu haben....(mithilfe von Gehirnscans, nach Übeeinheiten, an 15 Probanden... [Longtone])

    ....Das zweite Ergebnis aber war erstaunlich: Die Aktivität in drei Hirnarealen veränderte sich nicht im Lauf des Experiments, es gab aber dort von vornherein große Unterschiede zwischen den einzelnen Probanden, und diese Unterschiede ließen sich mit dem Lerntempo korrelieren....

    ...Sibylle Herholz benutzt den Begriff "Talent" nur zögerlich, lieber spricht sie von "Prädisposition". Schließlich handelte es sich in ihrem Versuch um erwachsene Personen mit unterschiedlichen Biografien – ihre größere oder geringere Lernfähigkeit musste nicht angeboren sein. "Es kann gut sein, dass alles, was wir jetzt als Prädisposition messen, eigentlich das Resultat einer anderen Lernerfahrung ist"...

    Hier ein Auszug aus dem Artikel - und hier nochmal der Link selbst - der bei mir ohne Bezahl-und Aboschranke funktioniert:
    https://www.zeit.de/2015/44/talent-uebung-musik-lernen-forschung
     
  9. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Bei Kontroversen in unserem Expertenforum, Talent-und Begabungsfragen betreffend, greife ich gerne, mangels eigener Expertise, gelegentlich auf externe Expertise zurück.
    Und entschuldige mich ausdrücklich, falls Links nicht wie erwartet zu öffnen sind - oder einen zu großen Umfang aufweisen.
     
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  10. Rick

    Rick Experte

    Herzlichen Dank!

    Mit dem Begriff "Prädisposition'" fange ich schon mehr an, aber anscheinend gibt die Untersuchung dazu nichts Aussagekräftiges her.
    Dass sich die Gehirne Erwachsener teilweise stark unterscheiden, ist schon lange bekannt.

    Ja gut, ich habe noch mal nachgeschaut: Sie wollen, dass man sich registriert, aber das will ich nicht. ;)
     
  11. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    "Es kann gut sein, dass alles, was wir jetzt als Prädisposition messen, eigentlich das Resultat einer anderen Lernerfahrung ist", sagt Herholz. Etwa einer Sportart, bei der es auf motorische Geschicklichkeit ankommt. Generell kann frühe Förderung in allen möglichen Bereichen die Lernfähigkeit trainieren, betont Eckart Altenmüller von der Musikhochschule Hannover, der schon lange die Wirkung des Musizierens auf das Gehirn erforscht. "Wenn ich früh gelernt habe, zu lernen, dann geht es später auch sehr viel besser."

    Lernen zu lernen, und das möglichst früh - darauf kommt es wohl an. :)
     
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  12. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    @Longtone - Danke für die Auszüge.

    Das ist im Wesentlichen das, was ich in meinem Beitrag #81 zum Ausdruck bringen wollte (ohne die Studie von Sibylle Herholz zu kennen).

    Und bitte nimm mir nicht allzu krumm, dass ich etwas frustriert über die kommentarlosen Links ins kostenpflichtige irgendwo bzw. den langen Podcast war.
     
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  13. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Alles gut :)

    Ich hätte auch den kompletten Artikel kopiert weiß aber nicht, wieviele Zeichen uns zur Verfügung stehen.
     
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  14. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Achtung, Urheberrecht!

    Auszüge darfst Du zitieren/kopieren, aber nicht den kompletten Artikel kopieren.

    CzG

    Dreas
     
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  15. Longtone

    Longtone Ist fast schon zuhause hier

    Danke für den Hinweis - ich hätte das nicht gewusst.
     
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  16. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . zum Grundthema dieses Fred hier - Theorie und Praxis - sei noch ergänzt, das in der Theorie kein Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht, in der Praxis aber schon ;)
     
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  17. Salinsky

    Salinsky Ist fast schon zuhause hier

    das spannende für mich ist die Erkenntnis, dass wie auf vielen anderen Gebieten, wir eigentlich keine konkreten Erkenntnisse haben. [Ich weiß, dass ich nichts weiß] Und die Volksweisheit zutrifft, dass wir in jungen Jahren schneller lernen und uns das Wissen länger merken können.

    Ich geh jetzt wieder üben…
    :confused:
     
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  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Vor einigen Jahren durfte ich Torsten Skringer während eines kurzen Workshops zum Thema Improvisation bei Josef Distler in Stuttgart kennen lernen. Was mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist, war folgende Aussage:

    Er habe jahrelang zahllose Licks in allen Tonarten geübt, die er jetzt jederzeit rhythmisch und melodisch passend abrufen und passend zusammensetzen kann.

    Seine Improvisationen beruhen auf hartem Training und sind nicht das Ergebnis eines „hochbegabten“ Musikers, dem alles wie von selbst zufliegt.
     
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  19. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Das ist wie Reden oder Schreiben. Einzelne Töne sind nur Buchstaben, die Melodiefetzen, die wir Motive, Patterns, Licks, Skalen, Arpeggios nennen, entsprechen den Worten, und spontan beim Improvisieren bilden wir "Sätze", also möglichst gelungene Ketten aus diesen musikalischen "Worten".

    Je früher und je "härter", desto besser, wobei die individuellen Unterschiede in Merkfähigkeit, Fingerfertigkeit, Auffassungsgabe in frühen Jahren doch unterschiedlich sein können - das ist dann die "Begabung". Das nivelliert sich aber mit den Jahren und mit der Arbeit.
     
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  20. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich hätte es nicht treffender ausdrücken können!
     
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